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airliners.de

Cathay beteiligt sich an Air China


vincent

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Geschrieben

Hi!

 

Also 9.9% sind zwar schon ne Menge aber ich glaube net dass die damit schon ne Sperrminorität bekommen und somit die Entscheidung von Air China beeinflussen können der Star Alliance beizutreten.

 

GreetZ,

Jan

Geschrieben
Also 9.9% sind zwar schon ne Menge aber ich glaube net dass die damit schon ne Sperrminorität bekommen und somit die Entscheidung von Air China beeinflussen können der Star Alliance beizutreten.

 

Das hängt von der Aktionärsstruktur ab. Bei Aktiengesellschaften mit 100% Streubesitz ist es nicht unüblich, daß man mit 9,9% größter Aktionär ist (vergl. LH). In diesem Fall hat man zwar keine Sperrminderheit im rechtlichen Sinne, ist aber dennoch die treibende Kraft unter den Aktionären. Man muß hier bedenken, daß auf Hauptversammlungen häufig nur ca. 50% des stimmberechtigten Kapitals anwesend sind, damit 9,9% zu 19,8% werden, und der Abstand zur 25% + 1 Aktie - Sperrminderheit schon bedeutend kleiner wird. Wenn man jetzt noch bedenkt, daß der unmündige Privatanleger sowie auch die institutionellen Investoren i.d.R. alle abzustimmenden Punkte abnicken, und diese von der Verwaltung vorgeschlagen werden, die letztendlich unter großem Einfluß dieses großen Aktionärs steht (diesem steht es im Normalfall zu, wenigstens den Kandidat für den Aufsichtsratsvorsitz zu benennen sowie ggf. noch weitere Kandidaten), sollte klar sein, wer Herr im Haus ist.

 

Mir ist allerdings nicht bekannt, wie die Aktionärs-Struktur bei Air China aussieht. Wobei (größere) Großaktionäre, die keine besondere Star-Affinität bzw. Luftfahrtkenntnisse haben, kaum darauf bestehen werden, daß Air China der Start beitritt, da es denen in erster Linie nur darum geht, möglichst viel Geld zu verdienen. Und die sind möglicherweise sogar froh, daß sich jetzt ein kompetenter Partner wie CX um operative Belange kümmert und somit den eigenen Aufwand verringert und möglicherweise dadurch noch mehr Gewinn erwirtschaftet wird.

 

Aber selbst wenn Air China nachwievor der Star-Alliance beitreten will, stellt sich für mich die Frage, ob es im Sinne der Star sein kann, wenn ein Partner in diesem Maße der Konkurrenz gehört (Feind im eigenen Lager), und die schon alleine deshalb einen Beitritt der Air China ablehnen werden.

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Zosel am 2004-10-22 15:20 ]

Geschrieben

AF hält bei OS nicht 10, sondern lediglich 1,5%. Da hält sich ihr Einfluss wohl stark in Grenzen.

 

Aber das wäre überhaupt nicht gut, wenn die Star ihren China-Beitrittskandidaten Air China verlieren würde!

Geschrieben

Bei Air China ist das zur zeit doch recht übersichtlich oder, die sind doch 100% staatlich chinesisch, oder net?

 

In nem artikel den ich heut mittag im web gelesen habe (sorry hab leider die site vergessen) stand drin, dass die Anteilsstrukturen im chinesichen Luftverkehrssektor durch diese mgl. Übernahme noch komplexer werden,(was immer das heißen mag ;-] ).

 

Jan

Geschrieben
wie ist das denn im Falle von OS, wo AF 10%(?) an OS hält

 

Da hier die Aktionärsstruktur völlig anders ist (siehe hier), sind die 1,5% AF-Beteiligung völlig unbedeutend.

 

 

Bei Air China ist das zur zeit doch recht übersichtlich oder, die sind doch 100% staatlich chinesisch, oder net?

 

Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich der Staat China aus Geldeinnahme-Gründen von Air China trennen will (wäre völlig unkommunistisch), also kann der Verkauf wohl nur bedeuten, daß die operative Überwachung ab sofort CX übernehmen soll (und somit im eigenen Land bleibt).

 

Ist der chinesische Staat eigentlich auch an CX beteiligt?

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Zosel am 2004-10-22 20:18 ]

Geschrieben

@Zosel:

"Ist der chinesische Staat eigentlich auch an CX beteiligt?"

Da gehe ich net von aus, da Hong Kong früher ja zum UK gehörte und die Chinesen da keine Finger drin ahben konnten.

Und das nach der Rückgabe Hong Kongs an China, die chin. Regierung da was übernommen hat bezweifle ich. Da CX ja recht gut lebt.

 

Jan

Geschrieben

Also ich meine mich zu erinnern gelesen zu haben, dass der Hauptgrund für den Einstieg von CX bei CA darin liegen dürfte, dass die Muttergesellschaft von CA (China Aviation ...) auch einen bedeutenden Anteil an DragonAir hält. CX selber hält auch einige Anteile an DragonAir, aber nicht genug um wirklich Einfluss auf deren Geschäft zu haben. Ganz im Gegnteil entwckelt sich DragonAir immer mehr zum Konkurrenten von CX. So hat DragonAir z. B. eigene Rechte nach Australien beantragt und ist zum Unwillen von CX in deren Monopol nach Taiwan eingebrochen. Und DragoAir ist im Moment der einzige Carrier aus Hong Kong der über eine singnifikante Anzahl von Verbindungen nach Mainland China verfügt. Das kürzlich neu verabschiedete bilaterale Verkehrsabkommen zwischen Hong Kong und China wird daran nichts wesentliches ändern. Wenn CX nun durch eine Beteiligung an CA also indirekt ihren Einfluss auf DragonAir vergrößern kann, dann scheint mir das der Hauptgrund für ihr Angagement bei CA zu sein.

Ansonsten glaube ich nicht dass AC ein vitales Interesse daran haben kann, dass CX irgendeine dominierende Stellung in ihrer Gesellschaft erhält, da dieses gleichbedeutend wäre mit der Aufgabe aller eigenen Ambitionen eine global führende Fluggesellschaft zu werden. Das die bedeutendste internationale Fluglinie Chinas ein Anhägsel der ehemals königlich-britischen CX wird kann nicht das Interesse der KP in Peking sein.

 

Also ich denke CA ist noch lange nicht verloren für Star.

Geschrieben

wie JoFM schon richtig angesprochen hat, gibt es seit kurzem ein neues Luftverkehrsabkommen zwischen China und Hongkong. Dies besagt, dass die Festlandsairlines von Hongkong internationale Dienste anbieten dürfen. den Hongkongern ist es aber nicht erlaubt vom Festland aus i das Ausland zu fliegen. Vielleicht wllte man so CX (die bisher nur 3x/woche nach Peking fliegen darf) dasganze schmackhaft machen.

Geschrieben

hier das Statement von CX:

 

Future Cooperation Between Air China and Cathay Pacific

 

The MOU also deals with future cooperation between Air China and Cathay Pacific.

 

Air China and Cathay Pacific consider that a healthy aviation industry, which includes the continued growth and prosperity of both companies, will be assisted by the proposed strategic investment. The potential alignment of the networks of Cathay Pacific and Air China should assist in further developing and maintaining both Hong Kong International Airport and Beijing Capital International Airport as gateways to, and hubs for, Mainland China.

 

 

The MOU sets out the framework for discussing, among other things, the objective of exploring the opportunities for developing a close partnership and co-operation between the aviation and related businesses of Cathay Pacific and Air China in Hong Kong and Mainland China, including:

 

- Joint marketing and sales activities to promote traffic between city pairs in their respective networks;

- Co-ordination of operating schedules to enable the maximum feeding of passengers and cargo between their airlines;

- Co-operation in the areas of engineering, ground handling, catering, cargo services, information technology, purchasing, safety and security;

- Exchange and secondment of staff between the airlines; and

- Product development support.

 

Commenting on the signing of the MOU:

 

Mr. Li Jiaxiang, Chairman of Air China said “We welcome Cathay Pacific’s proposed equity investment and the clear confidence in Air China’s future that this investment represents.”

 

Mr. David Turnbull, Deputy Chairman and Chief Executive of Cathay Pacific said “We look forward to becoming Air China’s strategic partner and to a mutually beneficial relationship between our two companies.”

 

Mr. Kong Dong, Vice-Chairman of Air China said “We believe that there are many areas of our operations where we can cooperate together and leverage our respective strengths for the future prosperity of both companies.”

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