Gast avistar2 Geschrieben 6. März 2004 Melden Geschrieben 6. März 2004 Na ja, die Verantwortung eines erst anderthalb Jahre alten Kindes liegt in erster Linie bei den Eltern bezw. in diesem Fall der Mutter. Eine Schuld kann man aber diesem Fall aber niemandem in die Schuhe stecken, da es sich um einen tragischen Unfall handelt, der wie so oft aus einer Verkettung von Umständen entstanden ist. Das fing bei der Unachtsamkeit der Mutter an und hörte bei der 'nicht Kleinkinder geeigneten' Türe auf. Apropos Unachtsamkeit...ist jetzt kein Vergleich mit der Tragödie, aber soll verdeutlichen, dass es jedem von uns passieren kann. Ich bin gestern in eine mir wohlbekannte Radarfalle gerast, wo ich sonst tagtäglich vorbeifahre und immer rechtzeitig abbremse ohne dass es blitzt. Nun, gestern war ich müde und unkonzentriert und - blitz -lief mitten rein. Ich mache mir heute noch Vorwürfe und Kopfzerbrechen drüber, werde aber wohl oder übel die Konsequenzen tragen müssen. Aber wie schon gesagt, das ist jetzt überhaupt kein Vergleich zu den Konsequenzen, die die arme Mutter tragen muss. Ich möchte ihr mein herzliches Beileid aussprechen und ihr Mut und Kraft geben, den Vorfall in der Zukunft verarbeiten zu können.
Airbus330_200 Geschrieben 6. März 2004 Melden Geschrieben 6. März 2004 Mensch, ist das aber mal wieder schön hier... Was viel wichtiger ist: Die Schuldfrage lässt sich überhaupt nicht 100%ig klärenm wobei der Flughafen bzw. die Herstellerfirma (auch nicht genau zu klären) etwa 70% der Schuld tragen. Denn sicher, die Mutter trägt selbstverständlich eine Mitschuld, weil es ihre Pflicht ist/gewesen wäre, ihr Kind zu beaufsichtigen. Aber mal ehrlich: kann jeder von uns von sich behaupten immer 100%ig aufmerksam zu sein, auch wenn man weiß,dass irgendwo Gefahren lauern könnten? Für mich muss ich diese Frage ganz klar mit "Nein" beantworten. Und genau aus diesem Grund gibt es solche Sicherungssysteme wie den Not-Stop usw., damit so etwas nicht passieren kann. Aber, karstenf und interot: Überreagiert ist überreagiert und manchmal macht es doch durchaus Sinn, sein Gehirn einzuschalten, bevor man etwas schreibt, wobei ich allerdings interot vollkommen Recht geben muss, dass es lächerlich ist, der Mutter die Schuld zu geben (dennoch hätte mans auch vernünftig formulieren können). [ Diese Nachricht wurde geändert von: Airbus330_200 am 2004-03-06 12:46 ]
Gast firob Geschrieben 6. März 2004 Melden Geschrieben 6. März 2004 Oje! Man kann hier als Thema bringen was man will. Irgendwann endet es immer in irgendwelchen unnötigen Kleinkriegen. Vielleicht sollte man ein neues Forum eröffnen, das "Allgemeine-Streit-Forum". Da könnten sich dann all die DUS und CGN und Hahn und was weiß ich-Fans verbal die Köpfe einhauen und der Rest hätte seine Ruhe.... MfG Rob
DUS-Fan Geschrieben 6. März 2004 Melden Geschrieben 6. März 2004 Nun gibt es nähere Details (In den Medien) Dort ist die Rede davon, dass ein Zeuge sofort nach dem Einquetschen des Kindes den "Not-Knopf" der Drehtür gedrückt hat, die Tür daraufhin jedoch nicht sofort stoppte, sondern sich weiterdrehte.
bigbaker Geschrieben 6. März 2004 Melden Geschrieben 6. März 2004 zum "Not-Knopf" Dieser Not-Kopf ist ein "Not-auf" und kein "Not-aus", dh. er ist dafür da die Drehtüre im zB. Brandfall als Notausgangstüre zu öffnen.
pushback Geschrieben 6. März 2004 Melden Geschrieben 6. März 2004 Zunächst mal muss ich jober zustimmen. Für mich verkommen Beileidsbekundungen hier zu wahren Floskeln. Was aber auch für ältere Threads zutrifft. Man schreibt es eben, weil man es schreibt. Genauso gestanzt wie Politiker, die nach Katastrophen ihr Beileids- und Anteilnahmsverslein in alle Kameras aufsagen. Zum anderen finde ich es erstaunlich, welche Vollkaskomentalität einige hier haben. Anscheinend finden die ein Flughafenterminal den richtigen Ort, um ein 18-Monate altes Baby, das wahrscheinlich noch recht wacklig läuft, frei herumlaufen zu lassen. Würdet ihr das Kind auch an irgendeinem Bahnhof laufen lassen und dann der Bahn die Schuld geben, wenn es auf die Gleise fällt? Schon in einer manuellen Drehtüre kann sich ein Kind schwerste Verletzungen zufügen, warum sollte man bei einer selbstdrehenden Drehtüre dann den Verstand abschalten? Wenn ich überlege fallen mir sofort zig gute Gründe ein, warum ich ein Kind in dem Alter im Terminal eben nicht frei herumlaufen lassen, damit es gar nicht in die Nähe davon kommt: Rolltreppen, Aufzüge, Laufbänder, Automatiktüren, abgehetzte Reisende mit schweren Koffern und Gepäckwagen, Dienstmänner, die einen ganzen Zug an Gepäckwagen überblickslos durch Terminal bugsieren, Mitarbeiter des Betreuungsdienstes auf ihren Elektrofahrzeugen und nicht zu vergessen nicht abgesperrte Check-in Schalter mit einem mehr oder weniger direkten Zugang zur Gepäckförderanlage. Wenn es dann auch noch stimmen sollte, dass das Kind durch die Drehtür bis nach draußen laufen konnte, dann hat die Mutter möglicherweise geradezu fahrlässig gehandelt. Genausogut hätte das Kind auf die Straße laufen und und von einem Auto getötet werden können. Wirklich tragisch finde ich die Vorstellung des Helfers, der einen NOTAUS sucht, aber leider einen NOTAUF findet, dessen Drücken dann möglicherweise bewirkt hat, dass sich die Tür dann noch einmal weitergedreht haben könnte.
Kleve88 Geschrieben 6. März 2004 Melden Geschrieben 6. März 2004 Ich weis nicht, obs schon jemand gepostet hat, da mir die Augen und der Kopf von dem ganzen Schrott der DUS-CGN Kebbelei schmerzten. Aber: Laut Guten Abend RTL müssen sich an besagter Tür schon öfters Leute Quetschungen zugezogen haben. Mit einem Versuch wurde gezeigt, das an Baugleicher Tür sogar eine Plastickflasche(so n 1l Ding) durpasste. ps.: Beileid an die Angehörigen.
Micha Geschrieben 6. März 2004 Melden Geschrieben 6. März 2004 Wenn dem so is, dann kann man wieder von typisch menschlichem Leichtsinn sprechen. Der Mensch kapiert nun mal vieles erst wenn etwas passiert.
Gast Badmax Geschrieben 6. März 2004 Melden Geschrieben 6. März 2004 @Kleve: SRY, aber die ganze Diskussion die hier momentan geführt wird beruht auf Fakten die von Quellen die nicht gerade seriös sind. RTL, Bild und Express. SRY, aber das ist einfach nur Stammtischniveau, eine vollkommen überzogene Story, ein kleines Kind wird von einer Drehtür brutalst zerquetscht. Das trifft natürlich den Plebs Publica. Auf der Welt verrecken stündlich mehrere tausend Kinder wesentlich brutaler als dieses kleine Kind in CGN, interessiert dies Bild Express oder RTL? Nein, dass zeigt nämlich wie erbärmlich diese Welt ist. Ein Kind dagegen das zerquetscht wird ist tragisch aber viel interressanter für Bild und Co. als zum Beispiel die Tatsache dass durchschnittlich 6 Bundeswehr Soldaten TÄGLICH im Kosovo und in Mazedonien ihr Leben lassen. Das ist es nichtmal mehr wert gesendet zu werden. Hör ab und an mal was seriöses z.b Deutschlandfunk dann weißte was auf der Welt abgeht, und nicht diese hingeklatschten Illusionen die dieser Presse Abschaum Tag ein Tag aus in ganz Deutschland verbreiten. Ich kann mir das jetzt einfach nicht verkneifen, es ist tragisch dass dieses Kind umgekommen ist, aber wie es überall mom. dargestellt wird ist einfach nur schrecklich. Und diese Milchbubbi Gleichungen mit irgendwelchen Flaschen usw. man muss nur wissen wie, dann klappt das immer. Nicht ohne Grund ist die RTL Media Group zur schlechtesten Sendeanstalt Deutschlands gewählt worden. MFG und nen schönen Abend noch Max.
TobiBER Geschrieben 6. März 2004 Melden Geschrieben 6. März 2004 Ist halt ein tragischer Unfall von vielen, die mehrmals am Tag passieren. Wenn hier im Haus ein Kind im Fahrstuhl eingeklemmt wird, kommt auch nicht Peter Klöppel vorbei. Von solchen Unglücken leben halt RTL, Bild und Konsorten, was seriöses kann man von denen nicht mehr erwarten - siehe Interview-verbot Schröder-BILD. Umso mehr Technik der Mensch einsetzt, desto größer wird die Gefahr, dass was passiert. Und ein Restrisiko bleibt immer, selbst wenn die Drehtür optimal funktioniert und ihren Nutzen erfüllt.....
a340-300 Geschrieben 7. März 2004 Melden Geschrieben 7. März 2004 @Badmax: Stimme mit Dir in den meisten Punkten überein. Aber das sechs BW Soladaten täglich in Kosovo und Mazedonien umkommen, ist wohl eher ein modernes Märchen. Das wären 2190 im Jahr...wers glaubt
Gast Badmax Geschrieben 7. März 2004 Melden Geschrieben 7. März 2004 @a340: Nein, ist kein Märchen, habe nur vergessen hinzuschreiben verwundet oder getötet. 6 Soldaten durchschnittlich jeden Tag. Kannst der Bundeswehr ne Mail schreiben die werden dir das bestätigen. Nur kriegt das hier kein Schwein mit weil diese Meldungen hier einfach niemand hören will. da ist das Schicksal eines kleinen Kindes doch viel geiler.
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