coolAIR Geschrieben 4. November 2002 Melden Geschrieben 4. November 2002 Es sieht nun wirklich ganz gut aus für FD und die 728Jet: http://www.ftd.de/ub/in/1036349128025.html?nv=hpm "Bei der Investorensuche für den insolventen Regionalflugzeughersteller Fairchild Dornier zeichnet sich der Komplettverkauf an ein russisches Konsortium und damit die Fortsetzung des neuen 728er-Modells ab. Nach FTD-Informationen gibt es große Chancen, dass der Insolvenzverwalter bei der Gläubigerausschusssitzung an diesem Dienstag den Vorschlag unterbreitet, mit dem russischen Konsortium um den Aluminiumhersteller Basic Elements (ehemals Sibal) und dem russischen Flugzeugbauer Irkutsk Aircraft in die Schlussverhandlungen einzutreten. Neben dem russischen Angebot gibt es auch Einzelinteressenten für die Teilbereiche des Regionalflugzeugherstellers: So interessieren sich US-Investoren Dimeling, Schreiber & Park für das kleine Modell 328 für 30 Passagiere. Andere Investoren wollen die Airbus-Zulieferproduktion. Wie es heißt, lag die russische Offerte zunächst unter der Summe der Einzelinvestitionen, was eine Zerschlagung des Unternehmens bedeutet hätte. Die Gesamtlösung soll jetzt in der Bewertung über den Einzelteilen liegen. Bei einem Komplettverkauf an das russische Konsortium könnten die Unternehmensstrukturen erhalten bleiben, weil die Russen an der Endmontagelinie für die Zukunftsprogramme 728/928 in Oberpfaffenhofen bei München festhalten wollen. Zudem könnten schrittweise wieder neue Arbeitsplätze entstehen, nachdem von ehemals rund 3600 Beschäftigten bei dem Flugzeugbauer nur noch rund 1400 im Flugzeugbau tätig sind. Bei Vertragsabschluss wäre es die bisher größte industrielle Ost-West-Flugzeugkooperation." © 2002 Financial Times Deutschland <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: coolAIR am 2002-12-19 00:40 ]</font> [ Diese Nachricht wurde geändert von: coolAIR am 2002-12-20 16:40 ]
coolAIR Geschrieben 4. November 2002 Autor Melden Geschrieben 4. November 2002 und aus der Süddeutschen: Die schweizer AFC hat als neues, altes Angebot nun endlich einen Finanzierungsbescheid über 300 Mio. € vorgelegt. Allerdings soll man trotzdem das russische Angebot bevorzugen. Morgen könnte es eine Entscheidung über Schlussverhandlungen geben. http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getA...l=artikel72.php "München – Kurz vor der entscheidenden Sitzung des Gläubigerausschusses des insolventen Flugzeugherstellers Fairchild Dornier zeichnet sich ein weiteres Angebot für das Gesamtunternehmen ab. Der Gläubigerausschuss trifft sich am Dienstag, um die mittlerweile eingegangenen Angebote zu bewerten. Die in der Schweiz registrierte Aviation Finance Consulting (AFC) habe einen Finanzierungsbescheid über 300 Millionen US-Dollar vorgelegt, der vorgeblich über ein Unternehmen in Dubai abgesichert sei. Dies sagte Insolvenzverwalter Eberhard Braun der SZ. Die endgültige Entscheidung darüber, wer den Zuschlag bekommt, liegt beim Insolvenzverwalter. Eine Erklärung wird nach der Gläubigerversammlung am Dienstag erwartet. Laut Braun gibt es für jeden Unternehmensbereich Interessenten. Der russische Industriekonzern Basic Element will gemeinsam mit Irkutsk Aircraft Production Organization (IAPO) das Gesamtunternehmen kaufen und die Entwicklung des Regionaljets 728 weiterführen. Aus Branchenkreisen verlautete, der britische Luftfahrtzulieferer GKN, die französische Latecoere und RUAG Aerospace (Schweiz) seien an der Airbus-Komponentenfertigung interessiert. Die US-Finanzinvestoren Dimeling, Schreiber & Park haben ein Angebot für das 328JET-Programm und den Kundendienst abgegeben. Firma als Ganzes erhalten Der Fairchild Dornier-Betriebsratsvorsitzende Günter Pfeiffer, der derzeit auch als Interimsvorsitzender des Aufsichtsrats fungiert, befürwortet das Basic Element/IAPO-Angebot, weil das Unternehmen als Ganzes erhalten bleibe. Bei Einzelverkäufen würde der Standort Oberpfaffenhofen langfristig zerschlagen. Auch Braun neigt dem Vernehmen nach zur Gesamtlösung. Hinter der AFC-Initiative stehen Mitglieder des so genannten Fairchild Dornier-Kompetenzteams und der ehemalige Dornier-Geschäftsführer Heider Heydrich, die selbst auf Investorensuche gegangen sind. Sie haben den ehemaligen Augsburg Airways-Chef Olaf Dlugi als Vorstandschef einer Dornier AG vorgesehen, falls die Übernahme klappt. Für das Startkapital von 300 Millionen Dollar soll Unterlagen zufolge die Sakar Dubai General Trading bürgen, doch dafür liegen Insolvenzverwalter Braun nach eigenen Angaben noch keine Belege vor.AFC wolle, so ließ man Braun wissen, mit den russischen Luftfahrtunternehmen Suchoi und Milya zusammenarbeiten. Angeblich hat Suchoi schon eine Minderheitsbeteiligung an AFC erworben, doch ein solcher Vorgang war bei dem russischen Hersteller Ende der vergangenen Woche offiziell unbekannt. Beobachter geben unterdessen dem Basic Element/IAPO-Vorschlag die besten Chancen, obwohl laut Braun noch die „Strukturen des Angebotes“ nachverhandelt werden müssen. Die Interessenten hätten in ihrer Dokumentation mehrere verschiedene mögliche Zukunftsszenarien für Fairchild Dornier vorgelegt, die alle das Zentrum der technischen Entwicklung in Deutschland belassen. Basic Element und IAPO beschreiben dabei laut Braun, dass sie sich durch den Einstieg bei Fairchild Dornier vor allem den Schritt in die bislang weitgehend verschlossenen westlichen Märkte erhoffen. In Branchenkreisen hieß es, von den ehemaligen Erstkunden für den Regionaljet 728 sei Lufthansa bereit, sich ein mögliches neues Angebot anzuhören. Das Leasingunternehmen General Electric Capital Aviation Services (GECAS) habe sein Interesse hingegen verloren. Beide hatten ihre Aufträge nach dem Insolvenzantrag Fairchild Dorniers storniert. " und ein Kommentar von Jens Flottau: http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getA...l=artikel71.php Firma des Tages: Fairchild Dornier Vieles ist noch ungeklärt Es scheint also alles auf die große deutsch-russische Kooperation hinauszulaufen, nachdem der deutsch- amerikanische Versuch mit Dornier und Fairchild gescheitert ist. Insolvenzverwalter und Geschäftsführung sind von den neuen Gesprächspartnern angetan. Auch der Betriebsratsvorsitzende findet die geplante Gesamtlösung für Fairchild Dornier gut, die den einzigen europäischen Regionaljethersteller retten würde. Am Dienstag werden Grundsatzentscheidungen getroffen. Administrator Eberhard Braun muss zwar primär den Bestimmungen des Insolvenzrechts folgen, nach denen die langfristigen Überlebenschancen unter einem neuen Eigentümer eine eher untergeordnete Rolle spielen und es zunächst um die Interessen der Gläubiger geht. Dennoch muss Braun sich zwischen sicherer scheinenden Lösungen und einer Risikostrategie entscheiden. Welcher Weg der richtige ist, kann niemand sagen, und doch spricht einiges gegen die Gesamtlösung. Vieles ist ungeklärt: Kann das 728-Programm wiederbelebt werden? Haben die Fluggesellschaften noch Vertrauen in das Projekt? Klappt erstmals eine deutsch-russische Kooperation im Flugzeugbau? Ist der Regionalflugmarkt groß genug für drei Hersteller? Es ist dies aber die letzte Chance, diesen Industriezweig in Europa zu erhalten. Jens Flottau
Alex330 Geschrieben 4. November 2002 Melden Geschrieben 4. November 2002 Sollte LH tatsächlich gemeinsam mit anderen STAR-Mitgliedern eine Regionaljet-Bestellung tätigen wollen (wonach es derzeit den Anschein hat), dann könnte damit der Verkaufserfolg für die 728 über mehrere Jahre garantiert sein. Ich hoffe zumindest, dass es so kommt. Gruß Alex
sk Geschrieben 4. November 2002 Melden Geschrieben 4. November 2002 Was ist denn mit US Airways? Die Feeder Services nutzen doch schon die 328Jet, meint Ihr ob da auch Interesse an der 728Jet besteht. US Airways hat oft über LH recht günstige eingekauft - evtl. macht man es gerade jetzt nochmals.
Zulu Geschrieben 4. November 2002 Melden Geschrieben 4. November 2002 US Airlines operiert die Feeder Services nicht selbst. Diese werden von PSA Airlines Inc., Vandalia, OH mit 328 Props durchgeführt. Es sei angemerkt, dass PSA auch ums Überleben kämpft.
728JET Geschrieben 4. November 2002 Melden Geschrieben 4. November 2002 Ich bezweifel es ehrlich gesagt etwas das US Airways da groß Interesse hat, die stehen angeblich kurz vor einer Großbestellung von EMB170/175. GRuß 728JET http://fly.to/rorders
sk Geschrieben 5. November 2002 Melden Geschrieben 5. November 2002 Wann kann man denn heute mit ersten Ergebnissen zu FD rechnen???
Flaps_full_alt Geschrieben 5. November 2002 Melden Geschrieben 5. November 2002 Um wieviel Uhr gingen die Verhandlungen los?
728JET Geschrieben 5. November 2002 Melden Geschrieben 5. November 2002 Sollen um 10:00 angefangen haben. Übrigens ist auch Earl Robinson mit von der Partie, soll noch einen Bankbeleg vorgewiesen haben das er über die nötigen Finanzmittel verfügt. Mehr ist mir bis jetzt nicht bekannt. Gruß 728JET http://fly.to/rorders
D-AIGC Geschrieben 5. November 2002 Melden Geschrieben 5. November 2002 Fairchild Dornier erkannte die beträchtliche Nachfrage für Luftfahrzeuge im Marktsegment der 55-110-Sitzer. Das Konzept einer vollkommen neuen Familie von Flugzeugen mit außergewöhnlichem Komfort und hoher Flottenkompatibilität erzeugte reges Interesse unter führenden Airlines, die sich Fairchild Dornier in der Definitionsphase anschlossen. Die daraus resultierenden Standard-Leistungsmerkmale der 728JET Familie werden es den Betreibern ermöglichen, die Flottenplanung zu optimieren und die Kapazität der Nachfrage anzupassen. Sowohl Standardsysteme, Pilotenklassifizierung, Wartungsprozeduren, Werkzeuge, Ersatzteile und Technikerausbildung als auch die Standardbodenausrüstung und Service-Anforderungen senken die Betriebskosten deutlich. Das führt zu erheblichen Einsparungen bei den Fluggesellschaften. Das Low-Wing-Design mit an den Flügeln montierten Triebwerken und eine niedrige Konfiguration des Horizontal Stabilizers erreichen die erforderliche Field Performance, Steig- und Flugleistung durch weniger Gewicht und Luftwiderstand. Fairchild Dornier hat Bestellungen und Optionen für die 728JETs von Lufthansa CityLine, dem Erstkunden, vorliegen, sowie zusätzliche Bestellungen von General Electric Capital Aviation Services, einer der größten Firmen für Flugzeugleasing weltweit; zudem von Italiens Sol Air und Bavaria International Aircraft Leasing. Bavaria hält außerdem Bestellungen und Optionen für 928JETs. Der 928JET wird, noch im vorläufigen Design, 95 bis 110 Passagiere befördern und bietet eine hochgradige Kompatibilität mit dem 728JET. Die ersten Bauelemente des 728JET sind in den Anlagen von Fairchild Dornier und an Standorten von Partnern in Europa und den Vereinigten Staaten montiert worden. Die Endmontage des ersten 728JET wird mit der Verbindung des Flugzeugrumpfs und der Flügel diesen Herbst beginnen. Der erste Flug ist im Frühjahr 2002 in Deutschland geplant, die Zertifizierung und die Inbetriebnahmen Mitte 2003. Mehr Platz für jeden Passagier: Die 728JET-Familie definiert einen neuen Komfortstandard in der Klasse der Flugzeuge mit 55 bis 110 Sitzen. Ein Kabinenquerschnitt von 3,25 m ermöglicht die gemischte Anordnung von sowohl fünf als auch vier Sitzreihen (Erste Klasse) nebeneinander. Außerdem bietet die 728JET-Familie: Großzügige Höhe für aufrechtes Stehen – 2,05 m -Breitere Sitze und Armlehnen -Großzügigen Kopf- und Fußraum -Flexible Anordnung von 70 bis 85 Sitzen im 728JET, 95 bis 110 im 928JET und 55 bis 63 im 528JET -Große Gepäckfächer über den Sitzen Die Flugzeuge der 728JET-Familie sind hoch kompatibel, das heißt, Flug- und Wartungs-Crews können alle Modelle fliegen und warten – das reduziert die Personal-, Wartungs- und Schulungskosten. Zusätzlich ermöglichen die Standardanforderungen an die Pilotenqualifikation und die Wartung den problemlosen Ersatz anderer Flugzeuge, wenn der Markt es erfordert. Ebenfalls Standard sind die Anforderungen an Werkzeuge, Lagerhaltung, Wartungsprozeduren und die Ausstattung für den Bodensupport als weitere wichtige Kostenfaktoren. [ Diese Nachricht wurde geändert von: D-AIGC am 2002-11-05 18:23 ]
728JET Geschrieben 5. November 2002 Melden Geschrieben 5. November 2002 Ehmm... darf man mal fragen was diese Post hier zu suchen hat? Wir sind alle im Großen und Ganzen über die Konzeption der FD728 informiert und sind jetzt eher dabei über deren Zukunft zu diskutieren. Gruß 728JET http://fly.to/rorders
belinea Geschrieben 5. November 2002 Melden Geschrieben 5. November 2002 Warum wird nun ein Verkauf ohne 728 favourisiert? (Leitentscheidung zugunsten des neuen Konsortiums)? Es hieß doch immer ein Verkauf des gesamten Unternehmens hat Vorrang.
belinea Geschrieben 5. November 2002 Melden Geschrieben 5. November 2002 > Die 328 alleine wird nicht der Renner sein. Deswegen kann ich die Entscheidung ganz und gar nicht nachvollziehen. Trotz des ganzen positiven Wirbels der letzten Wochen wird es wohl laut der heutigen Pressemitteilung keine 728 geben. Oder sehe ich das falsch? [ Diese Nachricht wurde geändert von: belinea am 2002-11-05 19:26 ]
A346 Geschrieben 5. November 2002 Melden Geschrieben 5. November 2002 SRY WENN ICH JETZT EMOTIONAL WERDE ABER : wo sind auf einmal die russen die die gesamte firma übernehmen wollen ? wieso will dieser ursuppe insolvenzverwalter das unternehmen aufspalten !?!?!?! UND WIESO WILL KEINER MEHR DEN WOHL MODERNSTEN RJ !!?!?! ICH VERSTEH DIE WELT NICHT MEHR *AUFREG* hoffe ein paar fühlen genauso wie ich....
belinea Geschrieben 5. November 2002 Melden Geschrieben 5. November 2002 > Gespannt, bin ich aber doch noch wie es mit der FD 328 weitergeht. Vielleicht verwirklicht man nun doch noch eine 428JET ? Oder lässt man die Fertigung langsam auslaufen ? So einen Schwachsinn verstehe ich nicht. Wer kauft denn eine Firma um sie auslaufen zu lassen? > hoffe ein paar fühlen genauso wie ich.... Ja ich fühle so wie du. Wie kann dann ein Gläubigerausschuss so einer Lösung favorisieren??? Die 728 ist die Zukunft. Was will man denn mit der 328 alleine? Besonders wo die letzten Wochen ganz groß seitens des Insolvenzverwalters posaunt wurde das eine Gesamtlösung (mit 728) absoluten Vorang hat. Zuerst wird die Firma von Managern niedergemacht und wenn sie danach noch zuckt dann haut der Insolvenzverwalter nochmal kräftig mit dem Knüppel drauf. Traurig, traurig, traurig was sich hier abspielt. Sowas kann wohl niemand mehr nachvollziehen. [ Diese Nachricht wurde geändert von: belinea am 2002-11-05 23:05 ]
touchdown99 Geschrieben 5. November 2002 Melden Geschrieben 5. November 2002 Der Insolvenzverwalter muß für die Gläubiger möglichst viel erlösen und kann nicht schalten und walten wie er will. Entscheidend ist daher, was er a) ad hoc bei einem Verkauf erlösen kann und B) was die sanierte Firma langfristig erwirtschaften kann, um die Restschulden abzubauen. Hinsichtlich B) ist eine konservative, kleine Lösung wahrscheinlich einfach die sicherere Variante aus Sicht der Gläubiger.
Gast Geschrieben 7. November 2002 Melden Geschrieben 7. November 2002 Tja, bleibt abzuwarten, wie groß der politische Einfluss tatsächlich ist. Klar ist doch, dass es mit den Arbeitsplätzen nur wieder bergauf geht, falls die 728 abhebt! Alle anderen Lösungen werden wohl über kurz oder lang die jetzt nochbestehenden Arbeitsplätze in Frage stellen (zumindest einen nicht unerheblichen Teil)! Oder?
Gast Geschrieben 11. November 2002 Melden Geschrieben 11. November 2002 Aus der SZ, vom 11.11.02 Hoffnungsträger für Fairchild Earl Robinson will seinen früheren Arbeitgeber kaufen Der Mann kommt von seinem alten Unternehmen einfach nicht los. Immer wieder, nachdem der damalige Fairchild Dornier-Vorstand Earl Robinson 1998 gefeuert worden war, tauchte sein Name auf. Er stecke hinter einem Plan von Bombardier, Fairchild Dornier zu übernehmen, hieß es wenig später. Dann gründete er seine eigene Firma, Alliance Aircraft, und versucht seither vergeblich, selbst in den Regionalflugzeugbau einzusteigen. Dreizehn mal ist er seither nach Deutschland geflogen, um den Wiedereinstieg in seine alte Firma zu schaffen – nur dieses Mal als unumstrittener Chef. Robinson hat nun nach eigenen Angaben Geldgeber gefunden. Er will Fairchild als Einheit erhalten und durch die Verschiebung der Verkaufsentscheidung auf den 2. Dezember ist er scheinbar mit einem offiziellen Angebot wieder im Rennen gegen das favorisierte russische Konsortium aus Basic Element und Irkutsk Aircraft Production Organization (IAPO), das Schweizer Konglomerat Aviation Finance Consulting (AFC) und die Bieter für einzelne Unternehmensteile. Robinson macht der alten Firmenspitze schwere Vorwürfe: Nicht das 728- Programm habe Fairchild Dornier in den Ruin getrieben, sondern haarsträubende Management-Fehler in der Entwicklungsarbeit. Earl Robinson glaubt, den 728 für 400 Millionen US-Dollar innerhalb von 30 Monaten fertig entwickeln zu können. Das Flugzeug soll einen neuen, größeren Flügel bekommen, der für die gesamte geplante Familie von drei Versionen (728, 928, 1028) verwendbar ist und die Gesamtkosten senkt.Der Schlüssel zum Programmerfolg ist für ihn, dass die Lufthansa wieder einsteigt: „Ohne sie ist das Programm tot“. Anders als das vorherige Management will er nur 200 bis 300 zusätzliche Ingenieure einstellen. Vor der Insolvenz hatten zuletzt über 1000 Mitarbeiter im 728-Programm gearbeitet, die Kosten für die Vollendung schätzt das Unternehmen auf rund eine Milliarde Dollar. Über die Höhe seines Gebotes schweigt sich Robinson aus, nur so viel: „Ich bin bereit, einen fairen Preis zu bezahlen.“
AvroRJX Geschrieben 11. November 2002 Melden Geschrieben 11. November 2002 Bei einer "Kleinen" Lösung könnte man den Russen die Pläne und die Produktionsalnagen für die 728 getrennt verkaufen. Die bräuchten dann zwar etwas Zeit, das projekt wieder in Rusland in betrieb zu nehmen, aber sie wären noch immer rechtzeitig da, um die 728 dann als RRJ (Russian Regional Jet) dem Staat und den Airlines anbieten zu können......... Die 728Jet bleibt m.E. nur in Deutschland, wenn einer der portentiellen Gesamtinvestoren hinreichend große Aufträge mitbringt, was also hieße, das sich zumindest 2 oder 3 Star Alliance Mitglieder (andere wird LH wohl nicht so schnell organisieren können) zu beträchtlichen Aufträgen schriftlich bereiterklären, was ja nicht ganz ohne Risiko wäre......
coolAIR Geschrieben 12. November 2002 Autor Melden Geschrieben 12. November 2002 Ich denke dieses "Angebot" ist noch nicht sonderlich ernst zu nehmen, vor allem gibt es auch noch keinen Beweis von Robinson, dass er wirklich über das nötige Kapital verfügt. Wenn ich nicht irre, muss mittlerweile ein glaubwürdiger Finanzierungsnachweis vorliegen, wenn das jeweilige Angebot noch eine Chance haben soll. Insofern sollte das auch bei Earl der Fall sein. Die 728Jet bleibt m.E. nur in Deutschland, wenn einer der portentiellen Gesamtinvestoren hinreichend große Aufträge mitbringt, was also hieße, das sich zumindest 2 oder 3 Star Alliance Mitglieder (andere wird LH wohl nicht so schnell organisieren können) zu beträchtlichen Aufträgen schriftlich bereiterklären, was ja nicht ganz ohne Risiko wäre...... Das sehe ich ganz genau so. Desweiteren gibt´s dafür ja sehr deutliche Hinweise, v.a. für das Interesse der LH an der Fortführung der 728Jet-Reihe. Im Notfall könnte doch auch eine erneute 60+X Bestellung der LH vorerst ausreichen. Das weitere (z.B. Star Alliance Aufträge) würde sich dann schon ergeben.
BU662 Geschrieben 12. November 2002 Melden Geschrieben 12. November 2002 Gerüchten zufolge wollen LH, SK und AU zusammen einen RegionalJet bestellen. Das hört man momentan so in Stockholm auf den Fluren...
sk Geschrieben 12. November 2002 Melden Geschrieben 12. November 2002 Mmmh - in FRA respektive Köln auch...
728JET Geschrieben 12. November 2002 Melden Geschrieben 12. November 2002 Auch wenn wir jetzt etwas von der vorherigen Topic abweichen: ich habe einmal versucht die Bestellzahlen abzuschätzen. Lufthansa kommt auf etwa 120 Maschinen, ausgehend von einem Wachstum von eta 30% in den kommenden Jahren. Etwa 40 Maschinen sind langfristig als Ersatzbedarf für CRJ100/200 anzusehen, um die CRJ700 und ARJ85 zu ersetzen werden über den Daumen weitere 35 Maschinen fällig. Verbleiben insgesamt 45 Maschinen für eine Expansion verteilt über mehrere Jahre. SAS wird sich im Bereich von etwa 60 Maschinen bewegen, ein Teil wird die B737-600 (~20) ersetzen wo möglich, ein Teil der Dash 8-Q400 (~10) Flotte wird verschwinden. Verbleiben etwa 30 Maschinen für eine Erweiterung der Flotte bzw für einen zusätzlichen Ersatz von größeren Maschinen. Austrian wird meiner Meinung nach etwa 15 Vögel ordern, größtenteils als Fokker F70 Ersatz und nur zu einem sehr kleinen Teil für Erweiterungszwecke. British midland ordne ich derzeit im Bereich von 10 Maschinen ein - wobei der überwiegende Teil Optionen sein sollten. Hauptsächlich zum Ersatz der F100 gedacht, später auch zum upgrade der ERJ-145. Sollte LOT noch dazustoßen oder Spanair solölten für LOT 10 Maschinen, für Spanair 15 Maschinen veranschlagt werden. Macht in der Summe gut 205 Maschinen, wobei ich Festbestellungen im Bereich von etwa 100 Maschinen sehen würde (LH:60, SK:35, OS:10, BD: 2). Dies wäre so meine grobe Einordnung. Interessant wäre natürlich auch eine zusätzliche Betrachtung der der *Alliance nahestehenden Regional Carrier wie Cimber Air und Air Dolomiti. Gruß 728JET http://fly.to/rorders
sk Geschrieben 12. November 2002 Melden Geschrieben 12. November 2002 Ich habe noch etwas für Deine Rechnung. Wander mal ein wenig geographisch ca. 7000km weiter westlich. Da gibt es eine Airline mit Ahornblatt auf dem Heck. Die sind flugzeugbeschaffungstechnisch sehr nahe bei LH (z.B. bei Airbus kauft LH für diese Airline)
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