Karl Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 Im Stern ist diese Woche folgender interessanter Bericht über AB: http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen...amp;nv=hp_rt_al Grüsse Karl [ Diese Nachricht wurde geändert von: Karl am 2004-06-11 18:18 ]
AvroRJX Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 Aus dem o.g. Artikel zitiert über das Bewerbungsgespräch von Flugbegleitern bei AB: ----------- "Möchtegern-Stewardessen wird der Job erst mal verleidet. Warum wollen Sie ausgerechnet bei uns arbeiten? Wie, fremde Länder möchten Sie sehen? Meistens werden Sie das Vorfeld am Airport in Palma sehen! Fremde Sprachen möchten Sie sprechen? Klar, und zwar mit dem Mann vom Toilettenabsaugwagen in Malaga. Sie reisen gerne? Reisen tun bei uns die Gäste - Sie, junge Frau, müssen arbeiten. [...] Nach einem unruhigen Flug sind schon mal 40 Kotztüten voll. Aber das meiste ist da gar nicht drin! Und dann sind da noch die Flüge mit den Kegelclubs nach Mallorca" ------------ Ein realeres Bild kann man wohl kaum zeichnen. Auch sonst ein recht humorvoller Artikel. Ab kommt PR-mäßig immer besser ans laufen Beweis? Aus dem gleichen Artikel zitiert: ---------------- "Die Gäste profitieren von der rigorosen Auslese. Air-Berlin-Personal wirkt durchweg motivierter als etwa das der Condor, wo die Stewardessen schon mal eine Toilette blockieren, um nicht von Passagieren gestört zu werden. Auch Konflikte lösen die Berliner manchmal sehr charmant. Ein schäumender Passagier, der nicht einsehen wollte, dass am Notausgang kein Handgepäck stehen darf, zum Flugbegleiter: "Und von einem Schwulen lasse ich mir schon gar nichts sagen!" Steward, flötend: "Schwul hin, schwul her - das Köfferchen kommt nach oben." " ---------------- Ich verabschiede mich humorvoll ins Wochenende!
vincent Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 Nebenbei: Neue Air Berlin Ziele auf der iberischen Halbinsel. Air Berlin wird ab 1.11.04 via Mallorca täglich nach Bilbao, Murcia, Porto und Lissabon fliegen. Dank des Drehkreuzes sogar von vielen deutschen Flughäfen - und das zu Preisen ab 59 €.
Karl Geschrieben 11. Juni 2004 Autor Melden Geschrieben 11. Juni 2004 "Auch Konflikte lösen die Berliner manchmal sehr charmant. Ein schäumender Passagier, der nicht einsehen wollte, dass am Notausgang kein Handgepäck stehen darf, zum Flugbegleiter: "Und von einem Schwulen lasse ich mir schon gar nichts sagen!" Steward, flötend: "Schwul hin, schwul her - das Köfferchen kommt nach oben." Die Story habe ich bei jeder deutschen Airline schon hundertmal gehört. Ich glaube nicht einmal, dass das überhaupt passiert ist. Wundert mich nicht, dass Hunold sowas gerne erzählt. Der erzählt wahrscheinlich auch sonst gerne alte Witze... Grüsse Karl
Gast Badmax Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 @Karl: Genau das kam mir auch. Das kenn ich doch. 1 Tag bei LH und man hört die Story mindestens so oft dass man sie ned mehr vergisst.
PHXFlyer Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 Also, ich finde den Typen einfach widerwaertig und vulgaer. Da sich das Portrait mit frueheren Preeseartikeln deckt, denke ich mal, dass es der Realitaet entspricht. Wenn solche chauvinistischen Typen den Prototyp des erfolgreichen Unternehmers darstellen, dann 'Gute Nacht, Deutschland!' Fuer mich Grund genug, Air Berlin von meiner Liste fliegbarer Airlines zu streichen. Wen's interessiert, sollte sich zum Vergleich mal den Time-Artikel ueber Doug Parker, den CEO von America West aus dem Netz ziehen. Daraus laesst sich naemlich entnehmen, dass man ein Unternehmen auch ohne Sexismus und Menschenverachtung zum Erfolg fuehren kann.
bach Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 @PHXFlyer Das sehe ganz genauso. Ein Unternehmer hat ich eine hohe soziale Verantwortung - den Profit den er aus einem Unternehmen zieht, verdankt er seiner unternehmerichen Leistung verbunden mit dem unternehmerischen Risiko. Dafür ist sein Einkommen zu recht entsprechend hoch. Nur er braucht dazu i.a. Mitarbeiter die für ihn arbeiter. Wenn Hunold über CHS jedoch nur befristete Arbeitsverhältnisse anbietet, dann die FA nicht übernimmt und neue Schulungen macht, zeigt er allen alten FA doch den Mittelfinger, und denkt sich, schön blöd, dass die alle dem Druck standgehalten haben und sich den Hühnerfuß abgeflogen haben, siehe nur seine berühmten "Motivationsschreiben" an die Mitarbeiter. Schade nur nur, dass immer wieder junge Leute derart verarscht werden! Aber sonst ist es schon schön, ihn sich in seinem vermeintlichen Erfolg sonnen zu sehen, armes Deutschland!
QF005 Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 Mensch Mädels! Euer geflenne ist echt nervig! Ihr beschwert euch über Hunold? Dann schaut euch mal an wie es beim guten alten Niki abläuft! Das ist der reinste Sklaventreiber - um nicht rufschädigend zu werden belasse ich es dabei, aber Hunold ist im Gegensatz zu anderen Chefs noch spitze!
bach Geschrieben 11. Juni 2004 Melden Geschrieben 11. Juni 2004 Mag sein, trotzdem ist es schon unverschämt so seine eigenen Mitarbeiter darzustellen. Achso, natürlich AB hat ja keine eigenen FAs!
snooper Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 Alleine diese Konstruktion mit der CHS zeigt doch klar, wess Geistes Kind Hunold ist! Und ganz besonders seine Haltung zu den Gewerkschaften zeigt, dass er ein ganz übler Ausbeuter ist... Sein Totschlagargument 'Ich schaffe Arbeitsplätze..' entpuppt sich ziempich schnell als heisse Luft, wenn man sich die Qualität dieser 'Arbeitsplätze' anschaut.. Eine Airline ohne FA? Widerspricht sich doch selbst. Und alle Insider wissen ja genau, warum solche Konstrukte gebaut werden.. Steuern sparen, Arbeitnehmervertretungen raushalten etc..
MTOW Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 Und trotz alledem gibt ihm der Erfolg Recht! Innerhalb weniger Jahre auf Platz 2 in D zu kommen, ist schon eine Leistung! (Sein Argument wird wahrscheinlich sein: Wenn es Ihnen hier nicht passt, können Sie ja gehen. Draussen stehen genügend Bewerber!) Wie auch immer er das macht, er hat immer das richtige Gespür für den aktuellen Trend! (Vielleicht hat ihm die Arbeit in der Altstadt weitergeholfen, immer am Puls der Zeit zu sein?) Many happy landings! MTOW
Karl Geschrieben 12. Juni 2004 Autor Melden Geschrieben 12. Juni 2004 @MTOW: Du hast es erfasst, dass ist genau seine Argumentation. Ich denke allerdings nicht das der Erfolg ihm Recht gibt. Das ist mir ganz einfach zu zynisch. Grüsse Karl
Mamluk Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 Dann lasst halt den Gewerkschaften freien Lauf bei Air Berlin da Ihr anscheinend alle besser wisst, wie man eine Fluglineie aufbaut und entwickelt.Es würde keine 6 Monate deuern und alles wäre im Eimer. Kritisieren ist halt immer einfacher als selber was konstruktiv und dynamisch zu entwickeln. Keiner wird gezwungen sich dem "Sklaventreiber" zu unterwerfen.Geht zur Verdi arbeiten und freut Euch eurer Gewerkschfts-statuten... Kein Wunder wenn bei mehr und mehr Firmen über De-lokalisation nachgedacht wird.Das Auslese-verfahren bei Air Berlin stellt einigermassen sicher,dass man sich keine internen Probleme ins Haus holt.Das "Soziale" Europa" ( was für ein Quatsch ...) ist immer noch aufgebaut auf freies Unternehmertum und private Initiative. Nur hat sich dass halt bei Einigen noch nicht rumgesprochen. Mann kann keine Sozialbudgets bauen nur auf Angestellte des Öffentlichen Dienstes - die werden ja bezahlt von den Steuern der Privatwirtschaft.
BoeingFa Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 @Karl Ich glaube, die 2200 AB-Mitarbeiter sind ziemlich zufrieden damit, dass ihr Chef bislang eine so gute Nase für erfolgversprechende Strategien hatte...
debonair Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 also auf der Seite 142 staht in der original Überschrift: "Mit pfiffigen Gescäftsideen, günstigen Preisen und gutem Service hat GÜNTER HUNOLD aus der Air Berlin die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft gemacht..." Wer bitte ist GÜNTER HUNOLD??? ich dachte immer, dass waere der JO(achim) HUNOLD!
Gast Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 schöner Artikel. Anders als nach der Hunold'schen Methode wäre eine derart rasante Expansion in Deutschland überhaupt nicht möglich. Er hat die Flexibilität nicht nur um yield management sondern auch im Kostenmanagement und das ist letztendlich die Grundlage für den Erfolg von Air Berlin. Die Arbeitsplätzverhinderer Gewerkschaften stören da allerdings nur, und was Arbeitsbedingungen in Firmen angeht, da sollten sich diese Herrschaften mal an die eigene Nase fassen. PS: Bsirske ist wirklich zum ko......
bach Geschrieben 12. Juni 2004 Melden Geschrieben 12. Juni 2004 Irgendwie glaube ich nicht, was ich da so lese! Ihr sprecht immer von Air Berlin Mitarbeitern! Die arbeiten bei CHS und fliegen dann als Leasingpersonal bei Air Berlin. Daran wäre nichts auszusetzen. Auch nicht daran, dass eine betriebliche Mitsbestimmung bei AB nicht vorhanden ist, hätten die "Mitarbeiter" von AB auch kein Interesse daran. Wenn ich aber alle 1 - 1 1/2 Jahre meine "Mitarbeiter austausche, kann ich natürlich großspurig behaupten, Gewerkschaften bekommen bei mir keinen Fuß in die Tür, weil es bei mir solch ein tolles Betriebsklima gibt. Dazu kommt die feine subtile Drohung, wer aufmuckt, bekommt seinen regelmäßig! befristeten Vertrag nicht verlängert. Ich bin in keiner Gerwerkschaft organisiert. Trotzdem stelle ich die Frage, wo der soziale Teil der Marktwirtschaft wäre, gäbe es grundsätzlich keine betriebliche Mitbestimmung - ob mit oder ohne die Hilfe von Gewerkschaften. Er wäre nicht vorhanden und der Weg zum reinen Naturrecht wäre nicht weit entfernt. Wunderbar.
vincent Geschrieben 13. Juni 2004 Melden Geschrieben 13. Juni 2004 das schlimmste an den Gewerkschaften ist deren Scheiheilligkeit. Fordern einen Ausbildungsplatzabgabe weil die bösen Unternehmen nicht ausbilden und machen genau das selbe. Desweiteren bauen sie in Berin eine neue schöne Zentrale und entlassen wegen Mitgliederschwund Mitarbeiter...
Gast Geschrieben 13. Juni 2004 Melden Geschrieben 13. Juni 2004 Also erstmal kann man dem Hunold nicht absprechen, dass er ein pfiffiges Kerlchen ist. Andernfalls wäre AB nicht so weit oben. Dazu passt auch, dass er im Winter Porto und Lissabon dauerhaft via Palma ins Programm nimmt. Schlau, schlau: Die Deutschen gucken EM im TV, sehen die Landschaft und bekommen Lust da mal hinzufliegen... Der Kerl ist klasse - was die Taktik seiner Airline angeht. Sollte es allerdings wirklich so sein, dass er FAs nie dauerhaft übernimmt und nach Ablauf von Zeitverträgen immer feuert, dann wäre das höchstgradig asozial. Allerdings kann ich es mir nicht vorstellen, dass es IMMER so ist. Weil: Zeitverträge dürfen nur zwei Mal verlängert werden, danach sind es verbotene Kettenverträge, was einer unbefristeteten Einstellung gleich kommt - auch ganz ohne Gewerkschaft, das regelt das Arbeitsgericht. An seiner Art der Personalauslese hingegen kann ich nichts finden. Es gibt so viele Luschen in diesem Land. Ich entscheide u.a. über Praktika-Stellen in meinem Unternehmen - ihr glaubt nicht, was da für eine Sch* auf den Tisch kommt: Deutsch 6, Bock null. Nur jede fünfte Bewerbung ist überhaupt zu gebrauchen -kein Witz, traurige Wahrheit in Deutschland. Ist eine gute Idee, allen erstmal nen Zeitvertrag zu geben, sie dann aber bei Leistung zu übernehmen. Was die Gewerkschaften angeht, so werden diese hier immer schlechter und unflexibler dargestellt als sie wirklich sind. Gemeinsam haben Arbeitgeber und Gewerkschaften dieses Land mit dem heutigen Standard aufgebaut, soziale Spannungen gibt es noch nicht, das sollte auch so bleiben, oder? Ich selbst habe auch eine zeitlang mal in meinem Job unter Tarif geschuftet, das fand ich als Neuling auch ok, aber jetzt bin ich froh nach konstanter Leistung, Tarif zu bekommen. Und er ist auch angemessen. Dafür wiederum schaue ich nicht auf die Uhr, wenns mal nen Stündchen länger dauert. Gewerkschaften würden auch nicht Hunolds Air Berlin vor die Wand fahren, sowas ist Quatsch. Er müsste halt mehr für seine Mitarbeiter bezahlen - das würde ihn nicht in den Konkurs treiben. Und flexibel entscheiden könnte er nach wie vor, da es ja nicht seine Geschäftsstuktur beeinflusst. Er hat das Sagen - anders wäre es bei einer Aktiengesellschaft. Da würde er unflexibel. Dass er die Tochtergesellschaft für die FAs gegründet hat, kann auch allein steuerliche Gründe haben! Zuguterletzt: Auch ich glaube, dass die Mehrheit der Mitarbeiter gern bei AB arbeitet. Andere, auch anonyme Proteste, habe ich bisher weder hier noch sonstwie gehört. Müsste Hunold allen Tarif zahlen, hätten sie aber bestimmt auch nichts dagegen.
Pad81 Geschrieben 13. Juni 2004 Melden Geschrieben 13. Juni 2004 Ich denke mal AB (Hunold) macht nur das, was LH und andere auch gerne täten! Außerdem sind Gewerkscahften auch kein Hindernis für Verschlechterung von Arbeitsverhältnissen. Es wundert mich schon, dass kaum ein Wort über mehr Arbeit und weniger Geld bei DE gesprochen wird! (Könnte es sein, dass dies nicht in die "Saubermannpropaganda" reinpasst, die hier für den LH Konzern betrieben wird?) Es wundert mich, dass sich niemand aufregt, dass sehr sehr viele neu LH Strecken von der "Lohndumpenden" EW und nicht der teureren LH-CityLine geflogen werden. Das ist auch nur der Versuch die Bei LH stark vertretene Gewerkschaften etwas auszubremsen. Also mal Ball Flach halten, so schlimm wie es hier gemacht wird kann`S bei AB nicht sein, und so rosig wiè es hier gemacht wird es es bestimmt auch beim LH-Konzern nicht.
Gast D-AIBH Geschrieben 14. Juni 2004 Melden Geschrieben 14. Juni 2004 Jetzt braut sich was zusammen: http://www.ftd.de/ub/di/1087023468972.html?nv=hpm Was kaum einer weiss: DLH hat auch befristete Arbeitsplätze, deren Gehälter außertariflich eingruppiert sind. Für 1800,- EUR brutto bei 12 Monatsgehältern, 38,5 Wochenstunden (o.k. es gibt Schlimmeres, aber tarifierte MA arbeiten etwas weniger)und OHNE jeglichen Anspruch auf einen Rat vom Betriebsrat - denn man ist ja schließlich "AT"-Mitarbeiter, da hat man schließlich keinen Rat vom BR einzuholen. Diese Mitarbeiter stehen im Konzern auch ziemlich verlassen da. [ Diese Nachricht wurde geändert von: D-AIBH am 2004-06-14 12:56 ]
Gast Geschrieben 14. Juni 2004 Melden Geschrieben 14. Juni 2004 Selbst das Gewerkschaftsbiotop "Fraport" wird ja schon ausgelüftet indem man ganze Geschäftsfelder an Subunternehmer ausgliedert (SVL im Frachtbereich), beim putzen und dem einsammeln von Gepäcktrolleys ist es schon lange so. Der grösste zahlende Kunde LH wird da für noch mehr Ungemach sorgen, die rosy-cosy Zeiten sind vorbei, der Sturz in die Realität droht überall.
haijaja Geschrieben 14. Juni 2004 Melden Geschrieben 14. Juni 2004 Ja, ja, der böse Ausbeuter Hunold! Ich liebe dieses alt-sozialistische Feindbild, das von Gewerkschaftern immer wieder mal angeprangert wird! Wer von unseren scheinheiligen Sozialisten ist denn bereit, für seinen Flug einen kostendeckenden Preis zu zahlen? AirBerlin ist genau wie Aldi und Saturn ein Beispiel für von "geiz ist geil"-Mentalität bewirkten Marktverschiebungen. Für einen Preisvorteil von 100 Euro würden leider viele Kunden stundenlange Anreise zum Flughafen, mehrmaliges Umsteigen oder einen Stehplatz im Frachtraum in Kauf nehmen. Ich bedaure diese Entwicklung sehr, aber keiner ist mehr bereit, für höhere Qualität oder Service auch mehr zu bezahlen (in Deutschland scheinen Autos wieder mal die einzige Ausmahme zu sein). Gleichzeitig bietet Hunold auch ein ermutigendes Beispiel dafür, dass es einem kundenorientierten Unternehmer in Deutschland immer noch möglich ist, Arbeitsplätze zu schaffen- wenn auch nicht unter den Bedingungen der Gewerkschaften. Und wem diese Unternehmenspolitik nicht passt, der kann ja weiter LH fliegen und mit seinen Flugtickets Tariflöhne finanzieren, vorausgesetzt, er wählt nicht den 92 €-Tarif! Vielleicht gelingt es Euch ja, durch dieses vorbildliche Verhalten alsbald jedem Kunden klar zu machen, mit welcher Linie er zu fliegen und welche Linien er zu meiden hat.
AvroRJX Geschrieben 14. Juni 2004 Melden Geschrieben 14. Juni 2004 Zur Kritik an Hunold verweise ich erneut darauf, daß er noch nie bei AB 30% Mehrarbeit für 15% weniger Lohn gefordert hat, weil er ansonsten das Unternehmen schließen würde. Bei LH/DE passirt gerade das, trotz Gewerkschaften!!!! Man kann ein Unternehmen in diesem Marktsegment offenbar von Anfang an klar und realitätsbezogen führen, oder aber abgehoben und Fren ab der Realitäten. In letzterem Fall passieren dann wohl Dinge wie bei DE in den vergangenen Jahren, die dann derartig gipfeln. (Rechnet mal kurz aus wieviel Produktivitätszuwachs und Realeinkommensverlust 30% Mehrarbeit bei 15% weniger Lohn sind; sinkende Lohnnebenkosten nicht eingerechnet)
Pad81 Geschrieben 14. Juni 2004 Melden Geschrieben 14. Juni 2004 Ehrlich gesagt finde ich das, was da gerade bei DE passiert um Längen schlimmer. Die Mitarbeiter haben sich auf ihr Einkommen eingerichtet, werden jetzt "erpresst" und die Gewerkschaften biligen das. Hätten se mal Einspruch erhoben als die 6Mio € für diesen "Thomas Koch" verballert wurden! Da tragen die Angestellten die es jetzt ausbaden müssen keine Schuld dran, dass ist das Schlimme! Hhm ich driffte ein wenig vom Topic ab! Aber das musste jetzt mal raus.
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