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Jürgen Weber zu LCCs


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""We aren't particularly concerned about no-frills airlines that are pushing into the German market in veritable droves. Their business system is a different one from ours. The overlaps are limited, and because of the entry into this market by our partner Eurowings [via its germanwings subsidiary], they can be controlled. We will simply have to wait and see what the real significance of this sector of the airline industry is going to be."

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Hmmm, 4U als Kontrollgesellschaft... Wenn das von Weber so gesehen wird, dann werden wir noch einige heftige Reaktionen auf die Aktivitäten anderer LCCs sehen.

 

Auch werden auf kurz oder lang weitere Flughäfen in D zumindest als kleinere Basen angeflogen werden müssen - sobald sich nämlich in anderen Regionen die Konkurrenz breit machen will.

 

Immerhin wird immer deutlicher: Eigentlich hat LH bei 4U weitgehend das Sagen...

 

Gruß

Alex

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Alle bisher gemachten Aussagen von 4U, EW und dem Flughafen besagen, dass die Expanison zunächst nur von CGN aus geht. Da ca. 10 *neue* Europaziele anvisiert werden, wird es wohl auch zunächst dabei bleiben. Möglicherweise werden dann zum Winter 2003/4 auch andere deutsche Ziele bedient. Man muss aber auch abwarten, wie die massive Expansion der kleinen Airline bekommt...

 

Natürlich könnten sich die Pläne noch wieder ändern, wenn andere LCCs an einem anderen dt. Flughafen eine Basis aufmachen.

 

Gruß

Alex

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Wenn das Ziel von LH ist, andere konzernfremde LCCs in Schach zu halten, ist eine Konzentration auf CGN zZt völlig ausreichend. Dort hält man HLX und Ryanair gleichermaßen in Schach, zum Teil auch noch DBA. Ansonsten geht das LCC-Fieber ja, trotz allem hype, bislang an Deutschland vorbei, da anders als in England bislang nicht auf jedem Provinzflughafen neue Basen in den Himmel schießen (STN, LTN, BOH, CWL, BRS, EMA, BHX, NCL, LBA usw.)

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schön das die endlich mal die katze aus dem sack lassen, wenn sie schon bei den preisen unehrlich sind dann sollten sie jedenfalls ihre unsauberen geschäftspraktiken transparent machen.

 

jetzt stellt sich nämlich raus was viele schon lange geahnt haben, germanflügel ist nur ein spielball von LH. ganz klar, wenn ich wie LH seit jahren versuche mit allen tricks mir die konkurrenz vom hals zu halten, dann mach ich auch solche spielchen.

 

eigentlich ein fall für unsere aufsichtsbehörden, denn wenn man in den nächsten jahr kräftig verluste macht und diese dann quasi vom mutterkonzern LH aus der portokasse bezahlt werden, riecht das verdammt nach quersubventionierung a la deutsche post ag mit dem brief-/paketgeschäft.

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Naja, besser wenn die Muttergesellschaft Germanwings subventioniert als wenn die öffentlichen Kassen Ryanair subventionieren, gell ? icon_wink.gif Im übrigen ist es doch völlig legitim, wenn sich ein diversifizierter Konzern, der die verschiedensten Marktsegemente bereits bedient - Netzwerk-Paxairline, Charterairline, Regioairlines - auch im LCC-Segment breitmacht und dort Verdrängungswettbewerb entfaltet - so geht es in den anderen Marktsegmenten auch zu. Wenn sich mit LCCs Geld verdienen lassen, ist der Lufthansa-Konzern selbstverständlich dabei. So ist das Geschäft - andere sind auch nicht besser. Warum will Ryanair auf einmal nach Köln ? Weil man plötzlich festgestellt hat, daß das so ein toller Flughafen ist oder weil man die Neueinsteiger dort unterbuttern will, bevor die groß werden können ?

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Genau! Ich weiß nicht, wer oder was hinter Ryanair steht, aber easyJet hat auch noch easyEverything (Internetcafés) easyHotels, easyCars und wie es noch alles heißt.

 

FRANK

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Die anderen Easy-Sachen haben mit Easyjet nicht viel zu tun, ausser dass sie vom selben Mann gegründet wurden (Stelios). Zumindest finanziell läuft da nix, ganz anders als z.B. bei LH und Euro/Germanwings.

 

Das LH versucht sich unliebsame Konkurrenz vom Markt zu halten ist normal, und bisher langfristig auch immer erfolgreich gewesen. Das Problem könnten auch hier wieder die eigenen Angestellten werden die eine Ausflaggung (die Germanwings faktisch ist) gar nicht gerne sehen (siehe Condor Berlin, Südflug, German Cargo etc).

 

Denti

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Ist doch selbstverständlich, dass sich LH unliebsame Konkurenz vom Hals halten will um dann die Preise wieder auf Monopol-Niveau anzuheben. So geschehen bei Wettbewrber Germania auf FRA-TXL. Und wenn endlich das Kartellamt einschreitet, wird es von LH noch deswegen beschimpft.

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Mit germanwings wird LH das "LCC Problem" nicht in den Griff bekommen.

 

Anbieter wie Easyjet oder Ryanair haben mittlerweile eine Größe erreicht, die eine einfache Verdrängung nicht mehr möglich macht. Was die LCC in Deutschland bewirken, hat man ja bereits an Condor gesehen. Dabei muß bedacht werden, dass viele Regionen in Deutschland noch sehr unterversorgt sind in Bezug auf Billigairlines. Hier besteht noch erhebliches Potential (vor allem in Nord- Süd- und Ostdeutschland). Wenn dieses Potential erst einmal von LCC´s erschlossen ist, wird dies nicht nur der Chartertourismus spüren, sonden langfristig sicherlich auch eine LH.

 

Die ganz große LCC Expansion steht in Deutschland noch bevor. Zur Zeit haben hier LCC´s erst einen Marktanteil von unter 5% (in GB bereits über 20% - Tendenz stark steigend). Mit dem Einstieg von easyjet in den deutschen Markt (egal ob über dba oder alleine) wird der Verdrängungswettbewerb erst richtig los gehen.

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Ist doch selbstverständlich, dass sich LH unliebsame Konkurenz vom Hals halten will um dann die Preise wieder auf Monopol-Niveau anzuheben

 

PaddyO, Du mußt Dich mal von der naiven Vorstellung freimachen, Lufthansa sei eine kleine Klitschenairline mit ein paar Flugzeugen. Lufthansa ist, anders als Ryanair, ein diversifizierter Luftfahrtkonzern, der in allen Marktsegmenten, die sich in den letzten 50 Jahren aufgetan haben, aktiv geworden ist. Zur reinen Pax-Airline ist Ende der 50er Jahre die Condor als Charterstandbein hinzugekommen, weil damals dieser Markt entstand; später die German Cargo als Frachtcarrier. In den 1980er Jahren hat man sich über Cityline in dem sich damals entwickelnden Regiomarkt etabliert. Hinzu kamen über die Jahrzehnte alle möglichen anderen Konzerngesellschaften, die man sukzessive dem Portfolio hinzugefügt hat - Handling, Catering, Maintenance, Consulting, IT-Solutions usw. Wenn sich also für den Lufthansa-Konzern ein zum Kerngeschäft komplementäres und kompatibles Marktsegement auftut, besetzt man es. Da sich in Europa mittlerweile ein LCC-Markt etabliert hat, wird man sich auch in diesem Marktsegment eine Position suchen. Wenn es in diesem Markt Geld zu verdienen gibt, will man es natürlich selbst verdienen und nicht anderen überlassen. Immerhin begründest Du ja den Erfolg der Ryanair damit, daß sich Leute in den Hunsrück aufmachen, die sonst nicht Luthansa fliegen würden. Also scheint es ja wohl einen zusätzlichen Markt zu geben.

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Paddy0, Du mußt Dich mal von der naiven Vorstellung freimachen, Lufthansa sei eine kleine Klitschenairline mit ein paar Flugzeugen.

Hab ich das gesagt, t0uchd0wn? Ich sagte, LH versucht z.B. anhand von FRA-TXL sich unliebsame Konkurenz vom Hals zu schaffen, typisch für sie!

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Natürlich gibt es einen zusätzlichen Markt. Die Frage ist doch: Wird durch den neuen LCC Markt der alte "hochpreisige" Markt reduziert? Ich denke, dass jedem hier klar ist, dass durch die LCC Bewegung bedingt die Qualitätsairlines an Boden verlieren werden. Dies kann LH sicherlich zum Teil mit 4U wieder kompensieren. Aber es wäre sicher LH lieber im Hochpreissegment keine Marktanteile zu verlieren. Damit werden die LCC´s natürlich LH insgesamt eher schaden als nützen. Wie die LH Entwicklung in der Zukunft aussehen könnte, kann man ja schon jetzt sehr gut am BA- Beispiel verfolgen.

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Nein, glaube ich nicht. British Airways hat vorexerziertwie man es nicht machen sollte - und Lufthansa hat meiner Meinung nach sehr genau hingesehen und versucht jetzt die Fehler zu vermeiden.

 

BAs größter Fehler war der Verkauf von GO an 3i, damit gab man die profitable in-House LCC Tochter ab und schaffte sich gleichzeitig neue Konkurrenz - die zum einen über die Praktiken von BA informiert war und zum anderen auch noch profitabel war/ist.

 

Lufthansa hat jetzt praktisch eine deutsche "Go" gestartet - nur mit einer etwas anderen Anspruch und gleich der Zeilsetzung den Markt gegen LCCs von außerhalb zu verteidigen, nach dem Motto: "Wenn wirs haben werden die anderen es schwer haben davon zu knabbern".

 

Ich glaube daher das 4U insgesamt sehr schnell die dominierende LCC Position in Deutschland einnehmen wird - mit einem so hoch-profitablen Konzern dahinter sind die Finanzpower und das Knopw-How vorhanden um schnell zu expandieren und so den Markt abzuschotten.

 

Für LH hat 4U natürlich auch noch einen weiteren Vorteil: ist der Kunde ersteinmal an die Lufthansa Gruppe gebunden erhöht sich die Wahrscheinlichkeit das der Kunde auch wieder mit einer LH-Brand fliegt und so den Ertrag im Konzern hält. Und was nicht von der Hand zu weisen ist: LH als Konzern wird so noch unempfndlicher gegenüber Wirtschaftsschwankungen, irgendein Segment wird wahrscheinlich immer profitabel fliegen.

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

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PaddyO - Du verkennst wie stets, daß sich Ryanair genau der Mechanismen bedient, die Du bei Lufthansa kritisierst. Frage mal bei Go nach, wie Ryanair reagiert hat, als Go 2001 Flüge von Schottland nach Dublin aufgenommen hat. Da hat Ryanair sofort einen gnadenlosen Preiskrieg angezettelt und solange beibehalten, bis sich Go von der Strecke zurückgezogen. Erstaunlicherweise gibt es die niedrigen Preise wie damals jetzt nicht mehr bei Ryanair. Also immer schön vor der eigenen Haustür kehren.... icon_wink.gif

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Ich glaube daher das 4U insgesamt sehr schnell die dominierende LCC Position in Deutschland einnehmen wird

 

Glauben ist nich wissen. Bisher sind solche Modelle immer gescheitert. Der Grund: Der LCC macht immer mehr der eigenen Mutter Konkurrenz. Du glaubst doch nicht wirklich, dass LH besonders viel Freude am aktuellen LCC Boom hat - oder?

 

Denken wir einfach mal, es wäre das Jahr 2010: Alle wichtigen Europäischen Städte werden von verschiedenen LCC´s bedient. Glaubt Ihr nicht das dies zu Lasten der Qualitätsairlines geht? Sicherlich werden auch weiterhin zahlreiche Zubringerflüge rentabel fliegen - aber welcher Tourist oder Geschäftsreisende würde freiwillig viel mehr für die selbe Leistung bezahlen? Das Meilenprogramm ist hier sicherlich kein Argument. Schließlich braucht man 10 Deutschlandflüge um einen Freiflug zu erhalten.

 

Schauen wir doch mal nach GB. Welche Airlines bestimmen den die Strecke London - Dublin oder London - Glasgow? BA nicht mehr!!!

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Noch mehr neunmalkluge Sprüche? Ich kann nicht in die Zukunft sehen, ich kann nur Prognosen erstellen und meine Meinung dazu geben.

 

Sicherlich gefällt LH der derzeitige LCC-Boom nicht sonderlich - nur müssen sie ohl oder übel mitspielen und sie haben sich entschieden jetzt in die Offensive zu gehen nachdem sie lange genug die Fehler von Aer Lingus, British Airways, Sabena und British Midland haben analysieren können.

 

Langstreckenzurbingerflüge in Deutschland werden heute praktisch schon zum Nulltarif operiert, heißt das mit wachsendem Langstreckengeschäft auch die NAchfrage nach Feederflügen zunimmt. Ob diese die sinkende Nachfrage bei Point2Point Kunden ausgleichen kann steht auf einem anderen Blatt. Ich persönlich glaube das die durchschnittliche Flugzeuggröße in Europa etwas zurückgehen wird, hauptsächlich zugunsten mehr Frequenzen. Davon werden vor allem RJs profitieren - nur kann man die nicht LCC betreiben.

 

GRuß

728JET

http://fly.to/rorders

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