airliners.de Team airliners-Nachrichten Geschrieben 7. Mai 2020 airliners.de Team Melden Geschrieben 7. Mai 2020 IAG und Air France-KLM, Nummer zwei und drei unter Europas Netzwerk-Konzernen, rechnen ebenso wie die Lufthansa mit einem nachhaltigen Rückgang des Geschäfts. IAG braucht jetzt doch Staatshilfen - Air France muss sich gar auf politische Einmischung in die Unternehmensführung einstellen.Zum Artikel
chris_flyer Geschrieben 8. Mai 2020 Melden Geschrieben 8. Mai 2020 Frankreich entsendet schon lange einen Aufsichtsrat in die Gruppe AF-KLM. Noch wurde da kein Einfluss ausgeübt.
Der Duesentrieb Geschrieben 9. Mai 2020 Melden Geschrieben 9. Mai 2020 Am 08.05.2020 um 13:26 schrieb chris_flyer: Frankreich entsendet schon lange einen Aufsichtsrat in die Gruppe AF-KLM. Noch wurde da kein Einfluss ausgeübt. Wie kommen Sie denn darauf? Auch wenn man nicht alles mitbekommt, was im Aufsichtsrat besprochen und beschlossen wird, so kann man der Presse schon genug entnehmen: Personalentscheidungen werden ganz klar durch die Politik getroffen. Bei Streiks und Billigablegern hat die Regierung beschwichtigend eingegriffen, so dass die Personalkosten bei Air France immer noch die höchsten in Europa sind und die Billigableger eingestellt oder stark ausgebremst wurden. Kein Wunder, dass die Airline in der aktuellen Krise als erste Hilfe benötigt und dabei so manche dicke Kröte schlucken muss. Wenn tatsächlich keine rein innerfranzösischen Flüge mehr möglich sind, dann beschädigt das denn Hub Paris massiv. Nur mit Umsteigern, werden diese Flüge noch weniger wirtschaftlich und müssen reduziert werden. Dann steigt so mancher Fluggast aus der Provinz lieber in Amsterdam oder vielleicht sogar Frankfurt um...
Wolfgang Stephan Geschrieben 10. Mai 2020 Melden Geschrieben 10. Mai 2020 vor 12 Stunden schrieb Der Duesentrieb: Wie kommen Sie denn darauf? Auch wenn man nicht alles mitbekommt, was im Aufsichtsrat besprochen und beschlossen wird, so kann man der Presse schon genug entnehmen: Personalentscheidungen werden ganz klar durch die Politik getroffen. Bei Streiks und Billigablegern hat die Regierung beschwichtigend eingegriffen, so dass die Personalkosten bei Air France immer noch die höchsten in Europa sind und die Billigableger eingestellt oder stark ausgebremst wurden. Kein Wunder, dass die Airline in der aktuellen Krise als erste Hilfe benötigt und dabei so manche dicke Kröte schlucken muss. Wenn tatsächlich keine rein innerfranzösischen Flüge mehr möglich sind, dann beschädigt das denn Hub Paris massiv. Nur mit Umsteigern, werden diese Flüge noch weniger wirtschaftlich und müssen reduziert werden. Dann steigt so mancher Fluggast aus der Provinz lieber in Amsterdam oder vielleicht sogar Frankfurt um... Nur keine Panik. Ultrakurzstrecken wie etwa FRA-CGN hat es in Frankreich aus geographischen Gründen noch nie gegeben. Der inländische Geschäftsverkehr dürfte auch schon länger auf den TGV abgewandert sein, denn man hat es geschafft, die meisten Bahnverbindungen in weniger als 4h bewältigen zu können (auch PAR-MRS). Bleiben die Zubringer zu den Langstreckenflügen. Wenn ich aber sehe, dass selbst in FRA kaum noch "richtige" Air France Maschine landen, sondern zumeist welche einer ihrer Töchter wie "HOP", dann kann ich mir vorstellen, wie das Gebot der Regierung elegant umgangen werden kann. Und die Politik dürfte dies augenzwinkernd beobachten.
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