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airliners.de

MGL bald mit Null Linien?


L1011Tristar

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Nachdem EAE die Strecke nach MUC einstellen wird, hat auch VLM verlauten lassen, das die Strecke nach London-City auf dem "Prüfstand" sei. Demnach hätte MGL keine Linie mehr.

Wer weiß mehr darübe`r?

 

Eine Forderung nach einer längeren Runway ist in dem Zusammenhang völliger Blödsinn, die 1200m reichen selbst jetzt schon für EAE nach MUC und VLM nach LCY!

Geschrieben

Ich habe ohnehin nie ganz verstanden, welchen Sinn MGL verkehrspolitisch machen soll(te).

 

Natürlich war die Entlastung von DUS das angegebene Ziel. Regio-Städteverkehr ohne Umsteigeranteil mit direktem Start/Ziel Düsseldorf war vor allem angesprochen.

 

Aber im Umfeld gab und gibt es schon eine große Anzahl weiterer Flughäfen. DTM, FMO, PAD, und nicht zuletzt CGN, alle mit freien Kapazitäten und guten Einrichtungen für die Passagierabfertigung. Einen zusätzlichen Landeplatz gibt es in Essen.

Das Geld, das man in den Ausbau von MGL stecken wollte, wäre sicherlich sinnvoller aufgehoben in einer Bahnverbindung CGN (Apt)- Köln-Düsseldorf-DUS (Apt). Auch DTM und Essen könnte man anbinden (das ist in etwa die Metrorapid-Strecke), dann hätte man aus den vorhandenen Airports ein sinnvolles Flughafensystem und braucht keinen weiteren subventionierten Platz in MGL mehr. (Sorry, MGL-Fans, das hier ist keinesfalls als "Haudrauf"-Mail gemeint!)

 

Wenn nun die Linien von MGL abwandern zeigt sich nur, dass MGL als größerer Regioport tatsächlich verkehrspolitisch Unsinn war.

 

Gruß

Alex

Gast Karthago Airlines
Geschrieben

MGL ist ein Flughafen in nrw zu viel. Das macht echt keinen Sinn. Für die Entlastung von DUS sind auch PAD/FMO/DTM geeignet.

Geschrieben

Trotz der wirklich schlechten Aussichten, zeigt man sich in MGL anscheinend unbeeindruckt:

 

siehe http://www.ngz-online.de/ngz/news/kreisneu...egionalrat.html via eddh.de

 

aus dem Regonalblättchen NGZ:

 

 

Die Flughafengesellschaft Mönchengladbach (FMG) beabsichtigt, den Flugplatz Mönchengladbach für den innereuropäischen Geschäftsreise- und Touristikverkehr so zu erweitern, dass im Jahr 2015 bis zu 2,8 Millionen Passagiere abgefertigt werden können, Hauptbestandteil der Vergrößerung ist der Neubau einer maximal 2.400 Meter langen Start- und Landebahn (bisher 1.200 Meter), um künftig den Luftverkehrsunternehmen den wirtschaftlichen Einsatz der auf dem Markt angebotenen Flugzeugmuster in Mönchengladbach zu ermöglichen.

Dafür muss auch die Infrastruktur wie Rollbahnen, Vorfelder, Sicherheitsanlagen, Abfertigung, Navigationshilfen sowie An- und Abfahrten, Parkflächen - teilweise über das Stadtgebiet hinaus gehend - angepasst werden. Die Stadt Mönchengladbach unterstützt die Planungen und hat beantragt, den Gebietsentwicklungsplan (GEP)entsprechend zu ändern. Parallel dazu wird die Bezirksregierung Düsseldorf ein luftverkehrsrechtliches Planfeststellungsverfahren einleiten. Dies wurde gestern in Düsseldorf mehrheitlich beschlossen. Ein entsprechender Antrag der Flughafengesellschaft liegt der Bezirksregierung derzeit noch nicht vor, wurde aber für November 2002 angekündigt.

 

Nunmehr sind die von der Planung betroffenen Träger öffentlicher Belange, aber auch andere Stellen, zum Beispiel die Nachbarkommunen, aufgerufen, binnen drei Monaten der Bezirksregierung ihre Bedenken und Anregungen mitzuteilen. Danach wird die Bezirksregierung die Vorschläge zum Ausgleich der Meinungen erarbeiten, die allen Beteiligten übersandt und in einem Erörterungstermin zur Diskussion gestellt werden. Der Regionalrat entscheidet am Ende des Verfahrens und nach Abwägung aller Argumente, ob er einer Änderung des GEP zustimmen kann. Anschließend muss der Beschluss noch von der Landesplanungsbehörde, dem Chef der NRW-Staatskanzlei, genehmigt werden. Sie ist auch zuständig für ein möglicherweise notwendiges Änderungsverfahren zur Anpassung der Lärmschutzzonen im LEP "Schutz vor Fluglärm".

 

Die Lärmbelastung ist auch der Hauptgrund, der im Kreis Neuss für viele kritische Stimmen sorgt, was den Ausbau des Flughafens Mönchengladbach betrifft. Im Regionalrat brachte Heinz-Ferdi Heimanns aus Jüchen diese Bedenken zur Sprache. Trotz unterschiedlicher Ansichten über die Erweiterung des Airports waren sich die Mitglieder dann auch einig die "Belange der Bürger ernst zu nehmen." Ein weiteres Thema im Regionalrat, das auch den Kreis Neuss betrifft, war die Änderung des Gebietsentwicklungsplans als Voraussetzung für die Erweiterung des Kraftwerkstandortes Neurath. Der Hintergrund: Am 9. September wurde in Bergheim-Niederaußem das erste Braunkohlekraftwerk mit optimierter Anlagentechnik (BoA) in Betrieb genommen. Bereits im kommenden Jahr soll für das Kraftwerk Neurath der Genehmigungsantrag für eine weitere BoA-Anlage gestellt werden.

 

Die Errichtung verbunden mit der planerischen Sicherung für etwaige weitere Anlagen in Neurath waren der Anlass des gestrigen Regionalratsbeschlusses zur Änderung des GEP. Der bisherige Bereich für Kraftwerke und einschlägige Nebenbetriebe wird nach Osten hin bis auf das Gemeindegebiet von Rommerskirchen erweitert. Dafür muss der bisherige Bereich für flächenintensive Großvorhaben gemäß Landesentwicklungsplan reduziert werden. Gleichwohl soll der verbleibende Bereich in reduzierter Größe auch zukünftig als "landesweit bedeutender Standort nördlich der Kraftwerksanlagen" erhalten bleiben. Die GEP-Änderung schließt gleichzeitig einen Bereich für die Bereitstellung von Flächen für Wartungs- und Zuliefererbetriebe für Kraftwerksanlagen ein. Dieses etwa zehn Hektar große zweckgebundene Gewerbegebiet wollen Grevenbroich und Rommerskirchen gemeinsam entwickeln.

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