airliners.de Team airliners-Nachrichten Geschrieben 5. Mai 2020 airliners.de Team Melden Geschrieben 5. Mai 2020 EU-Verkehrskommissarin Adina Valean hat in einem Interview deutlich gemacht, dass die EU-Fluggastrechte auch während der Corona-Krise gelten und eine verbindliche Gutscheinlösung nicht im Sinne der Kommission ist. Die Bundesregierung rudert nun zurück.Zum Artikel
YankeeZulu1 Geschrieben 5. Mai 2020 Melden Geschrieben 5. Mai 2020 DIe Haltung in Brüssel ist mit geltemdem Recht konform, und daran sollte man auch festhalten. Ein Alleingang der BRD sollte nicht kommen, damit könnte man juristisch "auf die Schnauze fallen",. Um die Geldabflüsse bei Airlines abzubremsen bzw nicht gar zu unerträglich zu gestalten, könnte man den Kunden auf freiwilliger Basis eine Art Gutschein anbieten, der wenigstesn ca 2 Jahre lang gilt (privat Reisende brauchen eine längere Spanne), der eine "Preisgoodie" enthält, und die Leistung muß unumstößlich garantiert sein, egal durch wen. So sehr ich dasgesetzlich garantierte Barerstattungsrecht der Kunden verfechte, so sehr befürchte ich auch die Folgen für die Airlines, daher "das eine tun, und das andere nicht lassen". Und auch wenn es die Themengrenze überschreitet: die Diskussion wird schnell kommen, ob Airlines für mehr als zB einen Monat in der Zukunft liegende Flüge bereits bei Buchung ohne umfassende Versicherungsgarantie den vollen Flugpreis verlangen bzw kassieren dürfen. Das wird Flugpreise erhöhen...aber der Kunde muß und wird das bezahlen, bei Pauschalreisen zahlt er das auch (ist eben im Preis kalkuliert)
emdebo Geschrieben 5. Mai 2020 Melden Geschrieben 5. Mai 2020 Bei Pauschalreisen hat das bisherige System in der letzten Zeit schon nicht funktioniert. Die Fixierung seitens der Bundesregierung auf eine Begrenzung von 110 Millionen € pro Jahr und Versicherer hatte dazu geführt, daß 82,5 Prozent bei der ThomasCook - Insolvenz ungedeckt blieben und bis heute trotz vermuteter Staatshaftung immer noch nicht ausgeglichen wurden. Ein ähnliches Chaos bei dem DRS Deutscher Reisepreis Sicherungsverein, der die letzten Jahre auf einen Bestand von nur rund 6 Millionen € verfügen konnte und erst nach intensiven Beschwerden der BAFIN Finanzaufsicht in den letzten Tagen revidiert wurde. Der noch größere TUI-Konzern ist demnach ebenso mit 110 - 130 Millionen € abgesichert. Eine Absicherung, die wie geschrieben bei ThomasCook schon nicht ausreichte. Eine Haftung ähnlich der in Großbritannien, wo die Reiseveranstalter in einen Pool absichern und aus dem dazu auch Rückführungsflüge wie bei Corona kostenmäßig abgesichert sind, wäre eine Variante. Damit die aktuelle Situation nicht schon beim nächsten Vulkanausbruch ad absurdum geführt wird. Das Vertrauen in die Pauschalreise hat massiv gelitten und zeigt deutlich die Grenzen auf, wenn gezahlte Kundengelder für vieles, aber nicht für Rückzahlungen verfügbar sind.
ein-reisender Geschrieben 5. Mai 2020 Melden Geschrieben 5. Mai 2020 Damit die Airlines „gesetzestreu“ bleiben können, und Ihren Kunden Rückerstattungen leisten können, sind in dieser außergewöhnlichen Situation sicher Staatshilfen erforderlich. Damit sollte aber das heutige „Schneeballsystem“ auch gleich gesetzlich verboten abgeschafft werden!! Mit dem Ticket das ich heute bezahle für einen Flug in 6 Monaten, werden die Rechnungen von gestern beglichen. Das muss dringend geändert werden. Moderate Anzahlung bei Buchung und Restzahlung, wenn die Maschine in der Luft ist. Mit den heutigen modernen Bezahl- und Abrechnungssystemen ist das darstellbar. Dass dabei Tickets teurer werden ist klar, aber Sicherheit, auch die finanzielle kostet eben. Noch nie war das Fenster für Veränderungen soweit offen wie jetzt. Was die Pauschalreise anbetrifft: Hier sollte der Verbraucher künftig keinen Vollkaskoschutz mehr haben. Erdbeben, Tsunami, Epidemie, Bürgerkrieg, Terror usw. gibt es täglich auf diesem Planeten, das ist unser „Lebensrisiko“. Weder eine Airline, oder ein Reiseveranstalter haben das Ereignis zu vertreten oder könnten es abwenden. Wer eine Reise bucht, sollte sich dessen bewusst sein und sollte im Falle einer Absage auch mit 10-15-20 % Selbstbehalt am Schaden teilhaben.
Der Duesentrieb Geschrieben 5. Mai 2020 Melden Geschrieben 5. Mai 2020 vor 2 Stunden schrieb ein-reisender: Damit die Airlines „gesetzestreu“ bleiben können, und Ihren Kunden Rückerstattungen leisten können, sind in dieser außergewöhnlichen Situation sicher Staatshilfen erforderlich. Damit sollte aber das heutige „Schneeballsystem“ auch gleich gesetzlich verboten abgeschafft werden!! Soso, in der aktuellen Situation wollen Sie die deutschen/europäischen Airlines noch einmal mit ein paar Mrd. zusätzlichen Kosten belasten. Weltweit wird das wohl kaum durchsetzbar sein. Klingt nicht nach einem klugen Plan...
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