Zum Inhalt springen
airliners.de

Frage zu LH Service Charge


Fjaell

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Vielleicht können mir hier LH-Kundige oder Reisebüros - Expi`s weiterhelfen:

 

Habe ich das richtig gelesen, dass LH auch für Internet-Flugraussuchen, Internet-Buchen, Internet-Bezahlen und Automaten-Einchecken mindesten 30EUR 'Service-Charge' verlangt?

 

Ich verstehe es, dass ich das Reisebüro für gute Beratungsleistung entlohne, von mir aus auch bei LH-Telefonbuchungen, aber wo ist beim Internet Service?

 

Grundlegende Produktinformation und eine grundhafte Verkaufsebene sind doch Teil des eigentlichen Produkts. Habe ich jedenfalls mal so gelernt ....

 

Vielleicht bezahlen wir ja bald die Verkäuferinnen von Karstadt und Kaufhof auch extra.

 

Aber vielleicht habe ich ja auch etwas miss(t)verstanden?

 

Kann mich jemand aufklären?

 

Danke

Fjaell

 

'Gott schütze LCC in BER'

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fjaell am 2004-08-30 19:49 ]

Geschrieben

Da ist richtig Innerdt und Europa 30 € und Interkont. 45 €, bei Paper Tix zzgl. 8 €.

Das gilt auch bei Onlinebuchungen.

Es betrifft nicht nur LH sondern fast alle grossen und auch kleinen Airlines ziehen bis spätestens nächsten Jahres nach. zum 01.09. sind ca 10 Airlines betroffen. Da fast alle Airlines den Reisebüro´s die Provision streichen und gezwungen werden das Serviceentgelt zu erheben wäre die Airline ja blöd es nicht zu nehmen.

Geschrieben

Erstmal danke für Deine Info. Aus Deinem Synomym entnehme ich, dass Du wohl zu den LH-Kundigen gehörst.

 

Trotzdem kann ich der Argumentation nicht folgen:

 

Erstens ist "Die anderen machens auch" immer eine gute Ausrede, sich hinter anderen zu verstecken und selbst für seine Taten nicht gerade stehen zu wollen / zu müssen.

 

2. Sehe ich keinen Zusammenhang zwischen "Streichung der Reisebüro-Provision" und "Erhebung des Service-Entgeldes". Das Reisebüro bezahlen ich entweder als Produzent für den Vertrieb meiner Ware (bisheriges Modell) oder als Kunde für eine hochwertige Beratungs- und Managementleistung (neues Modell). Wo ist da die Begründung, das der Produzent seinen Direkt-Kunden für NULL-Beratung und NULL-Service ebenfalls Gebühren abnimmt? Oder will LH die Reisebüros (und damit auch seine eigenen LHCC´s) schützen?

 

Im Ergebnis spart der Kranich auf der einen Seite die Provisionen für die Mittler und kassiert bei seinen Direktkunden zusätzlich ab. Da dürften sich auf beiden Seiten überrs Jahr Millionen zusammen'kleckern'. Die Deckungsbeitragsrechnung freuts, der LH-Controller klatscht in die Hände und die Kunden zahlen die Zeche.

 

Da kann ich nur hoffen, das die Entdeckung des deutschen Ostens durch die LCC weiter auf gutem Wege vorangeht. Dann schaffe ich zwar meine Statusgrenze nicht mehr, aber das soll mir zugunsten besserer Preise dann auch egal sein.

 

Nichts für ungut

Fjaell

Geschrieben

Die Gebühren, die LH jetzt verlangt sind nur ein Eingeständnis an die Reisebüros. Sonst hätte der verantwortliche LH Manager Antinori die Verhandlungen (eigentlich gabs fast keine) um die Abschaffung der Provision nicht schadlos überstanden.

Das ohne LH Gebühren wahrscheinliche Szenario wäre folgendes:

Du willst mit Frau und 2 Kindern irgendwo hinfliegen und gehst in ein Reisebüro. Dort wird Dir nach Vergleichen aller möglichen Airlines der günstigste Tarif genannt. Nehmen wir mal an, die Wahl fällt auf LH. Dann bekommst Du den Flugpreis genannt, z.B. 4 x 600 EUR = 2400,- EUR und nun verlangt das Reisebüro noch 4x 45 EUR = 180,- EUR "Transaction Fee" (das Büro bekommt ja ab 1.9. keine Provision mehr auf die 2400 EUR). Da Dir die 2400 EUR schon fast zuviel sind, bedankst Du Dich für die nette Beratung, gehst nach Hause und buchst Online bei LH. Top Beratung, gutes Gefühl, alle Airlines gecheckt zu haben und noch 180 EUR durch die Online Buchung gespart.

 

Als Zugeständnis an die Reisebüros hat also LH diese Gebühren eingeführt. Du kannst Dir aber sicher sein, dass LH am 1.9.2005 keine 30 EUR Gebühren für einen innerdeutschen Flug mehr verlangt.

Bis dahin haben sich die Reisebüros an die "Nullprovision" gewöhnt und es ist kein Widerstand mehr zu erwarten. Schliesslich muss man sich ja konkurrenzfähig gegenüber den LoCo´s zeigen.

 

Bodo

Geschrieben

Da hast Du sicherlich recht, dass die Gebühr nur kurz- oder mittelfristig Bestand haben wird. Und wenn CGN wirklich mal einen Langstrecken - LCC haben wird und damit der Durchbruch geschafft wird, trifft dies dann hoffentlich alle Gebühren.

 

Ich vermute aber auch, dass gerade die großen Reisebüroketten diese Gebühr als Spielball nehmen werden, um aus diesen Einnahmen wieder entsprechende Kickbacks an seine Top-Kunden auszureichen, das war ja aus den bisherigen Provisionen auch schon üblich. Die Konzentration und das Sterben in der Reisebüro-Branche wird also weitergehen. Denn auch heute noch gibt es ja fast an jeder Ecke zwei Reisebüros.

 

---

Geschrieben

Zitat : "Da Dir die 2400 EUR schon fast zuviel sind, bedankst Du Dich für die nette Beratung, gehst nach Hause und buchst Online bei LH."

 

So wird es vermutlich aussehen. Aber ich denke sowas passiert nur ein paar mal. Ich sehe schon den Familienvater sich durchs Callcenter arbeiten, weil die Schwiegermutter jetzt doch noch mit will und er schon 2 Tage früher nach Hause muss...

Ich würde auch gerne mal wissen wie LH das machen will. Heutzutage werden 92% per RSB abgewickelt und anscheinend sind sie teilweise damit schon überfodert. Jetzt sollen mal nur 10 Prozent mehr online bzw. per Callcenter buchen..und das wo LH noch Callcenter schließt/schließen will.

 

Grüße Jan

Geschrieben

Nur zur Info. Ich gehe davon aus das mit LHCC´s die Lufthansa City Center gemeint sind. Das einzige was die gemeinsam haben ist der Name. Ansonsten steckt null Prozent Beteiligung drin. Glaubt´s mir, ich habe dort gearbeitet in der Zentrale.

Geschrieben

Na dann lassen wir doch mal Zahlen sprechen:

 

Mit Stand 03/2004 gab es weltweit in 56 Ländern 520 Reisebüros mit dem 'Lufthansa City Center'Auftritt. Davon entfallen m. W. ca. 300 auf Deutschland und entsprechend 220 auf ausländische Standorte. Die 300 inländischen Reisebüros sind als Franchisepartner der Lufthansa City Center Reisebüropartner GmbH (LCR) zugehörig. Diese GmbH ist im 100%-Besitz der Franchisepartner. Soweit rein kapitalmäßig also richtig.

 

Die ausländischen Büros gehören zur Lufthansa City Center International GmbH (LCCI). Und diese diese GmbH ist im Besitz der Lufthansa Commercial Holding (50%) und der LCR (50%). Und die LH Commercial ist bekanntlich die 100%ige LH Tochter, die alle 'sonstigen' Beteiligungen in der Lufthansa AG verwaltet.

 

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch noch, dass die Pressesprecherin der LCR nicht etwa unter dem eigentlichen ...@lcc.de sondern unter ...@dlh.de zu erreichen ist. Na gucke!

 

Zum Schluß noch ein Originaltext der LCR aus 2004:

 

"Unsere einzigartige Kooperation mit Lufthansa als einer der weltweit führenden Luftfahrtgesellschaften verhilft bereits seit 1991 weltweit mehr als 500 Lufthansa City Center-Reisebüros zu entscheidenden Marktvorteilen: eine hervorragende Positionierung gegenüber dem Wettbewerb, hohe Bekanntheit der Marke Lufthansa sowie das langjährige Vertrauen vieler Kunden."

 

Letztendlich sorgen auch umgekehrt die 220 ausländischen Lufthansa City Center für eine entsprechende Lufthansa-Produktpositionierung in den ausländischen Märkten.

 

Soviel zur unbeteiligten Lufthansa ....

 

Gruß

Fjaell

Geschrieben

habe heute mal ein paar probebuchungen gemacht und folgendes festgestellt.

strecke drs-fra-drs am 22.11.04 - 26.11.04

flugpreis 37€ tax 55,85€ war immer gleich

 

lufthansa.de TSP 30€

lufthansa.at TSP 8€

lufthansa.ch TSP 47sfr

lufthansa.nl TSP 30€

lufthansa.it TSP 20€

lufthansa.es TSP 5€

lufthansa.pt TSP 0€

 

mal sehen ob sich das noch ändert

Geschrieben

Aus einer 92€-fare werden heute 122€. Eine Preiserhöhung von 32%. Ich frage mich, was sich LH eigentlich einbildet? Will man mit so einer Preispolitik bei den Billigfliegern mithalten?

 

Ich glaube es wäre einfacher, die Routen gleich an 4U zu übergeben.

Geschrieben

Die Auslastungszahlen werdens hoffentlich zeigen. Glücklicherweise gibt es ja jetzt auch im Osten mit SXF, DRS, AOC und ERF gute LCC-Alternativen.

 

Das Provisonsmodell wür die Reisebüros wird jedennfalls nicht wiederkommen, die sind mittelfristig sowieso die Gekniffenen. Und für die 'eigenen' LHCC gibts dann halt ein erhöhtes Marketingebudget.

Geschrieben

Jetzt wird´s ganz kriminell: Gestern hat bei Opodo der Flug Ham-Hel 24.06.-26.06. noch 202,30 Euro gekostet, wie auf der SAS-Homepage auch. Heute kostet der Flug dort 182,30 + 5 Euro Servicepauschale. Kann es sein, daß Opodo aus marktstrategischen Gründen die 30 Euro gar nicht eingeführt hat, um sich Vorteile zu sichen?Wir wissen ja,wem opodo gehört...

 

@t4m

Deine TSP kann ich bestätigen,geht sogar noch kurioser:

Lufthansa.com aufrufen, wohnort spanien und dann gibt´s nur die Servicepauschale in Höhe von 5 Euro...

 

Oh Mann, das wird spannend...wenn jemand mal auf diesen Wegen gebucht hat, wäre ein Rückmeldung toll, ob alles so geklappt hat...

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: speedman am 2004-09-01 14:44 ]

Geschrieben

Den Spruch kennst jeder: Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

So auch hier:

"OPODO- ein Unternehmen von Lufthansa, Air France, Aer Lingus, Alitalia, Austrian Airlines, British Airways, Finnair, Iberia, KLM"

 

Man sollte halt auch mal eine Seite ganz anschauen und nicht nur die ersten 10 Zeilen mit der Buchungsmaschine.

 

Ich find da nicht dabei, wenn die Tix 30€ teurer werden, ihr habt nun 3 Jahre profitziert von den billigen Tix (die Nachfrage nach dem 11.9. war ja eingebrochen).

Nun profitieren wieder die Airlines, denn die Nachfrage steigt.

 

Und 120€ für einen RETURN Flug ist doch super billig!

Versuch das doch mal auf anderem Wege für das Geld zu machen und v.a. in der Zeit....

 

Und v.a. beim LCC z.B. zur selben Zeit zu buchen! Kommst auch nicht billiger weg!

Man wird halt eingenebelt von den Lockpreisen für 20€ und erwartet dann auch so einen Tarif! Das ist aber NICHT REAL für alle zu machen! Findet euch damit ab.

 

Also mir wird da einfach zu viel gemeckert! Gezwungen wird und wurde noch keiner!

Geschrieben

Die Nachfrage nach Flugtickets ist preisgetrieben, d.h. niedrige Preise hat die Nachfrage erst produziert. Der Unterschied zwischen 92,- und 122,- kann entscheidend sein, ob man das Ticket bei LH eben bucht oder nicht. Man sollte nicht vergessen, dass sich LH hier auf manchen Strecken die Einnahmen um 80% für das Ticket erhöht: 37,- fare + 55,- tax waren bspw. jene 92,- und LH erhöht sich seine Einnahmen hier mal eben von 37,- auf 67,- mit der neuen Servicegebühr.

 

Es ist nicht mal die Preiserhöhung an sich die mich so maßlos ärgert. Es ist die Art und Weise, mit welcher Dreistigkeit LH dass auch noch als Vorteil für die Kunden verkauft. Da ist von Transparanz die Rede, der Kunde könne nun genau sehen, wie sich der Ticketpreis zusammensetzt. Ja das sehe ich nun, dass mich LH für 37,- von FRA nach DRS fliegen kann, aber nochmal 30,- benötigt, um mir das Ticket auszustellen. Soll das ein Witz sein? Was kommt als nächstes? Eine Gebühr für die Benutzung des Check-In? Eine Gebühr für das Betreten des Gate?

 

Mal davon abgesehen ist die angebliche Transparenz, die die Kunden wollen und nun bekommen doch totaler Käse. Mich interessiert es nicht, wie sich der Preis eines Bahntickets, einer Kinokarte oder eines Pfund Gehacktem zusammensetzt. Ich sehe den Endpreis, bezahle, oder eben auch nicht. Fertig!

Geschrieben

Die Pressesprecherin der LCR arbeitet für 2 Firmen.

LCR ohne LH Beteiligung und ta.ts (www.ta-ts.de) eine 100 % Tochter der Lufthansa Commercial Holding. Deshalb hat Sie auch eine @dlh.de Email. Die Emails wurden übrigens erst vor 2 Monaten von @dlh.de auf @lcc.de geändert.

Es ging hier um die LCC´s in Deutschland (LCR), nicht um die ausländischen Büro´s. LCCI ist eine eigene Firma, wie festgestellt 50% Lufthansa Commercial Holding und 50 % LCR.

Beide Firmen haben auch eigene Geschäftsführer.

LCR Klaus Henschel/Frank Jäger und LCCI Rainer Schäfer und Axel Süss.

Die dt. LCC´s sind also keine eigenen Lufthansa Büros.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: DLH am 2004-09-01 22:01 ]

Geschrieben

NEWS 01.09.04 16:36

 

TQ3 öffnet neues Reiseportal

 

TQ3 Travel Solutions, die Geschäftsreise-Tochter der TUI, hat im Internet ein neues Reiseportal für kleine und mittelständische Unternehmen eingerichtet. Die Buchung kann online oder per Telefon erfolgen.

 

Eine Online-Buchung ist von jedem PC mit Internet-Zugang möglich. Eine Flugbuchung als elektronisches E-Ticket kostet eine Service-Gebühr von 15 Euro plus Mehrwertsteuer Im Vergleich hierzu berechnet der Lufthansa-Eigenvertrieb 30 Euro für ein innereuropäisches Ticket.

 

Weiterführende Links

http://www.tq3direct.de

 

Das Gescharrere geht also schon los ....

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

@Fjaell

 

Ja, aber bei tq3-direkt steckt der Teufel im Detail, wenn man umbuchen muss. Das geht dann nur über eine Hotline mit 0900er-Nummer, die - sage und schreibe - 1,97 Euro pro Minute kostet. Und ich wette, daß man unter 5-10 Minuten für den Umbuchungsvorgang nicht wegkommt, mit Begrüßungsgedudel, unerbetener Werbung usw. Wenn man bei Lufthansa direkt gebucht hat, tuts dagegen eine 01805-er Nummer deutlich billiger.

 

D.h., wenn man sich sicher ist, daß man nicht umbucht, dann spart man immerhin schon 12,60 Euro Bearbeitungsgebühr. Ein Schritt in die richtige Richtung. Aber, da muss doch noch mehr drin sein ...

 

A.

Geschrieben

Ist zwar ein bissel Werbung, aber naja:

http://www.start.de hat die TSC (noch) nicht eingeführt und die Hotline ist eine 01805-Nummer, an der ich bis jetzt immer sehr kompetent bedient wurde...

 

Alternativ habe ich eine Briefkastenadresse bei Verwandten in Irland - sollte ich jemals bei LH direkt buchen müssen...

Geschrieben

bei der aua hängt es übrigens nicht von wohnsitz ab ob man ticket service charge bezahlen muss sondern vom abflugsort, dh vie-lhr-vie bedeutet man muss die gebühren zahlen aber für lhr-vie-lhr muss man sie nicht zahlen. und bucht man nur einzelne flüge zahlen (auch engländer) bei vie-lhr die (vollen) gebühren und bei lhr-vie (auch österreicher) keine gebühren.

 

gebühren sind zu zahlen bei reiseantritt ab österreich, deutschland, schweden, norwegen, dänemark und ab finnland.

Geschrieben

Als bisher trotz ständiger Preiserhöhungen recht zufriedener Kunde der Lufthansa habe ich mich über die Ticket Service Charge nun doch mächtig geärgert. Vielleicht ist ja die Antwort der Lufthansa auf meine Beschwerde auch für andere interessant:

 

...ich möchte Ihnen meine Meinung zu der neu eingeführten "Lufthansa Ticket Service Charge" mitteilen:

Auf ihrer Website lese ich, daß die Lufthansa damit klar zwischen der Flug- und der Beratungs- und Abwicklungsleistung trennen und dem Kunden so ein hohes Maß an Transparenz bieten will. Das begrüße ich sehr. Leider vermisse ich aber, daß im Gegenzug der vorher im Flugpreis enthalten gewesene Anteil für die Beratungs- und Abwicklungsleistung nunmehr

herausgerechnet wird. Weiterhin lese ich mit großem Erstaunen, daß die Lufthansa für Online-Buchungen die TSC ebenfalls erheben will. Logischerweise kann doch für SELBSTbedienung am Internet-Terminal und Ticketautomaten keine "service charge"

verlangt werden. Begründet wird dieses Vorgehen mit den hohen Kosten für die Aufrechterhaltung der Buchungsplattform im Internet. Nun gibt es mittlerweile tausende Unternehmen, die Ihren Kunden eine komfortable, sichere, umfassende und für

das Unternehmen kostendeckende Transaktionsplattform im Internet zu Gebührensätzen anbieten können, die im Durchschnitt vielleicht 10% der von Ihnen angesetzten TSC betragen. Als Beispiel nenne ich nur ebay.

Bis dieser Mißstand korrigiert worden ist, bleibt mir nur die Möglichkeit, meine Flüge mit der Lufthansa einzuschränken...

 

...vielen Dank für Ihre Email vom 4. September.

Wir bedauern sehr, dass Sie sich über die Ticket Service Gebühr geärgert haben. Es ist uns deshalb ein wichtiges Anliegen, Ihnen erklären zu dürfen, weshalb wir diese Gebühr nun erheben. Die Flugindustrie befindet sich im Wandel und sicher haben Sie schon die eine oder andere Innovation erleben können.

Diese Veränderungen wirken sich natürlich auch auf die bestehenden Tarifstrukturen aus. Bisher beinhaltete der Flugpreis außer den Steuern alle Leistungen rund um das Fliegen, so dass für Sie als Kunde nicht klar ersichtlich war, für welche Leistungen Sie bezahlt haben. Die anfallenden Reservierungskosten und Gebühren der Buchungsdienste wurden in der

Vergangenheit direkt von Lufthansa übernommen und werden nun separat kommuniziert und ab dem 1. September als extra ausgewiesene Ticket Service Charge dargestellt. Sie sprechen auch die Buchungen über das Internet an, für die wir ebenfalls die Ticket Service Charge erheben. Diese umfasst wie bei allen Buchungen auch weitere Leistungen wie Umbuchungen, Flugscheinumschreibungen und Erstattungen.

Hierfür stehen Ihnen unsere Call Center weltweit täglich 24 Stunden zur Verfügung. Der Online Abschlag für Internet Buchungen bleibt natürlich nach wie vor für Sie erhalten. Wettbewerbsgründe - aus Fairness gegenüber den Reisebüros haben uns dazu bewegt die Entscheidung zu treffen, auch für Flugscheinbuchungen bei Lufthansa die Gebühr zu erheben.Mit der Einführung des neuen Vertriebsmodells zum 1. September sind wir zahlreichen Industrienationen, die bereits das

Nettopreismodell nutzen, gefolgt. Dass wir die Flugpreise nicht um die bisherigen und nun egfallenden Provisionen gesenkt haben, liegt unter anderem daran, dass wir bereits bei der letzten internationalen Flugpreisanhebung mit Rücksicht auf diese bevorstehende Veränderung keine Erhöhung durchgeführt haben. Dies hebt sich nun im Vergleich wieder auf.

Sehr geehrter Herr Siebert, es tut uns sehr Leid, dass die Einführung der Ticket Service Gebühr Ihre bisherige positive Einstellung zu Lufthansa getrübt hat, denn wir möchten selbstverständlich, dass Sie sich gerne für uns entscheiden. Dies bedeutet für uns auch, dass Entwicklungen und Produktneuerungen für Sie verständlich und nachvollziehbar sein müssen, denn wir verstehen, dass Ihre Treue hiermit eng verbunden ist.

Wir würden uns sehr freuen, wenn unsere Erläuterungen dazu beigetragen haben, unsere Schritte klarer zu machen und Sie auch zukünftig Freude daran finden, mit Lufthansa zu fliegen...

 

Dazu mein Kommentar: Für die freundliche, prompte und sachdienliche Antwort der Kundenbetreuerin bin ich dankbar. An der Sachlage ändert das aber nichts. Es wird nur umso klarer, daß den Marketing-Strategen in der Lufthansa-Zentrale die Endkunden nicht

so wichtig sind wie die Geschäftspartner - hier die Reisebüros. Mal sehen, ob sie damit durchkommen. In einigen Branchen ist das ja so gang und gäbe, z.B. im Versicherungswesen. Letztlich hängt es von uns Kunden ab. Mir ist es schwergefallen, aber ich habe mir Wege überlegt, wie ich mit weniger Flügen auskomme. Bleibt zu hoffen, daß es genügend Passagiere genauso machen.

Wenn ich dann doch fliegen muß, kann ich vielleicht damit rechnen, daß auch in der Economy Class künftig der Mittelsitz neben mir frei bleibt.icon_smile.gif

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...