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airliners.de

Interessantes Patent von Airbus-techniker für Trijet


Mamluk

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Geschrieben

Es ist zwar immer von "one engine positioned at the tail of the fuselage" die Rede, aber das Patent ist deshalb m.E. nicht notwendigerweise auf Trijets beschränkt. Es kümmert sich schliesslich vorranging um die Frage, wie man hinten angebrachte Triebwerke entfernen und dann warten kann, ohne die Halbe Hecksektion zu demontieren und mit schweren Kränen zu arbeiten. Studien, in denen ein oder mehr Triebwerke hinten auf dem Rumpf angebracht waren und das Seitenleitwerk zweigeteilt an den Enden des Höhenleitwerks zu finden war, gab's ja schon reichlich.

Das Patent behandelt im Grunde nur den so genannten "lowering shaft", mit dem das Triebwerk zu Wartungszwecken abgesenkt und dann im Rumpf repariert/ersetzt/etc. werden kann, ohne dass man auf den Rumpf klettern und mit schweren Kränen hantieren muss, um das Triebwerk drauf/runterzuwuchten.

Kein schlechter Ansatz, prinzipiell, aber wenn das Triebwerk durch den Rumpf herabgelassen werden soll, muss - speziell bei Triebwerken mit hohem Bypass-Verhältnis, also grossem Durchmesser - der Rumpf schon entsprechend dimensioniert sein.

Geschrieben

Hoi,

 

aus vielen Gründen ist dieses Patent nicht wirklich realistisch umsetzbar bzw. wird keine Vorteile gegenüber anderen Konfigurationen bringen ...

 

- aerodynamisch und vom Gewicht ist ein H-Leitwerk für ein modernes (ökonomisches) Flugzeug absolut unbrauchbar.

- die Möglichkeit das Triebwerk abzulassen verbraucht im Rumpf wahnsinnig viel Platz (an dieser Position sind normalerweiße Systeme und die werden immer mehr bzw. größer!)

- Sollten die Vorrichtungen zum herablassen im Flugzeug in integriert sein kostet das einiges an Gewicht.

 

Aber in USA meldet man ja gerne mal Patente an, um halt eins zu haben.

Macht Boeing ja nicht anders. Google mal nach Boeing Patenten da sind harsträubende Sachen dabei z.B.

 

http://www.google.de/patents?id=YRsiAAAAEB...uselage#PPA4,M1

 

oder

 

http://www.google.de/patents?id=2jo9AAAAEB...cad=1_1#PPA2,M1

 

Grüße

Holger

Geschrieben
Hoi' date='

 

aus vielen Gründen ist dieses Patent nicht wirklich realistisch umsetzbar bzw. wird keine Vorteile gegenüber anderen Konfigurationen bringen ...

 

- aerodynamisch und vom Gewicht ist ein H-Leitwerk für ein modernes (ökonomisches) Flugzeug absolut unbrauchbar.[/quote']

Wieso?

Immer eine Frage der Gesamtkonfiguration - man muss es ja auch nicht als H-Leitwerk ausführen, sondern kann's auch ähnlich wie der Sonic Cruiser oder die Blackbird machen und hätte dann immer noch Platz zwischen den Sietenleitwerken, um Triebwerke auf dem Rumpf anzubringen.

 

- die Möglichkeit das Triebwerk abzulassen verbraucht im Rumpf wahnsinnig viel Platz (an dieser Position sind normalerweiße Systeme und die werden immer mehr bzw. größer!)

- Sollten die Vorrichtungen zum herablassen im Flugzeug in integriert sein kostet das einiges an Gewicht.

Diese beiden Probleme würde ich auch sehen. Man braucht zum Ablassen Platz, den man schlecht anderweitig nutzen kann (jedenfalls nicht als Unterbringungsort für permanent installierte System etc. - Crew-Ruheraum direkt unterm Triebwerk ist vielleicht auch nicht so super), und so eine Vorrichtung bringt zusätzliches Gewicht.

 

Aber in USA meldet man ja gerne mal Patente an, um halt eins zu haben.

Nicht nur in den USA ;-)

Macht Boeing ja nicht anders. Google mal nach Boeing Patenten da sind harsträubende Sachen dabei z.B.

 

http://www.google.de/patents?id=YRsiAAAAEB...uselage#PPA4,M1

 

oder

 

http://www.google.de/patents?id=2jo9AAAAEB...cad=1_1#PPA2,M1

Das sind tatsächlich zwei ziemliche Knaller :-)

 

Grüße

Holger

Archiviert

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