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Kirche bricht in Hamburg Neuenfelde Gespräche zur Startbahnv


Carsten

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

so...auch aufgrund der übersicht eröffne ich hier mal ein neues thema mit folgender meldung aus "REUTERS"...habe ich heute morgen schon im radio gehört. Also freunde...wenn sich das bewahrheiten sollte werde ich die kirche finanziell nicht weiter unterstützen. ist schon merkwürdig, in Hamburg streicht die kirche arbeitsplätze (und das nicht wenige!!) und schliesst kirchen aus geldmangel...und in neuenfelde wird viel geld abgelehnt udn dadurch auch noch arbeitsplätze vernichtet bzw verhindert... tja, so ist es wohl... hier nun der artikel:

 

 

13:36 24Nov2004 RTRS-Kirche bricht Gespräche über Hamburger Airbus-Startbahn ab

 

Hamburg, 24. Nov (Reuters) - Im Streit über die geplante Startbahn-Verlängerung bei Airbus <EAD.PA><BA.L><EAD.DE> in Hamburg-Finkenwerder hat die Kirche die Gespräche über einen Kompromiss abgebrochen.

Der Kirchenvorstand habe am Mittwoch beschlossen, keine außergerichtlichen Gespräche mehr über den Verkauf eines Grundstücks zu führen, teilte die Pankratius-Kirchengemeinde in Hamburg-Neuenfelde mit. Alle Gespräche der vergangenen Wochen mit der Stadt und Airbus hätten zu keiner Änderung der geplanten Startbahnverlängerung geführt. "Das Vorhaben ist laut Beschluss des Hamburger Oberverwaltungsgerichts nicht gemeinnützig, sondern rechtswidrig. Die Kirchengemeinde hält sich daran, zumal sie dem Gemeinwohl verpflichtet ist", erklärte der Kirchenvorstand. Damit ist fraglich, ob die Startbahn wie von Airbus geplant, verlängert werden kann. In Hamburg traten die für den Ausbau zuständigen Senatoren mit Vertretern von Airbus zu einer Krisensitzung zusammen. Airbus kündigte eine Stellungnahme an.

Das OVG Hamburg hatte Mitte August den Baustopp für die von Airbus angestrebte Startbahnverlängerung bestätigt und die Enteignung von mehreren Grundstückseigentümern auf der geplanten Trasse für Unrecht erklärt. Damit kann die Verlängerung der Bahn, die das Unternehmen für die Auslieferung des neuen Großraumflugzeugs A380 benötigt, nicht in Angriff genommen werden. Seitdem verhandelt die Stadt mit zuletzt noch drei Grundstückseigentümern über den Kauf ihrer Grundstücke.

jcs/kps

Geschrieben

hier gleich der nächste artikel aus reuters...

 

 

15:04 24Nov2004 RTRS-Airbus bekräftigt im Startbahn-Streit Gesprächsbereitschaft

 

Hamburg, 24. Nov (Reuters) - Im Streit um die geplante Startbahn-Verlängerung bei Airbus <EAD.PA><BA.L><EAD.DE>will der Flugzeugbauer weiter in Gesprächen nach einer Lösung suchen. Zugleich warf das Unternehmen der Kirchengemeinde von Hamburg-Neuenfelde vor, das Vorhaben zu blockieren.

Der Kirchenvorstand von Neuenfelde nutzte sein Grundstück "zu Sperrzwecken", erklärte Airbus am Mittwoch. "Hier werden eindeutig einseitige Interessen vertreten, die mit dem Gemeinwohl nichts zu tun haben." Bischöfin Maria Jepsen zeigte sich nach Angaben der Nordelbischen Kirche "außerordentlich verärgert" über das Verhalten des Kirchenvorstands. Die Kirchengemeinde, deren Grundstück das Unternehmen zur Verlängerung der Startbahn benötigt, hatte die Gespräche mit der Stadt und Airbus zuvor mit dem Argument abgebrochen, das Vorhaben sei nicht gemeinnützig.

Airbus sei weiterhin gesprächsbereit und hoffe darauf, dass sich im Kirchenvorstand wieder Einflüsse durchsetzen, die einen Dialog ermöglichten, teilte das Unternehmen mit. Das weitere Vorgehen sollte noch am Mittwoch in einem Krisentreffen mit dem Hamburger Senat abgestimmt werden.

Mit der Weigerung der Kirchengemeinde zum Verkauf ihres Grundstücks kann die Verlängerung der Bahn, die Airbus für die Auslieferung des neuen Großraumflugzeugs A380 benötigt, nicht in Angriff genommen werden.

jcs/rbo

Geschrieben

Hallo,

 

Arbeitsplätze sind nur eine Facette des Gemeinwohls - eine akzeptable Umweltqualität und Lärmschutz eine andere. Es ist nachvollziehbar und begründet, dass sich die Kirchengemeinde dem Gemeinwohl und den berechtigten Interessen ihrer Mitglieder verpflichtet fühlt. Und dies gilt um so mehr, als die Begründung für die Startbahnverlängerung immer dubioser wird. Es geht doch nicht, dass man erst sagt, dass die Verlängerung für die Frachtversion benötigt wird, und dann, dass sie auch für andere Flugzeuge notwendig sei.

 

Jede Planfeststellung ist mit einer Abwägung verbunden, und hierzu gehört auch, dass die Auswirkungen korrekt dargestellt werden. Wenn man jetzt behauptet, dass auch weitere Flugzeuge die Verlängerung benötigen, gibt man indirekt zu, dass man im Planfeststellungsverfahren mit falschen Zahlen operiert und die Belastungen für die Neuenfelder Bürger verniedlicht hat. Nur was hier vorgetragen wurde, ist verbindlich - nicht unverbindliche Äußerungen, dass man die Verlängerung auch noch für künftige Varianten benötige.

 

Und so etwas muss in einem Rechtsstaat zwingend zur Aufhebung des Beschlusses führen. Zusammenfassend kann man nur sagen "Lügen haben kurze Beine".

 

 

Birger

Geschrieben

Ohne Kommentar...

 

"In Deutschland erscheinen nur mehr sieben Prozent der Bevölkerung zum Sonntagsgottesdienst der sogenannten Großkirchen. Formell gehören ihnen gegenwärtig noch 66 Prozent der Bürger an, von denen sie rund 17 Milliarden Mark Kirchensteuer beziehen. Daneben erhalten sie jährlich weitere 11,5 Milliarden Mark aus den Haushalten von Bund, Ländern und Gemeinden. Das kirchliche Grundstücks- und Kapitalvermögen wird auf mehrere hundert Milliarden Mark geschätzt, das Kapital- und Anlagevermögen der Katholischen Kirche auf 80 bis 100 Milliarden Mark, mit jährlichen Kapitaleinkünften in Höhe von rund 5 Milliarden Mark. Steuern bezahlen die Kirchen für diese Zuflüsse keine; vielfach auch keine Gebühren und Kosten für öffentlich-rechtliche Leistungen. Für öffentliche Sozialeinrichtungen (Kindergärten, Altenheime, Krankenhäuser) geben sie etwa fünf bis acht Prozent ihrer Kirchensteuereinnahmen aus. Den Rest bezahlen die privaten Nutzer, der Staat und die Krankenkassen.

 

Diese Daten werden gerne verschleiert. Soweit man ihrer habhaft wird, erweist sich das "soziale Engagement" der Kirchen eher als frommes Märchen und die Behauptung, ohne die kirchenfinanzierte Sozialarbeit breche das bundesdeutsche Sozialsystem zusammen, als weniger fromme Erpressung. Dass es auch mit der religiösen Resonanz der Kirchen nicht mehr weit her ist, dokumentieren die leeren Kirchenbänke. Immer drängender stellt sich deshalb die Frage, ob die milliardenschwere staatliche Finanzierung einer Kirchenbürokratie ohne Gläubige und ohne angemessenen sozialen Einsatz länger zu rechtfertigen ist. Diese Frage stellt sich nicht nur einem "Sparpakete" schnürenden Finanzminister, sondern sie richtet sich auch an die Verfassung."

Geschrieben

@Mamluk: Bevor Du derart wahllos draufloslegst, bitte folgendes zur Kenntniss nehmen: Es handelt sich hier um eine einzelne evangelische Kirchengemeinde. Mit dem Anlagevermögen der Katholiken hat das also nichts zu tun. Ferner hat die Evangelische Landeskirche, bzw. Bischhöfin Jepsen bereits ihre ausdrückliche Verärgerung über das Verhalten dieser Gemeinde ausgedrückt und diese Gemeinde zur Wiederaufnahme von Gesprächen aufgefordert. - Diese Gemeinde hat also in der Landeskirche keinen Rückhalt.

 

Handelsblatt: Bischöfin mischt sich in Startbahn-Streit an

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2004-11-24 18:05 ]

Geschrieben

Das ist wirklich sehr Bedauerlich, besonders da der Starrsinn einiger den gesamten Standort Finkenwerder schädigt und somit nicht nur das Flagschiff A380 wahrscheinlich nach Toulouse wandern wird.

Geschrieben

Nosig ... Mittlerweile hat Airbus mehrere, schwerere A380-Varianten beschlossen ...

Du meinst vielleicht mehrere Varianten ein und der selben Version, der Frachtversion, oder ?

Aktuell sind meines Wissens zwei Versionen der A380-Familie im Angebot: der A380-800 und

der Freighter. Sie sollen jeweils 2006 und 2008 erstmalig verkauft werden. Darüber hinaus sind mir vorerst nur Pläne, noch keine Beschlüsse, bekannt.

 

So hat z.B. Emirates bei der A380 800 - Version mindestens drei Varianten bestellt: eine Drei-Klassen-Variante mit 533 Sitzen, eine Zwei-Klassen-Variante für 653 Passagiere und eine 500 Sitze-Variante für Nonstopflüge von Dubai nach Australien. Das sind aber eigentlich nur verschiedene Kabinenausstattungen, sonst gar nichts weiter.

 

Wobei ... ob als Version oder Variante bezeichnet ... ist eigentlich auch fast gehupft wie gesprungen oder spricht man tatsächlich von verschiedenen Varianten ein und der selben Version ?

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörgi am 2004-11-24 21:21 ]

Geschrieben

In manchen Ländern auf dieser Welt wird nicht lange gefackelt, da wird einfac enteignet, - basta!

Ich frage mich wie diese Spiesser so kurzsichtig denken können. Einfach unfassbar.

Geschrieben

Ich bete und hoffe, daß dieses ein groß angelegtes Pokerspiel ist, um noch mal Kasse zu machen...

OVG-Beschluss hin oder her, Recht zu haben ist das eine, zukünftig als Persona Non Grata betrachtet zu werden das andere.

 

Eine echte Provinzposse, die so leider immer wieder von Deutschen Gerichten "im Namen des Volkes" beschlossen und verkündet wird.

 

"Die Rechte der Gemeinschaft haben gegenüber denen des Einzelnen zurückzutreten", oder hab ich da was falsch verstanden ? icon_smile.gif

 

Nichtsdestotrotz wärs mir eh´ Fikni baut sämtliche Narrows und TLS alle "Großen", dann gäbs viel weniger politsches Gekungel um Auslieferungszentren und Bahnverlängerungen.

Geschrieben

@blackbox

 

"Die Rechte der Gemeinschaft haben gegenüber denen des Einzelnen zurückzutreten"

 

Die gegenteilige Denkweise kennen wir aus dem Dritten Reich! Zum Rechtsstaat gehört auch der Respekt vor den Rechten des Einzelnen - und diesen Respekt vermisse ich bei der Luftfahrtwirtschaft und den ihnen nahestehenden Politkern. Dass aber auch die (Landes-)Kirche keinen Respekt mehr vor den Rechten der Neuenfelder Bürger hat, erschreckt mich.

 

Birger

 

 

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Birger am 2004-11-25 12:17 ]</font>

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Birger am 2004-11-25 12:19 ]

Geschrieben

Hi,

 

habe gerade gesehen das das Thema sogar schon im RTL Nachtjournal drankommt. Also wird der Druck auf die 3 "Blocker" immer stärker. Gut so.

 

Aber einmal ne andere Sache. Komme aus dem Westen der Republik. Habe also nicht wirklich den geografischen Background über Neuenfelde und Hamburg Finkenwerder. Hat mal jemand von euch eine Stadtkarte von Neuenfelde? Oder besser noch eine "Katasterähnliche Karte" von den jeweiligen Grundstücken?

 

Möchte mich etwas mehr in das Thema einarbeiten.

 

MfG

 

EDDL

Geschrieben

oha, sogar als headliner.

 

Ich finde mich im Austritt aus der Kirche nur bestätigt. Die soziale Verpflichtung gegenüber der Allgemeinheit wird hier mit Füssen getreten!

 

Michael

Geschrieben

@ EDDL

Hallo, ich habe mir mal den Spass gemacht und aus einer brauchbaren Karte ein Stueck eingescannt, inkl. der markierung der besagten 589m.

 

Das Kartenmaterial stammt aus der Zeit von vor 2000, d.h. dass die Norderweiterung der Landebahn nicht mit drin ist.

Alles andere ist gut erkennbar, einschliesslich der vorhandenen Bebauung.

Ich wuerde mich freuen wenn wenn jemand Webspace zur verfuegung stellen koennte, die Karte ist ca. 100kB klein, aber dennoch gut aufgeloest und brauchbar gross.

 

Achso, hier noch was interessantes (Besonders fuer unsere politisch korrekten, vermutlich birkenstockbesohlten Mit"menschen" a la Birger):

 

http://www.abendblatt.de/daten/2004/11/09/362040.html

 

Bei weiterem Interesse am Thema bitte die Suchfunktion des Abendblattes bemuehen. Danke.

 

(Wundert mich eigentlich, dass das hier noch gar nicht so richtig zur Sprache kam...)

 

 

D-ABYB

Geschrieben
Achso, hier noch was interessantes (Besonders fuer unsere politisch korrekten, vermutlich birkenstockbesohlten Mit"menschen" a la Birger)

 

ungeachtet des persönlichen Standpunktes ist diese Äußerung schlicht billig.

 

Ich habe hier schoneinmal geschrieben (in einem anderen Thread), dass letztlich die Rechtsabteilung von EADS und der Hamburger Senat Schuld an dieser Situation sind. EADS war vor Gericht schlicht unfähig (oder meinetwegen auch unmwillig) und der Hamburger Senat hat den Hass dieser Kirschbauern schon damit auf sich gezogen, dass er ihnen mitteilen ließe, sie wären gewissermaßen "mit Links" zu enteignen. Damals wurde mir entgegnet, der A310-fliegende Außenminister wäre Schuld, hier wird jetzt gesagt, die Kirche im Allgemeinen wäre Schuld und überhaupt bräuchten wir wieder ein Enteignungsrecht wie im NS-Regime. - Eben nicht. Hätte man sich einfach an der Rechtslage orientiert und statt großkotzerter Sprüche dem Gericht eine rechtsfeste Vorlage geliefert, wäre die ganze Sache schon in Butter.

Geschrieben

@birger

 

Ich könnte mir prima vorstellen, dass Sie Lehrer sind. Dann würde mich das Abschneiden unserer Jugend bei der Pisa Studie jedenfalls nicht wundern.

 

Zu Ihrer Information: Wir leben in einem SOZIALEN SYSTEM. Zu Ihrem Verständnis: SOZIAL heißt DER GEMEINSCHAFT DIENEND. Uns Sie propagiern in diesem Forum sowas:

 

"Die Rechte der Gemeinschaft haben gegenüber denen des Einzelnen zurückzutreten"

 

Für mich schlägt das dem Fass den Boden aus und stellt nochmal dar, dass man Ihre Beiträge nicht im geringsten ernst nehmen kann (was ich bisher wenigstens versucht habe).

 

Ein Teil unserer Bevölkerung erschüttert mich von Tag zu Tag mehr ...

 

Gruß

Sales

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Sales am 2004-11-25 08:18 ]

Geschrieben

Naja,

also mit "links enteignen" nenne ich was anderes, als dem Obstbauern- und so stellt er sich für mich da, als typischer "Bauer"- 2,3 Mio. € für 3,8 ha Obstwiese zu bieten!

 

Das NAchjournal hatte vollkommen recht, wenn es sagt, daß mittlerweile jeder Frosch gehört wird, sogar Schmetterlinge rangezogen werden um solche Vorhaben in die Länge zu ziehen, zu verhindern oder vor Gericht zu bringen.

Am Schluß des ganzen hat man ja in einem Land mit fast 5 Mio Arbeitslosen die Arbeitsplätze ja nicht nötig, schon gra nicht in den Struckturwunderländern und Jobmaschinen Norddeutschlands!

Was sind denn 100 SOFORTIGE Arbeitsplätze gegen eine Obstwiese mit Apfelbäumen....

und die Bauarbeiter, die den Auftrag erfüllen, was sind den deren Jobs und die Zulieferfirmen, die die Baufirma beliefern, ach Gott, deren Arbeitspläze sind doch nix gegen ein paar Apfelbäume auf der Obstwiese, für die der Bauer 2,3 Mio € ausgeschlagen hat!

 

Man ich koche so langsam wieder.....höre jetzt lieber wieder auf...

Geschrieben

also eigentlich will ich ja nix mehr zu birger sagen...aber es schwillt mir leider doch immer noch de rkamm...ich muss mir mal angewöhnen seine kommentare einfach zu überlesen...gelingt mir noch nicht.

 

also...@ Birger: ich weiss gar nicht wie oft man sich noch wiederholen muss! es wurde doch NIEMALS bestritten das airbus auch grössere versionen plant...wer davon ausgeht ist schlichtweg blind! so ein flugzeug entwickelt sich doch weiter...wäre ja klasse wenn wenn wir uns noch immer über fabrikneue B 737-100 erfreuen dürften! so ein quark! jeder mit ein bischen verstand kann sich das doch denken. selbst Birkenstock bringt doch nicht für jede schuhgrösse ein neues paar schuhe heraus die an unterschiedlichen orten produziert werden!

und das gelaber mit dem recht des einzelnen kann ich auch nicht mehr hören. zum einen berufst du dich auf das gerichtsurteil das das gemeinwohl nicht erkannt hat als argument. damals wurde allerdings von seiten airbus und dem senat schlampig gebarbeitet...da sist völlig unbestreitbar. nun kann man dieses urteil aber nicht mehr aufrecht erhalten da airbus z.B. zuletzt bereit war defenitiv eine arbeitsplatzgarantie für 100 neue arbeitsplätze zu geben....da kommst du auf einmal an und meinst es gilt nur das recht des einzelnen udn das gemeinwohl tangiert hier nicht!! hääää???? muss man nicht verstehen...diese wischiwaschi technik hat aber ja leider auch schon der kirchengemeinde genutzt.

 

dann wurde eben noch der vorwurf erhoben (nicht von birger) das viele am liebsten enteignungen wie in der ns zeit hätten...was ist denn das für ein blödsinn!!!!!!!! da würde ich aber mal ganz genau drüber nachdenken, denn sowas hat niemand gefordert! ich würde es auch begrüssen wenn wir besser gestern als heute ein neues und schlankeres planungsrecht bekommen, aber das hat doch nix mit der NS-zeit zu tun! Ursuppe kommentar war das!

Geschrieben

Richtig, Enteignung wie in der NS-Zeit ist etwas kritisch. Aber man kann sich ja an der VR China orientieren, da werden mal kurz ein paar Millionen Leute umgesiedelt und enteignet sowie ganze Städte geflutet für einen Staudamm. Oder Häsuer abgerissen für den Transrapid. Da wird nicht diskutiert...

Geschrieben

mh, na ja, also auch die VR China würde ich nicht als benchmark nehmen...es sollte schon alles auf demokratischen richtlinien unter wahrung des gemeinwohls stattfinden. nur muss eben das planungsrecht vereinfacht werden und die tolleranzen für die einstufung als gemeinwohl müssen gesenkt oder vereinfacht werden. wenn soetwas festgestellt worden ist wird umgesetzt...basta! nicht mehr lange diskutieren...denn so schlimm es auch ist, eine diktatur wie in china ist tatsächlich oftmals ein standortvorteil. doch dadurch noch lange nicht erstrebenswert.

 

die chinesen lachen sich über die neuenfelder kaputt...

Geschrieben
(…)

"Die Rechte der Gemeinschaft haben gegenüber denen des Einzelnen zurückzutreten", oder hab ich da was falsch verstanden ?

(…)

 

Die Gerichte eines Rechtsstaats entscheiden nach Recht und Gesetz und nicht nach der Mehrheitsmeinung. Das ist kein Volksentscheid, sondern ein Gerichtsurteil.

Insofern hast Du da wirklich etwas falsch verstanden.

Geschrieben

Ich habe das zugespitzt und will hier mit Sicherheit nichts unterstellen! Wir haben gute Gründe (eben unsere Erfahrung mit dem Gemeinwohlbegriff und daraus resultierenden Enteignungen), warum so etwas hier besonders Gründlich geprüft wird. - Und Airbus wäre vor Gericht ja sogar durchgekommen, wenn sie vernünftiger gearbeitet hätten! - Wenn der Kläger unfähig ist, sein gutes Recht durchzusetzen, muss ich deswegen doch nicht das Rechtsniveau senken.

 

Das gewissermaßen jeder Frosch vor Gericht angehört wird, ist sicher eine andere Sache und in der Tat kann man unsere Vorschriften auch kräftig entschlacken. Aber darum geht es hier ja nicht.

 

Und das Verhalten dieser Kirchengemeinde ist natürlich völlig indiskutabel.

 

In der Welt gibt es übrigens noch ein interessantes Interview über die nun anstehenden Möglichkeiten.

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2004-11-25 12:24 ]

Geschrieben
(…)

Wir haben gute Gründe (eben unsere Erfahrung mit dem Gemeinwohlbegriff und daraus resultierenden Enteignungen), warum so etwas hier besonders Gründlich geprüft wird.

(…)

 

Eben, es erfüllt mich mit Grausen, wenn ich sehe, wie hier einige unseren Rechtsstaat für ein paar Arbeitsplätze aushöhlen wollen. Oder besser gesagt, für die lockere Zusage, Arbeitsplätze schaffen zu wollen.

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