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[TRIP REPORT] Kapstadt mit SA und LH


Gast Fly_777

Empfohlene Beiträge

Nachdem ich heute alle wichtigen Dinge des Alltags erledigt habe und mein Koffer auch endlich eingetroffen ist, kann ich mich nun meinem neuen Tripreport zuwenden, denn ich war vom 23.02. - 28.02. unterwegs nach und von Kapstadt im schönen Südafrika.

Aber alles der Reihe nach...

 

Samstag, 23.02.2008

 

Am heutigen Samstag bin ich ganz normal aufgestanden und habe dann so langsam den Koffer für den heutigen Flug nach Kapstadt gepackt. Kurz nach 11 Uhr nahm ich von zu Hause aus den Bus zum Aachener Hauptbahnhof und machte mich dann mit dem Regionalexpress gemütlich auf zum Kölner Hauptbahnhof, wo ich mich eigentlich mit Jochen, meinem Mitreisenden, treffen sollte. Jochen hatte aber seinen Zug aus Bochum verpasst, sodass wir dann kurzerhand beschlossen auf den ICE ab Köln/Deutz umzusatteln und so machte ich mich aufgrund des herrlichen Wetters zu einem kleinen Fußmarsch über den Rhein auf und wartete schließlich auf Jochens Eintreffen, ferner den ICE aus Essen kommend und nach München fahrend.

 

Einstieg - nächster Halt: Flughafen Frankfurt.

 

Nach pünktlicher Ankunft (zwei Stunden vor Abflug) machten wir uns dann auch schon auf den Weg zu den Check-In Schaltern der South African Airways im Terminal 1B und wurden auch direkt unsere Koffer los und erhielten unsere Bordkarten für den Nonstopflug SA260.

 

Nach einer intensiveren Sicherheitskontrolle gönnte ich mir dann noch kleines Wasser zu fürstlichen 3,50 Euro, ehe wir dann den Ausgang B48 betraten und die verbleibenden Minuten auf unseren Abflug warteten. Direkt auffällig war das typische Südafrika-Publikum: ältere Ehepaare und abenteuerlustige Backpacker.

 

Pünktlich erfolgte dann der Pushback und der A340-600 warf seine vier leisen Triebwerke an, ehe das amüsante SAA Sicherheitsvideo auf den Monitoren spielte.

Währenddessen rollte die ZS-SNG gemächlich zur Startbahn West, auf der vor uns zwei Austrian Arrows Maschinen in die Alpenrepublik abhoben. Nun waren wir an der Reihe und sehr gemächlich und trotz vollem Schub ungeheuer leise beschleunigte der A340-600 und hob sich etwas träge in den bereits dämmernden Nachmittagshimmel.

 

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Nach erreichen der Reiseflughöhe verriet uns der Kapitän unser heutiges Routing nach Kapstadt: Von Frankfurt aus ging es zuerst in Richtung Zürich, anschließend weiter nach Kapstadt über Marseille, Algier, Kano, anschließend auf den Atlantik hinaus vorbei an der Küste Angolas und Namibias, ehe wir schließlich auf Höhe des Oranjeflusses wieder auf südafrikanisches Land stossen und direkten Kurs auf Kapstadt nehmen. Die Flugzeit wurde mit 11 Stunden und 35 Minuten berechnet und so machten wir es uns erst einmal bequem, was bei South African problemlos möglich ist.

 

Der Service von South African war tadellos und gut, so gab es beim Abendessen die Auswahl zwischen einem simplen Rinderragout und einem typisch deutschen Gericht bestehend aus Kartoffelpürree, Sauerkraut und Bratwurst. Angetan von dieser originellen Idee bestellte ich mir natürlich die deutsche Variante und war sehr zufrieden, denn geschmacklich und optisch war es einwandfrei. Dazu gereicht wurden tolle südafrikanische Weine und natürlich das Standardrepartoire aus Softdrinks und Bier.

 

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Das Unterhaltungsprogramm bei South African sieht AVOD (also Audio und Video on demand) vor, ist aber etwas spärlich von der Auswahl her, mit der man sich aber ganz gut arrangieren kann.

Die Flugbegleiter/-innen waren allesamt sehr angenehm und zuvorkommend, auch wenn die für unseren Bereich zuständige Dame gerne etwas mit der Milch im Kaffee übertreiben musste (statt Milchkaffee gab es dann eben Kaffeemilch).

 

Sonntag, 24.02.2008

 

Da es natürlich ein Nachtflug war, saßen wir zu Beginn des heutigen Sonntags natürlich immer noch im Flugzeug und näherten uns Kilometer um Kilometer dem Ziel.

Etwa eine Stunde vor geplanter Ankunft sollten wir nun landen, sodass die Crew auch mitten in der Nacht das Frühstück servieren musste. Dieses bestand aus pulverisiertem Rührei, Kartoffel- und Möhrenscheiben, sowie etwas Spinat. Geschmacklich und optisch konnte das Frühstück nicht ganz punkten, aber wie heisst es doch so schön? You get what you pay for...

 

Jedenfalls landeten wir um 04.48 Uhr Ortszeit und rollten zum internationalen Terminal, wo wir allerdings nicht über den Finger, sondern über eine einzelne Treppe (!) aussteigen mussten. Per Bus ging es dann zur Ankunft - so eine schnelle Einreise ist man gar nicht mehr gewohnt: Aufkleber rein, Stempel drauf, willkommen in Südafrika. Einfacher ist es wohl nur noch in Deutschland...

 

Unsere Koffer kamen so ziemlich zum Schluss, was aber nicht so schlimm war, denn schließlich wurden wir ja gegen 6 Uhr von unserem Hotel abgeholt. Naja, so war es jedenfalls der Plan, denn wie so oft stand dann doch niemand in der Ankunft mit unseren Namen auf ein Schild geschrieben. So warteten wir bis 6.30 Uhr und riefen dann kurz beim Hotel an, wo man uns sagte der Fahrer sei unterwegs.

Wenig später kam er dann auch, entschuldigte sich und reichte uns zum Gruß die Hand - der blaue Fleck erinnert mich immer noch an dieses Intermezzo.

 

Statt zum Röntgen der Hand fuhren wir aber direkt in unser Hotel (The Fountains Hotel, Heerengracht) mitten in der Kapstädter City. Auf dem Weg dorthin konnten wir bereits grasende Zebras an den Hängen des Tafelbergs erblicken, ebenso wie Teile der Townships um den Flughafen.

 

Im Hotel empfing man uns direkt mit einem Orangensaft zur Begrüßung und überreichte uns die Schlüssel fürs Zimmer mit Blick auf den Devil's Peak. Wir beschlossen uns nun für zwei Stündchen hinzulegen und anschließend zur ersten Erkundungstour durch Kapstadt, oder besser gesagt durch die Waterfront zu starten.

 

Von unserem Hotel benötigte man zu Fuß etwa 15-20 Minuten bis zur V&A Waterfront. Beim Blick zurück war der Tafelberg natürlich allgegenwärtig:

 

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Die Waterfront selbst ist entgegen allen Reiseführern keine Sehenwürdigkeit, denn hier gibt es eigentlich "nur" Shoppingzentren, Restaurants, Kneipen und Souvenirläden. Das gesamte Ambiente ähnelt irgendwie den Themendörfern, die man aus Disneyworld oder dem Phantasialand kennt - schlichtweg: es fehlt die Authentizität.

 

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Direkt an der Waterfront befindet sich natürlich die teuerste Adresse Kapstadts, das Table Bay Hotel.

Es bietet mehrere hundert Zimmer auf höchstem Niveau und beginnt bei ca. 200 Euro pro Person und Nacht in der Hochsaison. Die Lage ist natürlich ideal an der Table Bay, aber aufgrund des angrenzenden Heliport ist hier wohl öfter mit Lärmbelästigungen zu rechnen.

 

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Unweit des Table Bay Hotels und des Shoppingzentrum "Victoria Wharf" entsteht das neue African Renaissance Stadium anlässlich der FIFA Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Laut einem Einheimischen zufolge musste das neue Stadion deswegen gebaut werden, damit der Tafelberg bei den Übertragungen besser zu sehen ist - das alte Bauwerk befand sich nur 150 m weiter...

 

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Den Rest des Tages verbrachten wir noch an der Waterfront und genossen den für uns ungewohnten Sonnenschein und die lauen 28°C Lufttemperatur, während wir uns die "neureichen" Touristen bei Ihrer Shoppingwut beobachteten.

Den Abend verbrachten wir bei einem sehr guten und günstigen Büffet im Restaurant - für 150 Rand (ca. 15 Euro) kamen wir in den Genuss von Strauss und Antilope, aber auch von diversen anderen südafrikanischen Leckereien.

 

Montag, 25.02.2008

 

Heute mussten wir früh aufstehen, denn für den heutigen Tag hatten wir uns bereits vorab bei Meier's Weltreisen einen Ganztagesausflug auf die Kaphalbinsel gebucht und dementsprechend früh sollten wir gegen 8 Uhr morgens abgeholt werden. Der Blick aus dem Fenster versprach aber kein schönes Wetter...

 

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Nach dem ausgiebigen Hotelfrühstück holte uns unser Guide in der Lobby ab, ein gebürtiger Kapstädter mit Hamburger Papa und südafrikanischer Mutti und entgegen unserer Erwartung brachen wir nicht mit 10 oder 20 gelangweilten älteren Herrschaften auf, sondern nur zu zweit + Guide, da alle anderen abgesagt hatten.

 

Mit dem Versprechen, dass das Wetter auf jeden Fall besser werde, fuhren wir also los und nachdem der Nebel immer dichter wurde, schien er plötzlich ganz langsam zu schwinden.

Erste Station des Ausfluges wurde Hout Bay, welches wir über Sea Point, dem Schickimickiviertel Camps Bay und Bakoven erreichten.

 

Hout Bay vorgelagert sind kleine Granitfelsen, auf denen sich hunderte von Seelöwen finden lassen, daher auch der Name Seal Island. Eine Bootsrundfahrt um Seal Island kostet umgerechnet 3,80 Euro, was wir natürlich sofort mitnahmen, Fahrtdauer: 40 Minuten.

 

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Nach dem netten Bootsausflug fuhr uns Kevin, so der Name unseres Guides, über den Chapman's Peak, einem idyllischem Bergpass entlang der Berge. Hier errichtete ein Schweizer Konsortium riesige Auffangnetze aus Metall, damit herunterkrachendes Geröll keine Gefahr mehr für Autos darstellen kann. Bei Regenfällen kam es bislang immer zu wochenlangen Sperrungen des Passes, weil es einfach zu gefährlich für den Verkehr war.

Von hier hatte man übrigens auch einen sehr schönen Blick über Hout Bay:

 

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Witziger Zwischenstopp auf dem Weg zum Kap der Guten Hoffnung war die Cape Point Ostrich Farm, eine Straussenfarm unter deutscher Leitung. Neben den adulten Tieren findet man auch kleine Babystraussen und natürlich allerlei Souvenirs (Eier, Lederwaren, etc.).

 

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Anschließend war es dann soweit - vor allen großen Touristenbussen erreichten wir das berühmte Kap der Guten Hoffnung, den südwestlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents.

 

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Entgegen der weitverbreiteten Meinung, dass hier Atlantischer und Indischer Ozean zusammenfließen, fließen hier nur zwei unterschiedlich warme Meeresströme zusammen. Zudem finden sich hier auch wilde Straussenvögel:

 

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In der Umgebung befinden sich unzählige traumhafte und menschenleere Strände:

 

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Anschließend fuhren wir zum Cape Point, wo wir mit einem Tross Touristen die Seilbahn ignorierten und zu Fuß den Hügel erklommen haben. Von hier aus hat man einen grandiosen Blick auf das Kap der Guten Hoffnung mit einem traumhaft schönen Strand:

 

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Der Cape Point ist letztlich nur eine größere Klippe, auf der sich ein Leuchtturm befindet, welcher zuletzt 1908 in Betrieb war.

 

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Kennzeichnend für die Kapregion ist vor allem die Vegetation, der sog. "Fynbos" (gespr: Feinbosch). Fynbos wird nur hüfthoch und ähnelt den Trockenbüschen aus dem mediterranen Europa.

 

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Und noch ein letzter Blick auf das Kap der Guten Hoffnung:

 

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Der nächste Anlaufpunkt auf unserem Ausflug war der Boulders Beach nahe dem Städtchen Simon's Town.

Boulders werden die mächtigen Granitblöcke rund ums Kap genannt, die unter anderem auch diesen schneeweißen Strand umrahmen. Besondere Attraktion sind hier frei lebende Pinguinkolonien, sog. Brillenpinguine. Der Eintritt zum Strand ist der Öffentlichkeit zum Schutz der Tiere untersagt, stattdessen kann man die Tiere entlang eines Holzsteges beobachten, Kostenpunkt: 25 Rand (2,50 Euro).

 

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Auf dem Rückweg machten wir dann Halt oberhalb vom Surferparadies Muizenberg - ein kilometerlanger Strand mit ständig hohem Wellengang. An unserem Aussichtspunkt hatte auch eine junge Frau ihren Arbeitsplatz, denn sie war Shark Watcher. Ihre Aufgabe bestand darin von oben aufs Wasser zu blicken und den Strand vor Haien zu warnen, sofern sie einen großen Schatten im smaragdgrünen Wasser entdeckte.

 

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Ein weiterer Anlaufpunkt war der Kirstenbosch Botanical Garden auf der anderen Seite des Tafelbergs. Auf hunderttausenden Quadratmetern findet der geneigte Naturfreund allerlei afrikanische Pflanzen, unter anderem auch die Nationalblume Südafrikas, die Protea:

 

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Die botanischen Gärten sind desweiteren auch beliebter Auftrittsort für Künstler und Weltstars, so spielte Joe Cocker einen Tag später inmitten von exotischen Pflanzen.

 

Letzter Punkt des Ausfluges war der Tafelberg, aber aufgrund der Wolkendecke (der sogenannten Tischdecke) über dem Tafelberg war die Seilbahn natürlich geschlossen uns so nahmen wir mit dem Blick von der Station aus vorlieb, hier die Table Bay mit Downtown Cape Town:

 

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Nach diesem tollen Ausflug setzte uns Kevin wieder am Hotel ab und wir schlenderten noch etwas durch die Innenstadt und aßen abends wieder im Hotel, denn das Büffet war einfach zu gut.

 

Dienstag, 26.02.2008

 

Der Tag begann deutlich später als tags zuvor, aber das Wetter spielte heute einfach nicht mit. Es war vor allem deswegen schade, weil wir uns zu einem Helikopterrundflug entschlossen hatten. Diesen konnten wir natürlich abhaken und so nahmen wir mit Shopping und Essen an der Waterfront vorlieb.

Shopping in der Victoria Wharf ist zwar relativ elitär (Gucci, Prada, Louis Vuitton, ...), dafür aber vergleichsweise günstig.

 

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Im Hotel packten wir schließlich unsere Koffer und warfen vorm Abendessen noch einen Blick auf den netten Brunnen vorm Hotel, nahe dem Kapstädter Bahnhof.

 

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Mittwoch, 27.02.2008

 

Heute hieß es bereits wieder Abschied nehmen von Kapstadt. Nach einem ausgiebigen Frühstück checkten wir aus dem Hotel aus und ließen uns dann zum Kapstädter Flughafen bringen, wo wir im Inlandsterminal auch schon für unseren Flug SA 346 nach Johannesburg einchecken konnten. Gespannt auf unseren Zubringerflug mit dem A340-200 erwarteten wir die Ankunft des tollen Flugzeugs und verbrachten die Zeit mit Spotting. Die A340-200 fehlte mir noch als letzte Maschine der A340er-Reihe...

 

Vorbei kamen so manche Schönheiten:

 

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Dann landete auch endlich der A340-200 und das Boarding begann leicht verspätet und dann Enttäuschung: Anstatt zum Objekt unserer Begierde fuhr der Bus zum A340-600 ZS-SNC in Star Alliance Farben. Auch sehr schön und wunderbar, aber Enttäuschung machte sich doch breit. Die aktuelle Buchungslage hatte wohl zu diesem Aircraft Change geführt und so wurde wohl kurzerhand die A340-600 flott gemacht. Eigentlich kam diese an diesem Morgen aus Frankfurt kommend und sollte am Abend nach London fliegen, die Crew kam mit dem A340-200 an und wechselte in Windeseile ihren Arbeitsplatz.

 

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Mit rund 50 Minuten Verspätung hoben wir dann von der Kapstädter Piste ab, was vor allem durch die grandiose Tail Camera in den A340-600 ein Spektakel ist, was seinesgleichen sucht!

Nach dem Take-Off in Richtung Süden ging es dann erstmal wieder zurück in Richtung Norden, vorbei an der Table Bay mit Blick auf Kapstadt, direkt nach Johannesburg im Nordosten der Republik Südafrika.

 

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Im Flug (Flugdauer knappe zwei Stunden) verteilte die sehr freundliche Crew neben Getränken auch einen kleine Snackbox, die ganz ok war. Was will man mehr auf einem Inlandsflug? Einzig störend an der Box ist dieser psychopathisch wirkende Inder...

 

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In Johannesburg ging bereits die Sonne unter und auch dieses Mal wurde über nur eine einzige Treppe auf einer Aussenposition ausgestiegen. So hatte ich wenigstens Gelegenheit noch ein kleines Foto zu machen:

 

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Mit dem Bus wurden wir in den Ankunftsbereich gefahren und mussten dann etwas komplizierter das Terminal wechseln und unsere Bordkarte für den Anschluss SA 260 abholen. Über Brücken, Treppen- und Parkhäuser erreichten wir dann das scheinbar neue internationale Terminal und checkten direkt am South African Schalter im Hauptgebäude ein. Die nette Dame begrüßte uns und bemerkte direkt: "Oh, you guys are flying to Frankfurt. You know that this flight is leaving tomorrow?" Ich fragte ob sie scherzen würde, tun Südafrikaner ganz gerne mal, aber das meinte Sie ernst. Statt um 20.20 Uhr sollte Flug SA 260 nun als SA 9260 um 01.25 Uhr abfliegen...

 

Auf die Warterei hatten wir aber ehrlich gesagt keine große Lust und so schickte sie uns zum Ticketschalter, wo wir dann keinen Platz bekommen konnten, alles war voll und die München-Maschine ging Mittwochs nicht. Wir sollten es einfach mal bei Lufthansa probieren, ob die uns Stand-by mitnehmen würden. So fragten wir dann bei den deutschen Kollegen am Schalter, aber auch hier war alles voll - mit 7 Personen überbucht und mit 13 Stand-by Passagieren gab es hier keine Chance. Also checkten wir wieder bei SAA ein und nahmen erstmal mit dem Gedanken 5,5 Std. später zu fliegen vorlieb.

 

Dann gingen wir durch die Ausreisekontrolle und versuchten dann noch einmal unser Glück bei der SWISS nach Zürich, wo allerdings absolut nichts mehr ging.

Dann sahen wir, dass das Boarding bei Flug LH 573 nach Frankfurt fast fertig und abgeschlossen war, sodass wir dort noch einmal nachfragten. Zuerst wies man uns ab, aber als ich erwähnte, dass ich im Reisebüro arbeite und wir quasi Kollegen seien, taten sich doch Möglichkeiten auf. Sofort funkte die Dame die Crew an noch einmal alle zu zählen und den Captain zu fragen, ob man uns ggf. Jumpseat mitnehmen würde.

Zu unserem Glück fehlten noch immer zwei Passagiere, die dann auch nicht kamen. So wurde in Windeseile unser Ticket durch SAA umgeschrieben und schon fanden wir uns in der B747-400 D-ABTD ("Hamburg") wieder, während das Gepäck der nicht erschienenen Passagiere ausgeladen wurde. Für unser Gepäck reichte die Zeit nicht, wir ließen es dann in Johannesburg zurück und so startete der Jumbo um zehn vor neun in Richtung Heimat.

 

Dummerweise hatte ich natürlich einen Mittelsitz im Mittelblock erwischt, sodass ich mich quasi nicht mehr bewegen konnte, aber naja, was solls. Hauptsache wir sind pünktlich und sicher in Frankfurt.

Der Service war wie bei Lufthansa üblich sehr professionell. So gab es nach etwa einer Stunde Flugzeit die erste Getränkerunde (es gab sogar Bier, Wein, Sekt und Sprit umsonst), anschließend ein warmes Essen (ich hatte orientalisches Hünchen mit Kartoffeln und Spinat), wieder Getränke, dann Duty-Free und etwa zwei Stunden vor der Landung ein Frühstück (Omelett, Möhren, Kartoffelscheiben).

In den Galleys befanden sich unentwegt Getränke auf Tabletts und die Crew suchte auch desöfteren mal das Gespräch.

 

Nach etwa 10 wackligen Stunden war dieser Flug dann auch geschafft und so landeten wir um 5.48 Uhr in Frankfurt. Nach der Ankunft meldeten wir direkt unser Gepäck als vermisst und fuhren dann mit dem ICE nach Aachen, bzw. Jochen nach Bochum.

Unser ursprünglicher Flug landete gestern übrigens um 12.57 Uhr (statt 06.15 Uhr), sodass es doch eine ganz gute Entscheidung war noch einmal bei der Hansa anzuklopfen.

 

Das Gepäck erreichte mich heute morgen um 11 Uhr und kam mit der gestrigen SA 260 aus Johannesburg und flog dann mit LH 814 weiter bis nach Düsseldorf, wo ein Kurier es mir direkt bis vor die Haustüre fuhr und das sind ja auch immerhin knappe 100km. Danke für den Service!

 

Fazit:

 

Die Reise hat sich total gelohnt - South African ist eine super Airline und Kapstadt ist ein ganz tolles Reiseziel, wo man auf jeden Fall einmal hinfahren sollte. Für nächstes Jahr ist eine Wiederholung fest eingeplant!

Danke auch noch einmal an Lufthansa für die große Flexibilität beim Rückflug und beim Gepäck und mal wieder galt: Wenn alle Stricke reissen, kann man sich auf die Hansa durchaus verlassen.

 

 

 

Ich hoffe euch hat mein Reisebericht gefallen.

Kommentare, Anregungen, Fragen sind natürlich immer gern gesehen.

 

 

Viele Grüße aus Aachen,

 

Florian

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Klasse Bericht!

Kapstadt fehlt mir noch... mal sehen ob das was fuer die WM wird.

Ich wuerde dir auch Pretoria und Durban sehr empfehlen!

Auch mir ist aufgefallen das die Fluege dort runter extrem voll sind. Und nen 2h Flug mit nem A340 gibts ja auch nur noch in Japan.

 

Alles in allem ist Suedafrika ein wunderbares Land und danke fuer die Erinnerungen...

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Schönen Trip den du da hinter dir hast..

A340 kann man sogar in Europa noch mit LAN Chile auf FRA - MAD für 2 Std. fliegen.

 

Stimmt, aber nicht den -200 :(

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Einzigartiger Reisebericht mit wundervollen Aufnahmen. Besonders beeindruckt hat mich das erste Foto vom Kirstenbosch Botanical Garden. Die Mühe diesen Tripreport zu schreiben hat sich auf jeden Fall gelohnt. Vielen Dank auch für die interessanten Hintergrundinformationen.

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Servus Florian!

 

Top Bericht,top Bilder....einfach großartig!

 

Der Hinflug war doch aber SA263 FRA-CPT?Weil du SA 260 geschrieben hast!Das wäre dann der JNB-FRA Kurs.

 

So ein Glück möchte ich auch mal haben mit nem A340-600 CPT-JNB zwei Stunden zu fliegen!War vor genau zwei Jahren auch an Bord der ZS-SNC, aber da von CPT zurück nach FRA!Die Maschine muss ja beim Start in Richtung JNB richtig abgegangen sein,oder?

 

Vielen Dank für den Bericht und die schönen Bilder.Du hast bei mir wieder meine Südafrika-Sucht gestärkt.Mal sehen ob es vor der WM noch was wird!

 

Gruss Dominik.

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Ich habe mich nur gewundert, warum British Airways in CPT mit B737 unterwegs ist?!

kann mir jemand sagen, warum die BA dort mit 737 fliegt?

 

cheers

 

BA fliegt dort nicht selbst, sondern es handelt sich um den Franchise Partner Comair, der Regionalflüge im südlichen Afrika durchführt.

 

 

Viele Grüße,

Florian

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Ich habe mich nur gewundert, warum British Airways in CPT mit B737 unterwegs ist?!

kann mir jemand sagen, warum die BA dort mit 737 fliegt?

 

cheers

 

Da unten triffste jede Menge "alte" Kisten von denen, auch einige 737-200.

Bei meiner Ankunft in CPT vor gut 4 Monaten standen 8 oder 9 Stück alleine dort, bei Abflug in JNB sah es nicht anders aus...

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Sehr schöne Fotos! Glückwunsch!

Darf ich mal nach Deinem Kamera-Equipment fragen?

 

Danke.

Es handelt sich um eine Sony DSC-W200 mit 12,1 Mio. Pixeln.

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Sehr schöne Fotos! Glückwunsch!

Darf ich mal nach Deinem Kamera-Equipment fragen?

 

Danke.

Es handelt sich um eine Sony DSC-W200 mit 12,1 Mio. Pixeln.

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