Charliebravo Geschrieben 29. Oktober 2007 Melden Geschrieben 29. Oktober 2007 Die Bundesregierung soll die Flugbereitschaft auflösen und auf zivile Privatjets zurückgreifen. Kosten die Hälfte, sind modern und zuverlässig. Tja,auf die Idee sind schon andere gekommen - die sitzen sogar in irgendeinem Ministerium. Leider stimmt Deinen Vermutung zu "kostet nur die Hälfte" wohl nicht mit dem Ergebnis der Ausschreibung überein. Wieviel zeitliche Luft hatte Köhler zur Wahrnehmung seines Termin noch? Hätte tatsächlich ein Mietjet ausreichend schnell bereitgestellt werden können? Wie oft muss die Regierung mit Anhang so weit fliegen, dass die A313 es nicht ohne tanken schafft? Sollte man für die zwei drei Staatsbesuch "jwd" unbedingt ausreichend große Maschinen mit entsprechender Reichweite anschaffen?
ANA Geschrieben 29. Oktober 2007 Melden Geschrieben 29. Oktober 2007 Es geht bei der Flugbereitschaft nicht nur um die VIP-Fliegerei. Ein großer Teil der Arbeit machen die Auslandseinsätze der Bundeswehr aus. Also wäre es sehr ungünstig die Flugbereitschaft aufzulösen. Besonders bei den MedEvac Maschinen, von der eine immer in Bereitschaft sein muss, wäre es sicher teuerer ein ziviles Unternehmen damit zu beauftragen.
SlowMove Geschrieben 29. Oktober 2007 Melden Geschrieben 29. Oktober 2007 Herr Köhler kann wegen zweier defekter Maschinen nicht zu seinen Terminen? Schon mal darüber nachgedacht kurzfristig einen Privatjet anzumieten? Kostet im Vergleich weniger als die alten Luftwaffenjets und sind auch sehr kurzfristig anmietbar...vielleicht sollte ich mal ein paar Adressen schicken. Die Bundesregierung soll die Flugbereitschaft auflösen und auf zivile Privatjets zurückgreifen. Kosten die Hälfte, sind modern und zuverlässig. Alter Hut, alle Jahre wieder wird neu geprüft, alle Jahre wieder mit dem gleichen Ergebnis. Allein die Prüfungen würden schon einen neuen Flieger ausmachen. Das Ergebnis ist immer wieder dasselbe, auch mit unterschiedlichen Rregierungen. Private können nicht die Sicherheit und die Flexibilität für einen niedrigeren Preis bieten, den die Flugbereitschaft kostet. Wie oft muss die Regierung mit Anhang so weit fliegen, dass die A313 es nicht ohne tanken schafft? Sollte man für die zwei drei Staatsbesuch "jwd" unbedingt ausreichend große Maschinen mit entsprechender Reichweite anschaffen? Das Schlimme ist: öfter als man denkt...das Muster ist im Grunde ungeeignet.
flyby Geschrieben 29. Oktober 2007 Melden Geschrieben 29. Oktober 2007 Die Diskussion um Privatisierung der Flgbft. war tatsächlich vor nicht allzu langer Zeit schon mal da. Und es stimmt, die machen auch Ambulanzflüge u. andere sonstige Flüge. Hoffentlich berichtet die BILD nicht eines Tages darüber was der Fuhrpark des/der staatlichen Betriebe/(s) kostest. Dann können wir einpacken! Bzw. zu Fuß gehen oder mit der krisengeschüttelten Bahn fahren. Oh mei, oh mei..
Nosig Geschrieben 30. Oktober 2007 Melden Geschrieben 30. Oktober 2007 Die gleichen A310-300 sind zu Interflug-Zeiten nonstop nach Singapur und Havana geflogen. (Deswegen haben die sie ja geleast, um Fluchten wie bei den vorherigen Il-62-Tankstopps zu vermeiden) Wo ist hier ein Reichweitenproblem?
Charliebravo Geschrieben 30. Oktober 2007 Melden Geschrieben 30. Oktober 2007 Wieviel zeitliche Luft hatte Köhler zur Wahrnehmung seines Termin noch? Die Süddeute Zeitung hat die Fage beantwortet: Zu wenig! Defekt war war am Sonntag der Radarhöhenmesser der zweiten Maschine, die erste ist schon mit defektem Trimmrad einen Tag vorher ausgefallen.
SlowMove Geschrieben 30. Oktober 2007 Melden Geschrieben 30. Oktober 2007 Die gleichen A310-300 sind zu Interflug-Zeiten nonstop nach Singapur und Havana geflogen. (Deswegen haben die sie ja geleast, um Fluchten wie bei den vorherigen Il-62-Tankstopps zu vermeiden) Wo ist hier ein Reichweitenproblem? Das war der fromme Wunsch. Ging aber nicht immer gut. Die Maschinen waren erstmal selten voll und bei starken Winden wurde auch in Gander gelandet. Später wurde auch über Frankfurt/Main geflogen. Singapur wurde über Dubai bedient. Das schafft selbst heute ein A330-200 nur mit Mühe nonstop. Die Interflug hatte auch keine Zauberflugzeuge.
Charliebravo Geschrieben 30. Oktober 2007 Melden Geschrieben 30. Oktober 2007 Die Maschinen waren erstmal selten vol Und heute haben die zur Diskussion stehenden Maschienen eh nur noch Platz für 91 Gäste und man kommt damit bis nach Südamerika (s. oben).
SlowMove Geschrieben 30. Oktober 2007 Melden Geschrieben 30. Oktober 2007 Die Maschinen waren erstmal selten vol Und heute haben die zur Diskussion stehenden Maschienen eh nur noch Platz für 91 Gäste und man kommt damit bis nach Südamerika (s. oben). Man kommt damit nicht nach Südamerika. Auch da wird getankt. Der Flieger kommt maximal an eine Endurance von ca 11:30 und ist dabei noch um einiges langsamer als ein vergleichbares, wirkliches Langstreckenflugzeug. Der A310 war nie und wird nie ein reinrassiger Langstreckeflieger sein.
Pad81 Geschrieben 30. Oktober 2007 Melden Geschrieben 30. Oktober 2007 Mit dem privatisieren ist es so ne Sache, denn der jet mit dem der Präsident kommt muss während des ganzen Termines ablugbereit am Flughafen warten. Sowas wird bei einem Mietjet auch sehr teuer.
Charliebravo Geschrieben 30. Oktober 2007 Melden Geschrieben 30. Oktober 2007 Man kommt damit nicht nach Südamerika. Die 164t-Version schafft es mit geringen Nutzlasteinschränkungen, die 157-Tonner, wenn keine Zusatztanks im Rumpf, mit erheblichen Nutzlastbeschränkungen. Die FlBschft BMVg hat die 157t-Version. Das Schlimme ist: öfter als man denkt Hast Du mal eine Größenordnung? An so viele Staatsbesuche in Fernost oder Südamerika kann ich mich nicht erinnern.
Nosig Geschrieben 30. Oktober 2007 Melden Geschrieben 30. Oktober 2007 Die Flugbereitschaft muß wohl einfach nach Berlin umziehen, wenn Wartung und Ersatzflugzeuge in Köln so lange dauern. Baut einen Hangar in Holzdorf, BBI, Laage oder Neubrandenburg mehr und fertig ist die Laube. Sonst wird das auch mit den neuen ACJ nicht besser.
SlowMove Geschrieben 30. Oktober 2007 Melden Geschrieben 30. Oktober 2007 Man kommt damit nicht nach Südamerika. Die 164t-Version schafft es mit geringen Nutzlasteinschränkungen, die 157-Tonner, wenn keine Zusatztanks im Rumpf, mit erheblichen Nutzlastbeschränkungen. Die FlBschft BMVg hat die 157t-Version. Glaub mir, es geht höchstens bis Recife, bei sehr günstigen Winden. Hast Du mal eine Größenordnung? An so viele Staatsbesuche in Fernost oder Südamerika kann ich mich nicht erinnern. Es reisen nicht nur der Präsident und die Kanzlerin mit dem Airbus. Die anderen Reisen sind halt nicht immer auf der Titelseite. Guck bei der Bundesregierung auf der HP, da ist jede Reise veröffenlicht.
Charliebravo Geschrieben 30. Oktober 2007 Melden Geschrieben 30. Oktober 2007 Die anderen Reisen sind halt nicht immer auf der Titelseite. Wenn die Lustreisen der Abgeordneten (1 Tag Gespräche, sechs Tage Rahmenprogramm) zu sehr im Rampenlicht stehen würde, wäre denen das auf die Dauer sicherlich peinlich. Es gibt einzelne Aussagen, dass nicht nur die MRTT mit Zusatztanks ausgerüstet sind, sondern auch ab Werk die ex Interflug-Maschinen. Hier mal zwei Umkreise um TXL mit 4.500nm bzw. 5.500nm: Great Circle Mapper Das sollte selbst bei ungünstigen Winden für die allermeisten Flüge reichen, auch wenn von Pierer Zwischenlandungen nicht mag.
SlowMove Geschrieben 30. Oktober 2007 Melden Geschrieben 30. Oktober 2007 Die anderen Reisen sind halt nicht immer auf der Titelseite. Wenn die Lustreisen der Abgeordneten (1 Tag Gespräche, sechs Tage Rahmenprogramm) zu sehr im Rampenlicht stehen würde, wäre denen das auf die Dauer sicherlich peinlich. Sorry, aber auf diesem Niveau brauchen wir nicht weiterzudiskutieren.
HUEY Geschrieben 30. Oktober 2007 Melden Geschrieben 30. Oktober 2007 Also wenn ich das lese lach ich mich schlapp. ... Die Bundesregierung soll die Flugbereitschaft auflösen und auf zivile Privatjets zurückgreifen. Kosten die Hälfte, sind modern und zuverlässig. Grüße Sicher, oder der Betrieb an eine Zivile Aviation Firma ausgelagert, und die Resource des Militärischen durch beispielweise Http://www.blackwaterusa.com/securityconsulting/ abgedeckt. Immerhin ein Schritt weiter zur Mietarmee. Aber zurück zum Thema. Wenn die Inst- und Wartungsstaffel nicht auch neben dem Flugtechnischen Dienst einen Allgemein Militärischen Dienst zu erledigen hätten, so könnte es bestimmt auch zahlenmäßig günstiger aussehen. So schraubt ein Techniker vielleicht nur 2/3 seiner Zeit am Flieger, und ist den restlichen 1/3 abkommandiert als Ausbilder zu einer Grundausbildungsinspektion. Seine Planstelle wird aber durch die BO voll auf den Flugdienst geschrieben. Wohlmöglich steht vor der Inst- und Wartungshalle auch noch ein Fuhrpark, der es ermöglicht schnellst möglich die gesamte Einheit ins Feld zu verlegen. Wo werden diese Kosten wohl hingebucht ? Natürlich auf das FG. Das wirkliche Problem dürfte sein, dass das benötigte Material umständlich über die Mat-Steuerung und den E-Zug erst geordert werden mußte. Also nichts mit AOG Support wie z.B. bei LH usw. Etwas OT: Was dabei rauskommt, möglichst viel zu Privatisieren zeigt doch das Beispiel vom www.bwfuhrpark.de sehr deutlich. Fahrzeuge werden in Standardfarben wie Blau, Weiß, Silber von privaten Leasingfirmen geordert. Und die benötigte Tarnfarbe in flüssiger Form vorgehalten. Kurz vor dessen Verfall dann an eine Nation mit z.Zt. dringlichen Bedarf an Tarnfarbe weiterverkauft. Naja leider ist Ocker z.Zt mehr gefragt als Oliv, sonst würde auch dieses Geschäftsmodell vielleicht noch Gewinn abwerfen. Am Ende vom Lied verdienen einzelne private Firmen sehr gut an dem ganzen Geschäft. Besonders auch die damaligen Beraterfirmen, die für die Einführung verantwortlich waren. Kleiner Schönheitsfehler ist nur, dass die jetzigen Controller die Hände über den Kopf zusammenschlagen, wenn Sie nun die realen Kosten bewerten. So ein KvD behandelt ein Leasingfahrzeug wohl meistens nicht so, wie es die Leasingfirma gerne sehen würde. Naja der Bund bezahlt ja den Bewertungsausgleich. Leider nun nicht mehr für das Material, sondern für eine Dienstleistung eines innovativen Unternehmens. Hätten die ursprünglichen Berater doch nur diese Leasingrückgabebewertung nicht übersehen. EDIT: noch vergessen, vielleicht sollten alle Kameraden im Auslandseinsatz eine ADAC Mitgliedschaft bekommen, so werden Sie bei Krankheit oder Verletzung ja von denen zurückgeholt.
ramier Geschrieben 31. Oktober 2007 Melden Geschrieben 31. Oktober 2007 Was die Privatisierung der Flugbereitschaft angeht, man hat dies aus folgenden Gründen abgelehnt, keine private Firma kann einen Privatjet 24 Stunden 7 Tage die Woche zu einem vernünftigen Preis bereithalten. Zweitens Sicherheit, wenn Flüge in bestimmte Regionen gehen, sollen möglichst Bundeswehrpiloten im Cockpit sitzen um bei Vorfällen sicher reagieren zu können. Drittens Repräsentation es macht bei Staatsbesuchen mehr her, in einem A319ACJ oder Global 500 mit der Aufschrift "Bundesrepublik Deutschland" anzukommen als in einer Legacy mit der Aufschrift "Cirrus" oder "Windrose Air". Als Gegenbeispiel kann man zwar jetzt Gross Britanien anführen, die über keine richtige VIP Flotte verfügen, dort haben Politiker aber auch ab und an Zugriff auf die Bae 146 der Queen. Ansonsten wird mit BritishAirways geflogen, was auch der Repräsentation des Staates dient. Ich glaube nicht dass Gordon als Premierminister je eine Virgin Atlatic A346 nach Australien nehmen wird, auch wenn der Preis um die Hälfte billger wäre als mit BA. Ansonsten wird nach Afganistan, Irak oder ähnlichen Regionen und wenn BA keine Maschinen zur Verfügung hat mit den VC 10 der RAF geflogen.
FKB64 Geschrieben 31. Oktober 2007 Melden Geschrieben 31. Oktober 2007 Mitterand wäre das nicht passiert, der pflegte, vorzugsweise in ehemalige französische Kolonien, mit der Concorde zu reisen - um die Stärke der "Grande Nation" zu zeigen. Und unser Staatsoberhaupt? Armes Deutschland...
flyby Geschrieben 31. Oktober 2007 Melden Geschrieben 31. Oktober 2007 Die vereinigten Briten ticken ja sowieso immer anders. Und die französichen Staatspräsidenten? Na ja, wenn ich mir aktuellen so anschau.. :wacko: Nee, die Flgbsft is ok! Aber man könnte die Lackierung nochmal überdenken.
Charliebravo Geschrieben 31. Oktober 2007 Melden Geschrieben 31. Oktober 2007 Und unser Staatsoberhaupt? Armes Deutschland... Wieso? Weil wir schon lange keine Überseeterritorien mehr haben oder weil den deutchen Staatsoberhäuptern eigene Maschinen zur Verfügung stehen oder weil wir nicht protzen müssen, sondern jahrelang mit unserer Wirtschaftskraft glänzen konnten? Auch noch Tony Blair war öfters mit einem überschallschnellen Mietjet unterwegs, doch genutzt hat es der Maschine nix. Heute sitzt der Franzose in einer eigenen A319 und Brown in einem viel langsameren Mietjet als seine Vorgänger. Ggf. kann er sich ja auch mal eine BAe von Elisabeth ausleihen.
FKB64 Geschrieben 31. Oktober 2007 Melden Geschrieben 31. Oktober 2007 ACHTUNG; DAS WAR IRONIE! Ich sehe überhaupt nicht ein, weshalb es überhaupt eine Flugbereitschaft geben muss, wenn man, sicher viel günstiger, chartern oder, meinetwegen, auch leasen könnte!
HUEY Geschrieben 31. Oktober 2007 Melden Geschrieben 31. Oktober 2007 ACHTUNG; DAS WAR IRONIE! Ich sehe überhaupt nicht ein, weshalb es überhaupt eine Flugbereitschaft geben muss, wenn man, sicher viel günstiger, chartern oder, meinetwegen, auch leasen könnte! Irgendwie scheint hier Flugbereitschaft = ausschließlich "Abwicklung des Regierungs- und Staatsflugbetriebes" zu bedeuten. Der Auftrag ist aber wesentlich weitreichender, wie man sich auch hier darüber informieren kann: URL Flugbereitschaft Es dürfte außerdem besonders schwer sein, für die AirMedEvac am Markt entsprechende Kapazitäten einzukaufen. Dabei sei nochmals betont, dass es sich bei der MedEvac der Flugbereitschaft um das wahrscheinlich modernste zur Zeit verfügbare Konzept handeln dürfte. Bei außergwöhnichen Bedarf weltweit dient übrigens durchaus auch der deutsche Pass als Zugangsbrechtigung um in den "Genuss" dieses Konzeptes zu kommen. Also ich würde mir nochmal genau überlegen, ob die FB wirklich einfach so dem Rotstift zum Opfer fallen sollte. EDIT: Vielleicht sollte man mal die Personen auf den Liegen und deren Angehörige zu dem Thema befragen: MedEvac Transport
SlowMove Geschrieben 31. Oktober 2007 Melden Geschrieben 31. Oktober 2007 @HUEY: Ich bin ja ganz begeistert, diese Diskussion habe ich schon aufgegeben. Die Argumente für die Flugbereitschaft stehen schon mindestens 5mal in diesem Thread, aber entweder wollen die Leute nicht den ganzen Thread lesen, oder sie wollen die Fakten nicht sehen. Jedenfalls gibts den Laden, allen Unkenrufen und Kommentaren zum Trotz, schon seit über 50 Jahren und hat Regierungen aller Coleur überstanden und das gut. Scheint also doch eine kleine Daseinsberechtigung zu haben.
Charliebravo Geschrieben 31. Oktober 2007 Melden Geschrieben 31. Oktober 2007 Ich bin ja ganz begeistert, diese Diskussion habe ich schon aufgegeben. Die fünf grauen A310 werden doch gar nicht in Frage gestellt und sind bestenfalls ein Nebenschauplatz. Gleiches gilt für andere Aufgaben der Einheit wie die Bereitstellung von Personal und Technik für den militärischen Flugbetrieb. Es geht hier um die "VIP-Transportflüge innereuropäisch / weltweit für den politisch-parlamentarischen Bereich" im Allgemeinen und die alternden und wohl defektanfälligen Bombardier CL-601 im Speziellen. An die denken auch die meisten Leute, wenn sie von der Flugbereitschaft sprechen/schreiben, da diese Maschinen häufiger in den Medien vorkommen.
HUEY Geschrieben 31. Oktober 2007 Melden Geschrieben 31. Oktober 2007 Ich bin ja ganz begeistert, diese Diskussion habe ich schon aufgegeben. Die fünf grauen A310 werden doch gar nicht in Frage gestellt und sind bestenfalls ein Nebenschauplatz. Gleiches gilt für andere Aufgaben der Einheit wie die Bereitstellung von Personal und Technik für den militärischen Flugbetrieb. Es geht hier um die "VIP-Transportflüge innereuropäisch / weltweit für den politisch-parlamentarischen Bereich" im Allgemeinen und die alternden und wohl defektanfälligen Bombardier CL-601 im Speziellen. An die denken auch die meisten Leute, wenn sie von der Flugbereitschaft sprechen/schreiben, da diese Maschinen häufiger in den Medien vorkommen. Vorsicht, das Ganze darf man nicht komplett unabhängig voneinander betrachten. Zitat Luftwaffe: "Drittens obliegt der Flugbereitschaft, als militärischem Verband auf Regimentsebene, das Herstellen und Erhalten der personellen und materiellen Einsatzbereitschaft. Dies schließt die Wartung und Instandsetzung der Luftfahrzeuge ebenso ein, wie auch die Ausbildung nahezu des gesamten fliegenden Personals. Als vierter wesentlicher Bereich ist die Durchführung des Regierungs- und Staatsflugbetriebes ..." Es ist schon wichtig, ein entsprechenden Flugdienst zu genererieren, besonders wenn man auch für die Ausbildung des fliegenden Personals verantwortlich ist. Zu meiner tätigen Zeit in der technischen Einsatzsteuerung/Arbeitsplanung einer Heeresfliegerregimentes habe ich gelernt, dass die 32 Hueys des Reg. quasi nur dazu gedient haben, die Einsatzbereitschaft der 4 im Einsatz befindlichen KRK Maschinen materiell und personell sicher zustellen. Somit flog auch gerne mal eine Maschine aus Übungszwecken mit Sandsäcken befüllt durch die Gegend. Warum also nicht lieber Politiker als Sandsäcke befördern. Leider wird hier Militärfliegerei zu sehr der Verkehrsfliegerei gleichgesetzt. Wenn nun in der Vergangenheit Fehler in der Beschaffung gemacht wurden, so ist ist doch sehr problematisch diese der Betriebsbewirtschaftung nun anzuhängen. Sprich Zahlen (Unterhaltskosten) ins Feld geworfen werden, die erst noch genau zu bewerten sind. An der Heeresfliegerwaffenschule wurde der Verrsuch des Leasing bzw Anmietung von Flugstunden damals probiert. Und dies mit sehr mäßigen Erfolg. Wer also den politischen staatlichen Flugdienst der Flugbereitschaft in Frage stellt, stellt somit wegen der nicht zu trennenden Zusammenhänge die gesamte Flugbereitschaft in der bestehenden Form in Frage. Somit also auch die großen Vögel und die MedEvac Kompetenz. Welche auch von einem zukünftigen A400M Regiment in der Qualität nicht geleistet werden könnte.
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