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STN-EBJ

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Darüber gab es schon mal einen Beitrag im TV. Das verwendete "Kreuzfahrtschiff" ist irgendein alter russischer Transportkahn. Die Folge: Da es ursprünglich nicht für den Transport von Personen ausgelegt war, schwankt es bei unruhiger See dermaßen, dass den Leuten schlecht wird.

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@Koelli

 

Ich traue der unten offiziellen schriftlichen Aussage mehr als Deinen unscharfen Erinnerungen!

 

alter russischer Transportkahn???????

................................

easyCruise will launch in time for the Summer 2005 season with a ship capable of carrying 180 people. The ship that easyCruise has bought was built in Italy in 1990 as a super-luxury cruise liner under the name Renaissance 2

..............................

 

Bring doch mal was genaueres, bevor Du Deine "schleierhaften" Erinnerungen publizierst.

 

Na ja, ist zwar was von "EZY Stelios", aber im Airliner Forum vielleicht nicht ganz am richtigen Platz. Sonst könnte man die ganzen anderen Geschäftsbereiche von Stelios hier auch publizieren.

Aber "STN-EBJ" hat es halt mal riskiert, why not.

Ist mir lieber als vage "Bild-zeitung" Erstattung!

Oder, KOELLI, haste was greifbares, dann nehme ich alles zurück! icon_smile.gif

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  • 1 Jahr später...

Im ADAC-Traveller vom Januar 2006 gibt es einen mehrseitigen Bericht, mit insgesamt recht ordentlichem Ergebnis. Ich darf mal das Fazit zitieren: "Ganz viel Côte d'Azur für ganz wenig Geld. Keine Luxuskreuzfahrt, doch Ballermann an Bord ist's auch nicht - wenn man nicht will."

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Diese Schiffe sind wohl eher weniger was für das typische Kreuzfahrerlklientel. Die Kabinen sollen sehr (!) eng sein und es ist nichts im Preis inklusiv, weder Reinigung während des Urlaubs noch Essen oder Trinken - Passagiere sind auch angehalten nichts selbst mitgebrachtes zu bringen sondern das (wohl teure) vom Bordresrautant zu kaufen. Von der Größe erinnert das Schiff auch eher an ein Transportkahn oder allenfalls eine Fähre.

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Man kann die Preise mit viel Mühe online herausfinden. Für jemanden aus London durchaus erträglich, aber für unsereinen wäre das wie einw Woche auf einem Flughafen leben. Es gibt auch Bilder von den Kabinen; erträglich ist die Größe der "Suiten", die sind aber immer ausgebucht und natürlich, wenn frei, entsprechend teuer.

 

Eigene Getränke mitbringen darf nicht verboten werden; aber wer mit einem Karton voller Lebensmittel und Getränken ankommt (so wie man früher nach Dänemark fuhr...), hat wohl auch keine Chance.

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Da ich im letzten NOV/DEZ schon das Vergnügen hatte, will ich mal mit einigen Vorurteilen mancher hier aufräumen. Vielleicht schaffe ich es irgendwann auch nochmal, einen ausführlicheren Bericht über easycruise zu schreiben.

 

 

Das verwendete "Kreuzfahrtschiff" ist irgendein alter russischer Transportkahn.

Falsch! Es ist ein 1990 in Italien gebautes Schiff, dass 2004/05 in Singapur für easycruise umgebaut wurde.

 

Die Folge: Da es ursprünglich nicht für den Transport von Personen ausgelegt war, schwankt es bei unruhiger See dermaßen, dass den Leuten schlecht wird.

Mir wurde nicht schlecht; ich habe sogar jede Nacht wunderbar geschlafen. Ich habe auch von keiner anderen Person an Bord mitbekommen, dass ihr schlecht wurde. Allerdings ist es schon so, dass man einen gewissen Seegang an Bord mitbekommt. Wer darauf extrem empfindlich reagiert, dem wird vielleicht wirklich schlecht; dann würde ihm aber so ziemlich auf jedem Schiff schlecht. Nur sollte man nicht erwarten, dass das Schiff absolut ruhig im Wasser liegt, wie es die großen Kreuzfahrtschiffe wohl tun (ich hatte noch nicht das Vergnügen).

 

Die Kabinen sollen sehr (!) eng sein und es ist nichts im Preis inklusiv, weder Reinigung während des Urlaubs noch Essen oder Trinken -

Es gibt drei Kabinentypen: Sogenannte Suiten, die recht groß sind und Fenster und Balkon haben, die Standardkabine für ein oder zwei Personen und hostelähnliche Vierbettkabinen, in denen man ein einzelnes Bett buchen kann, aber eben mit anderen Personen zusammen schläft. Ich hatte eine Standardkabine. Diese ist in der Tat recht klein. Die Raummaße sind ziemlich genau 2 Meter Breite und 5 Meter Länge (auf einem Deck gibt es auch 6 Meter lange Kabinen). Man muss sich die Aufteilung in etwa so vorstellen: Kommt man in die Kabine rein, befindet sich recht ein kleines Bad (Nasszelle) mit Toilette, Waschbecken und Dusche im Format 1 Meter mal 2,5 Meter; dahinter kommt noch ein Freiraum von etwa einem halben Meter. Links sind es 1 Meter mal 3 Meter Freiraum. Dahinter kommen auf der gesamten Breite die beiden Betten (Matrazen) im Format 2 Meter mal 2 Meter. Dadurch bleibt zwischen den Matrazen ein kleiner Zwischenraum, wo man Sachen hinlegen kann; oder man schiebt sie zusammen und hat den links bzw. rechts den Zwischenraum. Oben gibt es Stauraum; einen Teil der Sachen wird man aber wohl in den 0,5 Meter mal 1 Meter zwischen Bad und Bett hinstellen müssen. Eine Steckdose (genauer gesagt sogar zwei) gibt es auch (amerikanischer Stecker mit 110 Volt).

 

Durch eine gute Platzaufteilung reicht es wunderbar zum Schlafen. Da diese Nasszelle mit Glaswänden gestaltet ist, wirkt es nicht ganz so eng. Trotzdem wird man seine Zeit wohl eher an Land oder an Bord in einer der Bars, auf dem Sonnendeck, am Whirlpool oder wo auch immer verbringen als in der Kabine.

 

Im Preis ist in der Tat nichts inklusive, keine Mahlzeiten, keine Raumreinigung etc. Diese kann man für halbwegs zivile Preise nach Bedarf dazukaufen. Man bekommt natürlich eine saubere Kabine zu Beginn (die war wirklich tip-top!) und muss am Ende auch nicht putzen. Nur Reinigungen und/oder Bettwäsche-/Handtuchwechsel zwischendurch kosten Geld, wenn man sie möchte. An Bord gibt es ein Cafe (Ritazza) in Deck 3, ein Restaurant (Sports Bar) in Deck 4 und eine Cocktailbar auf Deck 5 am Whirlpool. Die Preise waren gemessen am britischen Preisniveau (an Bord ist der GBP die Währung) recht human, wenn auch nicht billig. Den Whirlpool und den Fitnessraum kann man übrigens ohne Extrakosten nutzen.

 

 

Passagiere sind auch angehalten nichts selbst mitgebrachtes zu bringen sondern das (wohl teure) vom Bordresrautant zu kaufen.

Erstens kann man problemlos an Land essen gehen, um das Bordrestaurant zu meiden. Dadurch, dass das Schiff immer spät abends ausläuft und morgens am nächsten Ziel ist, geht das wunderbar. Man kann es schließlich auch als Vorteil sehen: Man ist nicht auf das Bordrestaurant angewiesen, sondern kann essen, wo, wieviel und was einem beliebt. Das finde ich ohnehin das Beste an easycruise: Man schläft an Bord, kann ansonsten tagsüber individuell planen und muss nicht rechtzeitig zu irgendwelchen Mahlzeiten wieder an Bord sein.

 

Übrigens ist es kein Problem selbst Mitgebrachtes an Bord zu bringen. Das einzige, was glaube ich explizit untersagt ist, ist Alkohol mitzubringen. Kontrolliert wurde aber bei mir kein einziges Mal.

 

Von der Größe erinnert das Schiff auch eher an ein Transportkahn oder allenfalls eine Fähre.

Durchaus korrekt. Gegenüber den teilweise riesigen Kreuzfahrtschiffen, wirkt die easycruise one wirklich klein. Ob man es positiv findet, wenn man nicht mit 1000 anderen Menschen an Bord ist, sondern nur mit 100-150, kann ja jeder für sich entscheiden.

 

Man kann die Preise mit viel Mühe online herausfinden. Für jemanden aus London durchaus erträglich, aber für unsereinen wäre das wie einw Woche auf einem Flughafen leben. Es gibt auch Bilder von den Kabinen; erträglich ist die Größe der "Suiten", die sind aber immer ausgebucht und natürlich, wenn frei, entsprechend teuer.

Mal als konkrete Preisbeispiele: Es gab jeden Abend in der Karibik ein 3-Gänge-Menü an Bord für 12,50 GBP. Dabei gab es nicht nur Spaghetti Bolognese und Wackelpudding. Ich finde das recht zivil. Getränke kosten im Shop an Bord natürlich mehr als im Supermarkt, aber weniger als irgendwo in einer Bar (1 Dose Cola lag m. W. bei gut 1 GBP); in den Bars/ zahlt man für die Cola das gleiche. Bier ist teuer.

 

Man sollte auch nicht vergessen, dass die Nacht an Bord teilweise sehr günstig ist. Es ist eben die mehr oder weniger perfekte Übertragung des Prinzips der Billigflieger auf eine Kreuzfahrt. Man zahlt für den reinen Transport und Aufenthalt an Bord einen Preis, der weit unter dem üblicher Angebote klassischer Carrier liegt. Wer Essen/Trinken an Bord möchte, muss dafür zahlen - wobei es auf dem Schiff günstiger ist als bei Billigfliegern im Flugzeug.

 

Wer möchte, kann es schaffen, an Bord keinen einzigen Cent auszugeben und nur den reinen Preis für die Übernachtung zu zahlen.

 

Eigene Getränke mitbringen darf nicht verboten werden; aber wer mit einem Karton voller Lebensmittel und Getränken ankommt (so wie man früher nach Dänemark fuhr...), hat wohl auch keine Chance.

Es sollte wohl schon noch in den eigenen Rucksack passen ;-) Das dürfte aber nicht das Problem sein.

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Nur sollte man nicht erwarten, dass das Schiff absolut ruhig im Wasser liegt, wie es die großen Kreuzfahrtschiffe wohl tun (ich hatte noch nicht das Vergnügen).

Auch auf großen Schiffen merkt man den Seegang - je nach Wetterlage - mehr als deutlich, auch wenn diese in der Regel mit Stabilisatoren ausgestattet sind. Doch aufgrund ihrer Größe schaukeln sie ebenfalls beträchtlich.

 

 

Mich hatte easycruise vom Konzept her auch schon öfters interessiert - zumal ich halt oft mit dem Billigflieger unterwegs bin und zusätzlich Kreuzfahrtfan bin (war schon 6 Mal mit den AIDA-Clubschiffen im Urlaub). Wenn ich mir dann aber alles durchgerechnet habe, kam ich stets darauf, dass ein easyCruise-Urlaub einfach nicht günstig ist, und das wäre für mich nun mal die Voraussetzung wenn ich auf Komfort verzichten soll.

Das gleiche hat auch mal ein Fernsehbericht bestätigt, der mal irgendwo lief. Dort hatte eine Gruppe Mädels für eine Woche easyCruise am Ende fast genau so viel bezahlt (Urlaubspreis+Taschengeld) wie zwei Mädels auf der AIDA (dort war der Reisepreis halt höher und das Taschengeld niedriger).

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  • 1 Jahr später...

nochmals ein Kommentar , von wegen des alten russischen Kahns:

 

Dieser Fakt trifft auf die MS Paloma von Hansa Kreuzfahrten zu!

(bin mir zu 98% sicher) . Das war ein russisches Landungsschiff, mit einem grossen Transportraum für Fahrzeuge , den es immer noch gibt(analog zu einer Fähre) , deshalb wird hier auch immer angeboten, seinen eigenen PKW mit an Bord zu nehmen. Aufgrund dieser Bauweise und dem damit sehr hoch liegenden Schwerpunktes des Schiffes bei leerem Fahrzeugdeck ist der Pott natürlich sehr anfällig bei starker Dünung/Seegang und die alten Herrschaften, denen die Kreuzfahrt nicht billig genug sein und daher auch mitm Bus nach Italien fahren , opfern dann frühlich den Gaumenschmaus Onkel Neptun....

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