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LX Notlandung in FRA


Max_Tow

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Meldung 09.08.2004 - 11:29 Uhr

Notlandung auf dem Frankfurter Flughafen. Eine Maschine der Swiss-Airline musste wegen Triebwerksproblemen einen unfreiwilligen Zwischenstopp einlegen. Die Maschine war auf dem Weg von Amsterdam nach Zürich. Grund für die Notlandung: die Triebwerke funktionierten nicht richtig. Die Maschine kam aber sicher auf den Boden. Mehr in den FFH Nachrichten um 5 vor.

 

LX725 AMS/ZRH / HBIXU

 

Gruß

A

Geschrieben

War ein RJ100 und auf jeder Seite ist eines seiner Triebwerke ausgefallen. Hatte also noch 2 um sicher runter zu kommen.

 

Gruß aus FRA

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: FRAstaff am 2004-08-09 16:18 ]

Geschrieben

War die HB-IXU!

Später kam dann ein Swiss A319, vielleicht um einen planmäßigen Swissflug und die notgelandeten swisspaxe mitzunehemen.

Notlandung habe ich an der WEst mitverfoglen können. Da standen etliche maschinen auf den taxiways, die die bahn kreuzen.

Des weiteren waren von jeder Feuerwache mind. 4 fahrzeuge da!

 

Nen explodiertes triebwerk habe ich net sehen können.

Die Pilotin soll aber gut reagiert haben!!!

 

Jan

Geschrieben

Es waren die "Engines 1 + 2, das sind die beiden links, sehr unangenehm. (Ich war im Dienst und habe das mitgehört).

Geschrieben

Hat jemand brauchbare Fotos von dem Schaden? Ich habe ein paar auf einem Palm gesehen. Obwohl nicht viel zu erkennen war, sah es doch sehr dramatisch aus. Inzwischen ist der Schaden wohl auch abgedeckt worden.

Triebwerk 2 (linke Kabinenseite) ist explodiert und die Splitter haben das Triebwerk 1 (linkes äusseres Triebwerk) durchschlagen, was daraufhin wegen Feuermeldung im Cockpit abgestellt werden musste. Die Kapitänin wurde heute im Zürcher Tagesanzeiger als Heldin gefeiert.

 

Grüsse

 

Karl

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Karl am 2004-08-10 14:16 ]

Geschrieben

Hallo,

 

der Störfall ist in der Luft passiert - damit war es offenbar möglich, noch mit zwei Triebwerken sicher zu landen. Was wäre aber gewesen, wenn es beim Start passiert wäre (zwischen Entscheidungs- und Abhebegeschwindigkeit)? Crash?

 

Der Vorfall gehört jedenfalls auch zu den gar nicht so seltenen doppelten Triebwerksausfällen bei 4-Mots, die zeigen, dass 4-Mots nicht sicher sind, wenn nur der Ausfall eines Triebwerks aufgefangen werden kann. Genau dies ist jedoch nach meiner Kenntnis beim Start der Fall; ein gleichzeitiger doppelter Ausfall kann oft nicht mehr beherrscht werden. Ganz dezent möchte ich in diesem Zusammenhang auch an den Concorde-ABsturz erinnern.

 

Birger

Geschrieben

Am 08.10.1988 ist sowas ähnliches mit der 747SP ZS-SPF der SAA in Maputo passiert. Engine 1 ist explodiert, hat dabei Engine 2 und Teile der Tragfläche stark beschädigt. Die Tragfläche fing an zu brennen.Der Brand konnte nur durch ein Sturzflug gelöscht werden. Die Maschine wurde wieder abgefangen und konnte dann noch in Maputo landen. Die ZS-SPF wurde jedoch vor Ort verschottet, da Reperaturkosten zu hoch waren.

Bei der LX scheint die Sache etwas glimpflicher abgelaufen zu sein.

Geschrieben

@ Birger,

 

den Absturz der Concorde kannst Du allerdings nicht zur Untermauerung Deiner These heranziehen. Diese Flugzeug ist bei niedrigen Geschwindigkeiten aufgrund der Deltaform der Flügel aerodynamisch extrem instabil. Hier einen Vergleich zu "normalen" Verkehrsflugzeugen zu ziehen, halte ich für äußerst problematisch. Grundsätzlich neige ich aber dazu, Deiner These zuzustimmen.

Geschrieben

@Research

 

Nach meiner Kenntnis ist jedes Flugzeug instabil, das zu langsam fliegt - ob eine 747, ein A340 oder auch ein Jumbolino auf einer kurzen Startbahn bei einem doppelten Triebwerksausfall beim Start noch sicher fliegen können, ist daher sehr fraglich.

 

Der extremste Fall eines Triebwerksausfalls mit dadurch ausgelösten Ausfall weiterer Triebwerke dürfte der hier http://www.stratofortress.org/4engout.htm beschriebene sein, wo bei einer B52 alle 4 Triebwerke auf einer Seite ausfielen. Gerade dieser Vorfall zeigt übrigens, dass man bei einer mehrmotorigen Maschine keineswegs einfach die Ausfallwahrscheinlichkeiten (<<1!) multiplizieren darf - die Ausfallwahrscheinlichkeit eines weiteren Triebwerks am gleichen Flügel ist weitaus höher als die statistisch zu erwartende.

 

Birger

Geschrieben

Birger, eine 747 kann auch mit einem Triebwerk landen!

Ist zwar keine Normaloperations mehr, aber deine These Triebwerksausfall = Absturz ist Bloedsinn!

 

Denk mal an den A340 der mit einem Triebwerk auf dem Testflug in La Paz in 14000ft Platzhoehe gestartet ist.

Ja, du liest richtig:

Alle Pax raus, nur Engine 1 an, Cleared for take-off in physikalisch unguenstigsten Bedingungen!

 

Dass ist umgerechnet etwa -dieses Wort betone ich- so wie wenn du einen Triebwerksausfall mit einer vollen Maschine in FRA hast.

 

Anyway, ab ins Board auf gruene.de!

Geschrieben

Aber aber ATN... kein normal Ops ist wohl eher eine Untertreibung, Emergency wäre da richtig.

 

Keine Bae146 oder AVRO kann mehr je einen Fuß Höhe gewinnen wenn nur noch eine Engine an ist!

(vom Hochziehen auf Kosten der Speed mal abgesehen)

Da ist dann nur noch Abwärts angesagt, nicht so schnell wie ohne Alles aber mehr auch nicht!

Geschrieben

@ Birger

 

sicher müssen alle Flugzeuge bei Start und Landungen eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit haben, damit die Strömung nicht abreißt. Aber die Anflug- und Abflugeschwindigkeit der Concorde liegt deutlich über der "normaler" Jets. Deshalb zieht sie hier nicht als Beispiel! Über alles andere kann man diskutieren.

Geschrieben

Hallo,

 

ein A340 kommt in La Paz auch leer wohl kaum mit nur einem Triebwerk noch hoch. Nach meiner Erinnerung ist er mit drei Triebwerken gestartet.

 

Im Flug dürfte der Ausfall zweier Triebwerke bei einer 4-Mot im Regelfall kein Problem sein - sofern man in geringer Höhe weiterfliegen kann. Über dem Hochland von Tibet könnte es allerdings ein Problem geben.

 

Die Concorde hatte entsprechend starke Triebwerke, um die Abhebegeschwindigkeit zu erreichen. Auch bei einem "normaleren" Flugzeug hat man ein Problem, wenn man die Abhebegeschwindigkeit nicht mehr erreichen kann; maßgeblich für die Stabililät ist nämlich nicht der Absolutwert der Geschwindigkeit, sondern der Abstand zur Stallgrenze. Der Unfall von Paris wäre wohl ähnlich ausgegangen, wenn es ein A340 gewesen wäre.

 

Birger

 

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Birger am 2004-08-11 14:56 ]

Geschrieben

Natürlich ist das mit dem A340 Start one enginge indiskutabler Schwachsinn!

Was würde es denn auch bringen, abgesehen davon daß es nicht geht?!

 

Daran sieht man welchen Stuß hier manche verbreiten...

 

Aber das nur mal so nebenbei.

Geschrieben

"...entsprechend starke Triebwerke..."

 

Sie musste sogar mit Nachbrennern starten. Das macht deutlich, das der Grenzbereich ganz anders geartet ist als bei normalen Flugzeugen. Soviel habe ich aus meiner Maschbauzeit schon mitgenommen...

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