touchdown99 Geschrieben 9. Juli 2008 Melden Geschrieben 9. Juli 2008 Aus der PM des EP: Mehr Preistransparenz bei Flugtickets - Keine missverständlichen Preisauskünfte mehr Das Europäische Parlament hat heute beschlossen, dass Passagiere künftig über den tatsächlichen Flugpreis sowie über alle anfallenden Kosten wie Steuern, Flughafengebühren oder andere Abgaben informiert werden müssen. Auf diese Weise will das EP für mehr Preistransparenz bei Flugtickets sorgen und missverständlichen Preisauskünften entgegentreten. Bislang werden Flugpreise vielfach ohne Angaben diverser Kostenfaktoren veröffentlicht. Mit der heute verabschiedeten Verordnung "über gemeinsame Vorschriften für die Durchführung von Luftverkehrsdiensten" wird das "dritte Liberalisierungspaket" zur Schaffung eines einheitlichen europäischen Luftverkehrs-Binnenmarktes aus dem Jahr 1992 zusammengefasst, vereinfacht und teilweise überarbeitet. Das Plenum hat heute mit großer Mehrheit den Gemeinsamen Standpunkt des Ministerrates ohne Änderungen gebilligt, da dieser die Änderungen des EP aus seiner Ersten Lesung weitestgehend übernommen hat. Die Verordnung tritt dann unmittelbar nach ihrer Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft. ... Der Praxis falscher Lockangebote und missverständlicher Preisauskünfte wird ein Ende gesetzt. Verhindert werden damit scheinbar billige Angebote, etwa im Internet, die sich im Nachhinein doch als deutlich teurer als angekündigt herausstellen. "Der zu zahlende Endpreis ist stets auszuweisen und muss den anwendbaren Flugpreis (...) sowie alle anwendbaren Steuern und Gebühren, Zuschläge und Entgelte, die unvermeidbar und zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vorhersehbar sind, einschließen", heißt es im Verordnungstext. Passagiere erhalten künftig neben dem Endpreis eine vollständige Aufschlüsselung des Flugpreises, der Steuern, der Flughafengebühren und der sonstigen Gebühren, Zuschläge und Entgelte, wie etwa diejenigen, die mit der Sicherheit oder dem Kraftstoff in Zusammenhang stehen. "Fakultative Zusatzkosten", etwa das Mitnehmen eines zusätzlichen Gepäckstücks, werden auf klare, transparente und eindeutige Art und Weise am Beginn jedes Buchungsvorgangs mitgeteilt, die Annahme der fakultativen Zusatzkosten durch den Kunden erfolgt auf „Opt-in“-Basis. Pressemitteilung des Europäischen Parlaments: Link
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