PADflyer Geschrieben 18. Dezember 2002 Melden Geschrieben 18. Dezember 2002 Bin eben bei airliners.net auf dieses Bild gestoßen. Weiss jemand, in welchem Zeitraum WDL den A320 eingesetzt hat? Scheint ja im Charterverkehr unterwegs gewesen zu sein, aber ab welchen Airports und für welche Veranstalter? www.airliners.net/open.file/299330/M/
Gast Karthago Airlines Geschrieben 18. Dezember 2002 Melden Geschrieben 18. Dezember 2002 kann ich nichts zu sagen, aber ich kann sagen, dass der A 320 mit der bemalung gut aus sieht!
debonair Geschrieben 19. Dezember 2002 Melden Geschrieben 19. Dezember 2002 meine quelle sagt folgendes: Erstflug 9.7.90 c/n 114, ex F-WWII und YU-AOE Adria, dann SL-AAC Adria, vermietet an Transmed 05.92, Dez.92-93 an WDL, ab 01.04.93 S5-AAC, danach bei Pagasus 04.-10.93, SX-BAU Cretan Airw. "Thessaloniki" 04.94-11.94, ab 3.11.94 wieder S5-AAC Adria, 12.96-03.98 Air Malidives, dann wieder Adria....... Kann jemand sagen, welche strecken der A320 alles für WDL geflogen ist?
airlineaktuell Geschrieben 21. Dezember 2002 Melden Geschrieben 21. Dezember 2002 A320, siehe Fettdruck WDL-Porträt Vom Reklamemann zum Luftschiffer und Flugunternehmer Die drei Buchstaben WDL stehen für Westdeutsche Luftwerbung. Das Unternehmen wurde 1955 unter dem Namen Westdeutsche Luftwerbung Flugdienst ins Leben gerufen. Die Gesellschaft beschäftigte sich mit Luftwerbung und flog mit kleineren Maschinen Charter- und Rundflüge. Einen weiteren Schwerpunkt setzte der Inhaber, Theo Wüllemkemper, später mit der Entwicklung von Luftschiffen. Auch diese Luftfahrzeuge wurden und werden für Werbezwecke eingesetzt. So sieht man die „Zeppeline“ über dem Ruhrgebiet, dem Rheinland und dem Niederrhein mit Fuji- oder Bierwerbung. Am 1. Juli 1966 stieg die WDL mit einem festen Flugplan in den Seebäderdienst ein. Zweimal täglich führte der Flug von Düsseldorf über Essen-Mühlheim mit der Do-28 zu den Ostfriesischen Inseln. 1974 wurden die ersten holländischen Fokker F-27 Friendship beschafft. 1980 setzte sich die Flotte aus Piper, zwei Cessna 421, zwei Fokker F27-100 und einer Fairchild F27J, die an die Frankfurter Wirtschaftsflug vermietet war, zusammen. In 1987 war das kleine Unternehmen auf 150 Mitarbeiter angewachsen, Heimatflughafen ist Essen-Mühlheim mit zwei Luftschiffen, einer Cessna 412 und vier Fokker F-27-100, einer F27-200 und einer F27-600. Die Fokker wurden auf Frachtcharter- und Passagiercharterflügen eingesetzt. 1980 charterte die DLT bei WDL eine Fokker F-27 um die Strecke Düsseldorf-Basel zu bedienen. Einsätze für DLT Die F27-600 trug DLT-Titel die F27-200 sogar die komplette DLT-Bemalung. Auf einigen Rotationen griff die heutige LH CityLine auf die beiden Fokker der WDL zurück. Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung fungierte also als Subunternehmer. Sicherlich war dies auch ein Prestigegewinn für das doch eigentlich nicht gerade bekannte Unternehmen. Ein Jahr später betrieb man für DLT planmäßige Flugdienste mit zwei F27 in vollen DLT-Farben. Eine Swearingen Metro II mit 19 Sitzplätzen ergänzte die Flotte und kam ab 1984 auch für DLT in Arbeit. Während die D-BAKA und D-BAKU für DLT im Einsatz waren, war die D-BAKE in Essen aus dem Verkehr gezogen worden. Im Jahr 1988 stand die Produktion von drei Luftschiffen an. Die F27 verweilten allerdings nicht allzu lange bei der DLT. 1989 wurde die Flotte (ohne Luftschiffe) auf die Fokker F27 vereinheitlicht. Einige Fokker wurden an den neuen Frachtflieger FTG aus Köln vermietet, der diese wiederum auf TNT und UPS Frachtflügen einsetzte. Eine Maschine stürzte dann bei einem Werkstattflug ab. Insider-Kreise munkelten, dass WDL die Anschaffung von zwei Fokker 50 Turboprop-Maschinen ins Auge gefasst habe. Die Maschinen sollten im Auftrag für DLT auf innerdeutschen Strecken und ins benachbarte Ausland eingesetzt werden. Doch DLT schien keinen Bedarf zu haben, da das Unternehmen, nach dem Einstieg von Lufthansa, selbst stark expandierte. 1990 endete der Einsatz mit drei Fokker F-27 bei DLT. Auf neuen Wegen 1991 fand eine Umstrukturierung statt. Die WDL Aviation (Köln), GmbH mit Sitz in Essen und Köln wurde als Tochter des WDL Flugdienstes ins Leben gerufen. Die Flotte bestand aus acht Fokker 27, von denen eine aus dem Verkehr gezogen war. Die WDL Flugdienst, später in WDL Luftschiff umbenannt, kümmerte sich von diesem Zeitpunkt an um die Luftschifffahrt. Der neue Geschäftsführer der WDL Aviation Walter Böhnke baute das Unternehmen immer weiter aus. Im Dezember 1992 wird ein A320 der Adria Airways aus Slowenien, der volle WDL Bemalung trug, auf dem Flughafen von Las Palmas gesichtet! Im Januar 1993 machte wiederum in Insiderkreisen dann eine Meldung die Runde, die sehr überraschte. Sollte doch WDL alle drei Airbus A320 der Adria Airways unter deutscher Zulassung auf Charterflügen in der Sommersaison 93 betreiben. Die Technische Basis für die Maschinen wäre Düsseldorf, so war zu hören. Im März kamen dann tatsächlich zwei Airbus A320 in voller WDL-Bemalung zum Einsatz, jedoch nicht für und von WDL sondern auf den normalen Rotationen der Adria. Ein eigener Flugbetrieb mit A320 scheiterte, fand Adria Airways doch noch andere Abnehmer. Der Einsatz des ersten Jetfluggerätes sollte noch einige Jahre auf sich warten lassen. Mitte der 90er Jahre bediente WDL mit einer Fokker F-27 Nachtpostflüge. 1994 fliegt man Post für Lufthansa zwischen Stuttgart und Berlin, später auch zwischen Frankfurt und Lahr in Eigenregie.1996 bestand die Flotte aus 16 Fokker F27, von denen die älteste das Baujahr 1961, die jüngste das Baujahr 1972 trug. Die Flugzeuge wurden nun ausschließlich auf Frachtflügen eingesetzt. Viele Farbvarianten prägten das Erscheinungsbild der Maschinen. 1997 mussten dann die ersten fünf F27 stillgelegt werden, sie wurden in Essen geparkt. Doch immer wieder wurden weitere F-27 angekauft, so dass die Flottengröße von 12 Frachtern erreicht wurde. Im Juli 1998 wurde ein Learjet 55 mit 7 Fluggastsitzen beschafft. Die Gesellschaft hat Basen in Köln, Essen-Mühlheim und Frankfurt, Hauptsitz ist Köln. Doch der Juli 1998 hatte noch eine andere Bedeutung, denn WDL fand den Weg in den Passagierflugverkehr zurück und das mit Jetfluggerät. Eine BAe 146-100 wurde beschafft. Mit diesem Fluggerät wurden Passagiercharter durchgeführt, die allerdings wohl nicht so ganz den gewünschten Erfolg hatten. Eine BAe 146-200 folgte und mittlerweile konzentriert sich der Einsatz der BAe 146-100 auf Werksflüge von Airbus Industries zwischen Hamburg Finkenwerder und Toulouse. Auch die größte BAe 146-300 fand Einzug in die Flotte. Insgesamt betreibt man 4 Maschinen diesen Typs aller Serien. Die Maschinen kommen immer wieder auf Charterrotationen und im Subauftrag für andere UInternehmen zum Einsatz. So nutze nicht nur LTU sonder die Deutsche BA ließ 2001 eine BAe 146-200 in vollen Farben auf ihrem Streckennetz betreiben. Die Fokker F-27 bildet aber weiterhin den Schwerpunkt in der Flotte. Vor allem nachts sind die Maschinen für UPS United Parcel Service, von deren Hub Köln unterwegs. Die Fokker sind nicht nur mit Cargotüren ausgestattet , sondern verfügen auch noch alle über GPS, um auch viele Strecken in der Dunkelheit, wenn der Flugverkehr generell nicht ganz so stark ist, mit Genehmigung abkürzen zu dürfen. [ Diese Nachricht wurde geändert von: airlineaktuell am 2002-12-21 03:20 ]
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