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Frage zum Koordinatensystem


Billunder

Empfohlene Beiträge

Liebe Kommunität,

 

kann mir jemand erklären, warum die in den Jeppesen-Karten angegebenen Koordinaten nicht die gleichen Punkte bezeichnen, wie bei Google-Earth?

 

Also zum Beispiel:

 

Gebe ich bei Google Earth die in der Flugplatzkarte angegebene Koordinate N51 17.0 E006 45.2 für das VORDME DUS an, dann lande ich nicht dort, wo am Boden das Funkfeuer steht. Nehme ich mir die Daten von www.worldaerodata.com, dann lande ich mitten auf der Funkanlage.

 

Heisst das also, das alle koordinierten Punkte in den Karten nicht exakt über den gleichen Punkten am Boden sind? Und wenn ja, warum ist das so? Oder habe ich nur in diversen Physik- Mathematik- und Erdkundestunden nicht richtig aufgepasst?

 

 

Vielen Dank im voraus

 

Ralf

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Naja, soviel daneben ist es ja nun auch wieder nicht!!

 

Es dürfte wahrscheinlich an Google earth liegen, das die Bilder dort nicht so genau "eingemessen" wurden.

Aus einem anderen Programm, bei dem man auch eigene Karten einlesen kann, ist mir bekannt, das dort zum Einmessen 2 bekannte Punkte verwendet werden. Wenn nun im gesamten "Bild" 2 Punkte mit den bekannten Koordinaten angegeben werden und das Bild etwas verzerrt ist kommt es auf jeden Fall zu der Ungenauigkeit.

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Luftffahrtnavi - Karten beziehen sich auf den sog. Geoiden, mit dem z.B. auch die GPS - Daten umgerechnet werden.

Diese, z.B. für einen precision GPS Approach notwendigen, umgerechneten Daten berücksichtigen die "Kartoffelform" der Erde.

Google Positionsdaten hingegen beruhen m.W. auf dem geodätischen System, also auf der Kugelform des Erballs.

Das ist beispielsweise das Problem, wenn man über den geograph. Nordpol fliegt. Die polstereographischen Karten, die dann im Cockpit rumliegen, verlangen einiges an Rechenkünsten, wenn man da eine Streckenänderung planen will. Oder man nimmt das FMS...

 

Ob es letztlich daran liegt weiß ich auch nicht, ist aber eine naheliegende Erklärung.

 

LG

 

T

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Luftffahrtnavi - Karten beziehen sich auf den sog. Geoiden, mit dem z.B. auch die GPS - Daten umgerechnet werden.

Diese, z.B. für einen precision GPS Approach notwendigen, umgerechneten Daten berücksichtigen die "Kartoffelform" der Erde.

Google Positionsdaten hingegen beruhen m.W. auf dem geodätischen System, also auf der Kugelform des Erballs.

Das ist beispielsweise das Problem, wenn man über den geograph. Nordpol fliegt. Die polstereographischen Karten, die dann im Cockpit rumliegen, verlangen einiges an Rechenkünsten, wenn man da eine Streckenänderung planen will. Oder man nimmt das FMS...

 

Ob es letztlich daran liegt weiß ich auch nicht, ist aber eine naheliegende Erklärung.

 

LG

 

T

 

- Klugscheissen an -

 

Die Erde ist ein Rotationsellipsoid, keine Kugel.

 

- Klugscheissen aus -

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