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Der Tagesspiegel: Feuerzeugverbot auf USA-Flügen


TobiBER

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Auf Flügen in die USA sowie innerhalb der USA wird ab 15. Februar

das Mitführen eines einzelnen Feuerzeugs strafbar. Die für

Terrorismusabwehr im Flugverkehr zuständige Transportation Security

Administration (TSA) bestätigte dem Tagesspiegel, dass sie an der

Umsetzung des entsprechenden Gesetzes arbeite. Eine entsprechende

Richtlinie solle in der kommenden Woche erlassen werden. Mit dieser

Verordnung setze die Behörde einen kleinen Passus des im Dezember von

Präsident George W. Bush unterzeichneten Geheimdienst- Reformgesetzes

um. Die Neuregelung war laut "Tagesspiegel" in deutschen

Sicherheitskreisen und bei der Lufthansa am Wochenende noch

unbekannt. Der Grund, warum deutsche Fluggesellschaften und

Sicherheitsbehörden von dem Feuerzeugverbot noch nichts wissen, sei

die Tatsache, dass das Verbot offiziell noch nicht bekanntgegeben

wurde. Lediglich die Finnair sowie amerikanische Flughäfen hätten

bisher ihre Passagiere auf das kommende Verbot hingewiesen.

Hintergrund des Feuerzeugverbots ist laut "Tagesspiegel" der Fall des

britischen Islamisten Richard Reid, der im Dezember 2002 versucht

hatte, einen Jet der American Airlines auf dem Flug von Paris nach

Miami zu sprengen. Er war überwältigt worden, als er versuchte, den

in seinen Schuhen versteckten Sprengstoff zu zünden. Nach den

Anschlägen vom 11. September 2001 war die Liste der an Bord

verbotenen, als Waffe nutzbaren Gegenstände drastisch erweitert

worden. Verboten sind seitdem unter anderem auch kleinere

Taschenmesser, Scheren, Nagelfeilen, Schraubenzieher und

Rasierklingen, aber auch Baseball- und Golfschläger.

Geschrieben

öfters.

war mal militärischer sprengmeister.

es geht nicht.

man braucht eine höhere schnellere initialzündung, ein feuerzeug bringt nicht die temperatur.

die ummantelten zündschnüre schmoren eher vorher ab, als dass sie zünden, mit zündern ist man besser dran.

und knallzündschüre (die mit platiksprengstoff gefüllt sind) die verpuffen vorher.

Geschrieben

Die meißten Nagelfeilen laufen nach vorne spitz zu.

Das ist natürlich nichts gegen die Messern und Gabeln die man zum Essen dazubekommt.... Aber mit Logik hat das ja eh nicht mehr viel zu tun.

Geschrieben

Lassen wir die Logik mal beiseite, bei dem Thema ist auch viel Aktionismus im Spiel. Logik allerdings auch, da auf Flügen in die USA und nach England grundsätzlich nur mit Plastikbesteck "gearbeitet" wird, auch in F und C Class. Für Amerikaner kein Problem, die meisten können mit Besteck ohnehin nicht richtig umgehen. Für uns Europäer schon arg.

 

Die Anmerkung des Sprengmeisters war interessant, kann man daraus folgen das der Typ damals auf der AA Maschine CDG/MIA ohnehin nicht erfolgreich gewesen wäre? Man sollte den Terroristen doch den Rat geben, ihre Sprengsätze vorher mal auf der grünen Wiese im Selbtsversuch zu testen. Das würde dann das Problem so ganz nebenbei lösen.

Geschrieben

ich muss noch bemerken, dass ich vor 10 jahren die letzt sprengung durchgeführt habe,es wird sich da wohl einiges verändert haben, aber ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen sprengstoff so einfach mit dem feuerzeug zu zünden.

vorallem platiksprengstoff, und das nehme ich an, dass dieser terrorist welchen benutzt hat.

plastiksprengstoff kannst du ins feuer schmeissen und er wird eher verpuffen oder schmelzen bevor er explodiert.

plastiksprengstoff benötigt eine sehr hohe initialzündung (so bis zu 8000 m/s), sprich man braucht geeignete sprengkapseln dafür, die in kurzer zeit hohe energie von sich geben, meistens sind das elektrische sprengkapseln.

elektrische sprengkapseln können sehr klein sein (kugelschreiber) und ich empfinde dass dort sehr <b>wohl eine gefahr</b> ausgehen kann.

aber mit nem feuerzeug, da tue ich mir eben schwer.

 

ich will da jetzt auch keine öffentliche abhandlung über sprengstoff abgeben, wer genaueres wissen will pm an mich.

Geschrieben

@Skytruck:

 

Zumindest die LH hat wieder Metall-Messer in C und F - zumindest war das Messer in C vorgestern auf meinem Flug MUC-LAX definitiv aus Metall, allerdings auch vorne abgerundet - war also kein "shart pointy object", welches verboten gewesen wäre.

 

Viele Grüße - Dirk

Geschrieben

@kayjay - OK, das sollte man auch nicht weiter vertiefen.

 

@djohannw - ich mache meine USA Flüge immer mit BA und bei denen ist Plastik angesagt. Wenn LH da einen Ausweg gefunden hat spricht das für LH.

 

Generell zu dem Thema, man kann wohl auf einer Reise auf ein Feuerzeug verzichten. Die rules sind vielleicht lästig, aber die Nagelfeile kann im aufgegebenen Gepäck sein und we unbedingt rauchen will, was jha in den USA ohnehin etwas für Parias ist, muss sich halt ein Wegwerffeuerzeig kaufen.

Geschrieben

Hallo,

 

noch eine kleine Anmerkung: Auch in der Economy wird auf USA Flügen bei LH wieder Metallbesteck verteilt, das gleiche, wie auch auf allen anderen Interkontinentalrouten.

Die Messer sind nun abgerundet und nicht mehr sehr spitz.

 

Zumindest war das im November und Januar so.

 

Mir persönlich freut es, weil ich das Plastikbesteck nicht sehr schätze.

 

Grüße, Carsten

Geschrieben

Naja, vielleicht boomen dann Streichhölzerregale im Duty Free icon_wink.gif

 

Vielleicht haben die Amis auch eine Absprache mit den Streichholzherstellerfirmen, um deren Überleben langfristig zu sichern, welches sich durch die Einführung des Feuerzeug's so oder so schon verschlechtert hat icon_wink.gif

 

Das musste sein ....

Geschrieben

Moin,

 

ist da bei einem elektr. Feuerzeug nicht vielleicht der Piezo-Zünder interessant?

 

Wie sieht es denn mit Streichhölzern im Flugzeug aus, werden die überhaupt in den Röntgenapparaten erkannt?

 

Michael

Geschrieben

Der aktuelle Stand ist der, dass die TSA derzeit noch an einer Umsetzung dieser von der Politik vorgegebenen Regelung arbeitet. Daher sind weder die Airlines noch die Fluggäste oder die zuständigen Stellen in den anderen Ländern informiert. Es zeichnet sich aber ab, dass neben Feuerzeugen auch Streichhölzer verboten werden sollen. Bislang sind diese Gegenstände international nur in größeren Mengen in der Kabine verboten gewesen. Nicht unberechtigt ist die Frage der Kontrollmöglichkeiten. Während beim Röntgen ein Auffinden noch möglich sein wird, dürfte dies bei der Personenkontrolle mittels Torsonde nicht nicht der Fall sein. Derartige Gegenstände können dann nur im Rahmen von manuellen Nachkontrollen gefunden werden. Die betroffenen Fluggäste machen sich nebenbei auch noch strafbar.

Insgesamt halte ich diese Regelung für überzogen und zudem nicht umsetzbar.

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