TobiBER Geschrieben 20. Januar 2005 Melden Geschrieben 20. Januar 2005 Die Lufthansa will in diesem Jahr mehr als 40 Millionen Euro in den Standort Schönefeld investieren. Das Lufthansa Flight Training Center (LFT) soll ausgebaut werden. Gestern wurde dort der zehnte Flugsimulator in Betrieb genommen. Damit ist der letzte freie Standplatz im Flight Training Center in Nachbarschaft des Flughafens Schönefeld besetzt. Die Expansion des LFT aber nicht gestoppt. Bis zum Herbst soll auf einem Lufthansa-Grundstück in direkter Nachbarschaft ein Mehrzweckgebäude mit weiteren vier Simulator-Standplätzen und Trainingsräumen entstehen. Die Kosten werden mit 7,5 Millionen Euro beziffert. Geplant ist auch, mit der Möglichkeit eines Notfalltrainings und dem Aufbau eines Kabinensimulators ein neues Geschäftsfeld zu eröffnen. Überdies will Lufthansa 30 Millionen Euro in zwei weitere Simulatoren des Typs Regionaljet Embraer 170/190 und Airbus 320 investieren, die bis Anfang 2006 in Betrieb gehen sollen. Bislang gibt es für die Embraer nur im kanadischen Montreal Trainingsmöglichkeiten. Und auch für den A320 liegen dem LFT bereits Vorbestellungen für 5000 Trainingsstunden im Jahr 2006 vor. Die Zustimmung des Lufthansa-Vorstands für den Kauf der beiden Simulatoren wird noch in diesem Monat erwartet. Ein Grundstück für weitere mögliche elf Simulatoren-Standplätze hat die Lufthansa nach Angaben des LFT-Geschäftsführers Norbert Wechsel bereits erworben. Die Hoffnung Wechsels, in Schönefeld auch einen Simulator für den Superairbus A380 zu installieren, wird voraussichtlich enttäuscht. Dieser soll in zwei Jahren in Frankfurt an den Start gehen. Der gestern in Betrieb genommene Simulator für das Flugzeugmuster Boeing 737 "Next Generation" mit einem Investvolumen von 15 Millionen Euro dient wie bereits mehrere von Lufthansa betriebene Trainingsgeräte dem reinen Drittkundengeschäft, da der Lufthansa-Konzern diesen Flugzeugtyp nicht in der Flotte hat. Zu den ersten Kunden gehören nach Angaben Wechsels Air Berlin, Hapag Lloyd, Austrian Airlines, Germania und chinesische wie osteuropäische Airlines. Das neue Trainingsgerät verfügt wie alle Boeing- und Airbus-Simulatoren des LFT über das neueste Sichtsimulationssystem EP1000 CT des amerikanischen Herstellers Evans&Sutherland. Dieses simuliert detailgetreu die Erdoberfläche. Die Lufthansa Training Flight Berlin GmbH wurde 1990 gegründet und hat derzeit 80 Mitarbeiter. Nach Konzernangaben überschreiten die Gesamtinvestitionen in den Standort auf der Landesgrenze Berlin-Brandenburg bis Ende des Jahres deutlich die Marke von 220 Millionen Euro. Insgesamt trainieren jährlich 40000 Piloten von mehr als 70 Airlines aus 40 Ländern im LFT. Die Simulatoren werden sieben Tage die Woche und rund um die Uhr genutzt. Ihre jeweilige Auslastungsquote liegt mit jährlich 5000 Flugstunden bei 80 Prozent. Die Prosperität des Trainingszentrums belegt nach Ansicht des Chefs der Lufthansa-Konzernpolitik, Thomas Kropp, das starke Engagement des Konzerns für den Standort Berlin. Überdies profitiere die Hotelbranche der Region von den Aktivitäten des LFT. Allein 50000 Hotelübernachtungen pro Jahre fielen durch die anreisenden Piloten an. Q: http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/...aft/729589.html
Manuel Geschrieben 20. Januar 2005 Melden Geschrieben 20. Januar 2005 Noch ein kurzweiliges Detail hierzu: Das Flight-Training-Center liegt tatsächlich genau auf der Landesgrenze Berlin/Brandenburg. Die Grenze soll innerhalb des Gebäudes durch eine gelbe Linie gekennzeichnet sein. Die Erweiterung findet jetzt allerdings komplett auf Brandenburger Grund statt.
Flaps_full_alt Geschrieben 20. Januar 2005 Melden Geschrieben 20. Januar 2005 Das stimmt! Die Halle in Richtung Berufsschule ist unterteilt. Dort steht ein B737 Sim der sich in Berlin befindet und der CRJ700 Sim, der in Brandenburg ist Und es ist tatsächlich eine Grenzlinie eingemalt, wo soagr die Namen der Länder dran steht auf der entspr. Seite. Man kommt in Berlin in die Halle und geht dann nach Brandenburg in den CRJ700 Sim. :D
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