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airliners.de

Bezahlung bei Nicki


Sabo

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Geschrieben

http://www.vcockpit.de/presseaktuell.php?artikel=117

"

Hintergrundinformationen zum Thema "Aero Lloyd / Fly Niki"

 

Die Vereinigung Cockpit möchte die deutsche Presse über folgendes Angebot der neuen Billigfluggesellschaft „Fly Niki“ informieren:

 

Nachdem die in Österreich stationierten Piloten der in Deutschland in Insolvenz gegangenen Aero Lloyd nun drei Monate ohne jegliche Gehaltsbezüge gearbeitet haben, wurde am 13. Januar 2004 folgendes Angebot von Herrn Lauda, der im November 2003 Teile der österreichischen Aero Lloyd Operation übernommen hat, übermittelt:

 

Ein erfahrener Kapitän soll ein Grundgehalt von EUR 2.300 bis EUR 3.000 (vorher bei Aero Lloyd ca. EUR 7.000) brutto monatlich beziehen, Copiloten erhalten ein Grundgehalt von EUR 1.600 bis EUR 1.950 brutto. Flugbegleiter beziehen ein Grundgehalt in Höhe von EUR 700 brutto.

 

Zudem verschlechtern sich durch Wegfall des ursprünglich bestehenden Manteltarifvertrages die Arbeitsbedingungen erheblich. Wesentlich längere Arbeitszeiten, Ruhezeiten am gesetzlichen Minimum und Urlaubskürzungen sind die Ergebnisse.

 

Die Kollegen haben nun die Wahl, dieses Angebot anzunehmen oder ohne Rechtsanspruch in die Arbeitslosigkeit zu wechseln.

 

Da die Aero Lloyd Austria vom Insolvenzverfahren ausgenommen war, bestehen keinesfalls wirtschaftliche Zwänge der Geschäftsleitung, die Belegschaft mit diesem Arbeitsplatz- und Lohndumping zu konfrontieren."

Geschrieben

Kann ich voll und ganz verstehen, er übernimmt die Leute gern, nur dann wesentlich billiger. Wer kein Bock drauf hat soll sich nen neuen Job suchen, so einfach ist das. Zum Vergleich ein Co Pilot steigt bei der LH mit 4666€ (Stand: Juni 2003) brutto im Monat ein.

 

Ein Captain mit 9166€ (Stand: Juni 2003) brutto.

Das sind alles Einstiegsgehalte und steigen natürlich gemäß der tariflich festgelegten Schritte.

 

Nunja also kommen für diese Piloten die gleichen Arbeitsbedingungen wie für Augsburg Airways Piloten zu Stande. Die zahlen auch so schlecht, so schlecht sogar dass Storys erzählt werden wonach die Co Piloten noch Nebenjobs machen müssten um über die Runden zu kommen. So ist das eben Friß oder Stirb.

 

Und für die Saftschubsen führt der Niki ja vielleicht bald die 630Mark Jobs ein.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Badmax am 2004-01-28 21:36 ]

Geschrieben

... fragt sich nur was auf das Grundgehalt noch draufkommt. Unsere Aussendienstler haben auch kein so üppiges Grundgehalt, aber dafpr um so mehr anderes icon_smile.gif

 

Wie sieht denn das bei Niki aus?

Geschrieben

zur Augsburg-Airways auch noch ne (nette?) Geschichte:

kannte mal einen Co-Piloten bei Augsburg, der fuhr täglich die 7 km zum Flughafen mit einem ausgedienten Postfahrrad, da er sich nicht mal ein Auto leisten konnte ...was tut man nicht alles aus Liebe zur Fliegerei.

Der Anblick war eine Mischung aus Stolz (er fuhr stets hocherhobenen Hauptes), witzig und fast gar Mitleid

Geschrieben

Lauda war schon immer für seine mickrign Gehälter bekannt. Andererseits muss er als Unternehmer auch schauen wo er bleibt und 29 EUR Ticket und 7000,- Pilotengehalt ist ein massives Gegensatzpaar.

 

Und Parallelen zum "sonstigen" Wirtschaftsleben zeigen, dass es bei Firmenübernahmen eben so läuft: völlig neue Gehaltsverhandlungen und wem es nicht passt der kann ja gehen.

 

Ist zwar kein Luftfahrtspezifikum: Aber warum regen sich immer alle auf, wenn ein Chef verlangt, dass innerhalb der erlaubten Arbeitszeit auch gearbeitet wird?

Geschrieben

Wie schon gesagt, hier steht nur was vom Grundgehalt. Aber was ist der Leistungsabhängige Teil???

 

Dieser Bestandteil vom Gehalt/Lohn wird künftig bei vielen eine größere Rolle spielen.

 

Was generell die Gehaltsfindung anbelangt, so muss einfach gesagt werden, dass wir in einer marktwirtschaft leben. Und da gilt nun einmal der Ausgleich von Angebot und Nachfrage. In Arbeitsmärkten, in denen dies möglich ist, herrscht generell eine deutlich geringere Arbeitslosigkeit und damit höhere Beschäftigung. Das ist nun mal so. So schwer es dem einzelnen fallen mag, Gesamtwirtschaftlich gesehen ist dies einfach besser, da mehr Beschäftigung und damit das Gesamteinkommen höher!

 

Ich denke, wir müssen an dieser Stelle lernen wieder verstärkt zugunsten der Allgemeinheit zu denken und weniger an das Einzelschicksal!

Geschrieben

Die Zeiten, in der es eine Rundumversorgung ohne netsprechende Gegenleistung gibt, sind einfach vorbei - auch wenn es manche nicht glauben wollen. Das Gehalt wird sich aus Komponenten zusammensetzen: 1. ein Grundgehlat, 2. einen Bonus wenn das Unternehmen erfolgreich ist, 3. individuelle, persönliche Erfolgsabhängigkeit. Das ist huete bereits in vielen Bereichen der Wirtschaft so üblich und wird sich sicherlich auch zunehmend bei den "rundumversorgten" Jobs durchsetzen. Wer Leistung bringt, braucht dieses auch nicht zu fürchten.

Geschrieben

@ MHowi und Criss99

 

Tja was ist denn der leistugsabhängige Teil den keiner zu fürchten braucht wenn er ihn erbringt?!

 

Was denkt ihr "Experten" denn?

 

Preisfrage! icon_smile.gif

 

Ihr schwafelt hier nur rum ohne die geringste Ahnung.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: LXODES am 2004-02-02 16:03 ]

Geschrieben

Das vorstehend Gesagte ist alles richtig, nur darf man esw während der Umbruchs- und Reformzeit sich so einfach nun doch nicht machen... Zitate wie :

 

.... Ich denke, wir müssen an dieser Stelle lernen wieder verstärkt zugunsten der Allgemeinheit zu denken und weniger an das Einzelschicksal!....

 

lesen sich wie, (damals wars) Du bist nichts, Dein Volk ist alles!!

 

Zustimmen könnte man dieser Theorie, wenn, blieben wir dem o.a. 'erfahrenen' Piloten, auch seine Belastungen dementsprechend gekürzt würden!!! Habt ihr mal drüber nachgedacht, dass die Immobilienbank sich kaum mit den o.e. Zitaten zufrieden geben wird, wenn die Zinsen fürs Häusle nicht mehr gezahlt werden können...?

Das dieser Staat nicht bereit ist, so ohne weiteres (kostet wieder Extra an Gebühren etc) eventuell vorhandene Unterhaltsansprüche von geschiedenen Frauen und Kindern zu senken..?

Es gibt immer 2 Seiten der Medaille...

Geschrieben

von Chris99

>>Ich denke, wir müssen an dieser Stelle lernen wieder verstärkt zugunsten der Allgemeinheit zu denken und weniger an das Einzelschicksal!<<

 

Völlig richtig, genau hier liegt auch das Problem. Dank der in den letzten Jahren aufgekommenen "Geiz ist Geil"-Bewegung wird sehr viel nur zum kurzfristigen, EIGENEN Vorteil gesehen. Nachhaltigkeit gibt es keine mehr.

Wo das Produkt herkommt?? Wie das Produkt hergestellt wurde??...EGAL, hauptsache BILLIG.

Es zählt derzeit nur noch der Preis, die Leistung will keiner mehr sehen.

Wenn der ach so billige Fernseher nach kurzer Zeit kaputt geht wird gleich geheult und nach dem Staat geschrieen, weil man sich betrogen fühlt.

Leider ähnlich beim Urlaub. Wenn man 20€ sparen kann steigt man in alles ein, was nach Flugzeug aussieht. Wenns gut geht, dann wird damit geprahlt. Nur wenns schiefgeht, dann wird der Behörde vorgeworfen untätig zu sein...

Um wieder auf den Einleitungssatz zurückzukommen, es sollte wieder mehr auf das Ganze geachtet werden, auch wenn ich dann halt mal nicht mehr für 19€ wohin fliegen kann....

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: OPEN CLB am 2004-02-02 16:23 ]

Geschrieben

@LXODES:

 

Ich wollte Dir nur mitteilen, LXODES, dass bei mir z.B. mein variabler Anteil am Gehalt ca. 20% ausmacht. D.h. ich bekomme erst mal knapp 20% weniger Basisgehalt.

Der variable Anteil setzt sich aus 3 Komponenten zusammen:

1. persönlicher Anteil: Hier kann ich durch einen persönlichen Einsatz mein Gehalt steigern. Hierfür werden jährlich gewisse Ziele vereinbart, die ich zu erfüllen habe. gelingt dies mir, habe ich 30% des variablen Anteils, durch Übererfüllung kann ich dies bis zu einer Grenze steigern.

2. Anteil am Erfolg meiner Einheit: Hier werden ebenfalls jährlich für die Einheit gewisse finanzielle Ziele festgelegt. Macht 40% des Variablen Anteils aus. Wenn es schlecht läuft gibts hiervon (wie z.B. im vergangenen Jahr) nichts.

3. Anteil am Gesamterfolg der Firma.... im letzten Jahr leider auch nichts...

Tja somit waren schon mal 14% weniger auf dem Gehaltszettel.....

 

Und jetzt sagst Du mir nochmal ich verstehe nichts davon!

Es gibt übrigens Bereiche in vielen Unternehmen, bei denen macht der variable Anteil teilweise über 50% des Gehaltes aus (z.B. Vertrieb, Aktienhändler usw.).

Geschrieben

Ja und wie soll das gehen?!

 

Auf einem Flug von A nach B ist die persönliche Leistung nicht meßbar.

Vor allem nicht vom Passagier der ja nicht weiß wie "gut" sein Pilot ist.

Das Endergebnis ist ja scheinbar gleich, man kommt einfach nur an.

 

Wie viel ein Pilot arbeitet hängt auch nicht von ihm sondern nur von der Planung der Firma ab.

Mehrarbeit im klassischen Sinn ist also nicht möglich.

 

Was bei einem niedrigeren Grundgehalt aber möglich ist, daß ein kranker Mitarbeiter sich zB. zum Dienst schleppt um noch ein adäquates Gehalt zu bekommen.

Und daß eine Firma mit ihrem Personal mehr oder weniger machen kann was sie will.

 

Übrigens hängts meist auch nicht von den Piloten ab ob eine Airline erfolgreich ist oder weniger.

Jedenfalls nicht von ihrem Gehalt.

An den Piloten hängt lediglich ein Sicherheitsfaktor der natürlich durch Motivation beeinflußbar ist.

Diese dürfte also hier nicht so hoch sein!

 

Ergo ist die Schlußfolgerung daß dieses System der Bezahlung nach "Leistung" hier nicht anwendbar ist.

Ab einer gewissen Minderleistung fiele man einfach durch den Checkflug, als untere Grenze.

Diese Grenze dürfte bei schlechtbezahlenden Airlines aber eher weiter unten liegen da erfahrenere Piloten hier nicht arbeiten wollten oder demotiviert sind.

 

Das System Lauda ist aber auch als andere Schlußfolgerung asozial.

 

Besonders weil er auf seinen Millionen hockt.

Für mich ist Lauda deswegen selbst ein Asozialer auch wenn er gerne als "Vorbild" genommen wird.

 

Müller Milch und Birkenstock lassen grüßen!

 

icon_smile.gif

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: LXODES am 2004-02-03 09:08 ]

Geschrieben

Wenn zu den 700 Euro Grundgehalt nicht ordentlich was dazukommt, dann kann man als FA auch zu Hause bleiben und Sozi beantragen.

Die allgemeine Begeisterung hier für neoliberale Wirtschaftstheorien kann ich nicht so ganz teilen.

Geschrieben

@ BADMAX

 

Die Tabelle zeigst du mir mal, wo der Co 4666€ verdient! Und v.a. wo ein Cpt mit 9xxx€ EINSTEIGT!

 

Ich denke das sind nur die "werksangaben" der LH in der Werbung und dann umgerechnet pro Monat. Aber eine verlässliche Tabelle hast DU nicht, ich aber schon!

Wir bekommen nicht wenig, aber irgendwelche Zahlen umherschmeißen, die man nicht verläasslich hat....nix gut!

 

 

@OPEN_CLB

 

Bingo! Den Nagel VOLL auf den Kopf getroffen.

Nach diesem Posting bräuchte es keine Kommentare mehr!

 

@LXODES

Ebenfalls schön erklärt! Es KANN bei uns keine Leistungsbezogene Bezahlung geben!

Im ggs. zu Managern, wobei man sich manches mal fragt, wie die Leitung definieren!

 

Ein Unternehmen nicht in die Pleite geführt...super!

Geschrieben

Dem muss ich zustimmen.

OPEN CLB hat es wirklich auf den Punkt gebracht.

...auch LXODES Post hat mir sehr gefallen.

 

In der Vergangenheit gab es hier ja schon genügend qualitativ schlechte Beiträge,

doch dieser Post ist in meinen Augen das Gegenteil.

Geschrieben

Schön wies der "Leistungsträgerfraktion" wieder die Sprache verschlagen hat.

 

Oder grübeln die nur an einer neuen Argumentationstrategie?

 

Macht nix Jungs, Toll Collect läßt sich ja auch Zeit, damits umso besser wird... icon_smile.gif

Geschrieben

@LXODES

 

Mag ja sein, dass du Recht hast. Ich bin sogar auch deiner Meinung.

 

Nur deine Art und Weise über andere herzuziehen, wenn du es ihnen mal wieder gezeigt hast ist dermaßen kindisch, da kann ich echt nicht glauben, dass ich es mit einem erwachsenen Menschen zutun haben soll.

 

Offenbar hast du einen unheimlichen WIssensschatz zur Luftfahrt und betrachtest vieles sehr rational. Allerdings kann ich mir daraus diese ständigen naseweisen Ausbrüche nur schwer erklären.

 

Glaub mir, wenn du dein Auftreten ändern würdest und zwar nicht inhaltlich, sondern einfach nur von der Art und Weise, dann hättest du nicht ständig Fronten gegen dich!

Geschrieben

Ick kann mir ebn noch freun! icon_smile.gif

 

Soll ja ab und an mal ein seltenes Gut in Deutschland sein...

 

Wer Leistungsträger sein will muß auch mal zur Not mit Spott können... außerdem mag ich Fronten, besonders Squall Lines und Warmfronten im Winter nach langen kalten Hochdruckperioden.

 

Dann setz ick mir erst mal ins Auto!!!

Geschrieben

Ich wollt ja nur mal gesagt haben.

 

Ich hab bei sowas immer ein Bild im Kopf: Der Hass von Haupt- und/oder Realschülern auf Gymnasiasten, den es oft gibt und den auch ich schon erlebt habe. Und der entsteht immer da, wo Personen die (meinen) mehr Wissen (zu) haben, Personen mit weniger Wissen ihre Überlegenheit zeigen müssen.

Geschrieben

Ist da nicht ein kleiner Widerspruch drin? icon_smile.gif

 

Wer gibt den hier Wissen vor... icon_smile.gif:):)

Wenn ich blind wär würde ich nicht von Farben sprechen.

Geschrieben

Nein...

 

...in dem Fall ist das Wissen - vielleicht - eher Unwissen. Es werden Sachverhalte zusammengebracht, die nicht zusammen passen. Pilot und Leistungsorientierte Bezahlung.

 

Dieses konterst du mit einer rationalen und logischen Erklärung. Soweit noch vollkommen ok.

 

Dann kommt keine Antwort mehr von deiner Gegenseite...vielleicht Sprachlosigkeit, Ideenlosigkeit....Einsicht??...aber hauptsache du haust in diese Pause einmal fett rein und machst damit die Gegenseite so richtig platt...todesstoß und Siegesschrei oder so....das meine ich, das meine ich in meinem Vergleich.

Geschrieben

Nun denn...

 

Ich habe auch ein sehr erfolgsorientiertes Gehalt. Wenn ich Fehler mache, verbrenne ich Geld für die Firma. Denn es könnte ein Disaster werden, wenn es zu viel Geld ist. Es ist aber dann ein rein wirtschftliches Disaster. Der Ansporn "richtige" Geschäfte zu machen ist daher groß und in dem Fall eines Kaufmannes, die richtige Art der Entlohnung. Viel Geld für die Firma eingespielt, viel auf dem Gehaltszellel (bevor die deutsche Lohnsteuer zuschlägt).

 

Macht ein Flugzeugführer einen Fehler kann es in einem Disaster ganz anderer Art enden. Da gibt es m.u. Tote, da gibt es Schäden an den Flugzeugen und und und...

 

Auch wenn ich jetzt den Zorn der Flugzeugführer auf mich ziehe...

 

Es gibt auch hier zwei Seiten der o.g. Münze:

 

Mit Sicherheit soll der Flugzeugführer, dessen mein Leben und der 180 anderen Paxe in den Händen liegt, gutes Geld verdienen.

 

Ich denke aber, dass in den letzten 10 Jahren die Schraube etwas überdreht wurde.

 

In meinem ersten Leben, als ich nach dem Gymnasium keinen Bock mehr auf LERNEN hatte, habe ich eine Lehre gemacht. Aus dieser Zeit als "Handwerker" habe ich viel für mein Leben gelernt. Der bekannteste Spruch im Handwerk zum Thema Schrauben ist:

 

NACH FEST KOMMT AB.

 

Soll so viel heißen wie: Ziehst Du die Schraube zu fest an, reißt sie ab, oder das Gewinde ist a.A..

 

Sorry, aber die Lohnkosten ist das größte Übel aller, damit meine ich momentan ALLER, Airlines.

 

Ob die o.a. Zahlen nun stimmen oder nicht:

 

Wenn die 2300 Eu für einen Co stimmen, ist es zu niedrig.

 

Keine Frage.

 

Aber dass ein arbeitsloser Flugzeugführer zu schlechteren Konditionen jetzt eingestellt (oder vertikal übernommen) wird, muss er einstecken.

 

Zum Thema Erfolgsbeteiligung.

 

Solange der variabele Anteil 30% bei einem so verantwortungsvollen Job nicht übertsteigt, ist das vollkommen in Ordnung.

 

Auch der Flugzeugführer soll einen Anteil für das Wohlergehen des Unternehmens leisten. Auch er ist Dienstleister. Auch er muß Interesse and er Kundenzufriedenheit haben.

 

Ich vermisse z.B. immer öfter die Ansagen der Piloten. "Nach dem Start von RWY XYZ sind wir nach ... bla, bla, bla ... wenn alles gut geht, kommen wir um xxx in pünktlich yyy an.

 

Oder man verabschiedet - wenn nicht sofort ein weiterer Flug ansteht - seine Paxe, in dem man einfach nur am Exit steht und "einen schönen Tag" wünscht.

 

Das kostet Euch da vorne keinen Cent, schafft zu den zahlenden Kunden aber gewisse Basis. Besonders für die ängstlichen Kunden (wie meine bessere Hälfte) macht es einen Flug angenehmer.

 

Also, neben dem reinen sicher starten - sicher landen, kann auch wie an den o.a. Beispiel ein Pilot für die Kundentreue etwas tun.

 

Also ich bleibe dabei:

 

Bis 30% variabel vom gesetzten (realistischen) Ziel sind auch für einen Flugzeugführer ok.

 

Aber 2300 EU für einen Co-Piloten sind schon deutlich unter der Schmerzgrenze. Dafür kann man wirklich keine anständige Arbeit verlangen.

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: karstenf am 2004-02-04 00:46 ]

Geschrieben

Kleine Anmerkug dazu...

 

Das mit den Lohnkosten und dem großen Happen stimmt nicht so ganz, darüber gibts ja auch interne Zahlen.

Zu Buche schlagen da ganz andere Größen wie Gebühren für Abfertigung, technischer Klar- oder Unklarstand und Ersatzteillagerhaltung, Wartung usw. usw.

Das ist der richtig fette Happen.

 

Und was die netten Ansagen angeht das stimmt, macht sich immer mehr breit, leider wohl airlineübergreifend.

 

Nur ists auch ein Gradmesser der Wertschätzung die die Kundschaft einem so entgegenzubringen scheint.

 

Wäre ich Pilot einer Low Cost Line würd ich auch nur noch die Tür zumachen, thats it!

Der Kutscher benimmt sich eben wie auf dem Bock und als solchen sehen einen die Billigheimer wohl an.

Da bleibt für Flugangst keine Zeit mehr, die soll gefälligst der Geiz besiegen... icon_smile.gif

 

Mit Economy Paxen die sich beschweren red ich übrigens auch schon ungern, das Niveau der Beschwerden ist mir zu niedrig und ich will auch ungern mit dem Schwachsinn belästigt werden der da leider immer mehr grassiert.

Sorry, sind eben zu viele "Fachleute" auch da unterwegs die einem sagen wollen was nicht ok. war an dem Flug.

"Nein ich habe hier nicht gekocht und der Wettergott bin ich auch nicht, schreiben sie an Petrus!" icon_smile.gif

 

 

Ach ja, manche finden die Preise nicht ok. auch wenn ich nie erfahre wie teuer es denn nun war... und außerdem fliegt GEXX und AB ja auch bei Schnee und wir nicht!

 

Was soll man da sagen?

Die wollen vielleicht sterben oder den Job behalten?

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: LXODES am 2004-02-04 01:02 ]

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