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A380 Werft Frankfurt oder München


Gast TomLip

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Girgt es bezüglich des Baus der A380 Werft schon eine klare Entscheidung? Kommt Sie nach FRA oder MUC

Geschrieben

Erst mal herzlich willkommen TomLip!

 

Die Entscheidung ist derzeit pro FRA. Hier läuft ja bereits das Planfeststellungsverfahren.

Vor allem werden die A380 ja vor allem ex FRA operieren, d.h. es ist natürlich operationell besser diese in FRA zu bauen.

 

Sollte das Verfahren jedoch deutlich verzögert werden oder gar negativ beschieden werden, wäre MUC als Alternative denkbar. Hier ist noch Platz vorhanden (zwischen den existierenden Hangars), der Grund liegt schon auf MUC-Gelände, demnach kaum Probleme.

 

Aber ich denke mal, es wird bei FRA bleiben.

Geschrieben

Ds Planfeststellungsverfahren läuft noch und es ist immer noch möglich, das die Werft politisch verhindert wird. Der Knackpunkt ist, das es Politiker im Rhein-Main Gebiet gibt, die schlauer sind als die Fachleute von Fraport und LH und einen Standort innerhalb des Zauns vorschlagen.

 

Offenbar haben einige Leute in diesem Land immer noch nicht verstanden das es eigentlich schon Viertel nach Zwölf ist. Immerhin, in dem Fall würden die Arbeitsplätze ja noch innerhalb des Landes bleiben.

Geschrieben

Nein, das können diese noch nicht sein, da das Planfeststellungsverfahren noch läuft. Hier zwei Links dazu:

 

letzte Pressemitteilung der Fraport zur Werft:

http://www.fraport.de/cms/press/dok/29/299...r_a380werft.htm

 

Und hier zum Ausbau:

http://www.ausbau.flughafen-frankfurt.com/...brik/3/3108.htm

 

Was Du da siehst, Nosig, könnte evtl. die CCT-Werft sein?!?

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Chris99 am 2004-10-18 12:08 ]

Geschrieben

Das ist eine Halle für die Condor Cargo Technik. Dier A380 Halle soll in der Nähe dieser halle gebaut werden, wenn sie denn genehmigt wird.

Geschrieben

Die Baustelle die man dort sieht ist die sog. CCT-Halle (CondorCargoTechnik). Wie der Namen schon sagt ist das eine neue Wartungshalle für die Condor / LH Cargo Technik, da die bestehende Halle zu klein geworden ist.

 

Damit keine Missverständnisse aufkommen, von wegen Politiker seien schlauer als Fraport/LH-Experten: Es sind sehr wohl Alternativen (auch innerhalb des Zauns) untersucht worden, diese sind allerdings doppelt bis dreifach so teuer wie der jetzt geplante Standort und somit absolut unwirtschaftlich. Die Vorschläge, die jetzt immer wieder aus dem Umland gebracht werden sind nicht wirklich realisierbar. Man schlägt zum beispiel vor, diverse vor 3 Jahren errichtete Gebäude abzureißen oder auch einen Teil (das Herzstück) des Cargo City Süds platt zu machen.

 

Wenn ich das höre muss ich mich immer wieder fragen, in welcher Welt die Leute eigentlich leben. Es geht - ich spreche jetzt auch vom Ausbau - um Tausende NEUE Arbeitsplätze, aber offensichtlich scheint das den Ausbaugegenern absolut egal zu sein.

Wegen Opel in Rüsselsheim schreit jetzt ebenfalls das ganze Rhein-Main-Gebiet, wie schlimm, ungerecht und unverantwortlich doch diese Leute von GM sind, die Leute entlassen wollen.

Wenn es mit dem Unverständnis für den Ausbau des Frankfurter Flughafens so weitergeht, und tatsächlich nicht ausgebaut werden soll, dann schreien irgendwann noch mehr Menschen, denn wenn Fluggesellschaften, Firmen und Behörden aus Frankfurt abwandern, dann sind Entlassungen hier am Standort die klare Konsequenz. Und bei knapp 64.000 Arbeitsplätzen allein am Flughafen und mehreren tausenden im Umland wird einigen hierzulande noch der Mund offen stehn bleiben!

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: FRAstaff am 2004-10-18 12:18 ]

Geschrieben

Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass die LH aus FRA abwandern wird, auch wenn man MUC-Option für die A380-Halle vielleicht als ersten Schritt in diese Richtung werten kann. Ist es denn nicht möglich einen Vernünftigen Konsens zwischen Fraport und den Bürgern zu finden ? Wie oben geschrieben betrifft es beide Seiten und der Standort FRA ist nunmal größter lokaler Arbeitgeber in Deutschland.

 

Gruß, Michael.

Geschrieben

Nach meiner Ansicht läuft es momentan auf eine Halle innerhalb des Zauns in Frankfurt hinaus.

 

Die Mehrkosten gegenüber der Bannwaldlösung liegen in der Größenordnung von max. 60 Mio. Euro - weitaus weniger, als auf Dauer regelmäßige Überführungsflüge zwischen Frankfurt und München kosten würden. Die Mehrkosten liegen damit etwa in der gleichen Größenordnung wie der Windfall-Profit der Fraport bei Rodung des Bannwalds. Es ist kein gewöhnlicher Wald, sondern Bannwald, der nur in Ausnahmefällen gerodet werden darf - angesichts Alternativen innerhalb des Flughafengeländes sehe ich keine Rechtfertigung hierfür, auch wenn die Alternativen etwas teurer sind. Kein Unternehmen hat einen Anspruch auf Genehmigung von Gewerbebauten auf bisher land- oder forstwirtschaftlich genutztem Gelände - hier beansprucht Fraport ein Recht für sich, dass sie nicht haben.

 

Wie umfassend die Kritik am Projekt ist, kann man u.a. http://www.bund-hessen.de/dokument/pfv_a38...ell_ergaenz.pdf entnehmen.

 

 

Die juristischen Risiken der Bannwaldlösung sind extrem groß - selbst wenn der Sofortvollzug nicht ausgesetzt würde, wäre es nicht das erste Mal, dass die Nutzung einer rechtswidrig genehmigten Anlage nach Errichtung untersagt wird. Das Risiko hierfür trägt hier der Erbauer. Dagegen ist ein Bau innerhalb des Zauns juristisch ziemlich problem- und risikoarm.

 

Auch das Zeitargument zieht nicht; es wurde von Einwendern bei der Erörterung vorgetragen, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, den A380 provisorisch in den vorhandenen Hallen zu warten. Am interessantesten finde ich dabei die Möglichkeit, ein Flugzeug vorne anzuheben, um es mit abgesenktem Seitenleitwerk in die Halle zu schieben (siehe http://www.fluglaerm-eppstein.de/PFV_A380/EOeT/040202a.ppt)

 

Birger

Geschrieben

Ich kann FRAstaff nur aus vollem Herzen zustimmen. Mein Hinweis auf die "schlauen" Politiker war nicht einmal mehr ironisch sondern sarkastisch gemeint.

 

Das geht ja bis auf die 18 zurück, das Versprechen des MP Holger Börner das der Flughafen fortan nur noch innerhalb des Zauns wachsen darf war grob fahrlässig und hätte von einem verantwortungsbewussten Politiker so niemals gesagt werden dürfen. Der faule Kompromiss mit der 18 ist ja auch die Ursache dafür, das man jetzt das Problem mit der neuen Landebahn hat. Hätte man damals die dritte Bahn parallel gebaut gäbe es heute schon mehr Kapazität, und zwar die benötigte, sowie keine Diskussion um Runway #4 . Heute nach 20 Jahren und vielen Neubauten wird das dort wpohl nicht mehr gehen. Aber das ist ein anderes Thema, greift nur alles überein.

 

Alleine den Vorschlag, vor 3 Jahren gebaute Frachtterminals zu Gunsten der 380 Halle einzureissen kann man nur als Hirnrissig bezeichnen. Jetzt ist schon wieder ein fauler Kompromiss gemacht worden indem man auf das Parkhaus für die Mitarbeiuter der A380 Halle verzichtet. Heisst, die müssen weiter weg parken, mit dem Bus geshuttlet werden etc. Mehr Zeit und Kosten.

 

So viel zum Standort D. Ich würde mir die gleiche Unterstützung der Medien bei der Verwirklichung von Zukunftsprojekten und der damit verbundenen Schaffung von Arbeitsplätzen wie

 

Landebahn NW

A380 Halle

Verlängerung in Finkenwerder

 

wünschen, anstatt den sicherlich auch schlimmen Verlust von Arbeitsplätzen bei Opel und Karstadt zu beklagen. Aber dazu fehlt bei den öffentlich rechtlichen wohl die wirtschaftliche Kompetenz.

Geschrieben

An den Ausführungen des unvermeidbaren Birger kann man den ganzen Schwachsinn der Argumentationskette der Gegner manifestieren.

 

60 Mio € sind ja nix, da rechnet man einfach andere Kosten gegen. Als ob die LH oder ein anderer carrier die A380 für die line maintenance "überführen" würde. Dieses Ammenmärchen wird bei denen aber schein eine Weile kolportiert, da kommen die Flieger sogar aus London rein um hier gewartet zun werden.

 

Werkstattflüge gibt es, aber nur bei grösseren checks, wobei laut Aussage LH in Frankfurt noch nie ein D Check gemacht worden ist, an keinem Muster.

 

Die Realität wird sein, das, wenn die Halle wg. der Birgers dieses Landes nicht gebaut wird, die A380 nicht nur in MUC gewartet sondern auch von dort eingesetzt werden wird, wobei für FRA vielleicht ein oder zwei W routings am Tag abfallen, vielleicht aber auch nur.

Geschrieben

@skytruck

 

Ihre Beiträge zeichnen sich leider mehr durch Polemik als durch Sachlichkeit aus; daher einige Fakten zur A380-Halle und zum Frankfurter Flughafen

 

- Dass ein Ausbau des Frankfurter Flughafens jenseits des Zauns nicht mehr erfolgen wird, hat nicht nur Holger Börner versprochen - das steht auch schwarz auf weiß im Planfeststellungsbeschluss von 1971 (unterzeichnet von Heinz-Herbert Karry).

 

- Die A380-Halle ist nicht nur für die Wartung der A380 vorgesehen, sondern für alle großen LH-Langstreckenflugzeuge (A340-600, B747, A380)

 

- Es macht zwar Sinn, für Verkehre in Richtung Süden und Südosten München als Hub zu nutzen - für Verkehre nach Westen ist München jedoch zu abgelegen.

 

Übrigens hat der Planungsausschuss der Verbandskammer des Planungsverbands Frankfurt-Rhein-Main einstimmig den Standort im Bannwald abgelehnt (siehe http://www.fluglaerm-eppstein.de/Presse/FR/2004/041015a.htm). Einstimmig, das heißt, auch mit den Stimmen der CDU. Ihre Heimatgemeinde ist hier auch vertreten - wollen Sie hier Ihren eigenen Parteifreunden (ich weiß, dass Sie CDU-Mitglied sind und sogar auf der Liste für die Kommunalwahl standen) in den Rücken fallen?

 

Birger

 

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Birger am 2004-10-18 22:08 ]

Geschrieben

Birger, dass Sie (auch) keine Ahnung von Hubsystemen haben wurde hier ja schon festgestellt. Wäre mal interessant zu wissen was Sie unter "Süden" und "Südosten" verstehen. Was Polemik angeht, bei bestimmten Themen geht einem in diesem Land einfach die Galle über. In MTK der Gall. Polemik 2 - da schauen Sie sich mal die in Ihrem Beitrag quotierte website in Ruhe an, auf den Schreibstil wären Propagandaminister stolz gewesen. Wü+rden diejenigen die das schreiben die Macht in einem Staat haben haben, ich möchte ich nicht leben.

 

Nehmen wir mal an ich wäre derjenige den Sie vermuten, sind Sie allen ernstes der Meinung das man immer die Meinung vertreten muss die eine Partei vorgibt, egal ob die richtig ist oder falsch? Ich bin der Ansicht, das jeder für seine eigene Meinung einstehen sollte. In einer Demokratie ist das auch möglich, aber diese Staatsform scheint Ihnen ja suspekt zu sein. Kommt in der von Ihnen zitierten website auch immer wieder durch.

Geschrieben

lieber skytruck, dein zitat:

 

"Ich bin der Ansicht, das jeder für seine eigene Meinung einstehen sollte. In einer Demokratie ist das auch möglich, aber diese Staatsform scheint Ihnen ja suspekt zu sein."

 

ich glaube nach diesem beitrag zu urteilen scheinst du ein seltsames demokratieverständnis zu haben.

 

demokratie ist bei dir scheinbar nur klasse klasse wenn sich andere meinungenm mit der eigenen meinung/interessen decken.

 

so nicht!

Geschrieben

Eine Einigung zwischen Ausbaugegenern und Fraport ist m.E nicht mehr möglich. Das Umland müsste dazu ihre Scheuklappen ablegen und sämtliche Aktivisten von Bürgerinitiativen, BUND etc. tun alles dafür dass das nicht passiert. Man hat nicht nur eine eindimensionale Sichtweise, sondern ist ausschließlich auf die eigenen Vorteile bedacht. Kompromisse kennen die Ausbaugegener nicht und jedes Mittel ist recht, um Fraport einen Stein in den Weg zu legen. Genau das ist das schlimme.

 

Jahrelang haben die Gemeinden und Bürger vom Flughafen profitiert, sei es durch überdurchschnittliche Mieteinnahmen oder die Nähe zum Urlaubsflug. Und jetzt ist der Flughafen mal wieder der böse Bube?! Das kann doch einfach nicht sein.

 

Sobald die Urlaubssaison wieder losgeht, verstummen die ganzen Gegner und schlurfen lieber zum Check-In Ihres Urlaubsfluges. Paradox ist das!

 

Zum Thema Politik: Skytruck hat völlig recht, indem er sagt, dass man auch meinungen vertreten kann, welche die eigene Partei vielleicht nicht so sieht.

Leute, fangt endlich einmal an nachzudenken. Den ganzen älteren Ausbaugegenern ist es egal, vieviele Arbeitsplätze in Gefahr wären, denn die haben ja ihr Geld schon (auch mit dem Flughafen) verdient. Aber was mit den jungen Menschen ist, das interessiert keinen. Und wehe man ist mal nicht der Meinung der Älteren, dann heißts gleich wieder "Tse, diese Jugend von heute... kein Benehmen"

Geschrieben

hallo!

 

FRAStaff hat völlig recht. Dem ist (leider) fast nichts mehr hinzuzufügen. Im Rhein-Main-Gebiet überwiegt mal wieder das St.-Florians-Prinzip.

 

Bin nur gespannt, ob es bei der FRAPORT irgendwann auch mal so einen großen Knall gibt wie jetzt bei Opel...

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Alex_W am 2004-10-19 13:04 ]

Geschrieben

Beim letzten Teil des Beitrags musste ich etwas schmunzeln icon_wink.gif. Aber sonst stimme ich dir voll und ganz zu. Wenn das so weitergeht, wird FRA "kaputtblockiert".

Aber man muss auch sagen: Wenn der Luftverkehr weiter wächst wie er es im Moment tut, dann liegt die Zukunft in MUC.

Grund: Kann man sich ja denken... RWY NW, T3... und dann? Ende der Fahnenstange, kein Platz mehr. Leider. icon_cry.gif

 

B777

Geschrieben

Die einzige Lösung wäre wohl ein neuer Airport, speziell für Frachtflüge und LCC in größerer Entfernung (ca. 50km) von Frankfurt mit Schienenanbindung.

Dann könnte die FAG ein Nachtflugverbot akzeptieren damit eine 4 Runway eine Chance bekommt und am Standort der Fracht Nord/Wartung könnte ein neues Terminal (4) entstehen. Im Bereich der Cargo City Süd könnten dann ein neuer Wartungsbereich installiert werden.

Geschrieben

@Flugplan:

 

Sorry, aber für einen separaten Frachtflughafen sehe ich absolut keine Chance. MUC würde sich noch mehr freuen.

Bedenke: die meiste Fracht wird im Bauch der Passagierflieger mitgenommen. Das Ganze System würde den Bach runtergehen in FRA.

Langfristig sehe ich für FRA keine Perspektive, bei dem Gegenwind. Die Strategie von LH einen 2. Hub aufzumachen trägt immer mehr Früchte.

Für MUC hoffe ich, dass die mit der 3. und 4. RWY nicht diese massiven Probleme haben werden.

Geschrieben

@aljoscha - da hast Du meinen Beitrag, bei dem mir zwar der Gaul durchgegangen ist aber zu dem ich stehem ganz falsch verstanden. Ich habe genau das gegenteil gesagt, jeder soll seine Meinung haben und ich habe meine,m und wenn - angenommen ich wäre in einer Partei - die sich nicht mit der Parteimeinung deckt, dann beanspruche ich sie dennoch, auch gegen die Parteimeinung. Ich lasse mich nicht umbiegen und erwarte das von anderen auch nicht.

 

Ich respektiere sogar die Meinuntg von Birger und seinen Genossen, obwohl man Toleranz gegen absolutistische Intoleranz nicht unbedingt aufbringen muss. Les Dir mal die website, von Birger quotiert durch. Da muss man dann nichts mehr sagenm spricht für sich selbst. Die sind absolutistisch. Im hohem Masse undemokratisch und fundamentalistisch intolerant.

 

Demokratie ist immer noch die beste aller Staatsformen, auch wenn sie Narrenfreiheit gewährt und die Narren auf dem Rücken der grossen Mehrheit ihr Unwesen treiben. Damit muss man leben, wenn die Rhein-Main Region pech hat verliert sie wegen einiger Narren, mir ist das im Prinzip fast egal. Ich lebe gerne dort, bin aber mobil und auch anderswo zu Hause. Mir tun die Menschen leid, die das nicht sind, die dann bei Opel auch keinen Job mehr finden und anderswo auch nicht. Dafür schreiben wir hier emotional, damit die Narren nicht die Oberhand behalten.

Geschrieben

@FraStaff

 

<

 

Eine Einigung zwischen Ausbaugegenern und Fraport ist m.E nicht mehr möglich. Das Umland müsste dazu ihre Scheuklappen ablegen und sämtliche Aktivisten von Bürgerinitiativen, BUND etc. tun alles dafür dass das nicht passiert. Man hat nicht nur eine eindimensionale Sichtweise, sondern ist ausschließlich auf die eigenen Vorteile bedacht. Kompromisse kennen die Ausbaugegener nicht und jedes Mittel ist recht, um Fraport einen Stein in den Weg zu legen. Genau das ist das schlimme.

 

..>

 

Es gab einen Versuch, bezüglich des Ausbaus über die Mediation eine Einigung herbeizuführen. Das Ergebnis dieser Mediation war u.a. ein Antilärmpaket, das neben dem Nachtflugverbot auch strengere Grenzwerte für die Finanzierung von Schallschutzmaßnahmen durch Fraport, Umsiedlung besonders Belasteter und die Einführung lärmarmer Flugverfahren vorsah. Mittlerweile zeigt sich, dass Fraport nicht gewillt ist, diese Beschlüsse noch in vollem Umfang mitzutragen, sondern gerade bei Lärmschutz nichts mehr leisten will. Es ist daher völlig verfehlt, hier den schwarzen Peter den Betroffenen zuzuschieben - in Wirklichkeit ist es die Fraport, die einen brutalstmöglichen Ausbau ohne Berücksichtigung der berechtigten Belange der Betroffenen anstrebt. Eine einvernehmliche Lösung wird auch von Fraport nicht angestrebt; es ist auf der anderen Seite auch kaum vorstellbar, dass die Betroffenen auch nur halbwegs für die Belastungen entschädigt werden, die man ihnen zumutet, was ihnen die Zustimmung zu einem Ausbau vielleicht erleichtern könnte.

 

 

Fraport weicht damit von Zusagen ab, die sie noch im Rahmen der Mediation gemacht haben - ein ehrbarer Kaufmann macht so etwas nur, wenn er es wirklich muss. Für mich ist es ein Hinweis, dass tatsächlich das Geschäftskonzept von Fraport und Lufthansa mit ihrem ausgeprägten Hubbing durch vermehrte Direktflugangebote bedroht ist - schließlich geht es um Beträge in der Größenordnung von nur 1 Euro je Fluggast. Der Ausbau könnte eine Entwicklung zu mehr Direktflugangeboten sogar beschleunigen, da schon heute absehbar ist, dass die Landegebühren in Frankfurt erheblich steigen würden.

 

Birger

Geschrieben

Ich glaube deine Sicht ist etwas Kontra Fraport aber naja man soll jedem seine meinung lassen. Aber meiner Meinung nach soll sich mall die Bevölkerung Klar werden was dabei alles auf dem spiel steht. Die ganzen Arbeitsplätzte erst Proteste gegen die Landebahn jetzt gegen die WErft als nächstes gegen das Terminal oder was. Sie schädigen doch nicht nur Fraport damit sonder die ganze region ist doch von Fraport abhängig. Ohne Fraport würde es der gegend nicht so gut gehen und es heist ja bekanntlicher maßen Wo Gehobelt wird da fallen auch Späne. Auserdem sind Moderne Maschinen viel leiser als die aus den 50er und 60er Jahren und damals haben sie noch nicht so einen aufstand gemacht. Ich fände es gut wenn in Fra die Werft gebaut wird und nicht in München denn so hat FRA eine Verbesserte WEttkampfposition gegenüber MUC wenn die WErft nicht kommt verliert FRA Für Lufthansa die Hauptdrehkreuzposition da man dann sicherlich auch denn großteil der A380 nach MUC verlagern wird um Überführungskosten zu sparen denn die sind auch nicht unerheblich.

 

MFG Washdog

Geschrieben

chris 99

 

laß MUC doch zuerst mal die 3. Runway haben, bevor du schon von der 4. redest.Aber ich denke daß wir in MUC nicht diese Probleme haben wie in FRA. Das Gebiet rings um den Airport gehört größtenteils schon der FMG. Es wird zwar auch Prodeste geben, die sich verm. in Grenzen halten werden. Denn trotz aller Lärmbelästigungen, die meisten Bewohner im Erdinger Moos wissen, was sie dem Airport verdanken. Und auch die FMG Führung tut ihr übriges um die Umlandbewohner von der Notwendigkeit zu überzeugen.

Noch ein Wort zum A 380 Hangar. Sollte sich FRA Port nicht bald einigen, wird MUC der lachende Sieger sein.

Geschrieben

Es wird sicher Proteste auch im Umland von MUC geben. Doch ich denke diese werden wesentlich geringer als beim Bau von MUC sein. Die meisten Menschen haben gelernt dass man mit einem Flughafen ganz gut leben kann und damit sogar Geld verdienen kann.

 

Die Landkreise Freising und Erding haben die niedrigste Arbeitslosenquote in ganz Deutschland. Der Münchner Norden boomt!

Geschrieben

Leute, jetzt muss ich mich doch noch zu Wort melden.

 

Man kann über Birger denken wie man will - und auch ich bin alles andere als seiner Meinung, aber ein paar Dinge gibt es sicherlich zu bedenken.

 

Der Raum FRA ist einer der dichtest Besiedelten in der gesamten BRD. Der Flughafen ist ringsum von Siedlungen nicht unbedeutender Größenordnung eingerahmt. (F, OF, DA, WI, MZ, um nur ein paar zu nennen)

 

Auch was die Topographie angeht ist FRA, zumindest was die Abflüge in Richtung Norden anbetrifft, nicht gerade als ideal zu bezeichnen, da es gegen ansteigendes Gelände geht.

 

Wenn, wie oben das Argument gebraucht wird, dass die Flugzeuge früher leiser waren, dann stimmt das zwar, allerdings muss man sich dann auch mal die Anzahl der Bewegungen betrachten.

 

1965 136.370

1966 148.566

1967 161.949

1968 166.657

1969 176.589

1970 195.802

1971 207.354

 

1991 309.376

1992 330.736

1993 340.933

1994 353.774

1995 367.764

1996 375.451

1997 383.411

1998 407.859

1999 429.905

2000 449.644

2001 448.499

2002 450.266

2003 450.797

 

2004 voraussichtlich 466.000

 

Man kann sich nun sicherlich vorstellen, dass es für diejenigen, die dort wohnen, von vorher einzelnen Schallereignissen ein Wandel zu einem einzigem Lärmteppich stattgefunden hat.

 

Ein weiteres Problem stellt die große Anzahl Widebodies dar, die ein relativ schlechtes Steigvermögen haben und somit in relativ geringer Höhe und damit auch entsprechender Lautstärke über die Gegend fliegen.

 

Wenn ihr nun berücksichtigt, dass jeder verpflichtet ist in seiner Wohnung das Radio/Fernseher auf Zimmerlautstärke zu betreiben bzw. die Nachtruhe zwischen 22:00 und 6:00 Uhr zu gewährleisten, so sind so manche seitens FRA praktizierte Dinge nicht so ganz einzusehen.

 

Insbesondere kann ich das Gerichtsurteil, das eine Gesundheitsschädigung durch den Fluglärm fordert, um Entschädigungen, Schallschutzmaßnahmen, etc. als notwendig anzusehen, nicht nachvollziehen.

 

Dass die Anwohner, nachdem seitens des Airports und der Landesregierung nach dem Motto, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern, agiert wird, jegliches Vertrauen verlieren ist für mich durchaus nachvollziehbar.

 

Auch was die Arbeitsplatzprognosen anbetrifft, werden die Zahlen dermaßen überzogen, dass es schon wieder unglaubwürdig wird.

 

Ich kann zwar jetzt nur für MUC sprechen. Aber hier ist es zumindest so, dass trotz des enormen Wachstums, das derzeit stattfindet, Arbeitsplätze abgebaut werden. (gilt natürlich nicht für neue Bereiche, wie das neue T2).

 

Dass sich nun Anwohner mit a l l e n Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen wehren, kann ich, zumindest zum Teil nachvollziehen.

 

Wohlgemerkt, ich spreche nicht von Zuzüglern, sondern von Leuten, die schon über Jahrzehnte in diesem Gebiet wohnen.

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