Cityflyer Geschrieben 23. Juli 2008 Melden Geschrieben 23. Juli 2008 Bei LH/LX müssen alle Flüge, die nicht von eigenem Gerät durchgeführt werden, in jeder Ansage die ausführende Airline beinhalten (also sollten es - ist leider auch vom Staff abhängig). Die Leute haben sich in der Vergangenheit beschwert, weil man dann LH gebucht hatte und plötzlich eine andere Linie da stand. So Sternchen-Geschichten in FLugplänen usw. sind für eine Leute nicht ersichtlich, anderen ist es egal und wieder andere fragen einfach nur: Aber die Meilen gibt es doch? :-). Und um es jedem gerecht zu machen, wird der Name der ops Airline gesagt.
Sickbag Geschrieben 23. Juli 2008 Melden Geschrieben 23. Juli 2008 >>>Dann musst du mir auch erklären, warum eine Airline darauf hin weisen soll. Ich habe ja nicht gesagt, dass sie es machen soll oder gar muss, nur meine Beobachtungen beschrieben, ob es gesagt wurde oder nicht. >>>Z.B. ein Swiss Flug von Zürich nach Manchester wird (noch) von Helvetic Fokker 100 geflogen. In meinem Fall BRU-ZRH, aber egal ;-) >>>Warum sollte man was zu sagen? Verwirrt die Pax doch nur noch mehr. Wie gesagt, es verwirrt die Passagiere wohl mehr, wenn sie unerwartet in eine Helvetic-Maschine steigen, obwohl sie LX gebucht haben. Ausser mir natuerlich, ich hatte das gebucht, UM Helvetic zu fliegen :-) >>>Oder wenn Gulf Air die 738 von GXL least, warum soll man auf einem Flug von Bahrain nach Doha sagen, dass die Maschine von German XL Airways betrieben wird? Hat man ja auch nicht gemacht auf meinem BAH-DOH :-)
Jeremy Geschrieben 23. Juli 2008 Melden Geschrieben 23. Juli 2008 ...Erstmal waren die FB alle extrem jung und wirkten schon deshalb unerfahren, (dafür können sie auch nichts) wo ich mich als passagier nicht so wohl fühle, denn es sollte immer eine ausgewogene Mischung zwischen jungen und älteren FB sein.... Man wird bei AB wenig bis garkeine FBs über 35 finden! Einstellungspolitik von J.H.! Diese Klasse der FBs gibts nur bei den restlichen deutschen Airlines! (Wobei ich mir bei GXL/QW nicht sicher bin, die diese Airlines relativ jung sind!)
iai-kfir Geschrieben 23. Juli 2008 Melden Geschrieben 23. Juli 2008 ...Erstmal waren die FB alle extrem jung und wirkten schon deshalb unerfahren, (dafür können sie auch nichts) wo ich mich als passagier nicht so wohl fühle, denn es sollte immer eine ausgewogene Mischung zwischen jungen und älteren FB sein.... Man wird bei AB wenig bis garkeine FBs über 35 finden! Einstellungspolitik von J.H.! Diese Klasse der FBs gibts nur bei den restlichen deutschen Airlines! (Wobei ich mir bei GXL/QW nicht sicher bin, die diese Airlines relativ jung sind!) Aus unternehmerischer Sicht ist das auch sicherlich geschickt gemacht. An jedem von AB angeflogenen Flughafen gibt es eine eigenständige CHS-Tochtergesellschaft, die nur Kabinenpersonal an AB vermietet. Die Flight Attendants bekommen nur Verträge auf zwei Jahre befristet. Wer gut ist, der bekommt so lange wiederum befristetete Verlängerungen, wie es das Arbeitsgesetz zulässt. Somit kommt es in der AB-Kabine eher selten zu Faltenbildung.Auch hebelt man so geschickt das Betriebsverfassungsgesetz aus, denn wer so jung ist und nur so kurz im Unternehmen, der gründet keine Personalvertretung. Leider bleiben dabei Berufserfahrung, Knowhow, Professionalität und vielfach leider auch die Freude am Job auf der Strecke. Doch wenn das zur Unternehmenskultur gehört und auf den Betriebsfeiern immer die jüngsten und blondesten Mädels an Herrn Hunolds Tisch drapiert werden, dann muss dem wohl so sein ... BTT: Wenn dieses Dreigestirn wirklich Realität werden sollte, vielleicht mit einer kleinen Finanzspritze der LH, dann sehe ich das als zweite Macht hinter LH in D, weit vor der AB. Die DE hat mit Sicherheit die Schwächen der AB von innen kennen gelernt und weiss da den Hebel anzusetzen. In wieweit der Kunde erst einmal profitiert, das vermag ich eher weniger einzuschätzen. Es könnte eine starke Marke entstehen, die allerdings den Preis mitbestimmen könnte. Verlierer werden leider wieder einmal die Arbeitnehmer in der Verwaltung sein, sie werden die "Synergien" sein, die merklich eingespart werden.
steevee Geschrieben 23. Juli 2008 Melden Geschrieben 23. Juli 2008 Meine Erfahrung bei "AB opb LT"-Flügen ist, dass es von der Tagesform der Besatzung abhängig ist, ob das "operated by LTU" erwähnt wird oder nicht. Und zwar unabhängig davon, ob es am Flieger deutlich lesbar ist oder nicht. .... Ich meine dass müsste bei AB sogar per Gesetz auf den Fliegern stehen wer die durchführende Fluggesellschaft ist. Hier mal als Beispiel: http://short4u.de/48876e80965ba
Sickbag Geschrieben 23. Juli 2008 Melden Geschrieben 23. Juli 2008 Noe, ausser dem amtlichen Kennzeichen und der Flagge bist Du voellig frei darin, was Du auf Deinen Flieger schreibst.
Benny Hone Geschrieben 23. Juli 2008 Melden Geschrieben 23. Juli 2008 Noe, ausser dem amtlichen Kennzeichen und der Flagge bist Du voellig frei darin, was Du auf Deinen Flieger schreibst. Solange es keine verfassungsfeindlichen Parolen sind ;-) "Auf Wiedersehen Lufthansa" etc. ist ja leider nicht verfassungsfeindlich, so dass der Ire munter drauf los poltern darf...
A310-300 Geschrieben 23. Juli 2008 Autor Melden Geschrieben 23. Juli 2008 Habt ihr es eigentlich auch schon erlebt, dass sich die verantwortliche FB bei der Begrüßung in der Galley versteckt hat und wie findet ihr das aus Sicht der Kundenfreundlichkeit?
HAJler Geschrieben 23. Juli 2008 Melden Geschrieben 23. Juli 2008 Auf meinen AB-Flügen war das fast schon normal. Im Gegensatz zur TUIfly, da habe ich es bisher ganz selten erlebt, dass der/die FB sich versteckt haben. Im Übrigen habe ich ja auch schon anderweitig geäußert, dass ich mich bei älterem Personal (ja, auch das mit Falten) wesentlich wohler fühle, als wenn ich von zwei 19-jährigen Damen mein Brötchen überreicht bekomme und die Kabinenchefin auch ziemlich jung ist. Und das sage ich, obwohl ich erst Anfang zwanzig bin... ;)
Flawless Geschrieben 23. Juli 2008 Melden Geschrieben 23. Juli 2008 NT - Naysa - nein - neinNT - FH - nein - nein hej, ich weis, dass Binter oft für Futura fliegt aber Naysa und FH sagen mir gar nix (bin auch glaub immer nur "normalen" Binter Flügen geflogen). Welche Maschinen sind das und welche Flüge und wer sind die zwei Unternehmen? danke für die Infos bye Flaw
Guderian Geschrieben 23. Juli 2008 Melden Geschrieben 23. Juli 2008 Fakt ist jedoch, das LTU eine große Traditionsmarke war und damit auch der Charter-Tourismus angefangen hat. Die Tristar auf den Kanaren war Symbol für den deutschen Touristen. Und LTU hat schon sehr viele Destinationen in der Vergangenheit angeflogen, die dann erst von anderen entdeckt worden sind - als Charterziel.Gähn, wie langweilig. Das ist generell kein gutes Zeichen, wenn man von der glorreichen Vergangenheit einer Firma sprechen muss, weil die Gegenwart keine ausreichenden Erfolgsstorys mehr hergibt. Außerdem verwechselst du Tradition mit Markenimage. Die Marke LTU steht original für gar nichts. Seit Jahren gibt es keine gescheite Marken- und Imagepflege. Ein Markenname, der nur eine dreibuchstabige Abkürzung ist, muss aber unendlich mit Assoziationen aufgefüllt werden, bis ihn sich jemand merken kann. Selbst wenn man die Abkürzung erklären würde, mit einer „Lufttransport-Union“ könnte der englischsprachige Teil der Welt ohnehin nichts anfangen. Der Name ist von sich aus schwach und schon lange nicht mehr weiter entwickelt worden. Mit der LTU sind immer nur solche Passagiere geflogen, denen entweder egal war mit welcher Gesellschaft sie fliegen oder die die LTU bereits gekannt haben. Die Fluggesellschaft selbst mag ja Tradition gehabt haben, aber die Marke LTU besitzt kein solches Markenversprechen und zieht daher auch keine Kundschaft an, die die gute alte Tradition der Luftfahrt erleben wollen. Diese sind selbst bei der Lufthansa besser aufgehoben. Zukunft braucht Herkunft und auf den Flughäfen in Florida, Dom. Rep und in Asien kennt kein Mensch Air Berlin - wie auch, wenn man bist vor kurzem nur max. Mittelstrecken geflogen ist. Der Name LTU wäre für das Langstrecken-Programm besser gewesen. Und das der Business-Kunde eher in eine AB-Flieger steigt, als in einen LT halte ich für ein Gerücht.Air Berlin ist gerade außerhalb Deutschlands der um Längen bessere Markenname. Erstmal ist der Name im Gegensatz zu irgend welchen kryptischen Abkürzungen selbsterklärend. "Air" und "Berlin" versteht man überall. Dann ist Berlin als Stadt mit sovielen Assoziationen verbunden, dass man kaum noch Werbung schalten muss. Sympathie (oder auch Antipathie) gegenüber Air Berlin stellen sich bei Jedem, der den Namen zum ersten Mal hört, fast automatisch ein. Das hilft ungemein, da die Assoziationen zu der Stadt Berlin im Ausland häufig noch deutlich positiver sind als in Deutschland. Dann macht es einfach keinen Sinn, die Werbeausgaben auf unzählige Markennamen zu verteilen, die ohnehin viel schwächer sind als der Hauptname. Air Berlin Werbung läuft auf N24 vor und nach jedem Wetterbericht. Die potentiellen Kunden suchen ohnehin auf der Air Berlin Website nach ihren Tickets. Wenn die Passagiere aber sowieso schon unvermeidlich mit der Marke in Berührung kommen, wieso sollte man ihnen dann noch eine weitere Marke aufs Auge drücken? Das "powered by LTU" ist nur ein vorrübergehendes Zugeständnis an Menschen mit Umgewöhnungsproblemen und wird hoffentlich bald verschwinden, genau wie das "powered by dba". Beide Marken haben es nicht verdient, das Ende ihrer Gesellschaften zu überleben. Ansonsten fliege ich halt dann eh LH oder BA, AF usw.Kannst du ja machen, ein Großteil der heutigen Passagiere (mich eingeschlossen) würde noch nicht einmal auf die Idee kommen, auf deren Websites nach Tickets zu suchen. Genau wie bei Audi, BMW und Mercedes schreckt allein der Markenname dieser Airlines die preissensitiven Kunden ab. Man muss sich entscheiden, ob man als Marke überwiegend Premium oder überwiegend Preiswert sein will. Von der Markenausrichtung her bleiben EasyJet und Ryanair die Konkurrenten von Air Berlin. Das sind die Volumenherrsteller der Luftfahrt - die Fords, Opels und Toyotas der Lüfte. Wäre LTU eine Automobilmarke, dann wäre sie vielleicht das Vauxhall der Lüfte. Eine übriggebliebene Marke, die zu Lebzeiten weder Premiumqualität noch Volumenpreise versprach und nur zur Freude einer langsam schrumpfenden Gruppe unverbesserlicher britischer Traditionalisten noch auf den Kühlergrill einiger Opels geklebt wird. Jetzt ganz neu der LTU Insignia !!!
Sickbag Geschrieben 24. Juli 2008 Melden Geschrieben 24. Juli 2008 >>>ich weis, dass Binter oft für Futura fliegt aber Naysa und FH sagen mir gar nix (bin auch glaub immer nur "normalen" Binter Flügen geflogen). Welche Maschinen sind das und welche Flüge und wer sind die zwei Unternehmen? FH ist Futura, NAYSA Navegación y Servicios Aéreos Canarios. NT betreibt nur noch knapp die Haelfte der Flotte selbst, die aelteren ATR 72-200 und ein paar -500 wurden, mW um Personalkosten zu sparen, an NAYSA verkauft, die diese - in vollen NT-Farben und nur mit einem kleinen Aufkleber versehen - fuer NT betreibt. Dabei handelt es sich um die EC-GQF, GRP, GRU, IPJ. Ferner hat NAYSA neue ATR 72-500 direkt aus der Fabrik bekommen, die ersten beiden, EC-KGI und KGJ wurden in NAYSA-Farben ausgeliefert, die letzten beiden, KRY und KSG sind wieder in der (neuen!) NT-Livery. Ach ja, und die beiden Beech 1900 der NT, EC-IJO und JBT gehoeren auch NAYSA. Naja, und FH, von denen hat NT wohl immer eine 734 im Wetlease, heute ist es die EC-INQ, als ich im Dezember mit ihr flog, war es die JNU. Zusammenfassend sieht die NT-Flotte derzeit so aus: 9 eigene ATR 72-500 1 Swiftair ATR 72-500 4 NAYSA ATR 72-500 4 NAYSA ATR 72-200 2 NAYSA Beech 1900D 1 Futura 737-400
Sickbag Geschrieben 24. Juli 2008 Melden Geschrieben 24. Juli 2008 >>>Das ist generell kein gutes Zeichen, wenn man von der glorreichen Vergangenheit einer Firma sprechen muss, weil die Gegenwart keine ausreichenden Erfolgsstorys mehr hergibt. LOL, und jemand mit Deinem Benutzernamen kann das natuerlich ganz besonders gut beurteilen ;-) >>>Beide Marken haben es nicht verdient, das Ende ihrer Gesellschaften zu überleben. Es ist doch eher umgekehrt, die Gesellschaften bestehen noch, die Marken nicht mehr. Ich bezeichnete ein kleines Aufkleberchen "powered by LTU" nicht als Ueberleben der Marke. Der wird ohnehin verschwinden, wie Du ja auch sagst, dann ist LTU (wie auch die Hapag-Lloyd Flug Gesellschaft) ein Unternehmen ohne Marke. Quasi wie die diversen Konsumgueterhersteller, die "anonym" Aldi beliefern. >>>Kannst du ja machen, ein Großteil der heutigen Passagiere (mich eingeschlossen) würde noch nicht einmal auf die Idee kommen, auf deren Websites nach Tickets zu suchen. Hmm, weiss nicht, ich glaube, die Legacies waren relativ erfolgreich darin, sich bei den Kunden als die in vielen Faellen guenstigere Alternative zu positionieren. Genau darin sehe ich auch das Problem einer AB (und in Grenzen auch der echten Lowcoster), dass sie auch von den Legacies - erfolgreich - angegriffen werden. Stichwort 99-EUR-Tickets, dezentraler Ping-Pong-Verkehr etc. >>>Genau wie bei Audi, BMW und Mercedes schreckt allein der Markenname dieser Airlines die preissensitiven Kunden ab. Grundsaetzlich stimme ich Dir zu. Um aber bei der Auto-Analogie zu bleiben: Die Audis, Mercedes und BMWs sind erfolgreich mit Autos wie dem A3 oder der A-Klasse in das Volumensegment eingebrochen - genau das, was LH & Co mit den oben erwaehnten 99-EUR-Tickets tun. >>>[u2 und FR] sind die Volumenherrsteller der Luftfahrt - die Fords, Opels und Toyotas der Lüfte. U2, 4U, X3 ja. FR ist mehr der Dacia Logan :-P AB sehe ich in diesem Spiel als den Lexus (europaeischer Markt): Moechte in der Liga der Mercedes & Co mitspielen, kann es aber nicht, weil die Qualitaet fehlt. Ist gleichzeitig zu teuer, um im Volumensegment richtig Fuss fassen zu koennen. Stuck in the middle, halt. >>>Man muss sich entscheiden, ob man als Marke überwiegend Premium oder überwiegend Preiswert sein will. Von der Markenausrichtung her bleiben EasyJet und Ryanair die Konkurrenten von Air Berlin. Das hat man bei AB noch nicht realisiert, ich hoffe nicht, dass es fuer diesen Paradigmenwechsel schon zu spaet ist. Im Moment steht man aufgrund der im Vergleich zu echten LCCs viel zu hohen Kostenbasis in der Beziehung auf verlorenem Posten. >>>Wäre LTU eine Automobilmarke, dann wäre sie vielleicht das Vauxhall der Lüfte. Hervorragende Analogie!
A310-300 Geschrieben 26. Juli 2008 Autor Melden Geschrieben 26. Juli 2008 So nun ist es öffentlich, dass LTU bald verschwindet: Sehr schade! http://www.rp-online.de/public/article/wir...se-steigen.html Nun Frage ich mich nur noch, wie lange es dauert bis die Düsseldorfer LTU-Arena in Air Berlin-Arena umbenannt wird?
D-ATUI Geschrieben 26. Juli 2008 Melden Geschrieben 26. Juli 2008 Nun Frage ich mich nur noch, wie lange es dauert bis die Düsseldorfer LTU-Arena in Air Berlin-Arena umbenannt wird? Das Thema hatten wir doch schon. Das wird wohl nicht passieren.
Guderian Geschrieben 27. Juli 2008 Melden Geschrieben 27. Juli 2008 @Sickbag >>>Hervorragende Analogie! Danke aber deine ist noch besser. >>> FR ist mehr der Dacia Logan :-P Einfach Genial! >>> Um aber bei der Auto-Analogie zu bleiben: Die Audis, Mercedes und BMWs sind erfolgreich mit Autos wie dem A3 oder der A-Klasse in das Volumensegment eingebrochen - genau das, was LH & Co mit den oben erwaehnten 99-EUR-Tickets tun. Ein Blick auf den Parkplatz vor meiner Tür. Keine A3s, keine A-Klasse. Wenn Audi und Mercedes, dann auch immer gleich Limousine. A3 und A-Klasse sind nur scheinbar Kleinwagen. Genau wie das ein oder andere Billigticket aus der Lufthansa noch keinen Low Cost Carrier macht. Sie verhindern nur, dass die Kunden beim Zweitwagenkauf für die Ehefrau der etablierten Marke untreu werden. Um im Volumenmarkt erfolgreich zu sein, hat die Lufthansa versucht, mit Germanwings eine eigene Billigmarke zu etablieren, wie es Persil mit Spee und VW mit Skoda gelungen ist. Dieser Versuch muss als gescheitert angesehen werden. Durch seine viel geschmähte Zukaufpolitik hat Joachim Hunold den Markt der möchtegern Billigflieger in Deutschland bereinigt. Nur Air Berlin, Easy Jet und Dacia haben nennenswerte Marktanteile errungen. Letzte Möglichkeit ist eigentlich nur noch eine Fusion der verbliebenen LCC-Fehlversuche von TUI und LH. Dann hat diese neue Gesellschaft aber die selben Integrations- und Markenprobleme wie Air Berlin. >>> AB sehe ich in diesem Spiel als den Lexus (europaeischer Markt): Moechte in der Liga der Mercedes & Co mitspielen, kann es aber nicht, weil die Qualitaet fehlt. Ist gleichzeitig zu teuer, um im Volumensegment richtig Fuss fassen zu koennen. Stuck in the middle, halt. Das "stuck in the middle" Problem besteht nur bei solchen Kunden, die einen Dacia Logan als echtes Auto wahrnehmen. Das trifft aber nicht für viele Menschen zu. Air Berlin muss nicht die billigste Fluggesellschaft am Markt sein, um bestehen zu können. Sie darf aber auch nicht viel teurer werden als EasyJet. Ein Flugticket ist nicht ganz dasselbe wie ein Autokauf, denn ein Auto ist etwas bleibendes und nach einmaliger Fahrt nicht einfach verschwunden. Flüge sind mehr wie Lebensmittel. Gegessen ist gegessen. Da werden Produkte ausgewählt, die zum einen billig sind, aber trotzdem noch gut schmecken. Es wird auf den Preis geachtet, aber gleichzeitig auf den Bauch gehört. In der Hinsicht ist Air Berlin solange gut aufgestellt, solange der Inhalt des Pakets trotz der fehlenden Premiumaufmachung gemocht wird.
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