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Hot News aus der Sueddeutschen: Fairchild-Dornier vor der Au


coolAIR

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Geschrieben

Heisse Neuigkeiten zum Dauerbrenner Fairchild-Dornier gibt´s in der SZ vom 27.11. zu lesen:

 

 

Bei FD stehen die Zeichen auf Aufspaltung in folgender Struktur:

 

* RUAG Aerospace für die Airbus-Komponentenfertigung

 

* Dimeling, Schreiber&Park für den 328Jet

 

* Konsortium aus Basic Element und Irkutsk Aircraft Production Organization (IAPO) für die 728/928Jet

 

 

Basic/IAPO will nun das 328Jet-Programm anscheinend nicht mehr übernehmen, dennoch bereiten die überlappenden Angebote der einzelnen Wettbewerber noch einige Probleme. Es gebe einen echten Wettberwerb um einige Unternehmensteile.

 

Zum 728JET steht im Artikel wörtlich:

 

" Ob das 728/928-Jet-Programm mit einem neuen Eigentümer eine echte Überlebenschance hat, hängt wesentlich von der politischen Unterstützung aus München und Berlin ab, heißt es im Umfeld des Unternehmens. Die bayerische Staatsregierung und die Bundesregierung hatten sich Ende vergangenen Jahres prinzipiell dazu bereit erklärt, ein Finanzpaket von 870 Millionen US-Dollar teilweise über staatliche Kreditbürgschaften zu stützen. Ohne ähnliche Hilfen hätte der Neustart des Jetprogramms voraussichtlich keine Erfolgschancen, machten die Kreise deutlich. Es ist allerdings völlig unklar, in welchem Umfang eine solche Unterstützung stattfinden wird. In Unternehmenskreisen macht sich mittlerweile die leise Sorge breit, dass das 728-Programm auch nach einer Übergabe wegen mangelnder Unterstützung erneut scheitern könnte.

 

Letztlich dürfte auch die Lufthansa eine entscheidende Rolle spielen. Derzeit gibt es dem Vernehmen nach nur lose Gesprächskontakte. Voraussichtlich müssten sich Basic Element/IAPO verpflichten, neben dem 728-Jet auch den größeren 928-Jet weiterzuentwickeln."

 

 

Earl Robinson bemüht sich allerdings weiter um die gesamte Firma.

 

Die Schweizer AFC darf momentan in die Bücher von FD schauen., allerdings gilt deren Finanzierungskonzept weiter als schwer durchschaubar.

 

 

Auf alle Fälle wird´s bis zu einer Entscheidung noch etwas dauern: " Eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des Unternehmens wird sich voraussichtlich über den 2.Dezember hinaus verzögern. Auch der ursprünglich geplante Transfer zum Jahresende wird immer unwahrscheinlicher."

 

 

Last but not least, der Link für Sueddeutschen:

http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getA...artikel5092.php

 

 

 

... und noch ein Kommentarvom alten Bekannten Jens Flottau:

 

http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getA...artikel5091.php

 

 

" (...) Der Flugzeugbauer, bestehend aus zwei Traditionsunternehmen, dürfte in seine Einzelteile zerlegt werden.

 

Dies mag bitter sein für Mitarbeiter und Freunde. Doch eine Aufteilung muss nicht die schlechteste Lösung sein, zumal dabei nicht per se weniger Arbeitsplätze übrigbleiben. Das unsichere Schicksal des 728/928-Programmes hängt nicht davon ab, ob die Wartungsabteilung oder die Airbus- Komponentenfertigung vom gleichen Käufer übernommen werden. Und der 328-Jet ist ohnedies eine Belastung ohne besonderen strategischen Nutzen. Viel wichtiger sind ganz andere Faktoren.

 

Die großen Regionaljets haben wohl nur dann eine Chance, wenn Politiker in München, Berlin und Brüssel mitmachen und es staatliche Bürgschaften gibt. Das Projekt ist privaten Geldgebern ohne Absicherung derzeit viel zu riskant. Man mag staatliche Hilfen ablehnen oder sie aus strategischen Gründen befürworten. Nur: Sie sind im Flugzeugbau eine Realität. Überlebt haben nur die, die sie irgendwann einmal bekommen haben. Jens Flottau"

 

 

 

 

 

 

EDIT: Ein aktueller Beitrag des Münchner Merkur vom 27.11.:

 

http://www.merkur-online.de/regionen/starn...698af9c1a28b273

 

 

" Die Zukunft von Fairchild-Dornier als Flugzeugbauer hängt am seidenen Faden. Unter anderem ist entscheidend, sollte Earl Robinson den Zuschlag erhalten, ob Lufthansa noch einmal als Erstkunde für den 728er Jet gewonnen werden kann. Die Chancen stehen gut. Wegen der Folgen nach dem 11. September will sich die deutsche Fluggesellschaft bei der Aufstockung der City-Line-Flotte noch etwas Zeit lassen."

 

" Jetzt will sich Lufthansa mit der Bestellung noch ein bis zwei Jahre Zeit lassen. Wie aus Branchenkreisen bekannt wurde, sei der Grund die noch nicht bewältigte Krise in der Luftverkehrsbranche nach dem Anschlag vom 11. September 2001. "

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: coolAIR am 2002-11-27 13:55 ]

Geschrieben

Wieso habe ich nur das Gefühl, das Earl Robinson keine richtige Chance hat?

 

Die Aufteilung halte ich nicht für gut. Zumindest die 328/728 und 928 sollten zusammen bleiben. Ansonsten steht die 328Jet ganz alleine und wahrscheinlich dann auch vor dem schnellen Aus, wenn keine 428 nachgeschoben wird.

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