Gast Geschrieben 7. August 2002 Melden Geschrieben 7. August 2002 Laut einer großen deutschen Boulevard Zeitung ist die Absturzursache vom Bodensee jetzt geklärt. Hier sind die letzten Funksprüche bevor es zum Crash kam: 50 Sekunden: Das bordeigene Computersystem der Tupolew meldet Verkehr, Flugzeug auf Kollisionskurs 45 Sekunden: Tower Zürich Süd: "WTS 2937 (Kennung der Tupolew) gehen Sie auf Sinkflug, Flugfläche 350 (10668 Meter)" 40 Sekunden: Kapitän Gross bestätigt "Sinkflug eingeleitet" 38 Sekunden: Das Antikollisionssystem der Fracht Boeing meldet "Sinkflug einleiten!" 35 Sekunden: Das Antikollisionssystem der Tupolew meldet "Steigflug einleiten" 32 Sekunden: Pilot Gross flucht "Geh runter, scheis... nochmal!" 20 Sekunden: Tower Zürich an die Tupolew: "Wir haben anderes Flugzeug auf 2 Uhr - Dieser Funkspruch hätte der Boeing gegolten. 11 Sekunden: Tupolew Pilot Gross "Scheis..., wo ist denn die Boeing?" 5,3 Sekunden: Co Pilot Itkulow schreit "Steigen" 3,8 Sekunden: Boeing Pilot Paul Phillips sieht die Tupolew. Er schreit "Verdammt, Kollision!" 1,8 Sekunden: Fluch des Tupolew Piloten Gross als er die Boeing sieht....
Gast Swissfighter Geschrieben 7. August 2002 Melden Geschrieben 7. August 2002 Ich glaube nicht, dass der Lotse in Zürich die beiden maschinen verwechselt hat und versehentlich der Tupolev 20 Sekunden vor dem Crash sagte, dass auf 2 Uhr ein Flugzeug ist. Er hat einfach keine Angabe gemacht, welche Maschine es nun betrifft und beide Crews der Maschinen meinten, dass das kommando für sie war. Irgenwie verständlich, denn als er bemerkt hat, was am Himmel los ist, bekam er sicher eine Panik und musste sofort handeln!
Gast Beluga Geschrieben 7. August 2002 Melden Geschrieben 7. August 2002 leider ist das so passiert, hätte alles nicht sein müssen habe in einem Fernsehbericht kurz nach dem Unglück gehört, dass die russischen Piloten bis kurzem nach der Methode "Pilot und Lotse sind ein Team, der Pilot kann dem Lotsen vertrauen" ausgebildet worden sind das wurde vor ein ein, zwei Jahren dann nicht mehr praktiziert wäre für das Verhalten der Piloten bei TCAS-Alarm weltweit verbindliche Regel gültig...... der Lotse wird auch für sein Leben gestraft sein
Gast Swissfighter Geschrieben 7. August 2002 Melden Geschrieben 7. August 2002 Russische Piloten werden meist immer noch nach dem Motto " Vertraue dem Lotsen" ausgebildet. Viele russische Maschinen haben kein TCAS. Wem soll der Pilot den sonst vertrauen? Und auch wenn du so ausgebildet wurdest, dass das TCAS mehr Recht besitzt, so überlegst du dir sicher, nachdem das TCAS einen Steig - und der Loste einen Sinkflug befohlen hat, wer hat jetzt Recht, was wäre wenn der Lotse doch Recht hat und nicht das TCAS? Dann ist man in einer grossen Zwickmühle. Obwohl es eigentlcih logisch ist, zuerst auf den Computer zu hören. _________________ [ Diese Nachricht wurde geändert von: Swissfighter am 2002-08-07 15:31 ]
AvroRJX Geschrieben 7. August 2002 Melden Geschrieben 7. August 2002 Ich hatte es schon einmal gepostet: Die kulturellen Umstände sind oft entscheidend für menschliches Handeln. Und da hält sich ein russischer Pilot an den Menschen, nicht die Maschine - das hat weniger mit Ausbildung zu tun. Entscheidend ist aber auch, daß es eine ICAO Vorschrift gibt, nach der sich ein Lotse rauszuhalten hat, wenn TCAS aktiv ist. In dem o.g. Beitrag sind leider die Zeitpunkte nicht angegeben, zu denen jeweils das TCAS aktiv wurde. In anderen Veröffentlichungen aber scheint es als hätte der Lotse auch nach der Aktivierung von TCAS eingegriffen..... Ansonsten warte ich den endgültigen, abschließenden Bericht der BFU ab. Und das sollten wir alle tun!
Gast Geschrieben 7. August 2002 Melden Geschrieben 7. August 2002 Das Problem ist dass der Lotse überhaupt nicht weiss dass TCAS aktiv wird, er bekommt keinerlei Information ausser irgendwann ein "TCAS climb/descend" von den beteiligten Piloten, das aber immer erst nachdem die RA schon ausgeführt wird. Denti
snooper Geschrieben 7. August 2002 Melden Geschrieben 7. August 2002 Ich hab's erwartet.. der Kleinste (der Lotse)wird wieder gehängt und geopfert! Wie kann eine Flugesicherungszentrale mitten in Europa nachts nur mit 2 Mann besetzt werden? Ist es nicht vorhersehbar, daß es Situationen geben wird, geben muss, in denen nur einer(!) für die gesamte Flugsicherung zuständig ist? Bei teilweise abgeschalteten Sicherheitssystemen? Weil es eben auch nur Menschen sind, die da tätig sind? Ich denke, dass die Schweizer FLugsicherung in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber mindestens einen 50% Schuldanteil hat! Ist eigentlich bekannt, wieviele Maschinen der Lotse in diesem Moment zu betreuen hatte? Wer war denn für die Überwachung der sicherlich vorhandenen weiteren Maschinen in diesem Moment höchster Anspannung und Erregung zuständig? Ich wette, dass die in diesem Moment außer jeglicher Überwachung waren und blind flogen! Snooper
ATmstein Geschrieben 7. August 2002 Melden Geschrieben 7. August 2002 @snooper: Es sollen 5 weitere Flüge unter der Betreuung von Skyguide zur Absturzzeit gewesen sein.
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