Zum Inhalt springen
airliners.de

Aktuelles zum Flughafen Graz


GRZ

Empfohlene Beiträge

vor 9 Minuten schrieb Carlos:

In der Presseerklärung des Flughafens heißt es: "Aus wirtschaftlichen Gründen und aufgrund der zukünftig geplanten Reduktion der Gesamtflugbewegungen am Flughafen Schiphol wird KLM die Verbindung zwischen Graz und Amsterdam mit Ende März 2024 leider einstellen."

 

Was soll der Flughafen denn auch anderes schreiben? KLM verdient an ungefähr 100 anderen (Zubringer-) Flughäfen eben mehr Geld als in Graz. Bei LH hat es Bristol und Liverpool getroffen. Bei Iberia Sankt Beblioriiono oder so. Es "passiert" doch jedes Jahr...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb Carlos:

Daraus kann man schließen, dass die Strecke schlecht gelaufen ist. 


Nö kann man nicht. 
Man kann lediglich daraus schließen, dass sie nicht so gut lief wie andere Strecken laufen bzw wie man es sich von anderen Strecken mit den vorhandenen Ressourcen erhofft. Die Strecke kann trotzdem einen positiven DB gehabt haben, nur eben kleiner als woanders. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schlecht gelaufen, mag sein. Zu bedenken möchte ich geben, dass mir der Country Manager von AF-KL schon 2021 erzählt hat, dass die Erträge viel höher wären, wenn man die Langstrecke in AMS in beide Richtungen anbinden würde. Außer JFK und ATL war kaum etwas ex GRZ erreichbar. So flogen vor allem Europa-Paxe auf dieser Verbindung. Aber selbst da ist mein Versuch vor einigen Wochen gescheitert, einen banalen London-Flug zu buchen. Rückflug nur mit Übernachtung in AMS.

Vielleicht kann mir irgendwer erklären, wie das funktionieren soll. 2x täglich ist mE das Mindeste, wenn man dieses Drehkreuz ernsthaft anbinden und die Langstrecke feedern möchte.

KLM hatte den Nightstop in GRZ nur in der Hochphase der Pandemie, im Winter 2020/21. Danach hat man es nicht mehr versucht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube, das ist genau das Problem: wenn man eine Hub-Anbindung will, dann muss man die Flüge an die jeweiligen Wellen anpassen. Bei 1x tgl oder noch weniger ist es doch Glücksache, ob man einen Anschluss findet. Aber scheinbar reicht das Aufkommen für kleinere Airports für 2-3 tgl Flüge nicht aus.
In NUE wurden LHR (5x wöchentlich ins T3 - auch nur ein paar Anschlüsse ua von/nach NYC möglich), VIE und ZRH (von ehemals 5 tgl Flügen blieben max 1-2 übrig) gestrichen. Mit solch wenigen Frequenzen schaffen es nur FR et al im PtP-Verkehr genügend Nachfrage zu generieren.

Auch DRS hatte ebenfalls Pech mit KLM….

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb GRZ:

Schlecht gelaufen, mag sein. Zu bedenken möchte ich geben, dass mir der Country Manager von AF-KL schon 2021 erzählt hat, dass die Erträge viel höher wären, wenn man die Langstrecke in AMS in beide Richtungen anbinden würde. Außer JFK und ATL war kaum etwas ex GRZ erreichbar. So flogen vor allem Europa-Paxe auf dieser Verbindung. Aber selbst da ist mein Versuch vor einigen Wochen gescheitert, einen banalen London-Flug zu buchen. Rückflug nur mit Übernachtung in AMS.

Vielleicht kann mir irgendwer erklären, wie das funktionieren soll. 2x täglich ist mE das Mindeste, wenn man dieses Drehkreuz ernsthaft anbinden und die Langstrecke feedern möchte.

KLM hatte den Nightstop in GRZ nur in der Hochphase der Pandemie, im Winter 2020/21. Danach hat man es nicht mehr versucht.

Die Frage ist berechtigt, welche Strecken (aufgrund der Flugzeiten) man mit dem Graz-Flug in Amsterdam feedern wollte. Wien bediente man jahrzehntelang auch nur zu ähnlichen Tageszeiten (Zufall oder nicht?!), bis man Anfang der 1990-er Jahre einen Abendflug als zweiten täglichen Kurs einführte. 

AMS hat für Europaverkehre im Vergleich mit MUC oder VIE einen geografischen Nachteil (Ausnahme UK + IRL und Skandinavien). Es bleiben daher vor allem interkontinentale Anschlüsse über AMS. 

vor 3 Stunden schrieb Flugopa:

 

Was soll der Flughafen denn auch anderes schreiben? KLM verdient an ungefähr 100 anderen (Zubringer-) Flughäfen eben mehr Geld als in Graz. Bei LH hat es Bristol und Liverpool getroffen. Bei Iberia Sankt Beblioriiono oder so. Es "passiert" doch jedes Jahr...

Slotmangel in AMS!

Bearbeitet von Carlos
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fakt ist doch auch, dass man nicht jeden Airport passend zur Umsteigewelle anbinden kann. Grade zu Stoßzeiten sind die Kapazitäten an den Hubs begrenzt und man hat GRZ anscheinend damals schon nicht die nötige Priorität eingeräumt, vernünftig an die Welle Richtung USA etc angebunden zu werden. 

 

vor 13 Stunden schrieb Carlos:

Slotmangel in AMS!

Wurde doch als Begründung ebenfalls genannt. 

Bearbeitet von ben7x
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb ben7x:

Fakt ist doch auch, dass man nicht jeden Airport passend zur Umsteigewelle anbinden kann. Grade zu Stoßzeiten sind die Kapazitäten an den Hubs begrenzt und man hat GRZ anscheinend damals schon nicht die nötige Priorität eingeräumt, vernünftig an die Welle Richtung USA etc angebunden zu werden. 

 

Wurde doch als Begründung ebenfalls genannt. 

Schlechte Wirtschaftlichkeit schlägt Slot-Mangel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 21 Stunden schrieb noATR:

ergo: das Aufkommen aus GRZ war nicht das allerbeste. Bei Slotmangel in AMS hat man dann Strecken, die nur 1x tgl beflogen wurden raus genommen, damit man auf den anderen (weiterhin) gute Connex anbieten kann

 

Das Aufkommen war laut Aussage des Flughafens sehr gut. Das Problem war eher, dass man sehr viel P2P Verkehr GRZ-AMS hatte, verhältnismäßig wenig Umsteiger. Was wiederum dem geschuldet ist, was vorhin geschrieben wurde (mangelnde Anbindung an die Langstrecke).

Ich bleibe dabei: Ohne Double-Daily war das langfristig aufgrund der knappen Ressourcen nicht darstellbar.

P2P kann eine Transavia besser.

Bearbeitet von GRZ
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 16.1.2024 um 09:48 schrieb noATR:

ergo: das Aufkommen aus GRZ war nicht das allerbeste. Bei Slotmangel in AMS hat man dann Strecken, die nur 1x tgl beflogen wurden raus genommen, damit man auf den anderen (weiterhin) gute Connex anbieten kann

Durch den Castlelake-Deal für SAS benötigt KLM mittelfristig Slots um den nord-nordosteuropäischen Markt noch intensiver zu bespielen respektive ins Netzwerk einzubinden. P2P-fokussierte Strecken wie DRS oder GRZ werden dafür geopfert.

Die Rechnung ist leider sehr bitter, aber sehr einfach: gerade die Österreich-Strecken sind in slotrestriktiven Zeiten sehr einfach und konsequent zu streichen, da vergleichsweise sehr teuer in der Produktion und gleichzeitig auslastungs- wie ertragstechnisch im untersten Drittel zu finden. Im Vergleich mit anderen Industrienationen hat es Österreich nie wirklich geschafft ein High-Yield-Publikum aufzubauen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb onecupofcoffee:

Durch den Castlelake-Deal für SAS benötigt KLM mittelfristig Slots um den nord-nordosteuropäischen Markt noch intensiver zu bespielen respektive ins Netzwerk einzubinden. P2P-fokussierte Strecken wie DRS oder GRZ werden dafür geopfert.

Die Rechnung ist leider sehr bitter, aber sehr einfach: gerade die Österreich-Strecken sind in slotrestriktiven Zeiten sehr einfach und konsequent zu streichen, da vergleichsweise sehr teuer in der Produktion und gleichzeitig auslastungs- wie ertragstechnisch im untersten Drittel zu finden. Im Vergleich mit anderen Industrienationen hat es Österreich nie wirklich geschafft ein High-Yield-Publikum aufzubauen.

Außer man ist der österreichische Staat. Er hat es mit seiner Gebührenpolitik geschafft, nur High-Yields zu erzielen. Die gegenwärtige hysterische Verkehrspolitik vernichtet Arbeitsplätze im Dienstleistungsektor. Alle österreichischen Flughäfen liegen deutlich unter den Verkehrszahlen vor der Krise.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Minuten schrieb Carlos:

Außer man ist der österreichische Staat. Er hat es mit seiner Gebührenpolitik geschafft, nur High-Yields zu erzielen. Die gegenwärtige hysterische Verkehrspolitik vernichtet Arbeitsplätze im Dienstleistungsektor. Alle österreichischen Flughäfen liegen deutlich unter den Verkehrszahlen vor der Krise.

Auch die deutschen Flughäfen liegen  bei den Paxzahlen deutlich hinter 2019. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 33 Minuten schrieb Carlos:

Außer man ist der österreichische Staat. Er hat es mit seiner Gebührenpolitik geschafft, nur High-Yields zu erzielen. Die gegenwärtige hysterische Verkehrspolitik vernichtet Arbeitsplätze im Dienstleistungsektor. Alle österreichischen Flughäfen liegen deutlich unter den Verkehrszahlen vor der Krise.

 

Sagt man nicht gerne und hält daher wirklich offizielle Zahlen zurück... die Zahl der Nutzer von Privatflügen legte in AT in den letzten Jahren massiv zu.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb onecupofcoffee:

 

Sagt man nicht gerne und hält daher wirklich offizielle Zahlen zurück... die Zahl der Nutzer von Privatflügen legte in AT in den letzten Jahren massiv zu.

Ein Phänomen wie in allen anderen Bereichen auch. Das Luxussegment legt zu, die Masse verliert. Besteuern will man die Masse und diese Besteuerung zeigt ihre Wirkung. Das sieht man auch deutlich am Wr. Flughafen. Das Passagieraufkommen müsste bei über 35 Mil liegen, verglichen mit dem Aufkommen des Jahre 2019. 

Bearbeitet von Carlos
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was Carlos hier schreibt kann man mit Zahlen nicht belegen:

Nicht nur VIE liegt hinter 2019 zurück auch alle grossen deutschen und Schweizer Flughäfen:

VIE -6,7 %, ZRH -8% . FRA -15,9 %, MUC -20.0%

Diese Entwicklung auf die zu hohe Besteuerung zurück zu führen ist falsch. In der Schweiz 

sind die Einkommenssteuern viel niedriger als in Österreich, aber die Paxzahlen haben die gleiche Tendenz. Man darf nicht vergessen, dass in VIE der sehr starke Verkehr in die Ukraine, nach Russland völlig weg gefallen ist und auch von  Japanund China gibt es derzeit noch weniger Verbindungen als 2019.

Bearbeitet von nowogeo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb nowogeo:

Diese Entwicklung auf die zu hohe Besteuerung zurück zu führen ist falsch. In der Schweiz 

sind die Einkommenssteuern viel niedriger als in Österreich, aber die Paxzahlen haben die gleiche Tendenz.


Eine (Haupt)Ursache ist natürlich dem Umstand geschuldet, dass nach der Covid-Zeit sehr viele Meetings, Schulungen, etc pp weiterhin über die diversen digitalen Kommunikationsmittel abgehalten werden. Durch die Bank haben sämtliche der mir bekannten und vertrauten Unternehmen ihr Reisekostenbudget über die letzten 3 Jahre signifikant gesenkt. Dies trifft mitunter auch die Österreich-Strecken sehr hart, einerseits weil gerade in diesem Passagiersektor sehr viele Vielflieger verloren gingen, andererseits es - wie bereits angesprochen - der Anteil der High-Yield-Passagieren aus dem Top-Management-Bereich zu anderen Industrienationen vergleichsweise gering ist. 

 

Ich habe Einblick in die jahresdurchschnittliche C-Belegung bei einer Netzwerkairline auf deren Europa-Strecken... Österreich findet sich im unteren 1/3 der EU-Länder wieder. Ein Drittel, welches vorwiegend von touristisch geprägten Ländermärkten gestellt wird. Nicht nur seit Covid so, sondern sicher die letzten 15, 20 Jahre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Stunden schrieb onecupofcoffee:


Eine (Haupt)Ursache ist natürlich dem Umstand geschuldet, dass nach der Covid-Zeit sehr viele Meetings, Schulungen, etc pp weiterhin über die diversen digitalen Kommunikationsmittel abgehalten werden. Durch die Bank haben sämtliche der mir bekannten und vertrauten Unternehmen ihr Reisekostenbudget über die letzten 3 Jahre signifikant gesenkt. Dies trifft mitunter auch die Österreich-Strecken sehr hart, einerseits weil gerade in diesem Passagiersektor sehr viele Vielflieger verloren gingen, andererseits es - wie bereits angesprochen - der Anteil der High-Yield-Passagieren aus dem Top-Management-Bereich zu anderen Industrienationen vergleichsweise gering ist.

In sämtlichen größeren Firmen, die ich kenne geben die Reiserichtlinien vor, dass innereuropäisch Economy geflogen wird - basta. Ausnahmen sind Zubringerflüge zur Langstrecke oder Fälle, bei denen es nicht anders geht. Letzteres ist aber ausführlich zu begründen und oft oft es halt dann doch eine unbequeme aber günstigere Alternative, die gebucht werden muss. Bei wirklich hohen Managern mag es Ausnahmen geben, aber auch denen ist es unangenehm wenn die beim Betriebsrat verpetzt werden und denen das beim nächsten Sparvorschlag vorgehalten wird. In Großfirmen fliegt nicht mal das Top-Management C - die nehmen lieber gleich den Biz-Jet.

Wenn nun in Österreich weniger High Yield Passagiere gibt, dann kann es auch daran liegen, dass der Personenkreis, der nicht an Reiserichtlinien gebunden ist  (Inhaber von Firmen, Begünstigte von Incentives etc.) vielleicht wirtschaftlicher denkt als anderswo. Das muss nicht an der Politik liegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Wem dem auch sei, die Einstellung der KLM-Verbindung, wenn es denn am niedrigen Ertrag liegen sollte, passt jedenfalls nicht zu den Plänen der Lufthansa Gruppe. Diese erweitert die Kapazitäten ab GRZ im kommenden Sommerflugplan im Vergleich zum Jahr 2023 doch spürbar.

Womöglich hat Lufthansa durch ihre jahrzehntelange Vormachtstellung in dieser Region einfach bessere Großkundenverträge und/oder spricht ein anderes Kundensegment an.

Und die Langstrecke via AMS war nicht wirklich erreichbar, für mich noch immer eine der größten Schwachstellen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Monate später...
vor einer Stunde schrieb chrisss77:

Wie ist denn die Auslastung der Eurowings in GRZ ist die wie man sich das Vorgestellt hatte, wurde ja mal von einer Stationierung einer zweiten Maschine berichtet.

Auslastung alleine hat ja noch nicht zwingend was zu sagen, so unzufrieden kann man aber nicht sein, die Basis wurde ja auf Ganzjahresbetrieb ausgeweitet. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...