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Swiss - Flotten- und Stellenabbau


Thomas_Jaeger

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Swiss legt 20 Flugzeuge, davon 17 Regionalflugzeuge still, zwei MD-83 und ein A321. 700 Stellen werden abgebaut.

 

Ich habe jedoch noch keine genaueren Informationen über die Streckenstreichungen, ab Zürich werden Salzburg, Sarajevo und Tirana gestrichen.

 

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It's all about aviation in Switzerland and Europe

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Thomas_Jaeger am 2003-02-25 17:53 ]

Geschrieben

Der Verwaltungsrat der SWISS hat am 24. Februar 2003 das von der Geschäftsleitung vorgelegte Massnahmenpaket gutgeheissen. In Zürich, Genf, Basel, Bern und Lugano werden Frequenzen reduziert oder Strecken gestrichen. Die Flotte wird um 20 Flugzeuge reduziert: 17 Regionalflugzeuge, zwei Boeing MD-83 und eine Airbus A321. Diese Massnahmen haben den Abbau von rund 700 Stellen zur Folge. Swiss International Air Lines reagiert damit auf die sich weiter verschlechternde Konjunktur mit Anpassungen im Streckennetz und einer Reduktion der Flotte. Die Änderungen werden auf den Sommerflugplan ab 30. März 2003 wirksam.

Die anhaltend schlechte Wirtschaftslage und die tiefgreifende Krise im Weltluftverkehr beeinträchtigen die wirtschaftliche Entwicklung der Schweizer Airline und zwingen die Geschäftsleitung von SWISS zu raschem Handeln. Trotz höherem Marktanteil gehen die Erträge und Passagierzahlen auf dem Europanetz drastisch zurück.

Die Grundlage für die Entscheidungen im letzten November bildeten die Zahlen von August/September 2002. Ein halbes Jahr später, hat sich die Situation dramatisch verändert. Die gute Auslastung vermochte die Schwankungen beim Yield (Ertrag pro Sitz) auszugleichen. Doch nach dem saisonbedingten Rückgang im November sank die Kurve der Passagierzahlen im Dezember (-5%) und Januar (-10%) gegenüber dem Budget rapide ab und sie fällt weiter. Die Regional- und Kurzstrecken sind negativ, die Langstrecken liegen indessen immer noch im Budget.

Die allgemeine schlechte Wirtschaftslage schlägt sich in der Airlinebranche vor allem in einem veränderten Konsumverhalten nieder. Bisherige Businesspassagiere buchen aus Spargründen vermehrt Economy. Mit den schlechten Prognosen für 2003 ist keine Besserung in Sicht.

Zur Flotte:

Der grosse Nachfrage-Rückgang im Europaverkehr macht eine Anpassung der Kapazitäten bei der Europaflotte unumgänglich. Die SWISS wird 20 Flugzeuge aus dem Verkehr ziehen. Abgebaut werden ein Airbus A321, zwei Boeing MD-83 und 17 Regionalflugzeuge. Damit wird die Europaflotte der SWISS, inklusive der Airbus A320-Flugzeuge, über höchstens 84 Flugzeuge verfügen.

In Zürich werden die Kapazitäten bei insgesamt 24 Destinationen angepasst. Das beinhaltet je eine zusätzliche Frequenz nach Warschau und Stuttgart. Eine Reduktion der Frequenzen wird es auf den Strecken nach London City, Graz, Hannover, Köln, Nürnberg, Prag, Bukarest, Nizza, München, Madrid und Barcelona geben. Eingestellt werden die Verbindungen nach Salzburg, Sarajevo, Tirana, Toulouse, Jersey, Guernsey, Dresden, Bremen, Turin, Bilbao, Göteborg. Durch die Kapazitätsanpassungen verringern sich die angebotenen Sitzkilometer im Europaverkehr ab Zürich um 12 Prozent.

In Basel werden die Kapazitäten bei insgesamt 18 Destinationen angepasst. Eine Reduzierung der Frequenzen wird es auf den Strecken Hamburg, Berlin Tempelhof, Wien, Brüssel, Amsterdam, Bern und Genf geben. Eingestellt werden die Verbindungen nach Stockholm, Helsinki, Kopenhagen, Stuttgart, Bordeaux, Marseille, Palma de Mallorca, Florenz, Toulouse, Bilbao und Sevilla. Für Basel verringern sich die angebotenen Sitzkilometer im Europaverkehr dabei um 31 Prozent. Es findet jedoch keine Verschiebung von Destinationen aus Basel nach Zürich statt. Die Massnahmen sind nicht aus regionalen oder politischen, sondern rein aus wirtschaftlichen Überlegungen getroffen worden. Die Auslastung der Flüge vom EuroAirport in Basel betrug im Januar nur 35 Prozent.

In Genf werden die Kapazitäten bei sechs Destinationen angepasst. Ausgebaut werden die Verbindungen nach Rom. Eine Reduzierung der Frequenzen wird es auf den Strecken Basel und Lugano geben. Eingestellt werden die Verbindungen nach Alicante, Sevilla und Berlin. Die angebotenen Sitzkilometer reduzieren sich um 11 Prozent.

Bern und Lugano Lugano erhält den vielgewünschten Frühflug nach Zürich, hingegen wird die Mittagsfrequenz nach Genf gestrichen. Bern wird künftig nur noch mit einer Tagesrandverbindung an den EuroAirport angeschlossen sein. SWISS hat der Berner Regierung jedoch zugesagt, an Lösungen aktiv mitzuarbeiten, damit Bern effizienter an den Hub Zürich angeschlossen werden könnte. Die Verbindung nach Paris, deren Schliessung bereits früher bekanntgegeben wurde, liegt nicht in der SWISS-Strategie. Es hat auf dieser Linie zu wenige Lokalpassagiere und die Langstreckenpassagiere bringt SWISS lieber auf das eigene Netz.

Stellenabbau: Bis 700 Stellen werden betroffen sein, in Cockpit und Kabine je rund 200, beim Management und Bodenpersonal 300. Für den Stellenabbau erarbeitet SWISS mit den Gewerkschaften möglichst sozial-partnerschaftliche Lösungen. Es ist wahrscheinlich, dass im Bereich Kabine die natürliche Fluktuation für den nötigen Abbau ausreichen wird.

Ausblick: Aufgrund der anhaltend schlechten Wirtschaftslage und der tiefgreifenden Krise im Weltluftverkehr, ist die SWISS nicht in der Lage am Ziel eines ausgeglichenen Ergebnisses im Jahr 2003 festzuhalten. Eine Prognose für das Ergebnis dieses Jahres ist aufgrund der unsicheren Entwicklung zur Zeit nicht möglich.

http://www.swiss.com

Geschrieben

Kommentar der NZZ:

 

Spätes Reagieren bei der Swiss

 

uhg. Spät reagiert sie, die Swiss, aber sie reagiert. Mit einer zweiten Abbaurunde innerhalb von nur drei Monaten trägt die Swiss nun endlich den schlechten Rahmenbedingungen der Luftfahrt und den eigenen Problemen Rechnung. Als die neue Schweizer Airline als Phönix aus der Asche sich in die Lüfte erhob, fehlte es nicht an warnenden Stimmen. Schon damals wurde die Flottengrösse und das von der Swiss betriebene Netzwerk als zu überdimensioniert betrachtet. Bei den grossen Allianzen stiess die Swiss mit ihrem Werben auf Ablehnung. Sowohl die British Airways (OneWorld) wie die Lufthansa (Star Alliance) zeigten herzlich wenig Interesse an einem europäischen Partner, der ein eigenes Netzwerk mit einer derartigen Dichte wie die Swiss betrieb.

 

Schon im vergangenen Jahr zeigte sich, dass die Warnungen nicht verfehlt waren. Zwar konnte die Swiss im ersten Halbjahr ein - gemessen am Businessplan - respektables Ergebnis vorweisen. Gleichzeitig hatten sich aber die Bedingungen rapide verschlechtert. Die weltpolitische Lage führte einerseits zu weniger Buchungen, andererseits zu steigenden Treibstoffpreisen. Die Konkurrenz durch die Billigflieger, die mit ganz anderen Kostenmodellen wie die bisherigen nationalen Airlines arbeiten, sorgt für stetig sinkende Margen. Neben diesen externen Einflüssen hatte die Swiss aber auch mit hausgemachten Problemen zu kämpfen.

 

Der schwelende Streit unter den Pilotencorps der beiden früheren Gesellschaften Crossair und Swissair machte deutlich, dass unter dem Namen Swiss immer noch zwei Subkulturen herrschen. Die Ablehnung des Staatsvertrags mit Deutschland und die Streitereien um geeignete Anflug- und Startrouten rund um den Flughafen Zürich sind ein Signal dafür, dass von Kloten aus wohl kaum mehr ein grosser Hub betrieben werden kann, wie es den Planern beim Ausbau des Flughafens vor wenigen Jahren noch vorschwebte.

 

Nach der Euphorie des Neustarts ist Ernüchterung eingetreten. Die Schweiz tat sich trotz des Swissair-Debakels schwer daran, von einer stolzen nationalen Fluggesellschaft zu trennen. Mit Steuermilliarden wurde, fern aller wirtschaftlichen Sachzwänge, versucht, an die glorreichen Zeiten der Swissair anzuknüpfen. Dies wäre auch unter besseren wirtschaftlichen Bedingungen schwer zu erreichen gewesen. Unter den erneut verschlechterten Bedingungen war es eine Unmöglichkeit.

 

http://www.nzz.ch/2003/02/25/wi/page-newzzDCLXA6L1-12.html

 

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Erstaunlich das immer noch die Langstrecke unangetastet bleibt. Wollen die Verantwortlichen von LX es immer noch nicht wahrhaben? Ich wünsche der Swiss für die Zukunft alles Gute - aber mit dem derzeitigen Management sieht es nicht besonders gut aus.

 

akayama

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: akayama am 2003-02-25 18:26 ]

Geschrieben

Nun, die Langstreckenflotte wurde schon um 35% reduziert, als SWISS nur 26 (zwischenzeitlich auf 24 reduziert)Langstreckenflugzeuge übernommen hatte. Die Regionalflotte wurde unangetastet übernommen (in der Zwischenzeit ebenfalls schon reduziert).

 

Solange keine FACTS (nicht VERMUTUNGEN oder SPEKULATIONEN) beweisen, dass die Langstrecke wirklich schlechter verläuft, als die Europaflotte, muss ich davon ausgehen, dass das Management das richtige tut.

 

Gruss

Geschrieben

@ GeDO

 

Nix für ungut. LX ist nicht per se schlecht. Ich versuche auch keine Gerüchte oder Vermutungen in die Welt zu setzen. Meine Kommentare basieren nur auf meinen eigenen Schlussfolgerungen.

 

Wenn LX in naher Zukunft oneworld beitreten darf (und "time is running out") dann nur mit einem zurechtgestutzten Langstreckennetz. oneworld und insbesondere BA haben kein Interesse - in der jetzigen wirtschaftlichen und politischen Lage - weitere Longhaul Kapazitäten mit ins Allianzbett zu holen.

 

Ergo, nur eine gekappte LX kann oneworld beitreten und somit realistisch überleben. Es geht hier nicht um das Ende der Swiss, sondern um eine vernüftige Größe mit Zukunft.

 

Ich habe das Gefühl dass das jetzige Management Gefangene des politischen Drucks in der Schweiz sind. Zusätzliche Probleme mit den Gewerkschaften und der Bewegungsspielraum geht gegen Null. Aber um eine realistische Zukunftsperspektive für die Swiss entwickeln zu können, bedarf es einer gewissen Unabhängigkeit. Diese fehlt mir zur Zeit. Und es hat sich in der Vergangenheit bewiesen das politischer Einfluss im Airlinebusiness immer zum Nachteil der beteiligten Carrier führte.

 

Es ist jetzt ein besonders harter Schnitt erforderlich. Weitsicht und Mut um ein überlebensfähiges Konzept zu entwickeln. Und dieser Prozess erfordert ein starkes Rückrad. Ich wünsche der Schweiz diese Kraft diese Tasks zu entwicklen. BTW, in Deutschland wäre es auch nicht möglich.

 

Jenseits von Schwarzmalerrei, aber die Zeiten sind tough und werden durch die kriegerischen Auseinandersetzungen noch härter. Es werden einige Carrier diesen Sommer nicht überleben - und sehr grosse Namen werden dabei sein.

 

Grüße

 

akayama

Geschrieben

Meiner Meinung ist dieser kleine Abbau nicht genug! Um wirklich rentabel zu werden, müsste radikal die Flotte, insbesondere die der Langstreckenjets, verkleinert werden.

Was mich erschüttert, das im gleichen Swissairstil weiter gewurstelt wird!

Es ist einfach ein Tatsache, das viele Langstrecken der LX unrentabel sind, hohe Auslastungen bedeuten soviel wie nichts....!

 

Ich bin gespannt, wann die nächsten Abbaupläne bekannt gegeben werden....

Geschrieben

M.E: die völlig falsche Maßnahme!!!! Wenn man die Swiss wirklich erfolgreich führen will, dann muß man die Hubs zusammenlegen und wenn man nur ein wenig diplomatisches Geschick statt eidgenössichen Größenwahn an den tag legen würde, käme man sogar ein eine Allianz - wenn auch nur vielleicht erst mal in einen Code-share mit KLM, denn solange zwischen Wings und Skyteam nichts in trockenen Tüchern ist, haben die wankelmütigen Holländischen manager Zeit für neue Experimente und KL/LX wäre m.E. erwägenswert.

Geschrieben

Welche Regionalflugzeugtypen werden betroffen sein? Nur die Saab, oder legt man auch Embraer still?

Geschrieben

Auch ich habe schon gehört, dass auch einige ERJ-145 die Flotte verlassen könnten.

 

Die Saab sind je nach Umständen nach wie vor wirtschaftlicher, als die Regionaljets.

 

Gruss

Geschrieben

Und was mit den Embraer 170 bzw 195 ist steht wohl auch noch in den Sternen... Bin mir sicher, dass Swiss in den nächsten Tagen auch dort Streichungen vornehmen wird!

 

Kann mir sehr gut vorstellen, dass der Order über 30 E170 und 30 E195 bald nur noch über 10 E170 und 20 E195 lauten wird!!!

 

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It's all about aviation in Switzerland and Europe

 

DER EHEMALIGE STOLZ DER SCHWEIZ: SWISSAIR

DER NEUE STOLZ DER SCHWEIZ: ALINGHI

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: viasa am 2003-03-01 09:45 ]

Geschrieben

Vorausgesetzt, Swiss wird die EMB170 anderweitig los. Eine Verschiebung der Bestellung oder gar Streichungen hat Embraer bisher doch strikt abgelehnt. Es bliebe ja dann nur noch die Möglichkeit, die Maschinen zu verleasen und auf bessere Zeiten zu warten. Neue Flugzeuge zu verkaufen wird wohl keine gute Variante sein, zumal man dazu auch ersteinmal Käufer braucht.

Gast Swissfighter
Geschrieben

Meine Meinung: gespalten!

 

Ein Flottenabbau ist sicher mal wichtig, ich würde jedoch für einen radikaleren Abbau sprechen!

 

Die Langstreckenflotte sollte von der Anzahl her nächstens unter 20 Maschinen fallen. Mein Vorschlag: 12 Maschinen ( 6 A330-200 und 6 A340-300)

 

Die Airbus-Kurzstreckenflotte sollte auch schrumpfen. Alle A319 sollten die Flotte verlassen (langfristig), zwei weitere A321 sollten stillgelegt werden. Bei der A320 sehe ich keinen Änderungsbadarf.

 

Zur Kurzstreckenflotte:

 

Obwohl sich Embraer stur zeigt, eine Anpassung der Embraer-Bestellung ist unumgänglich. Letztendlich muss Embraer einlenken um Ihren Erstkunden - durch Konkurs bedingt - nicht zu verlieren.

 

Die Bestellung von Embraer 170 sollte um 10 Exemplare gekürzt werden, diejenige der Embraer 195 ebenfalls!

 

Die Embraer ERJ-145 sollte auf 15 Stück zusammengestrichen werden.

 

Die endgültige Flotte würde dann so aussehen:

 

6 Airbus A340-300

6 Airbus A330-200

5 Airbus A321

15 Airbus A320 ( 4 für Charter)

20 Embraer 195

20 Embraer 170

15 Embraer ERJ-145

 

Total: 87 Maschinen

 

 

Was haltet ihr von meinem Vorschlag?

Gast Swissfighter
Geschrieben

Klar, Zürich muss totz den Beschränkungen der Haupt-Hub werden. Basel, Genève, Bern und Lugano sollten mit Kurzstreckenmaschinen nur noch an die wichtigsten Ziele angebunden werden. Die restlichen Passagiere sollten via ZRH fliegen! In Genève und Basel wird das sicher zu einem Krach führen.

 

Als wichtige Etappe sehe ich auch das man in einer Allainz fliegt. Oneworld wäre da mein Tipp (natürlich nur mit der deutlich verkleinerten Flotte)

 

Ebenfalls wichtig: Endlich den Versprechen nach einem besseren Service nachzukommen. Das wird zwar teuer, doch in der Schweiz hat man durch die vielen nicht gehaltenen Versprechen eher Kunden verscheucht!

 

Zu den Langstreckenzielen:

 

Folgende sollten meiner Meinung nach gestrichen werden:

 

Manila

Rio de Janeiro

Washington

Buenos Aires

Chicago

evt. Miami

Delhi

Mumbai

Nairobi

Karachi

Abu Dhabi

Riyadh

evt. Muscat

Geschrieben

Swiss will ja nun schon lange genug in die Oneworld. Aber solange man so grössenwahnsinnig agiert und nichts bei den Langstrecken unternimmt, wird British Airways niemals einem Beitritt der Swiss zur Oneworld zustimmen.

Gast Swissfighter
Geschrieben

@wings:

 

Für einen Beitritt zur oneworld ist oben genannter Flottenabbau notwendig. Ebenfalls wäre es hilfreich sich nicht mehr als Globalplayer zu sehen, sondern als kleiner Nationalcarrier mit guter Qualität, welcher auch wirklich die Schweiz darstellt!

Geschrieben

Meiner Meinung ist es im Moment falsch einer Allianz beizutreten. Es geht auch ohne, wie man bei SAA oder EK sieht. Die Flotte sollte verleinert werden auf rund 80 Maschinen. Das Langstreckennetz sollte man beibehalten, jedoch der hart umkämpfte Europamarkt stark kürzen.

Die Flotte sollte etwa so aussehen:

12 MD-11 oder A340

13 A330

15 A320 ( inkl. 4 für Charter )

8 A321

7 A319

15 EMB-145

10 EMB-170

10 EMB-195

 

Total 80 Maschinen was der ehem. Swissair nahekommt. Swiss darf sich aber nie an anderen Airlines beteiligen, so wie Swissair. Vorallem nicht an Airlines die in ihrer Lebenszeit nie Gewinn machten.

Codesharing wäre im Moment das Beste.

Gast Swissfighter
Geschrieben

@Air_Switzerland:

 

Ich habe mal gelesen, dass für eine Airline 20% Lang- und 80 Kurz- und Mittelstrecken ideal seien.

Da die Schweiz nicht gerade ein Land ist, wo sich viele Langstrecken lohnen und es ziemlich viel Konkurrenz gibt, denke ich dass bei Swiss diese Annahme sich ganz klar zum Kurzstreckenbetrieb wenden muss.

 

Bei deiner Auflistung oben mit 25 Langstreckenjets und nur noch 55 Kurzstreckenjets gibt es mehrere Probleme:

 

- Wie willst du die Langstrecken füllen?

- Keine Allianz hat Interesse an einer Swiss mit sovielen LS

Geschrieben

Es sei denn natürlich, sie ergänzen sich. Mit einem täglichen Flug nach JFK/ORD mit entsprechenden europäischen Zubringern und den zusätzlichen Flügen von AA und BA könnte die Oneworld ihren Marktanteil über dem Atlantik erheblich vergrößern. Auch mit Hilfe der Swiss, allerdings muss diese dafür natürlich verkleinert werden, denn Konkurrenz innerhalb einer Allianz ist nicht das Beste.

 

Im Übrigen: Alle Leute reden immer nur davon, dass der Heimatmarkt in der Schweiz zu klein sei. Was auch richtig ist, aber man darf nicht vergessen, dass das teilweise hervorragend klappt, bei anderen Carriern mit teilweise noch kleinerem Heimatmarkt, siehe beispielsweise SIA.

Geschrieben

@ Swissfighter

Wie A330 gesagt hat, nicht nur der Heimmarkt spielt eine Rolle. Siehe Singapore oder Cathay Pacific.

Was Swiss machen sollte ist:

Andere Teile der ehem. SR kaufen wie z.B. SR Technics, Gate Gourmet, Swissport,Swissôtel, etc. denn bei der damaligen Swissair hat das reine Fluggeschäft nie schwarze Zahlen geschrieben. Dafür haben andere Betriebe der SRGroup eine hohen Gewinn und deckten das Fluggeschäft.

Geschrieben

Zum Thema Destinationenstreichungen:

 

Es hatte letzten Sonntag (23.02.03) einen guten Bericht in der Sonntags Zeitung. Dort wurde aufgelistet, welche LS gewinn und welche Verlust machen. Aufgrund dieser Grafik bin ich dafür, dass man die Südamerika, sowie auch die Mittel Asien Destinationen streicht. Wie auch einige in Nordamerika. (1 Flug nach L.A., pro Weg 77% Auslastung, und 43'000.- sFR. MINUS.) STREICHEN!!!!

 

Gruess

 

Marco

Geschrieben

Du vergisst nur eins: Die Zahlen in Sonntags-Zeitung stimmen nicht unbedingt. Wäre ja auch ganz was neues, wenn Fluggesellschaften nun ihre Streckenresultate öffentlich in den Zeitungen präsentieren würden icon_smile.gif .

 

A. Dosé und P. Bouw meinten beide, dass die US-Destinationen unter dem Strich sogar positive Resultate bringen würden. Wem willst du nun glauben? Nach meinen Erfarungen als Abonnent der Sonntags-Zeitung würde ich jedem anderen trauen, nur nicht der eben erwähnten Zeitung.

 

Bei diesem ganzen Thema scheint das oberste Ziel einfach zu sein: "streicht die Langstrecke, Gründe werden sich genung finden". Dazu folgendes:

[*]Die Langstrecke wurde schon um 30% reduziert, als SWISS das Szepter übernahm.

[*]Die Europaflotte wurde auch um ca. 30% reduziert.

[*]Die Regionalflotte ist noch wie vor 2 Jahren.

[*]Die europäischen Carriers leiden vor allem im Europageschäft. Wieso soll das bei SWISS anders sein? Beispiel: BA hat dieses Wochenende gerade ein Sparprogramm bekanntgegeben, welches EUROPÄISCHE Strecken kürzen soll.

 

Meines Erachtens war der letzte Woche bekanntgegebene Schritt zur Kürzung der Regionalflotte längst fällig.

 

Ich erwarte allerdings einen weiteren Abbau, angesichts der darbenden Industrie. Allerdings sehen meine Prognosen nicht so düster aus.

 

Der Beitritt in eine Allianz sehe ich keinesfalls dieses Jahr. Die Oneworld Gesellschaften haben zur Zeit eigene Probleme zu lösen, wie z.B. AA, die ja schon am Chapter 11 schnuppern. Der Beitritt in eine Allianz ist aber auch "nur" Mittel zum Zweck. Das oberste Ziel heisst "Überleben". Davon lassen sich dann - abgestimmt auf andere Faktoren - gewisse Strategien festlegen. Der Beitritt in eine Allianz darf nur eine dieser Strategien sein, nicht die einzige. Die Mitgliedschaft in einer Allianz alleine sichert nicht das Überleben, wie einige Beispiele zeigen (Varig, Canadian, United, American, ...). Kommt noch dazu, dass auch innerhalb der Allianzen Konkurrenz herrscht, ja sogar herrsche muss. Ein bekanntes Beispiel ist sicher Thai und Singapore innerhalb Star Alliance.

 

Gruss

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