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airliners.de

Keine Meinung zu Finkenwerder ?


APTSLOT

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Um fast alles "mögliche" oder " unmögliche " wird in diesem Forum diskutiert und gestritten ....

Sparwahn bei XY ...

Ob LVG XX eine Frequenz erhöht oder absenkt von Kleinposemuckel nach Hintertupfingen ....

aber

 

ein Projekt wie der A380, das hunderte vielleicht sogar tausende Arbeitsplätze schafft und sichert, und nun droht in den Orkus zu verschwinden bzw. in Toulouse freudige Auferstehung erleben wird -

 

dies findet hier bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht statt!!

 

Wie in einem anderen Forum ( pilots.de ) bemerkt - ein paar Millionäre aus Blankenese und mit viel Freizeit ausgestattete Lehrer verhindern erfolgreich ein zukunftsträchtiges Unternehmen.

Geschrieben

Schätze, jetzt beginnt ein juristisches Tauziehen mit längerem hin und her. Wie es ausgeht, weiss keiner.

Was soll man mittendrin dazu sagen ausser, dass Hamburg bescheuert wäre, sich jetzt, wo es ans Ernten geht, die A380 wegnehmen zu lassen.

 

Airbus kann die A380 auch komplett in Toulouse bauen.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nosig am 2004-06-30 12:34 ]

Geschrieben

Was soll man dazu sagen? Es ist das übliche deutsche Trauerspiel, einige wenige klagen und halten die große schweigende Mehrheit zum Narren. Ein Herr Ph.R., gegenüber in Blankenese wohnend, und einige seiner Nachbarn haben genügend Geld, die 100+++ Kläger durch alle Instanzen zu führen. Herr Ph.R. muss sich um seinen Unterhalt auch keine Gedanken machen, anders als die vielen tausend gut ausgebildeten Mitarbeiter bei EADS und deren Zulieferern etc. die durch den A380 am Standort Hamburg auf Jahrzehnte gut bezahlte Arbeit haben könnten und denen nun wegen einiger weniger möglicherweise die Chancen genommen werden.

 

Es ist bemerkenswert, das der erklärte Sozialist Ph. R. einen Feldzug gegen die Interessen der großen Mehrheit führt und offenbar auch finanziert, es passt irgendwie nicht mit der Ideologie zusammen, jedenfalls nicht so wie sie immer öffentlich dargestellt wird.

 

Herr Ph.R. braucht den A380 ja auch nicht, er kann sich Lears, Falcons oder Gulfstreams leisten sei es gechartert oder als fractional ownership. Da gibt es viele, die links dumm schwätzen und rechts leben.

 

Unsere Juristen sehen natürlich auch nicht, das sie mit solchen Entscheidungen das Land wieder ein Stückckebn weiter an die Wand fahren. Wozu brauchen wir auch die Steuereinnahmen aus solchen Projekten? Wir haben doch den Sozialstaat. Eine begründung vor einigen Wochen, mit der der Deichdurchbruch untersagtr wurde, war richtig niedlich. "DIE GROSSE FIRMA AIRBUS WIRD DOCH SICHERLICH ALTERNATIVEN HABEN".

 

Jau, klar, hat sie, in Toulouse, dummy.

 

Sorry, jetzt habe ich einen Richter beleidigt, obwohl, wer solche Sätze von sich gibt, den kann man eigentlich nicht beleidigen.

 

Vorschlag an EADS + Zulieferer Mitarbeiter - jeden Sonnabend auf der Mönckebergstasse friedlich aber mit viel Effekt demonstrieren. Das ist jedenfalls eine Sprache die Herr Ph.R. versteht, seine Freunde in der Hafenstrasse sind da Experten. Endpunkt könnte ja sein Haus sein, Bustransfer von der Moorweide kann organisiert werden. Ich würde extra aus FRA dafür anreisen.

 

wer macht noch mit?

Geschrieben

Ich maße mir nicht an, den juristischen Sachverhalt zu beurteilen, aber die Außenwirkung ist fatal. Haben das deutsche Image noch nicht genug geschädigt durch Transrapid, Dornier728JET, BBI und der Landebahn Nordwest Frankurft? Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

 

Wir klagen über hohe Arbeitslosenzahlen, die politsch zurechtgeschminkt werden, über sinkende Löhne etc. Andere Länder überholen uns wirtschaftlich, auch HighTech muß heutzutage nicht aus Deutschland kommen. Internationale Konzerne werden diese entwicklung in D jedenfalls aufmerksam verfolgen und in anderen Ländern investieren. Auch Airbus können bei einer Niederlage auf die Idee kommen, und sich die Frage stellen, ob ein A32S-Fertigung in Hamburg sein muß.

 

Das schlimme ist aber auch, daß die ebreits angefallen Kosten im Falle eines A380-Stops steuerlich abgesetzt werden können und der Steuerzahler damit die Zeche zahlt.

Geschrieben

Man darf nicht vergessen in Deutschland gibt es jede Menge Rechtsanwälte und Richter und das dazugehörige Personal. Die werden doch dann alle Arbeitslos wenn nicht mehr so leicht Rechtsmittel eingelegt werden könnte. Und heutzutage hat doch bald jeder eine Rechtschutzversicherung die förmlich einlädt zum Klagen. Wären die Beiträge wesentlich höher würde die Gerichte nicht so viel Arbeit haben und weniger Streitfälle in der Republik. Und gutes Geld bekommen diese Herrschaftten auch noch von der Versicherung.

Und bei uns in Deutschland gilt, was versichert ist wird auch auf Teufel komm raus ausgenützt.

Da zählen die Interessen von Firmen und Bürgern nicht viel. Leider muß man sagen.

Geschrieben

@Hame - Uns ist in den letzten 30 - 35 Jahren die Erknntnis abhanden gekommen, das die Leistungen, die der Staat mit dem Füllhorn über die Menschen schüttet, erst mal verdient werden müssen. Deine Liste kann man beliebig fortsetzen, es gibt Tausende von Projekten die juristisch behindert wurden und werden und vieles wird überhaupt nicht erst in Angriff genommen.

 

Richter urteilen nach der Paragraphenlage, obwohl sie gerade in solchen Sachen einen Ermessensspielraum haben und sehr wohl das GEMEINWOHL über die Einzelinteressen von 120 Klägern stellen könnten. Aber da setzt sich wohl der 68er Gedanke durch, das die "bösen Kapitalisten hier ja nur ihren Profit machen wollen" - und das muss man verhindern.

 

Tatsächlich wird damit verhindert das gut ausgebildete Menschen die Chance verwehrt wird, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, jedenfalls in ihrer Heimat. Nicht nur das, es werden Steuereinnahmen verhindert, und das durch Beamte die Lebenslang vom Staat alimentiert werden und darauf einen Anspruch haben.

 

Übrigens - nichts, kein Cent, kann "von der Steuer abgestzt" werden. Durch eventuelle Verluste, die EADS durch diesen Rechtsstreit hat, entstehen Kosten, die das Betriebsergebnis mindern. Es entstehen also keine Steuern. Allerdings investiert die Freie und Hansestadt Hamburg heftig im Mühlenberger Loch, dieses Steuergeld ist dann eventuell verloren.

 

Aber so weit wird es - hoffentlich - nicht kommen.

Geschrieben

Was mich in "diesem unseren Lande" (wie es mal ein etwas beleibter Politiker formulierte) immer mehr frustriert:

 

Wir haben anscheinend eine solche Anzahl an Gerichten, Berufungsstellen und wieder neuen Gerichten, daß es so gut wie unmöglich ist, überhaupt mal eine Entscheidung zu bekommen.

 

Das beginnt beim Kopftuchverbot, das letztendlich vorm Bundesverfassungsgericht für konform befunden wurde, dann klagt wieder eine einzelne Lehrerin vor dem Bundesverwaltungsgericht, verliert und kann jetzt WIEDER nach Karlsruhe ziehen.

 

Die in OWL wohnenden Member kennen sicher den Fall der Verlängerung der A33 bei BI, der seit 20 Jahren steht, weil immer neue Zwergfledermäuse oder Sumpfschmetterlinge in dem Gebiet gefunden werden. Wieviele Richter über diesen Fall schon pensioniert worden sind, kann keiner mehr zählen.

 

Gleiches siehe Fall Köln vs. Kaplan - da schaut doch schin lange kein Mensch mehr durch, wer da eigentlich für was zuständig ist und wer was im Endeffekt wirklich ENTSCHEIDEN darf, so daß es dann auch gilt!

 

Auch Finkenwerder mit dem Loch war doch schon durch ein Gericht durchgewunken worden - wie kann es sein, daß jetzt wieder darüber verhandelt wird?????? (wenn auch auch formal anderen Gründen).

 

HABEN WIR HIER KEINEN GESUNDEN MENSCHENVERSTAND MEHR?????

 

In meinem Berufsleben habe ich regelmäßig mit den deutschen Gesetzen zu tun und es ist ABENTEUERLICH, was da teilweise für ein Schrott drinsteht, der sich teilweise noch von § zu § widerspricht.

 

Wir dürfen uns wirklich nicht wundern, wenn wir hier nichts mehr hinkriegen. Ich bin ganz sicher kein Extremkapitalist, der alles hinter den Profit und den Wohlstand stellen will. Aber was die Treehugger und "überall gerne aber bitte nicht vor meiner Haustür-Leute" heutzutage alles erreichen und Millionen- wenn nicht Milliardenprojekte stillstehen, ist schon nur noch eine Farce!

Geschrieben

Was regt ihr euch überhaupt noch auf?

 

Ich habe zum Glück die Alternative Schweiz. Ihr nicht.

 

Pech gehabt.

Geschrieben

Wenigstens zahlt dort eine alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern nicht 50% Steuern. Ist doch krank!

Geschrieben

Man brauch sich ja nur die Zusammensetzung des Bundestages anschauen - das sind zu 85% Beamte ( Lehrer,Verwaltungs-beamte,usw die ganz andere Masstäbe an ihre Lebens-philosophie anwenden.

Es gibt so gut wie keine Selbst-ständigen im hohen Rate unserer Republik- die haben ja andere Sorgen und müssen Betriebe leiten um Geld für den Staat zu verdienen- dass sich dann die Plenar-schwänzer (sind se ja fast alle..)in den H;;;;; stecken !

Was in Hamburg abläuft ist ein typisch deutscher Schildbürger-streich, der in Frankreich gar nicht möglich wäre,da in Frankreich die Luftfahrt-industrie strategische Bedeutung hat und dementsprechend politisch unterstützt wird.Dass sich die Politiker in Deutschland nur am Rande mit Flugverkehr unf Flugzeugbau beschäftigen ,bestätigt lediglich deren Dummheit und Fahrlässigkeit .

Über jeden Dünnsch... von irgenwelchen Gewerkschftsfritzen wird berichtet ,aber nicht über strategisch dumme Fehlentscheidungen welche tausende Arbeitsplätze gefährden..

Armes Deutschland !!!

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mamluk am 2004-06-30 15:16 ]

Geschrieben

Ungeachtet wie man inhaltlich zum Urteil steht, kann aber denke ich doch sagen, dass die Stadt Hamburg und auch Airbus ein Gutteil des Bürgerzorns fahrlässig provoziert haben. Was in bezug auf die Landebahn geplant war, ist nie klar kommuniziert worden. Wäre man gelcih mit der ganzen "Wahrheit" herausgerückt, wären die anfänglichen Proteste sicher größer gewesen. Das scheibchenweise Kommunizieren der Pläne rächt sich hier fatal, weil sich einige Anlieger schlicht auf den Arm genommen fühlen.

 

=> so fatal die Entscheidung ist sollten sich die Stadt HH und Airbus fragen, ob ihre Kommunikatiomnstaktik bezüglich der Auspläne nicht völlig verfehlt war

Geschrieben

Meine Meinung: Das ist Deutschland live!!!

 

Kann in Dt. noch irgendein Großprojekt durchgezogen werden ohne dass gleich eine Klagewelle (Anwohner, Naturschützer, usw.) auf die Investoren zurollt. Ich schätze kaum. Beispiele gibt es genug:

 

1. siehe Airbus/Hamburg

2. Deutsche Bahn (witziges Beispiel: Naturschützer verhinderten für Monate erfolgreich den fortschreitenden Neubau einer Trasse, weil ein Adlerpaar in einer Baumkrone nistete. Schaden war glaube ich mehrere Mio. Öre)

3. Flughafenausbau FRA (ohne Worte!!!)

4. regionles Beispiel: In Mannheim wird z.Z. eine Multifunktionshalle gebaut (Adler Mannheim Icehockey). Dieser Bau ist um Monate in Verzug gekommen und hat beträchtlichen Schaden verursacht, weil angeblich auf dem designierten Gelände irgendwelche Hamster leben.......Ergebnis: Man hat nach mehreren Begehungen mit Experten über Wochen hinweg keinen einzigen Hamster gefunden.....Egal wo, egal wer, in Dt. werden immer seltene Gräser, bunte Frösche oder sonst ein Getier das auch 100 Meter neben dem Objekt legen könnte gefunden und gegen den Bau prozessiert......

 

Klar muss ein Gleichgewicht herrschen zwischen Innovation, Fortschritt, Ökonomie und Ökologie, aber nicht um jeden Preis.

Deutschland das Land der Bürokratie und der Paragraphenreiter....

 

Nur meine pers. Meinung, mehr nicht...

Geschrieben

Ähnliches ist auch bei den neuen Landebahnen in Frankfurt (hier laufen ja schon Klagen für die vierte Runway) und München (dritte Rinway) zu erwarten. Man sollte wirklich gleich mir der ganzen Wahrheit rausrücken. Eine zusätzliche Bahn oder verlängerte Bahn führt auch zu Mehrbelastungen für die Anwohner.

Eventuell auch neue Lärmschutzzonen errichten und die Bevölkerung zu den geplanten Maßnahmen in diversen Meetings mit einladen. Nicht nur die unfähigen Kummunalpolitiker.

Geschrieben

Hallo,

 

zunächst ist festzustellen, dass bisher die Begründung für die Verlängerung der Startbahn sehr dürftig ist. Es sollen hier Auslieferungsflüge erfolgen - aber gar keine Flüge mit maximalem Startgewicht. Die Frachtversion des A380 hat übrigens ein geringeres Leergewicht als die Passagierversion - warum man deswegen eine längere Startbahn braucht, ist mir völlig unklar. Dies läßt die Vermutung aufkommen, dass die Landebahnverlängerung für einen ganz anderen Grund als vorgetragen gedacht ist - z.B. für Frachtflüge mit dem A380. Einen anderen Zweck vorzutragen als tatsächlich vorgesehen würde übrigens wohl den Straftatbestand des Betruges erfüllen.

 

Dessen ungeachtet tritt auch hier das Problem zu Tage, dass eine Mehrheit keinerlei Respekt vor den Rechten einer betroffenen Minderheit hat und sich in unsittlicher Weise bereichern will. Das ganze Problem wäre wohl weitaus weniger brisant, wenn man die betroffenen Menschen so großzügig entschädigen würde wie z.B. im Braunkohlegebiet bei Köln. Aber die Luftfahrt nimmt für sich ganz selbstverständlich in Anspruch, Bürger massiv zu schädigen, ohne auch nur halbwegs angemessen zu entschädigen. Das Geschrei um die läppischen Summen (ca. 1 Euro je Fluggast), um die es bei der Novellierung des Fluglärmschutzgesetzes geht, spricht Bände.

 

Birger

Geschrieben

Laut Airbus muss der A380F bei den vorgesehenen Abnahmeflügen zwei Drittel einer Fracht an Bord haben, damit dem Kunden die Leistungsdaten nachgewiesen werden können. Deswegen benötigt man eine längere Start-/Landebahn.

Geschrieben

Die GAL hatte ja vorgeschlagen, daß die A380F leer in Finkenwerder starten und in Fuhlsbüttel beladen würden (und dann von dort Ihren Abnahmeflug durchführen). - Dann häötte man die Bahn ja nicht verlängern müssen. Nicht daß ich ein Gegner dieser Bahnverlängerung bin (!), aber warum soll daß denn nicht möglich sein? - Der Mehraufwand kann so groß doch auch nicht sein?

Geschrieben

Na bitte .... geht doch !

 

Alles interessante und vor allem SACHLICHE Beiträge. Ja es wird wohl darauf hinauslaufen, dass die 380F nach Fuhlsbüttel fliegen wird und dann weiter zur final destination. Ob das die Kunden ( SQ (?) oder EK ) mitmachen ist eine andere Frage .... Toulouse lässt grüssen ....

Geschrieben

Jetzt hätte ich noch erwartet das jemand Parchim ins Spiel bringt, allerdings ist dort die Runway zu kurz...

 

Hört sich ja alles so gut an, mal eben leer in Finkenwerder starten, schnell auf die Nordsee und eine Schleife drehen, direkt landen dürfte wohl nicht gehen da der 380er auch ohne Ladung nicht mit dem Landegewicht starten dürfte. Dann laden, wieder starten, wieder in HAM landen, ausladen, wieder starten und leer beim Werk landen.

 

Kostet ja nix, außer den paar € für den Sprit und vielleicht die Landing fees. Ob sich die GAL auch Gedanken darüber gemacht hat, das dann in Fuhlsbüttel dafür eine Infrastruktur aufgebaut werden müsste, wieviel das kostet, daß das unnütz wäre weil man vorhandene Infrastruktur teilweise dupliziert,und wo dort der Platz dafür sein sollte? Sicher nicht. Es ist ja so schön leicht, anderer Leutes Geld auszugeben , so wie Birger, der mal eben einen € fordert, macht ja nix. Ein € hier ein € dort und am Ende hjaben wir überhaupt nichts mehr in der Tasche.

 

Im Rahmen der Gesamtinvestitionen sind das sicherlich kleine Beträge, auch wenn sie im longrun in den dreistelligen Millionenbreiech gehen. Nur,als Kaufmann spart man Geld dort wo es geht, man arbeitet effizient. Aber woher sollen Politiker der GAL das wissen.

 

@EK332 - nicht zu vergessen ist auch der Wachtelkönig, den man zwar selten an einer potentiellen Baustelle sieht, es reicht aber auch für einen Gerichtlichen Baustop, wenn man jemanden kennt der jemanden kennt der den Wachtelkönig gehört haben will.

 

Anderes schönes Beispiel, für unser Gebiet, der RP in Darmstadt hat der Bahn heute vorgeschrieben, auf der Neubaustrecke den Darmstädtzer Hbf anzufahren. Passt irgendwie ins Thema.

Geschrieben

Die "Alternative" Fuhlsbüttel würde bedeuten, dass Airbus Industrie in Fuhlsbüttel ein weiteres Delivery Center errichten müsste, bevor diese Zusatzkosten und -aufwand geleistet werden, wird Airbus Industrie lieber die gesamte Ablieferung ab Toulouse durchführen.

 

Airbus Industrie steckt derzeit in einem gewaltigen Dilemma: sollte bis zu den Betriebsferien Anfang Juli kein endgültiger Gerichtsbeschluss auf dem Tisch liegen, gibt es ernsthafte technische Probleme zeitlicher Art, selbst wenn die Bahnverlängerung in letzter Instanz genehmigt werden sollte. Um die Bahn verlängern zu können wird eine längere Periode ohne Flugbetrieb benötigt, außerhalb der Betriebsferien oder längeren Feiertagsblöcken wie Himmelfahrt oder Weihnachten ist da wenig möglich. Fakt ist auch, dass die verlängerte Bahn ausschließlich für Ablieferungsflüge des A380F (ab ca. 2008) benötigt wird, nur kann die Runway wie oben schon erläutert nicht während des laufenden Flugbetriebs erweitert werden, dieser Schritt muss also schon geleistet sein, bevor der erste A380 in Finki aufsetzt.

 

Eine Anmerkung noch zu den Klägern: es handelt sich hier nicht ausschließlich um lärmgeschädigte Blankeneser, sondern auch um Bauern aus dem Alten Land, deren Häuser umgesiedelt werden müssten. Für sie geht es um ein wenig mehr als nur eine erhöhte Lärmbelastung.

 

Im Endeffekt wird Airbus Industrie den Airbus A380 wohl wie geplant in Finki fertigen und ausliefern, eventuell wird die Ablieferung der Frachtversion komplett nach Toulouse verlegt, sollte die Bahnverlängerung scheitern. Aber bei der Summe, die bereits zum Bau der Hallen (inkl. Zuschüttung des Mühlenberger Lochs) investiert wurde, wird Airbus Industrie ihren Standort Hamburg nicht einfach fallenlassen.

Geschrieben

Hallo,

 

was ich am traurigsten finde, ist die Wirkung des Gezerres auf internationale Investoren. Wenn man viel Geld in die Hand nehmen muß um irgendwo eine Produktion aufzubauen, dann wird man sicher nicht das Land nehmen, wo die längsten und teuersten Rechtsstreitigkeiten zu befürchten sind.

 

Hier bekommen wir ja nicht mal Arbeitsplätze für eine gut zahlende High Tech Industrie gesichert. Wer erwartet dann ernsthaft, das in der Gehaltsklasse darunter noch was an Invstitionen geht.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Geschrieben

Ich hab mir jetzt nicht die Mühe gemacht hier alles durchzulesen aber sagt mal nur:

- "Hat man bei dem ganzen Paragraphendschungel nicht wen vergessen? Sagen wir mal den Bürger?"

- Politiker haben selten eine Ahnung davon wovon sie reden, z.B.: mein CHef ist der Kultusminister von Meck Pomm, hat aber Medizin studiert und seit Jahren keine Schule mehr von innen, geschweige denn einen Schüler gesehen -> brauch man sich da noch wundern? Glaube kaum!

 

Dazu fäll mir nur ein: "Die die dich verarschen die hast du selbst gewählt, drum lass sie deine Stimme hören weil jede Stimmt zählt!", Die Ärzte, "Deine Schule" vom Album "Geräusch"

Geschrieben

@ A300: Tach Hr. Dr.; wie konnte ich nur den Fenchel vergessen.

 

Was mich an der Sache auch wundert ist folgendes:

Warum wird ein so riesiges Projekt wie die Erweiterung des Airbuswerkes nicht in einem gesamten "aufwasch" genehmigt (mit allen Ausbaumaßnahmen inbegriffen)? Bei diesen Teilgenehmigungen ist es doch kein Wunder dass zuerst gegen die Zuschüttung des Mühlenberger Loches prozessiert wird, dann gegen die Errichtung der Halle XY und dann gegen die Bahnverlängerung. Man bietet doch potentiellen Klägern nur viel mehr "Angriffsfläche"

Kennt sich das jemand aus?

 

(Ironie ein): Als Kompromiss könnte man doch den Klägern zugestehen, dass nur grüne Flugzeuge ausgeliefert werden, die passen sich dann besser in die Umgebung ein (Ironie aus)

 

Grüße

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