RhBDirk Geschrieben 23. März 2005 Melden Geschrieben 23. März 2005 Mehr Infos unter: http://www.nzz.ch http://www.swissinfo.org http://www.sfdrs.ch http://www.tagi.ch http://www.cash.ch http://www.bilanz.ch
TobiBER Geschrieben 23. März 2005 Melden Geschrieben 23. März 2005 Das hat die LX nun davon: Swiss-Aktie nach Übernahme durch Lufthansa im Sinkflug Bei Finanzexperten ist die geplante Übernahme der Schweizer Fluggesellschaft Swiss durch die deutsche Lufthansa verhalten aufgenommen worden. An der Börse gehörten die Aktien zu den Verlierern. Lufthansa dagegen legte zu. Gegen Mittag wurde die Titel der Swiss bei 8.88 Franken gehandelt. Gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag verloren die Aktien im Verlaufe des Vormittags 7,5 Prozent. Am Freitag hatten die Titel bei 9.60 Fr. geschlossen. Am Montag und am Dienstag war der Handel mit Swiss-Aktien an der Schweizer Börse ausgesetzt. Die Lufthansa dagegen profitierte von der bevorstehenden Übernahme. Die Aktien der Kranich-Airline haben sich im Verlaufe des Vormittags mit einem Plus von 1,35 Prozent auf 11.28 Euro an die Spitze der Dax-Gewinner gesetzt. Kurz nach Bekanntgabe des Jahresergebnisses lagen die Titel mit 11.07 Euro leicht im Minus. Am Vorabend hatten die Konzernspitzen von Swiss und Lufthansa über den Deal orientiert. Demnach sollen die Kleinaktionäre, die rund 14 Prozent an der Schweizer Fluggesellschaft halten, mit einem Preis pro Aktie entschädigt werden, der auf dem Durchschnittspreis der vergangenen 30 Tage liegt. Gemäss Angaben von Lufthansa-Finanzvorstand Karl-Ludwig Kley liegt der Preis pro Aktie bei 8.955 Franken. Dies entspricht Kosten in der Höhe von 71,6 Mio. Franken für die Übernahme der frei handelbaren Aktien. Dazu kommen maximal 390 Mio. Franken für die Grossaktionäre. Die Übernahme der Swiss durch die Lufthansa war für Analysten und Händler keine Überraschung. Der Preis sei angesichts der Umstände zu erwarten gewesen, sagte Patrik Schwendimann, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Lufthansa zeige mit dem Mindestpreis, dass sie keine Geschenke mache. Swiss sei kein "Schnäppchen", sagte Schwendimann weiter. Die Gesellschaft habe bis heute keinen Franken Gewinn erzielt. Es gebe keinen Grund für einen Steigflug. In Deutschland zeigten sich die Analysten weniger zurückhaltend. Der Zusammenschluss sei strategisch sinnvoll, hiess es bei Anaylsten.
Chris99 Geschrieben 23. März 2005 Melden Geschrieben 23. März 2005 Was hat eigentlich die SWISS-Übernahme mit den Flugrouten in ZHR zu tun?? Doch eigentlich absolut rein garnienichts!!! Die Flugrouten werden immer noch von den Flugsicherungen, in diesem Fall zusätzlich per Staatsvertrag, festgelegt!! Warum soll nun mit der Übernahme auch die Flugrouten wieder geändert werden??
fliegmax Geschrieben 23. März 2005 Melden Geschrieben 23. März 2005 Ich hoffe ja nur mal darauf, dass die LX mal wieder die Strecke DRS-ZRH bedient, da gäbe es hier in Dresden mal eine dritte Umsteigestadt, Frankfurt und München kennt man so langsam genug mfg fliegmax
fv154 Geschrieben 23. März 2005 Melden Geschrieben 23. März 2005 @Chris99 Die Fluglärmgegner im Süden des Flughafens erhoffen sich durch den LX/LH-Deal, dass LH nun in Berlin für eine Neuverhandlung des Staatsvertrags lobbyiert, damit man in ZRH zum alten Anflugregime zurück kehren und somit die Kapazitäten besser nutzen kann. Ich kann mir allerdings nicht denken, dass es jemals soweit kommen wird. Vielmehr sehe ich die Möglichkeit, dass LH beim BAZL sich für eine 100% Südausrichtung der Anflüge, dh auf Rwy 34, stark machen wird. Widebody-Takeoffs würden auf Rwy 34 und 32 stattfinden, das restliche "Kleingemüse" wie bis anhin auf Rwy 28. @fliegmax: Kann ich mir kaum vorstellen, denn zur Zeit fliegt bereits C9 diese Strecke 2 Mal werktäglich. Mehr Markt ist wohl kaum vorhanden. MfG Cesco - fv154 [ Diese Nachricht wurde geändert von: fv154 am 2005-03-23 14:03 ]
Gast Geschrieben 23. März 2005 Melden Geschrieben 23. März 2005 Das hat absolut nichts mit der Übernahme zu tun. Die Übernahme ist eine kommerzielle Transaktion, die sicherlich auch politische Bedeutung hat. Aber da man in der Schweiz gut rechnen kann ist das was unterm Strich raus kommt letztendlich wichtiger als nostalgische oder Emotionsbeladene Gedanken und Gefühle. Was den Staatsvertrag angeht haben sich die Schweizer sicherlich über den Tisch ziehen lassen. Immerhin sind beide Staaten dem Chicagoer Abkommen, also einem Völkerrechtlichen Vertrag, beigetreten und die 1. Freiheit der Luft regelt das Recht, das Gebiet des Staates ohne Landung zu überfliegen. Da gibt es dann natürlich natürlich mehrseitige internationale Vereinbarungen durch ICAO Beschluß. Die Schweiz hat offenbar in dem Rechtsstreit auf die Berufung bei einem Internationale Gerichtshof verzichtet, dort wäre die Sache womöglich dann zu Gunsten der Schweiz ausgegangen. Das ist dann natürlich eine politische Entscheidung, nämlich das man es sich mit den Schwaben (das sind wir alle von Konstanz bis Flensburg, die es betrifft sind Badenser) nicht verderben will.
fv154 Geschrieben 23. März 2005 Melden Geschrieben 23. März 2005 @Skytruck: Es gibt da schon einen gewissen Zusammenhang: Durch all die momentan existierenden An- und Abflugsbeschränkungen (nicht nur die DVO) sind die Kapazitäten von ZRH stark eingeschränkt. Durch den Deal hat LH nun auch ein gewisses Interesse, dass man die Kapazitäten besser nutzen kann. Wie gesagt kann ich mir aber nicht vorstellen, dass man sich in Berlin durchsetzen wird. Vielmehr wird man bei den Schweizern für eine vollkommene Südausrichtung plädieren und damit drohen, ZRH nicht mehr als Hub zu berücksichtigen und den Traffic via FRA oder MUC umzuleiten. MfG Cesco - fv154 [ Diese Nachricht wurde geändert von: fv154 am 2005-03-23 14:25 ]
Tomek747 Geschrieben 23. März 2005 Melden Geschrieben 23. März 2005 Traurig, aber wahr: http://www.tomek747.de/lhx.jpg
zonk Geschrieben 23. März 2005 Melden Geschrieben 23. März 2005 Die Swiss schein ja noch etwas Geld übrig zu haben. Das von Tomek747 gepostete Inserat erschien heute ganzseitig in allen bedeutenden Zeitungen der Schweiz, zudem wird es in den nächsten Ausgaben der Zeitschriften Weltwoche, Facts, Bilanz usw. erscheinen. Gesamtkosten: über 3.5 Millionen Franken! Na, dann...
MatzeYYZ Geschrieben 23. März 2005 Melden Geschrieben 23. März 2005 ... zahlt ja jetzt eh die Lufthansa. Im ernst. Die müssen jetzt halt mächtig Imagewerbung betreiben. Es wollte ja nicht alle Schweizer ihre Airline los werden, wie man gut bei http://www.flightforum.ch nachlesen kann.
marcdevi Geschrieben 24. März 2005 Melden Geschrieben 24. März 2005 eine neue airline? http://swisshansa.de/
TobiBER Geschrieben 25. März 2005 Melden Geschrieben 25. März 2005 Niki Lauda spricht von einem "Affront" gegenüber der AUA Niki Lauda, Gründer der Lauda Air und seit Ende 2003 mit Niki wieder selbst als Billigflieger unterwegs, sieht nach dem Verkauf der Swiss an die Lufthansa schwierige Zeiten auf die AUA zukommen: "Die AUA wird dahingrundeln." Lufthansa-Boss Wolfgang Mayrhuber "fährt eine neue Strategie, die für die AUA ungemütlich wird", sagte Lauda in einem Interview mit dem österreichischen Magazin "Format". Die Lufthansa steige bei der Swiss ein, um Geld zu verdienen, erklärte Lauda. Mit der Swiss werde eine zusätzliche Konkurrenz aufgebaut. Die AUA bekomme es "mit einem aufgepäppelten Feind" zu tun. Reagieren könne die AUA nicht, sie könne bloss versuchen, den Schaden zu begrenzen. Lauda zeigte aber Verständnis für den Einstieg der Lufthansa bei der Swiss: "Ich hätte das auch gemacht, schon alleine wegen der Marke Swiss. Die ist viel wert." Das Verhältnis zwischen Lufthansa und Austrian Airlines, die im Bündnis "Star Alliance" kooperieren, bezeichnete Lauda zwar als "ganz normal". Beide seien "sicher nicht die besten Freunde". Die Swiss-Übernahme sei nun aber "ein Affront". In der "Star Alliance" sieht der ehemalige Formel-1-Weltmeister "keine Lebensversicherung" für die AUA. Die Lufthansa werde Zürich als Langstrecken-Hub stärken. Wien verliere für die Lufthansa, die von München aus selbst nach Osteuropa fliege, an Bedeutung. Dabei gehöre der osteuropäische Markt der AUA. Kritisch äusserte sich Lauda zu Aussagen von AUA-Chef Vagn Sörensen: "Ich verstehe ihn nicht, wenn er sagt, dass dieser Deal für die AUA wurscht ist. Zürich war immer einer der Hauptgegner, selbst zu Zeiten der Partnerschaft mit der Swissair." Damals sei die AUA "am Gängelband der Schweizer" gehangen.
SwissA34 Geschrieben 26. März 2005 Melden Geschrieben 26. März 2005 Da der Deal nun ja (leider) gelaufen ist, interessiert mich folgendes sehr: Was passiert mit all diesen Codeshare-Flights von Swiss, die grösstenteils mit Oneworld-Airlines durchgeführt werden? Z.B. Finnair (Zürich - Helsinki) Qantas (Zürich - Sydney) British Airways (Zürich, Genf, Basel - London) American Airlines (Zürich - New York, Dallas) Werden die alle geküngigt und mit Star-Members neu verhandelt? Gruss Fabian
slowlyhh Geschrieben 26. März 2005 Melden Geschrieben 26. März 2005 Zum Sommerflugplan wird sich nichts ändern. Die große Umstellung erfolgt dann mit dem Winterflugplan 2005/6, wenn LX der Star Alliance beitritt. Dann wird Partner für Spanien die Spanair anstelle Iberia sein, für Großbritannien British Midland anstelle British Airways, SAS bzw. deren Töchter in Skandinavien anstelle Finnair usw. usw.
SwissA34 Geschrieben 26. März 2005 Melden Geschrieben 26. März 2005 Das braucht ja enormen Aufwand den ganzen Flugplan zu ändern!!! Und da entstehen keine negativen Folgen für die Swiss wenn sie der British Airways einfach den Codeshare-Vertrag kündigt? Also ich stelle mir das extrem schwierig und langwierig vor... Gruss Fabian
zonk Geschrieben 26. März 2005 Melden Geschrieben 26. März 2005 Es ist ja bisher noch nicht sicher (aber sehr wahrscheinlich) das Swiss dere Star Alliance beitritt. Wie Lufthansa-Mayrhuber verlauten liess, werden alle Verträge mit Partnern und Zuliefern (GateGourmet, SR Technics) bis Vertragsende erfüllt, die Verträge jedoch nicht verlängert. GateGourmet hat mit Swiss einen Vertrag bis Anfangs 2008.
JoFMO Geschrieben 26. März 2005 Melden Geschrieben 26. März 2005 Man muss bedenken, dass LH ja nun auch die Rechtsnachfolge für die Swiss antritt. Da kann man nicht einfach Codeshare-Abkommen fristlos kündigen. Ich vermute, dass die Swiss noch für einen Übergangszeitraum Vereinbarungen mit Konkurrenzcarriern von anderen Starmitgliedern weiterführen wird müssen. Entscheident für den Beitritt einer Gesellschaft zur Star Alliance ist die Erfüllung einer gewissen Quote an Codeshares mit anderen Star-Mitgliedern. Da LH wohl ihren Code auf alle möglichen LX-Flüge setzten wird, ist dieses Problem damit gelöst. Für Vereinbarungen mit direkten Konkurrenzcarriern gibt es Übergangsfristen. Und es wird erwartet, dass diese binnen kürzest möglicher Frist geändert werden. Leider habe ich keine Ahnung wie lange LX an ihre jeweiligen Oneworld-Partner gebunden ist.
Stone Geschrieben 27. März 2005 Melden Geschrieben 27. März 2005 Hello @ all, mich würde mal interessieren. ob es zu folgenden Tehmen rund um die Übernahme schon konkrete Auskünfte bei LH gibt: - Regionalflotte LX resp. der gesamte Europaverkehr incl. A32X: Verkauf, Auslagerung, Übernahme durch LH Regional (und weitere Szenarien) nach Verbesserung der Kostenstruktur durch Synergienutzung - Synergieeffekte Crew (Cockpit, Kabine) - Aufteilung Langstrecken nach FRA, MUC, ZRH nach Erhalt der Streckenrechte - Synergieeffekte Backoffice: Netzwerk, Marketing, Finanzen, Vertrieb (Outstations), Cargo, Technik (Regionalflotte, Airbus), Informatik insb. Reservationssystem und FFP - Pläne Operation BSL/MLH - Standortfrage verbleibende Backoffices (ZRH/BSL) Grüsse Stone
TobiBER Geschrieben 27. März 2005 Melden Geschrieben 27. März 2005 Anflug auf Zürich wird nicht neu verhandelt »Deutsches Verkehrsministerium widerspricht Bundesrat Leuenberger Das Dementi aus Deutschland ist deutlich: «Die Anflugbeschränkungen in Zürich sind nicht Inhalt von Verhandlungen », sagt Michael Zirpel, Sprecher des deutschen Verkehrsministers Manfred Stolpe. «Es gibt Gespräche, keine Verhandlungen », so Zirpel weiter. Diese dienten einzig dazu «auszuloten, wo gegensätzliche Interessen bestehen». Damit widerspricht das Verkehrsministerium von Manfred Stolpe Bundesrat Moritz Leuenberger. Dieser hatte im Zusammenhang mit der Übernahme der Swiss durch die Lufthansa optimistisch erklärt, das Anflugregime für den Flughafen Zürich werde überprüft. Man habe erreicht, «dass wieder verhandelt werden kann», erklärte der Schweizer Verkehrsminister in der «Rundschau» des Schweizer Fernsehens. «Wir vertrauen auf das Wort von Minister Stolpe», kommentiert Leuenberger- Sprecher Hugo Schittenhelm die grosse Differenz zwischen deutschen und Schweizer Aussagen. Und verweist auf eine von beiden Seiten unterzeichnete Vereinbarung. Doch die im Papier, das der SONNTAGSZEITUNG vorliegt, enthaltenen Aussagen zu An- und Abflügen in Zürich sind äusserst vage. Die von der Zürcher Regierung geforderte Rückkehr zum alten Regime ohne Beschränkungen der Anflüge aus Norden gibt es mit Sicherheit nicht. Der neue Besitzer der Swiss, Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber, wünscht sich zwar ein «möglichst effizientes» Anflugregime für Zürich. Doch der Swiss-Fürsprecher in Berlin weiss: «So wie es früher war, dass der Lärm einseitig über Süddeutschland entsteht, wird es nicht wieder kommen.» Geschäftsprüfungskommission will den Swiss-Deal unter die Lupe nehmen Fragen zum Anflugregime haben die Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) des Ständerats. Sie wollen die Übernahme der Swiss durch die Lufthansa unter die Lupe nehmen. «Der Deal», so Vizepräsident Hansruedi Stadler (CVP, UR), sei bei der jährlichen Aussprache mit den Bundesräten im Mai eines der Schwerpunktthemen. Nach der Übernahme seien zahlreiche Fragen offen. So etwa, ob Alternativen zur Übernahme durch die Lufthansa geprüft worden seien, wie es bezüglich Interkontinentalanbindung des Hubs Zürich stehe und welche Rolle Bundesrat Merz und Peter Siegenthaler, Vertreter des Bundes im Swiss-Verwaltungsrat, bei der Lufthansa-Lösung spielten. Erste Gespräche mit Lufthansa führte Bundesrat Merz schon vor einem Jahr Klar ist, Bundesrat Hans-Rudolf Merz initiierte die Gespräche. Ein Treffen mit Mayrhuber habe bereits vor einem Jahr stattgefunden, bestätigt sein Sprecher Dieter Leutwyler. Das war ein halbes Jahr vor der Verhandlungsaufnahme durch den Swiss-Verwaltungsratspräsidenten Pieter Bouw. Nach der Aussprache mit dem Bundesrat entscheidet die GPK, ob sie eine vertiefte Untersuchung des Swiss-Verkaufs durchführen und einen Bericht erstellen will. Für Kommissionspräsident Hans Hofmann (SVP, ZH) ist klar: «Es gibt eine breite Öffentlichkeit, die das interessiert.»
zonk Geschrieben 28. März 2005 Melden Geschrieben 28. März 2005 AUA: Der Lufthansa-Boss dementiert Übernahmepläne Wolfgang Mayrhuber «Der Schweizer Markt wird das Angebot der Austrian Airlines mitnutzen» Arthur Meyer, Wien Der Vorstandsvorsitzende der deutschen Lufthansa, Wolfgang Mayrhuber, dementiert angebliche Pläne seines Unternehmens, nach der Schweizer Swiss auch die österreichische AUA schlucken zu wollen. Alle Partner des Luftfahrtbündnisses Star Alliance hätten der Übernahme der Swiss durch die Lufthansa applaudiert, sagte der selber aus Österreich stammende Lufthansa-Chef in einem Interview mit dem ORF-Radio. Kunden wie Fluglinien würden alle davon profitieren, dass die Swiss vollwertiges Mitglied der Star Alliance würde. Befürchtungen, die Austrian Airlines (AUA) könnten durch die Übernahme der Swiss unter Druck geraten, zerstreute Mayrhuber. Die Stärken der AUA lägen anderswo als jene der Swiss; so flögen die Österreicher als einzige Fluglinie der Allianz nach Australien. Der Verkehr zwischen Österreich und der Schweiz werde neu organisiert: «Die Dinge, die heute gegeneinander laufen, werden dann organisiert werden können. Die Österreicher haben zu erwarten, dass der Schweizer Markt das Angebot der AUA mitnutzt.» Mit der Übernahme der Swiss verfügt die Lufthansa in Europa über drei Drehkreuze, die Flughäfen Frankfurt, München und Zürich. Diese will Mayrhuber so vernetzen, dass den Kunden zeitlich optimal abgestimmte Flüge zur Verfügung stehen. Die Flughäfen Kopenhagen und Wien verspricht der Lufthansa-Boss in diese Vernetzung miteinzubauen. Im Gärtlein der AUA grasen? Im Übrigen betonte Mayrhuber, keine Fluggesellschaft könne heute mehr allein bestehen. Die Luftfahrtbranche befinde sich in einem rasanten Veränderungsprozess. Die arbeitsteilige, grenzüberschreitende Wirtschaft lasse Grenzen für Fluglinien verschwinden; gleichzeitig verschärfe die Liberalisierung der Luftfahrt in Europa den Wettbewerb. Die Antwort darauf heisse Partnerschaft: «Die AUA ist unser Partner.» Eine Übernahme oder finanzielle Beteiligung sei nicht geplant. Dass die Sorgen der Österreicher dennoch nicht ganz unberechtigt sind, erhellte eine Nebenbemerkung des Lufthansa-Chefs: Mayrhuber bezeichnete Ost- und Südosteuropa als «Märkte mit viel Potenzial» und kündigte an, mit Lufthansa und Swiss ebendort wachsen zu wollen – damit freilich betritt er ein Gärtlein, in dem auch die AUA die Nummer eins sein will. Lauda: Marke Swiss ist «viel wert» Niki Lauda, Gründer der Lauda Air und seit Ende 2003 mit Niki wieder selbst als Billigflieger unterwegs, sieht nach dem Verkauf der Swiss an die Lufthansa schwierige Zeiten auf die Austrian Airlines zukommen. Die Lufthansa steige bei der Swiss ein, um Geld zu verdienen, erklärte Lauda in einem Interview mit dem österreichischen Magazin «Format». Mit der Swiss werde eine zusätzliche Konkurrenz aufgebaut. Die AUA bekomme es «mit einem aufgepäppelten Feind» zu tun. Reagieren könne die AUA nicht, sie könne bloss versuchen, den Schaden zu begrenzen. Lauda zeigte aber Verständnis für den Einstieg der Lufthansa bei der Swiss: «Ich hätte das auch gemacht, schon alleine wegen der Marke Swiss. Die ist viel wert.» Quelle: Oltner Tagblatt
TobiBER Geschrieben 1. April 2005 Melden Geschrieben 1. April 2005 Schweizer Wappenschutzgesetz vs. kreative Lösungen Schweizerkreuz in «Heidi am Heck»-Variante neben Lufthansa-Kranich Das Wappenschutzgesetz von 1931 lässt nicht zu, dass die Lufthansa auf ihren Fliegern das originale Schweizerkreuz trägt. Aber: greift der Schutz auch, wenn das Kreuz um neue Inhalte bereichert wird? Die Deutschen entwickeln nun in dieser Richtung kreative Lösungen, um ein «überarbeitetes», gleichwohl gut erkennbares Schweizerkreuz fürs eigene Image zu nutzen Ein Insider-Papier legt nahe, dass die Lufthansa-Führung Design-Vorschläge der in Frankfurt am Main ansässigen, international tätigen Werbeagentur «Size matters» diskutiert. Der aktuell favorisierte Entwurf, intern «Heidi am Heck» betitelt, wurde auf dem Flugfeld des abseits gelegenen Regionalflughafens Friedrichshafen/Bodensee bereits in der reellen Optik begutachtet. Was nicht heisst, dass die alternativen Design-Vorschläge komplett aus dem Rennen wären. Allerdings setzt «Size matters» in der Chancen-Risiken-Analyse «Heidi am Heck» klar auf Position 1 des Rankings. Der Favorit: «Heidi am Heck» Vorteil: Der Entwurf verwendet die 1974 von japanischen Animations-Filmern entwickelte Zeichentrick-Figur. Die 52-teilige Serie, relativ frei auf Grundlage von Johanna Spyris literarischer Vorlage produziert, wurde in Europa, Asien und Latein-Amerika hervorragend vermarktet, «Heidi» aus dem Trickfilm gilt dort bis zum heutigen Tag als Synonym für die Schweiz und deren positive Werte. Der symbolträchtige Kopf der Figur wäre leicht ins Schweizerkreuz einzuarbeiten. Im Foto ist erkennbar, dass Blickrichtung und Blickwinkel des Kopfs exakt konträr zum Steigflug des Lufthansa-Kranichs eingepasst werden. Nachteile: keine! Das Positionspapier listet weitere Vorschläge und deren Vor- und Nachteile wie folgt: Rang 2: «Uhr am Heck» Vorteile: Traditionelles Symbol Schweizer Wertarbeit und der Püntlichkeit schlechthin. Eleganz und Hauch von Luxus Nachteile: Unvermeidbare Flug-Verspätungen laden zu Schmähungen ein («Schickes Schweizer Gehäuse, marodes deutsches Innenleben»). Rang 3: «Schokolade am Heck» Vorteile: Berühmtes Schweizer Produkt, steht für savoir vivre, die Airline zeigt sich von Ihrer «Schokoladenseite» Nachteile: Farbanmutung zweifelhaft. Unvermeidbare Flug-Verspätungen laden zu Schmähungen ein (Gewichtsprobleme!). Flugpersonal könnte bei entsprechender Physiognomie ebenfalls unter Assoziationen leiden. Rang 4: «Käse am Heck» Vorteile: Naturprodukt mit vielen Varianten. Symbolkraft besitzt insbesondere der Emmentaler. Positive Farbanmutung. Synergien möglich: sofern auch noch die holländische KLM übernommen wird, kann Käse-Symbolik in noch grösserem Rahmen genutzt werden Nachteile: Unvermeidbare Flug-Verspätungen laden zu Schmähungen ein («Viel Luft, wenig Käse») Rang 5: «Fünflieber am Heck» Vorteile: Sinnbild für Stabilität, Eigenständigkeit, wirtschaftliche Prosperität, «Wir investieren, bringen Geld» Nachteile: Die wirtschaftliche Realität der Swiss legt es nahe, in Sachen Image eher mit folkloristischen Klischees zu arbeiten als mit monetären.
Plane83 Geschrieben 1. April 2005 Melden Geschrieben 1. April 2005 Die Heidivariante dürfte wohl ein Aprilscherz von Bluewin.ch sein, da ich diese Information auf keiner anderen Website gefunden habe.. Leider...
slowlyhh Geschrieben 1. April 2005 Melden Geschrieben 1. April 2005 Nach Schweizer Presseberichten soll der Regionalverkehr ab Basel mit dem Winterflugplan an einen Regionalpartner der Lufthansa gehen. Die endgültige Entscheidung soll danach bis Ende April gefällt werden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Cirrus Airlines oder deren Tochter Augsburg Airways da das Rennen machen. VIE geht vielleicht an OS, MAN an BD und AMS überlässt man der KL. Insgesamt würden damit 9 derzeitige LX-Maschinen eingespart werden können, von mindestens 13 war ja ursprünglich die Rede. Außerdem stehen offensichtlich folgende Langstreckenflüge in Diskussion: ZRH - PEK - ZRH, ZRH - PVG - ZRH, ZRH - BKK - ZRH (ohne Verlängerung SIN), dafür neu ZRH - MUC - SIN.
LHSTR Geschrieben 1. April 2005 Melden Geschrieben 1. April 2005 Ich kann mir eine Verbindung ZRH-MUC-SIN nicht vorstellen. Der ZRH-MUC Tag kostet unglaublich viel Geld. Beispielsweise braucht man eine neue Crew ab MUC. Die Landegebühren für den Stopp sind hoch. Ausserdem weiss ich nicht, ob eine 343 in der Lage ist, jeden Tag bei jedem Wetter MUC-SIN zu fliegen. Auch wundert mich die Diskussion über ZRH - PEK und PVG. Ich dachte, dass man hier eher froh ist, neue Rechte zu gewinnen. Ähnlich übrigens wie nach Indien. Hingegen kann ich mir gut vorstellen, dass BKK gestrichen wird, und man hier auf ein Revenue Sharing mit der TG umsteigt. Mein Gefühl sagt eher, dass eventuell SAO dran glauben muss. Auch könnte ich mir eine Verlegung von BOS nach IAD vorstellen.
MatzeYYZ Geschrieben 1. April 2005 Melden Geschrieben 1. April 2005 BKK wird schon lange von TG und LX gemeinsam im Code Sharing geflogen. IAD, warum? UA fliegt schon selber dieses Strecke, wenn dann kann ich mir eher eine B777 als die jetzt tägliche B763Er vorstellen. GRU, auch nicht, weil es mit die Profitabelste Route von LX ist. Warum sollte man das aufgeben? Vielleicht bekommen die sogar daily. Die LH ist doch schon mal vor Jahren MUC-SIN mit A343 geflogen. Gab es damals irgendwelche Gewichtsprobleme?
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