amigo380 Geschrieben 14. März 2014 Melden Geschrieben 14. März 2014 Man sollte beachten, dass man mindestens immer ein Bachup in der Luftfahrt haben muss, und das muss dann eine nicht satellitengestütztes System sein. Denke nicht, dass es irgendwann mal zulässig ist, dass Glonass, Galileo oder Compass (chinesische System) als Backup zulässig sind, zumindest in Absehbarer Zeit. Was aber ein großes Problem ist, dass Satellitennavigation in der Höheenkoordinate relativ ungenau ist. Deshalb braucht man da Korrekturen, um GPS als Alternative zu ILS zu verwenden. Gibt da mehrer Ideen, z.B. mit eine, terrestrisch ausgestrahlten Korrektursignal oder der Möglichkeit die Höhe rein über den Radarhöhenmesser zu bestimmen. Generell gilt aber Funknavigation schon länger als 'Auslaufmodell', aber das auch schon viele Jahre. Gab mal Entwicklungen eines Nachfolgesystem von ILS, was man dann aber nie umsetzte. Die Technik von ILS ist ja auch schon über 70 Jahre alt..
Dummi Geschrieben 15. März 2014 Melden Geschrieben 15. März 2014 Gibt da mehrer Ideen, z.B. mit eine, terrestrisch ausgestrahlten Korrektursignal oder der Möglichkeit die Höhe rein über den Radarhöhenmesser zu bestimmen. Die erste Möglichkeit nennt sich GLS/GBAS und ist schon operationell zugelassen, wenn auch in der freien wildbahn noch recht selten anzutreffen. Die zweite Möglichkeit ist mir bisher unbekannt, macht auch wenig Sinn da der Radarhöhenmesser zum einen nur unter 2500ft anzeigt, und das ist dann auch nur die Höhe über Grund (Height) und nicht die Höhe über NN (Altitude). Gab mal Entwicklungen eines Nachfolgesystem von ILS, was man dann aber nie umsetzte.[/size] Ich nehme an Du meinst das MLS (Microwave Landing System). Das gibt es in der Tat, wird nach wie vor von BA in Heathrow benutzt und erlaubt eine engere Staffelung bei schlechtem Wetter. Aber weiter wird es bisher nicht eingesetzt und ist in Zeiten von GLS wahrscheinlich eine Totgeburt. Auch wenn es anders als GLS schon für CAT IIIb zugelassen ist.
CineX Geschrieben 15. März 2014 Autor Melden Geschrieben 15. März 2014 Generell gilt aber Funknavigation schon länger als 'Auslaufmodell', aber das auch schon viele Jahre. Gab mal Entwicklungen eines Nachfolgesystem von ILS, was man dann aber nie umsetzte. Die Technik von ILS ist ja auch schon über 70 Jahre alt.. Kann man GPS nicht auch im engeren Sinne zur Funknavigation zählen? Immerhin werden ja hier ebenfalls Signallaufzeiten, etc. vermessen. Nur eben von oben ^_^ Liebe Grüsse
Luftibus Geschrieben 15. März 2014 Melden Geschrieben 15. März 2014 Was aber ein großes Problem ist, dass Satellitennavigation in der Höheenkoordinate relativ ungenau ist. Deshalb braucht man da Korrekturen, um GPS als Alternative zu ILS zu verwenden. In den meisten Fällen ist der vorhandene barometrische Höhenmesser dazu ausreichend präzise und erlaubt Anflüge mit Minima analog zu non precision approaches. Für tiefere minima (analog ILS CAT I) wird wie oben beschrieben ein Korrektursignal vom Boden (GBAS) hinzugezogen. Damit wird längerfristig angestrebt, bis auf CAT III Minima runter zu kommen. Da wird dann wie heute schon auf dem ILS auch der Radioaltimeter eine Rolle spielen. Sind doch die CAT II+III Minima über Radio altitudes definiert. Im übrigen kann ein Flugzeug kurz vor der Landung schon heute die automatische Landung selbständig fortsetzen wenn das ILS versagt!
jared1966 Geschrieben 17. März 2014 Melden Geschrieben 17. März 2014 Die EASA diskutiert grundlegende technische Änderungen und Anforderungen in der Ortung von Flugzeugen. http://www.welt.de/wirtschaft/article125860875/Europa-will-nur-noch-Flieger-mit-Super-Sendern-zulassen.html
amigo380 Geschrieben 19. März 2014 Melden Geschrieben 19. März 2014 Die zweite Möglichkeit ist mir bisher unbekannt, macht auch wenig Sinn da der Radarhöhenmesser zum einen nur unter 2500ft anzeigt, und das ist dann auch nur die Höhe über Grund (Height) und nicht die Höhe über NN (Altitude). Naja also die Höhe über Grund ist erstmal wichtiger, die Gefahr ist ja, dass ich unfreiwilligen Kontakt mit dem Boden aufnehme. Die Idee dahinter ist, dass ich über die GPS Position mittels bekannter geographischer Daten am Ort auch die Altitude kenne bzw. die Höhe über der Bahn, was ja das eigentlich interessante ist. Das Thema ist noch in der Forschung, aber ich finde es relativ interessant. Und genauer als der Barohöhenmesser, der ja auch den Druck am Platz benötigt, ist das ja allemal.
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