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Flughafen München will nicht um jeden Preis Billigflieger


mart

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Geschrieben

München, 11. Sep (Reuters) -

Der zweitgrößte deutsche Flughafen München will nicht um jeden Preis im heiß umkämpften Markt der Billigflieger expandieren. "Wir wollen eine Gleichbehandlung mit den anderen Fluglinien. Wenn Fluglinien Leistungen in Anspruch nehmen, müssen sie dafür bezahlen. Das geht nicht zu jedem Preis", sagte der neue Münchener Flughafen-Chef Michael Kerkloh am Mittwoch in einem Reuters-Interview. "Eine Infrastruktur, wie sie der Münchener Flughafen bietet, erfordert seinen Preis." Daher passe der irische Billiglinie Ryanair nicht unbedingt zu München. Der Billigflugmarkt ist in Deutschland inzwischen heiß umkämpft. Neben ausländischen Anbietern wie Ryanair haben auch die Lufthansa, TUI und Air Berlin ein verstärktes Engagement angekündigt. München wird bislang im Billigpreissegment nur von der defizitären Deutschen BA und der zur britischen EasyJetgehörenden Linie "Go" angeflogen. Kerkloh sagte, der Flughafen führe dennoch regelmäßig Gespräche mit neuen Fluglinien. "Es gibt einige Anbieter von Niedrigpreistickets, die nach München kommen wollen", sagte er.

 

KEINE SCHNELLE BESSERUNG BEI LUFTVERKEHR ERWARTET

 

Auch ein Jahr nach den Anschlägen in den USA sieht der Flughafen-Chef keine schnelle Belebung der immer noch kriselnden Luftfahrt. "Wir erwarten im Gesamtjahr einen leichten Rückgang der Passagierzahlen gegenüber 2001", sagte Kerkloh. Auch 2003 werde ein Erholungsjahr sein. Erst 2004 werde die Flughafengesellschaft die das Rekordwachstum des Jahres 2001 wieder erreichen. Im ersten Halbjahr hatte der Flughafen einen Rückgang der Fluggäste um knapp acht Prozent auf 10,8 Millionen verzeichnet. Besser sehe es bei der Luftfracht aus, wo für 2002 mit einem Zuwachs von etwa 15 Prozent gerechnet werde. München werde trotzdem in den nächsten Jahren in die Riege der größten Luftverkehrs-Drehkreuze in Europa aufsteigen. "In zehn Jahren werden wir eine ebenbürtige Stellung mit Frankfurt haben", gab sich der Flughafenchef selbstbewusst. Zusammen mit der Lufthansa baut der Flughafen derzeit ein neues Terminal, das zum Sommerflugplan 2003 den Betrieb aufnehmen soll. Kerkloh forderte eine bessere Verkehrsanbindung des Flughafens, der anders als Frankfurt, Hamburg oder Düsseldorf fast eine Stunde vom Stadtzentrum entfernt liegt. Die Stadt München lehnt allerdings die vom Land Bayern geplante Magnetschnellbahn vom Hauptbahnhof zum Flughafen ab. "Sollte der Transrapid nicht kommen, wäre eine Express-S-Bahn die Alternative", sagte Kerkloh, der Anfang September vom Flughafen Hamburg in die bayerische Landeshauptstadt wechselte. Mit dem Ausbau der Autobahn sei ein wichtiger Schritt getan.

Geschrieben

Stimmt, aber BMI baby kommt zusätzlich neu ab Winterflugplan

Und Paddy´s Airline setzt im nächsten Sommer sicherlich

die Charterflüge auch nach MUC fort. Auch damit macht

FR wie andere Airlines gute Geschäfte.

Go stockt nächste Woche auf 3 Flüge täglich auf.

Zusätzlich fliegt HL Express viermal täglich CGN-MUC vv.

Und flyDBA hat bereits ab MUC das vergleichsweise

größte Angebot an Low Cost Flügen, das es in

Deutschland gibt.

Frühbucher beim Kranich kommen ja auch recht günstig

weg und zwar dahin, wo sie hin wollen und nicht in die

Walachei.

Geschrieben

Bald 4 Millionen ? Nur weil die ein Terminal für 4 Mio bauen ? Daran glaub ich nicht. Sobald ab CGN 4 U startet, wird FR der Wind eiskalt ins Gesicht wehen. Dann wird sich zeigen, ob jemand für 10 € weniger ab HHN nach Pusemuckel fliegen will oder lieber die 10 € mehr in ein Ticket ab CGN investiert, um dann am Zielort auch direkt in der gewünschten Stadt zu sein.

 

Zurück zum Thema dieses Tickets:

Die neue Preisstruktur der LH wird sicher für zusätzlich Paxe ex MUC sorgen, ebenfalls die neuen Routen (z.B. BMIbaby). Ausserdem denke ich, dass auch sicher noch über kurz oder lang Qulaitäts-LCC ex MUC fliegen werden, um neben der DBA noch weitere Optionen zu bieten.

Geschrieben

Viele von den FR-Kudnen fliegen doch nur mit FR, weil es so billig ist. Wohin sie fliegen, ist vielen egal, solange es halbwegs attraktive Zielorte sind. BCN, MAD und NCE sind auch attraktiv und das sind 4U-Ziele. Also erhält FR direkten Wettbewerb, da dieses Klientel überall hinfliegt, wohin es billig ist. Und dieser Markt, der bisher in D von FR exklusiv bedient wurde, wird jetzt geteilt. Nicht nur mit 4U. Und schon häufig wurden die Vorreiter einer Entwicklung von ihren Erben überrollt. Auch für FR gibt es keine Bestandsgarantie, ebenso wie für US, LH oder 4U.

  • airliners.de Team
Geschrieben

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es hier um München und nicht um Ryanair geht. Also will ich hier nichts mehr zu Ryanair lesen. Weder von Paddy, noch als lustig gemeinte Andeutung von irgendjemandem.

Geschrieben

Genau icon_wink.gif

 

Es macht ja Sinn, dass sich der Flughafen München die Preise nicht verderben möchte. Letztlich ist es in FRA genauso. Die absolute LCC haben da keine Chance und müssen sich nach alternativen umschauen. Ich behaupte sogar, dass diese Vorgehensweise sehr gut ist. Schaut Euch mal die USA an. Dort fliegen die LCC auch meist zu anderen Flughäfen, als die "normalen". Dallas FT.Worth - Dallas Love Field, Houston Intl. - Houston Hoby, Chicago O'Hare - Chicago Midway etc.

Geschrieben

Die Hubs wie MUC leben von ihrer Drehscheibenfunktion, die die LCC's gar nicht wollen. Desweiteren blockieren die Hub-Airports sich mit Point-to-Point-Verbindungen wertvolle Slots für Hubcarrier. Wahrscheinlich sind die Hub-Airports auch anfälliger für Verspätungen. Eine 30-minütige Betriebsunterbrechung ist hier nur schwerlich im Laufe des Tages wiederaufzuholen. Die 2 oder 3 Flieger, die an einem kleinen Airport von einem Betriebsausfall von 30 Min. betroffen sind, sind innerhalb von 5 Min. weg und danach läuft alles wieder normal.

 

Schlußfolgerung: Großairports wollen keine LCC's, da sie nicht ins System passen und die LCC's sind auch nicht wirklich dran interessiert Großflughäfen anzufliegen, sofern es Alternativen gibt. Waurum soll also zusammen kommen, was sich gar nicht sucht?

  • airliners.de Team
Geschrieben

In USA sieht es meist anders aus als in Europa: Dort haben die Billigen Airlines den doppelten Vorteil, dass die zweit- und dritt-Flughäfen oftmals näher an der Stadt liegen, als die großen internationalen Flughäfen.

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