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airliners.de

Streik auf Flughäfen


Flugplan

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Vielleicht solltest Du das mit dem Lesen/Verstehen noch mal üben! Ich habe nirgends auch nur andeutungsweise geschrieben, dass die Flugpassagiere repräsentativ wären. Danke!

 

Du hast Dich in Deinem Eingangspost auf einen aufgeschnappten Wortfetzen Bsirskes (sic!) bezogen, der im entsprechenden Interview die Zustimmung (natürlich nur mehrheitlich - es kommt selten vor, dass alle einer Meinung sind) in der Bevölkerung beschrieben hat.

 

Du meinst daraufhin, er hätte (wenn er das glaube) mal in FRA an der Schleuse vorbeischauen sollen. Was ist an diesem in-Bezug-Setzen Deinerseits misszuverstehen?

 

Bleibt also die Frage, ob Du nun Bsirske nicht verstanden hast, in diesem Fall gebe ich Deine Komplimente gern zurück. Sollte das jedoch nicht zutreffen würde ich Dir meinerseits eine Empfehlung bezüglich des Ausdrucks in Deinen Beiträgen geben wollen ...

 

P.S.: Interessant, dass Du dich an meiner Anmerkung aufhängst und nicht mit einem Wort auf ahobergs Beitrag eingehst

Geschrieben
Vielleicht solltest Du das mit dem Lesen/Verstehen noch mal üben! Ich habe nirgends auch nur andeutungsweise geschrieben, dass die Flugpassagiere repräsentativ wären. Danke!

 

Du hast Dich in Deinem Eingangspost auf einen aufgeschnappten Wortfetzen Bsirskes (sic!) bezogen, der im entsprechenden Interview die Zustimmung (natürlich nur mehrheitlich - es kommt selten vor, dass alle einer Meinung sind) in der Bevölkerung beschrieben hat.

 

Du meinst daraufhin, er hätte (wenn er das glaube) mal in FRA an der Schleuse vorbeischauen sollen. Was ist an diesem in-Bezug-Setzen Deinerseits misszuverstehen?

 

Bleibt also die Frage, ob Du nun Bsirske nicht verstanden hast, in diesem Fall gebe ich Deine Komplimente gern zurück. Sollte das jedoch nicht zutreffen würde ich Dir meinerseits eine Empfehlung bezüglich des Ausdrucks in Deinen Beiträgen geben wollen ...

 

P.S.: Interessant, dass Du dich an meiner Anmerkung aufhängst und nicht mit einem Wort auf ahobergs Beitrag eingehst

 

 

Ahobergs Beitrag ist seine Meinung, die ich akzeptiere (ob ich sie teile sei mal dahingestellt).

 

Dein Kommentar allerdings ist eine Unterstellung, die ich nicht so stehen lasse. Es gab zwei Aussagen: 1. Bsirske meint, ein Großteil der Bevölerung steht hinter dem Streik. 2. Er hätte "Ärger bekommen", wenn er an der Schlange vorbei gegangen wäre. Beide Aussagen sind diskutabel aber Deine Deutung ist einfach eine Unterstellung, die nicht richtig ist.

Geschrieben

Die Streiks sind in einem gewissen Maße nachzuvollziehen, jedoch sind die Forderungen nach Lohnerhöhung um über 8 % (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege) doch einigermaßen weltfremd. Ganz besonders ärgerlich ist es, daß die Mißstände in einigen Vorständen und die Selbstbedienungsmentalität einiger Manager-"Persönlichkeiten" als Argument für überhöhte Lohnforderungen der einfachen Angestellten herhalten sollen. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe und es hilft nichts die Frechheiten der einen (die einiger Vorstände) mit Fehlern der Anderen (überhöhte Lohnforderungen der Verdi) gegenzurechnen. Ganz davon abgesehen, daß die Forderungen z. B. von Herrn Bsirske kommen, der mit Sicherheit ein überversorgter Gewerkschaftsfunktionär ist...das macht ihn in meinen Augen nicht unbedingt glaubwürdiger.

 

Selbstverständlich sollte es keine Diskussion darum geben, den Effekt der Inflation über Steigerungen beim Gehalt auszugleichen. Es kann doch aber nicht sein, daß die Gehälter bzw. die Löhne in jedem Beruf auf Grund von Dienstjahren fragwürdige Höhen erreichen. Wenn man denn einen Beruf erlernt hat und diesen ausübt und sich dann den Rest seines Lebens nicht um höhere Abschlüsse, Qualifikationen etc. bemüht, dann kann man nicht erwarten z. B. als Busfahrer soviel wie ein Arzt, Ingenieur etc. (um es etwas überspitzt auszudrücken) zu verdienen. Das soll aber nicht heißen, daß über den Inflationsausgleich hinausgehende maßvolle Erhöhungen auch möglich sind, sofern die Anforderungen an die Stelle sich ändern.

 

Man sollte bei allen Diskussionen bitte nicht Gerechtigkeit mit Gleichmacherei verwechseln. Gerecht ist in meinen Augen ein angemessenen Lohn für die erbrachte Leistung und da darf auch mal gestreikt werden, sofern man nicht utopische Forderungen stellt. Es hilft schließlich nicht Einschnitte die notwendig waren nach mehreren Jahren durch überhöhte Abschlüsse auszugleichen, um danach vor den selben Problemen wie vorher zu stehen...

Geschrieben
Die Streiks sind in einem gewissen Maße nachzuvollziehen, jedoch sind die Forderungen nach Lohnerhöhung um über 8 % (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege) doch einigermaßen weltfremd.
Dann blick doch bitt mal ein wenig zurück und schaue nach, was am Ende aus solchen Forderungen geworden ist. Egal, ob nur zwei, vier,acht oder sogar dreissig Prozent gefordert worden, den Arbeitgebern ist dass immer zu viel und am Ende stand immer eine deutlich kleinere Zahl. Das sind die üblichen Rituale, an die man sich als jemand, der von Tarifverhandlungen betroffen ist, schnell gewöhnt. Natürlich wäre es einfacher, wenn *beide* Seiten gleich mit vernünftigen Angeboten bzw. Forderungen in die Verhandlung einsteigen, doch passiert das extrem selten.
Geschrieben
Gerecht ist in meinen Augen ein angemessenen Lohn für die erbrachte Leistung und da darf auch mal gestreikt werden, sofern man nicht utopische Forderungen stellt. Es hilft schließlich nicht Einschnitte die notwendig waren nach mehreren Jahren durch überhöhte Abschlüsse auszugleichen, um danach vor den selben Problemen wie vorher zu stehen...

Dann sind die Forderungen Gerecht. 8% sind eine Verhandlungsbasis (so wie es die 30% bei den Lokführern waren). Die Letzte Lohnerhöhung im öff. Dienst gabs 2004 um 1%. Das heißt die Reallöhne sind in den letzten Jahren stark gefallen (wie in vielen anderen Branchen in Deutschland auch).

Die von Arbeitgeberseite gebotenen 5% sind eine Mogelpackung. Das sagt nicht nur ver.di sondern auch diverse unabhängige Experten.

Die 5% sollen gestaffelt ausgezahlt werden

2,5 Prozent zum 1. Februar 2008,

1,0 Prozent zum 1. Oktober 2008 und

0,5 Prozent zum 1. März 2009

Dabei soll die Arbeitszeit angehoben werden und 1% der Lohnerhöhungen kommen auch nur einem bestimmten Kreis der Beschäftigten zu Gute.

 

Es geht ja nicht darum das hier eine angleichung an Ärztegehälter gefordert wird (die meist auch nicht sehr üppig sind) sondern das die Menschen ihren Lebensunterhalt weiter bestreiten können.

Meine Freundin berechtnet in der Arge die ALG2 Leistungen und bekommt nach abzug der Kosten etwa 70Euro mehr im Monat raus als wenn sie selbst ALG2 beziehen würde. Motivationsfördernd ist das nicht. Und wenn dann mit diesem Gehalt auch noch Familien ernährt werden müssen wirds trotz Kindergeld sehr eng.

Geschrieben

Wundert mich, dass das Beladen durch die Passagiere möglich war. Durften die einfach auf's Vorfeld? Was, wenn etwas passiert und jemand dabei verletzt worden wäre? Oder wenn ein Gepäckstück beschädigt worden wäre?

Ich hatte so eine Situation einmal in Dublin. Wir saßen schon in der LH-Maschine nach Frankfurt, als die Gepäckabfertiger in Dublin in einen unangekündigten Streit traten und unser Gepäck nicht einluden. Einige Passagiere boten an, die Maschine selbst zu beladen, was aber von der Besatzung abgelehnt wurde, da es vor allem aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht erlaubt war. Wir folgen letztlich mit einer Stunde Verspätung ohne Gepäck ab, das am nächsten Tag nachgeliefert wurde.

 

Martin

Geschrieben
Deutschland hat leider durch die idiotische "Masshalte" Rethorik der Tarifparteien in West Europa mittlerweile die geringsten Loehne.

Quellen? Von welchen Löhnen redest du?

Bedenke bei der Betrachtung der "Maßhalterethotik" doch mal die Nachwirkungen der Tarifabschlüsse in Deutschland nach den Ölkrisen.

Einen kleine Hilfe zum Einordnen der Qualität der Gewerkschaftsforderungen sollten die Werke von Assar Linbeck und Dennis Snower geben. Stichwort: Insider-Outsider-Theorie

Geschrieben
Deutschland hat leider durch die idiotische "Masshalte" Rethorik der Tarifparteien in West Europa mittlerweile die geringsten Loehne.

Quellen? Von welchen Löhnen redest du?

Bedenke bei der Betrachtung der "Maßhalterethotik" doch mal die Nachwirkungen der Tarifabschlüsse in Deutschland nach den Ölkrisen.

Einen kleine Hilfe zum Einordnen der Qualität der Gewerkschaftsforderungen sollten die Werke von Assar Linbeck und Dennis Snower geben. Stichwort: Insider-Outsider-Theorie

 

Ist vielleicht die Reallohnentwicklung gemeint? Da ist Deutschland seid Jahren ja bekanntermaßen Schlusslicht.

Geschrieben
Ist vielleicht die Reallohnentwicklung gemeint? Da ist Deutschland seid Jahren ja bekanntermaßen Schlusslicht.

 

Das kann schon sein, dann ist es aber trotzdem falsch. Wenn man geringe Steigerungen im Verhältnis zu anderen Ländern erfährt, sich dabei aber von anfang an auf einem sehr hohen Niveau befindet, ist man nicht sofort Schlusslicht in Bezug auf das absoulte Lohnniveau...und das impliziert ahoberg's Aussage

Geschrieben
Das kann schon sein, dann ist es aber trotzdem falsch. Wenn man geringe Steigerungen im Verhältnis zu anderen Ländern erfährt, sich dabei aber von anfang an auf einem sehr hohen Niveau befindet, ist man nicht sofort Schlusslicht in Bezug auf das absoulte Lohnniveau...und das impliziert ahoberg's Aussage

Dies wollen wir doch hoffentlich, ebenso wie unsere Wirtschaftskraft, wieder erreichen. Nun seit der Wiedervereinigung ist ja mehr als fraglich bzw. wird es sehr viele Jahre dauern.

Geschrieben
Ist vielleicht die Reallohnentwicklung gemeint? Da ist Deutschland seid Jahren ja bekanntermaßen Schlusslicht.

 

Das kann schon sein, dann ist es aber trotzdem falsch. Wenn man geringe Steigerungen im Verhältnis zu anderen Ländern erfährt, sich dabei aber von anfang an auf einem sehr hohen Niveau befindet, ist man nicht sofort Schlusslicht in Bezug auf das absoulte Lohnniveau...und das impliziert ahoberg's Aussage

also, Deutschland hatte noch nie das hoechste Lohnniveau in West Europa oder auch verglichen mit Japan und den USA. Eine der Folgen sind die laecherlich geringen Lebensmittelpreise in Deutschland. Unser kapitalische Wirtschaft gedeiht aber nun einmal nur durch Wachstum und Wachstum ist eben nicht nur die Bilanz zwischen Einnahmen und Ausgaben....8% Lohnsteigerungen sind wahrscheinlich noch zu wenig.
Geschrieben

Mal kurz eine, mir persönlich wichtige, Zwischenfrage:

Ich werde nächste Woche für drei Stunden in der Frankfurter Innenstadt sein und wollte eigentlich mal kurz mit der S-Bahn zum Airport raus fahren. Gehören die S-Bahnen zu ver.di oder wären die vom Streik nicht betroffen? -Danke

Geschrieben

Je nach Lage könnte es aber möglich sein, dass man Dich auch mit Verbundfahrscheinen auch im ICE mitnimmt. Hat man zumindest im Ruhrgebiet beim letzten Mal gemacht.

 

Weiterhin kann es auch möglich sein, dass die S-Bahnen nur im Stundentakt zum Flughafen fahren.

 

Ein Notfallfahrplan ist aufgestellt. Aber die Homepage der Bahn überlastet ;-)

Geschrieben
also, Deutschland hatte noch nie das hoechste Lohnniveau in West Europa oder auch verglichen mit Japan und den USA. Eine der Folgen sind die laecherlich geringen Lebensmittelpreise in Deutschland. Unser kapitalische Wirtschaft gedeiht aber nun einmal nur durch Wachstum und Wachstum ist eben nicht nur die Bilanz zwischen Einnahmen und Ausgaben....8% Lohnsteigerungen sind wahrscheinlich noch zu wenig.

Dass Deutschland das höchste Lohnniveau hatte, habe ich wohl kaum geschrieben...vielmehr, dass wir uns auf einem sehr hohen Niveau befanden.

Die Lebensmittelpreise sind in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern nur sehr gering gestiegen bzw. waren teilweise sogar rückläufig. Das hat die Inflationsrate in den letzten Jahren ja auch ziemlich gedrückt. Natürlich hat diese Entwicklung auch etwas mit Kaufkraft zu tun, vielmehr dürfte jedoch der harte Wettbewerb in der Branche hier in Deutschland dafür verantwortlich sein, dass die Preise sich auf solch einem niedrigen Niveau befinden. Ein gutes Beispiel für den harten Wettbewerb ist der Rückzug von Walmart, die sich da wohl ein wenig verspekuliert hatten.

 

Wachstum ist durchaus von mehreren Faktoren abhängig. Zum einen gibt es das Wachstum des Produktionspotentials, das üblicherweise bei ca. 2 % liegt. Um das ganze mal sehr rudimentär darzustellen:

Bleiben Tarifabschlüsse unterhalb dieser Grenze sind sie i.d.R. beschäftigungsneutral, liegen sie darüber gehen Arbeitsplätze flöten.

Wachstum ist aber auch von diversen anderen Faktoren, die ich nicht im einzelnen nennen kann und möchte, abhängig. Nicht zu unterschätzen ist hierbei übrigens die Kapitalakkumulation (habe mal eine Studie gesehen, dass der größte Teil des Wachstums in den boomenden Staaten Asiens in den letzten 20 Jahren aufgrund von Kapitalakkumulation erfolgte).

 

Das mit den 8% Lohnsteigerung, die noch zu gering sind, kann ich so gar nicht nachvollziehen. Stichwort: Stückkosten im internationalen Vergleich. Der Economist hatte dazu mal einen ganz guten Bericht. Der war in der Ausgabe mit dem Bundesadler vorne drauf...ich glaube das war so ungefähr September 2005?!

however, zurück von der Makro-Ebene zum eigentlichen Thema?

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