MySeattle Geschrieben 31. Januar 2010 Melden Geschrieben 31. Januar 2010 Die Welt am Sonntag, meines Erachtens eine durchaus seriöse Quelle, titelt heute: "Giftschwaden über den Wolken" Hier ist die Rede davon, das es zu einer potentiellen Gefährdung von Passagieren und Besatzungsmitgliedern kommen kann, wenn Triebwerksöl über die Zapfluft in die Kabine gerät. Hochtoxische Additive können zu schwersten Vergiftungen führen. Die Lufthansa spricht hier von 1 in Worten einem Vorfall pro Tag. Ist das Ignoranz der Fluglinien oder Flugzeughersteller oder eher doch Panikmache de Wams? Was meint Ihr? Gruß, Michael
Hammett Geschrieben 31. Januar 2010 Melden Geschrieben 31. Januar 2010 Ich höre davon nicht zum ersten mal. Besonders häufig scheint der Typ Bae 146 betroffen zu sein. http://www.vcockpit.de/index.php?id=76&tx_ttnews[tt_news]=12593&tx_ttnews[cObj]=284&cHash=5d3812943b http://www.hundertkamele.de./
nochda1 Geschrieben 1. Februar 2010 Melden Geschrieben 1. Februar 2010 Jeder, der den Verlauf der Luft im Flugzeug kennt, weiß auch um die möglichen Gefahren. Es gibt nicht nur Öldämpfe und verbranntes vom Ofen. Schon mal in einen Luftkanal von der Kabine, mit dem Boroskop, geschaut oder hinter eine Verkleidung? Staub ist ein Guter Bakterienfänger. Ohne intaktes Immunsystem hast Du Dir schnell etwas eingefangen. Im Auto sieht es aber nicht besser aus. Steh mal im Stau und nimm dann eine Luftprobe.
homer5785 Geschrieben 1. Februar 2010 Melden Geschrieben 1. Februar 2010 Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es den Thread schon zweimal sogar aktuell diskutiert gibt, nämlich Hier und Hier
744pnf Geschrieben 2. Februar 2010 Melden Geschrieben 2. Februar 2010 Erstens würde ich ein Produkt des Axel Springer Verlages in Sachen Luftfahrt nie als seriös bezeichnen, zweitens finde ich die Diskussion ziemlich hysterisch. Natürlich hat man von einer solchen Gefährdung früher nicht so genau Bescheid gewusst wie heutzutage aber letztendlich muss es bei jedem Betroffenen mit einer Überempfindlichkeit ähnlich einer Allergie zu tun haben, da ja bei weitem nicht alle in Frage kommenden Personen betroffen sind. Letztendlich wird man versuchen müssen: - die in der Kabine verteilten Ausdünstungen auf technischem Wege so gering und ungefährlich wie möglich zu halten und - im Rahmen des regulären Gesundheitschecks für fliegendes Personal ein entsprechendes screening auf die genannte Überempfindlichkeit einzuführen Damit ich nicht missverstanden werde: ich halte die gesundheitlichen Beeinträchtigungen potentiell definitiv für gegeben und kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier einiges von der Industrie nicht so ernst genommen wurde bzw. wird wie es genommen werden sollte, man sollte allerdings das Kind nicht mit dem Bade ausschütten (auch wenn die gesundheitlichen Folgen für einzelne Betroffene durchaus dramatisch sein können).
PEOPLES Geschrieben 3. Februar 2010 Melden Geschrieben 3. Februar 2010 ich häng mich einfach mal hier mit ran, sonst wird das unübersichtlich: die thematik ist ja eigentlich schon länger bekannt, wird wohl aber immer wieder runtergespielt (bzw. kann ich nicht beurteilen ob hier runtergespielt wird oder einfach fakten bewertet werden). das ganze war auch mehr oder weniger lange zeit thema beim A340-5/600, die condor B757 war ebenfalls mit rolls-royce ausgestattet. zum thema TCP kann ich wenig einbringen, da ich weder chemiker noch arzt bin, allerdings dient es wohl als öladditiv (EP-zusätzte, die hohe flankendrücke möglich machen soll) und scheinbar gibt es bisher nichts vergleichbares, das wohl weniger giftig wäre (ist vieleicht ähnlich den Halon, überall verboten, ausser in der luftfahrt), gruss
bravohgt Geschrieben 3. Februar 2010 Melden Geschrieben 3. Februar 2010 Auch die CFM und V2500 kommen gerne mal wegen " Oilsmoke in Cabin" in den Shop. Allerdings findet man dann oftmals nicht wirklich etwas was darauf hindeutet das ein Sumpf undicht ist. Auch scheint es nicht wirklich eine Dichtmethode zu geben die das sicher verhindern kann, denn die CFM dichtet mittels der o.g. Labyrinthdichtungen ab, bei der V2500 sieht es da schon anders aus. Die A1 Version hat in den hierfür kritischen Bereichen (also vor Stufe 10) sog. Bürstendichtungen die zusätzlich mit Sperrluft beaufschlagt werden die A5/D5 hingegen Carbon Seals also Kohlenstoffdichtringe die mittels Federdruck gegen sog. Mating Ringe (extrem eben gefertigte Schleifflächen) gedrückt werden.
nochda1 Geschrieben 21. März 2010 Melden Geschrieben 21. März 2010 http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/con...umentId=4007888
Acela Geschrieben 22. März 2010 Melden Geschrieben 22. März 2010 Was in unserer Umwelt ist heutzutage nicht schädlich? Der Laserdrucker im Büro schadet tausend mal mehr als so ein bisschen Öldunst...
nochda1 Geschrieben 23. März 2010 Melden Geschrieben 23. März 2010 Das läßt sich aber nicht so gut verkaufen! Aber halt! Das Böse CO2 ist noch viiiieeeel schlimmer und steht in Jedem Land zur Verfügung- was für ein Segen!
skyman Geschrieben 23. März 2010 Melden Geschrieben 23. März 2010 Was in unserer Umwelt ist heutzutage nicht schädlich? Der Laserdrucker im Büro schadet tausend mal mehr als so ein bisschen Öldunst... Soll das heißen, dass man über schädliche Dinge beim Fliegen micht mehr berichten soll nur weil andere Sachen noch schädlicher sind? Von ein "bisschen Öldunst" würde ich diesem Zusammenhang ohnehin nicht sprechen...
jc Geschrieben 23. März 2010 Melden Geschrieben 23. März 2010 Also der Bericht ist schon schockierend... wenn die Folgen tatsächlich so gravierend sind müsste dem Thema viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Fluggesellschaften sollten wirklich alles tun um die Gesundheit ihrer Passagiere und Crew zu schützen.
744pnf Geschrieben 24. März 2010 Melden Geschrieben 24. März 2010 Die Fluggesellschaften sollten wirklich alles tun um die Gesundheit ihrer Passagiere und Crew zu schützen. In erster Linie besteht im Moment ein Informationsdefizit, von den Problemen sind nämlich bei weitem nicht alle Triebwerkstypen gleichermassen betroffen. Es wäre anschliessend durchaus möglich, seine Reisepläne entsprechend anzupassen, wenn das Risiko, Beeinträchtigungen zu erleiden minimiert werden soll. Was das fliegende Personal angeht ist das ein klarer Fall, um über die Berufsgenossenschaften Druck nach schnellstmöglicher Abstellung auszuüben. Ich bin sicher, im Hintergrund laufen die Forschungen bereits, mit einer Lösung dürfte aber in allernächster Zukunft wohl noch nicht zu rechnen sein.
crosswind Geschrieben 24. März 2010 Melden Geschrieben 24. März 2010 Also der Bericht ist schon schockierend... wenn die Folgen tatsächlich so gravierend sind müsste dem Thema viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Fluggesellschaften sollten wirklich alles tun um die Gesundheit ihrer Passagiere und Crew zu schützen. Eigeräumt! Problem ist aber, dass es keine "Gasfilterung" zum Nachrüsten oder als Option gibt! Und wenn es nicht vorgeschrieben wird, wird es auch nicht entwickelt und somit nicht eingebaut. So einfach, leider, ist es.
Gast md-11avimec Geschrieben 24. März 2010 Melden Geschrieben 24. März 2010 ich hab den artikel ja nicht gelesen aber das ganze klingt doch unwahrscheinlich. und was ist gemeint mit 1 vorfall pro tag? tut nur 1 flieger öl in die AC und das auch nur einmal am tag und die restlichen legs nicht? sehr eigenartig das ganze. ab 787 gibts das sowieso nicht mehr. da brauchen die leute janur dreamline rzu fliegen, dann haben sie das problem nicht mehr. und überhaupt. was soll der ganze artikel der wams? die leute trinken nach feierabend unmengen ethanol und vergiften sich selber damit oder fressen soviel das sie mit 40 rückenschmerzen von der dicken plauze haben, stürzen sich auf brettern von gebirgen und brechen sich den hals, sitzen im auto im stadtverkehr und atmen toxische luft durch die lüftung oder .... oder .... oder.... es gibt so viele arten sich selber zu schaden, warum soll nun gerade das sitzen im flieger verteufelt werden? angenommen, das ganze stimmt überhaupt. mich würde mal interessieren, wie das ganze möglich sein soll. geschmiert wird doch die beiden (oder 3) wellen. abgenommen wird die luft doch aber ausserhalb der welle. und solange die welle kein loch hat kann auch kein gas in den kompressor gelangen und die aircycle maschine wird nicht geschmiert. wie soll das also gehen? aber ich lass mich da ja gerne belehren. aber selbst wenn das so ist, bleibt der erste teil meines posts eh unbeantwortet.
PEOPLES Geschrieben 24. März 2010 Melden Geschrieben 24. März 2010 ist der nick programm, oder nur einfach mal das nächst beste genommen? die geschichte mit den wellen und den löchern ist nicht ganz so einfach, wie man sich das zunächst vorstellt ;) , aber solltest du ja vom cf6 kennen. der A350 kommt ja nach der 787 und hat aber wieder ein zapfluftsystem, wenn man den aktuellen daten glauben darf.
PilotMS2 Geschrieben 26. März 2010 Melden Geschrieben 26. März 2010 @crosswind Es gibt inzwischen ein Filtersystem das nachgerüstet werden kann. Die Erprobung läuft im Moment auf den Mustern B757 un d BAe146. Ich hab allerdings die Adresse der Webseite des Herstellers nicht greifbar. Danke gaudinDTM für die Adresse
gaudinDTM Geschrieben 26. März 2010 Melden Geschrieben 26. März 2010 @crosswind Es gibt inzwischen ein Filtersystem das das nachgerüstet werden. Die Erprobung läuft im Moment auf den Mustern B757 un d BAe146. Ich allerdings die Adresse der Webseite des Herstellers nicht greifbar. Firma heißt AirManager und ist ein Joint Venture von BAE und Quest. Hier mal der Link: AirManager Schönen Abend noch...
Toshiba Geschrieben 27. Mai 2010 Melden Geschrieben 27. Mai 2010 Kann dazu nur sagen, dass mir die Flüge in den Saab 340 der Deutschen BA nie etwas ausgemacht haben, aber in Jets fühle ich mich stets malad wenn ich angekommen bin, und unlängst nach dem Rückflug von Katowice nach Dortmund in einer wirklich nagelneuen Airbus waren meiner Frau und mir regelrecht ganz komisch auf dem Flug. Auf 'nem Rundflug in 'ner Sportmaschine aber kann der Pilot noch so Pirouetten drehen da geht 's mir umso besser wenn ich unten ankomme.
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