Easyflyer75 Geschrieben 2. Februar 2022 Melden Teilen Geschrieben 2. Februar 2022 Im Juli startete ich das Unternehmen „Jahresurlaub '77“ mit der Einführung in die Amtsgeschäfte meiner aus Frankfurt angereisten Urlaubsvertretung samt Übergabe meiner Wohnungsschlüssel. Am frühen Morgen des 22.Juli 77 checkte ich dann in Teheran zum Swissair-Flug mit einer DC-8 nach nach Genf ein, mit kurzem Zwischenstopp in Bagdad. Von Genf aus kurzer Weiterflug mit einem Swissair - MD80-Derivat nach Basel. Hatte mich bei sehr guten Freunden für das Wochenende angekündigt. Um es vorab zu bringen: einen besseren Auftakt zum Jahresurlaub konnte ich mir nicht wünschen. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, das Essen stets superb und die Konversationen mit meinen Gastgebern von hohem Niveau geprägt, d.h. Schwelgen in Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit in London wenige Jahre zuvor. Am Samstag mittag nahmen wir das tageszeitlich gebotene Mahl in ländlicher Umgebung ein. Nach dessen Beendigung erhob sich die übliche, weltbewegende Frage „was machen wir nun ?“. In der Nähe befand sich ein kleiner Flugplatz, an dem Rundflüge im Angebot waren. Nach relativ kurzer Beratung fanden wir es kommod, anstatt eines Pflümi einen verdauungsfördernden Rundflug zu unternehmen. Ad hoc charterten wir eine Cessna 172 und starteten ohne Verzögerung von einer Graspiste aus zum einstündigen Flug über die schöne Schweiz, bis zur Eiger Nordwand, dort drehte der Pilot in respektvoller Entfernung zum Bergmassiv wieder um. Am Sonntag wiederum Mittagsmahl in geographisch leicht veränderter ländlicher Umgebung, ebenfalls an einem Flugfeld beheimatet. Dort boardeten wir eine einmotorige Piper, im Gegensatz zur vortäglichen Cessna ein Tiefdecker mit entsprechend eingeschränkter Sicht direkt nach unten, was der ganzen Sache aber keinen Abbruch tat. Start und Landung nach ca. 30 Minuten wieder auf einer Graspiste zwischen Kartoffel- und Getreideäckern. Montags ging es dann erneut per Swissair MD80 - Derivat nach Frankfurt und von dort mit Lufthansa (was sonst ?) weiter nach Nürnberg. Am Freitag, 29.07.77 ging es morgens dann richtig los. Lufthansa nach Frankfurt. Zwischen den Flügen kurze Stippvisite bei meiner Firma im Westhafen. Dort wurde ich erst mal über einen geplanten Transport von Baumaschinen von Frankfurt nach Teheran informiert. Die Grundidee also solche und damit verbundenen Einzelheiten hörten sich abenteuerlich an. Ich gab meine äußerste Skepsis darüber kund, verbunden mit ein paar gut gemeinten Tipps zur Vermeidung größeren Unheils. Dann machte ich mich vom Acker, was sollte mich das Geschäft weiter berühren ? Ich hatte schließlich meinen Anschlußflug zu erreichen. Dieser erfolgte per Lufthansa nach Amsterdam. Dort traf ich verabredungsgemäß mit meinen zwei Freunden zusammen, die ebenfalls aus Teheran angereist kamen, wenn auch über eine andere Route und andere Zwischenstationen. Gemeinsam bestiegen wir eine B747 der Canadian Pacific zum Non-Stop-Flug nach Calgary in der kanadischen Provinz Alberta. Der für mich heute noch längste derartige Flug verlief ohne besondere Vorkommnisse. Ziemlich gut besetzt, perfektes Flugwetter und Essen ohne Ende. Ich glaube, wir saßen weit hinten und und meine Begleiter konnten sich die eine oder andere Zigarette ins Maul stecken. Ja, so etwas war in der Fliegerei mal möglich … Stay tuned for more ! 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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