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airliners.de

Wegfall der Staatsgarantien


sk

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Geschrieben

Der Vorschlag der EU-Kommission, die Staatsgarantien zum Schutze der Luftverkehrsunternehmen gegen Drittschäden durch Krieg und Terror am 31. Oktober 2002 zu beenden, steht ja im Raum.

 

Was haltet Ihr davon?

Geschrieben

Naja, mit dem Irakkrieg immer noch auf dem Wege des möglichen würde iche s für sinnvoll erachten, wenn die EU die Staatsgarantien erstmal aufrecht erhält um die Situation gut abzuwägen.

Wenn das Problem gelöst ist, ich hoffe auf friedlichem/diplomatischen Wege sehe ich keinen Anhaltspunkt mehr für Staatsgarantien. dann träte die freie wirtschaft der Versicherungen wieder in den blickpunkt, die dann auch hofentlich annehmbare Policen auffem MArkt haben.

 

Was da zZt in den USA abgeht (erneute staatshilfe für die airlines) ist doch "nur" abschlag auf irgendwelchen firlefanz, der größtenteils hauseigen ist.

In gewisser weiße kann ich das nachvollziehen aber nicht in so einem großen maße wie die diversen CEOs das sich vorstellen.

 

GreetZ,

Jan

Geschrieben

Zu dem Thema gibt es eine neue Meldung:

 

EU-Verkehrsminister für Verlängerung der Airline-Staatsgarantien

 

04.10.02

(dpa-AFX) - Die EU-Verkehrsminister haben sich mehrheitlich für eine Verlängerung der Staatsgarantien für europäische Fluggesellschaften ausgesprochen. "Wir brauchen eine Rückkehr zu privatwirtschaftlichen Lösungen", betonte zwar der deutsche Verkehrsminister Kurt Bodewig. "Gleichzeitig sind wir uns aber bewusst, dass die Folgen des 11. September noch nicht völlig aufgehoben sind." Deshalb sollten die staatlichen Garantien für die nach den Terroranschlägen in den USA in Schwierigkeiten geratenen europäischen Luftfahrtgesellschaften "mindestens um einen Monat und möglichst bis Ende des Jahres" verlängert werden.

 

Mit Hinblick auf die staatlichen Unterstützungen für die US-Airlines sagte Bodewig weiter, einseitige Belastungen nur für europäische Gesellschaften seien wettbewerbsverzerrend. Dem widersprach EU-Kommissarin Loyola De Palacio. Die wirtschaftliche Lage in diesem Sektor habe sich normalisiert. Eventuell könne aber von Fall zu Fall entschieden werden, sagte sie nach Angaben der dänischen EU-Ratspräsidentschaft.

 

Die Verkehrsminister begrüßten den Vorschlag der Brüsseler Kommission für einen Versicherungsfonds der internationalen Luftfahrtbranche, der auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit beruht und zunächst von den Einzelstaaten gedeckt werden müsste. Jedoch brauche der Aufbau eines solchen Systems seine Zeit, weshalb die Staatsgarantien zunächst weiter gelten sollten, sagte Bodewig.

 

In diesem Sinn hatte sich tags zuvor auch der Verband der europäischen Fluggesellschaften AEA geäußert. Ohne eine Fortführung der derzeitigen Unterstützung durch die Regierungen sei der notwendige Versicherungsschutz für den normalen Flugbetrieb unzureichend, hieß es. AEA-Generalsekretär Ulrich Schulte-Strathaus mahnte: "Die bloße Möglichkeit eines Krieges in der Golfregion hat Einfluss auf den öffentlichen Luftverkehr."

Geschrieben

Wäre es eigentlich denkbar, dass sich die Airlines zusammenschliessen und eine eigene Kriegsrisiko-Versicherung gründen, falls die eigentlichen Versicherer so teuer bleiben wollen? Dann müßten nicht die Steuerzahler dafür aufkommen.

Geschrieben

Ich glaube so etwas ist gerade im Gespräch. Zumindest hat man sich als Branche hierüber schon verständigt und tritt meines Wissens als gesamte Branche bei den Versicherern auf.

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