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airliners.de

Erfahrungen mit Budapest / Minibus


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Habe für den Mai einen Trip mit 4U icon_smile.gif nach Budapest gebucht.

 

Hat jemand Erfahrungen über das Minibus-System?

 

Wo bekomme ich einen Linienplan der öffentlichen Verkehrsmittel (dort auf der HP sind nur die einzelnen Fahrpläne verzeichnet) - insbesondere Strassenbahn.

 

Herzlichen Dank im voraus icon_smile.gif

 

@Sabo:

 

Die Tickets von Neckermann sind da icon_smile.gif

Geschrieben

Hallo,

 

War im vor 4 Wochen in Budapest.

 

Also zum Minibus-System: is total einfach und easy, auch der beste Weg zum in die City kommen. Nun nach dem du deine koffer hast, gehst du richtung Ausgang. Wenn du in die Haupthalle kommst siehst du gleich auf der rechten Seite einen Schalter, wo die Leute drängeln. Da musst du hin. Dort wirst du dann nach deinem Hotel gefragt und es wird notiert. Danach wirst du dann zu einer Sitzecke geschickt. Und nun heißt es warten und aufpassen. Nach und nach kommen Fahrer durch den Haupteingang, gehen zum Schalter und rufen dann nach den Hotelnamen aus (aufpassen weil kein Mikro).

Fahrkarten hast du ja schon so, falls net, die kosten so etwa 15 Euro return.

Nun gehts halt in die Stadt. Geht recht flott ( 30 min für 25 km). Du wirst dann direkt bis vors Hotel gefahren.

Rückzu gehts du einfach an die Hotelrezeption und sagst wann du denn gerne vom Hotel aus zum Flughafen möchtest (das musst du aber ein Tag vor der Abreise machen). Der Minibus wird dich pünktlich vom Hotel abholen und zum Flughafen fahren.

Rechne aber mit genügend fahrzeit, da es ja ein Sammeltaxi ist, d.h. je weiter weg vom Flughafen, desto eher solltest du losfahren (zur Orientierung: der Flughafen ist südöstlich von Budapest).

 

Ahja die öffentlichen Verkehrsmittel. Also erstmal, einen kompletten Plan habe ich nirgends gefunden. Die Straßenbahnen sind alt und klapprig. Das Problem hierbei ist, dass es keine Haltestellenanzeige ist, sondern das die nächste Haltestelle durchgesagt wird (natürlich auf ungarisch und dementsprechend schnell). Auch kann es sein, dass du gar nich sehen kannst, an welcher Station du gerade bist, da einfach das Schild fehlt.Die wichtigsten Straßenbahnlinien für ouristen sind die 4 und die 6.

Den Metroplan findest du auf der Homepage oder schaust mal bei google. Es gibt 3 Linien ( wobei m. E. die Linie 1 die allererste U-Bahn in Europa war)

 

Viel Spaß in Budapest

 

mfg der Alexander

Geschrieben

Natürlich sind die Minibusse die bequemste und schnellste Variante, um ins Zentrum zu kommen (Taxis ausgenommen). Aber man kommt auch sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum. Vom Airport fährt man für 145 HUF (=0,60 EUR) mit dem Bus rund 20 Minuten zur südöstlichen Endstation ("Köpana Kispest" oder so ähnlich) der blauen Metro. Dort kann man dann ein Tagesticket kaufen, mit dem man den ganzen Tag in der Stadt mit Bus, Metro und Straßenbahn umherfahren kann und auch wieder zum Airport. Leider gibt es das Tagesticket bisher nicht am Airport.

 

Das Ticket ist allerdings kein 24-Stunden-Ticket (wie in Prag zum Beispiel), gilt also nur bis zum Ende des aktuellen Tages. Außerdem ist ein 1-Tagesticket in Budapest auch vergleichsweise teuer. Zuletzt waren es 1150 HUF (= 4,60 EUR). Billiger sind 3- oder 7-Tages-Karten.

 

Die Straßenbahnlinien sind zum Beispiel im Kartenteil des Marco Polo Reiseführers eingezeichnet. Trotzdem sollte man natürlich sicherheitshalber prüfen, ob sich zwischenzeitlich nicht die Route geändert hat. Die Haltestellen werden eigentlich auch in den älteren Straßenbahnen über ein Display angezeigt. Mit dem Zurechtfinden hatte ich jedenfalls nie Probleme.

 

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Marobo am 2005-04-13 09:06 ]

Geschrieben

Mhm ich kann nur jedem empfehlen auch wirklich ein Ticket zu kaufen und das keine Minute länger als gültig zu nutzen. Steht in keinem Verhältnis zum Schwarzfahrpreis (ca. 5000HUF offiziell bzw 2000 wenn der Kontrolleur grad Bargeld braucht).

 

TobiBER weiß, was ich mein icon_wink.gif

Geschrieben

Erinnere mich bloß dran nicht icon_smile.gif

Ich bereue es heute noch, das Strafegeld bezahlt zu haben

*g*

 

Also zu den Minibussen: viel zu teuer, und im Notfall, wenn 10 Maschinen gleichzeitig ankommen, mußt du laaange warten. Im Sommer waren das bis zu 2 Stunden....

 

Der ÖPNV ist dort ziemlich billg. Mit ner Tageskarte fährt man am besten....Vor der Bushaltstelle gibt es nen Fahrkartenautomaten, den man aber nur mit Münten füttern kann. Am besten vorher beim Wechseln vorher drauf achten oder dort was essen gehen. icon_smile.gif

Im Bus ist das Ticket teurer.... An der U-Bahn vor der Eingangstreppe am Automaten oder oeben links neben einem Backshop an einem Schalter kannst du dann das richtige Ticket lösen. Für den Flughafenbus mußt du extra bezahlen, aber das kontrolliert dort auch keiner so richtig....

 

@EDDK

Geht es unter http://video.hirado.hu/videok/hirado/20050409/13_100.wmv um Fahrkartenkontrollen? Mein Ungarisch läßt leider zu wünschen übrig. icon_smile.gif

Geschrieben

Danke Euch für die Infos icon_smile.gif

 

@ Marobo:

 

Wir wohnen direkt an einer Haltestelle der blauen Metrolinie.

 

Insofern wäre die "normal" Busfahrt nicht schlecht.

 

Welche Linienr. ist denn das und wo genau fährt die am Terminal ab. Wir kommen ja mit 4U an ...

 

Danke

Geschrieben

Die Linie hat keine Nummer - warum auch immer. Aber man kann die Haltestelle kaum verfehlen, wenn man auf der Ankunftsebene das Terminal verlässt. Man muss sich nur etwas links halten und nach rund 50-100 Metern steht man an der Haltestelle. Vom Flughafen fährt auch nur ein öffentlicher Bus ab; insofern kann man da nichts falsch machen.

 

Ist das amtlich, dass man mit der Tageskarte nicht den Flughafenbus benutzen darf? Logisch wäre es nämlich nicht, weil da ja die ganz normalen Einzelfahrscheine zu 145 HUF gelten. Ich habe auch nirgends einen entsprechenden Hinweis gefunden. Insofern bin ich bisher immer auf der Rückfahrt mit dem Tagesticket in dem Bus gewesen, allerdings auch noch nie kontrolliert worden.

 

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Marobo am 2005-04-13 09:08 ]

Geschrieben

Zurück hab eich auch nie ein anderes Ticket gelöst, nur hin, aber ich das Tagesticket erst an der U-Bahn gelöst, da für diesen Bus ein extraticket gelöst werden muß (Ist ja ein PLUSZ-Bus), habe ich zumindest aus den ganzen Ticketbedingungen verstanden. Aber wie gesagt, bin mut diesem Bus letztes Jahr 6x gefahren, war immer voll mit Touristen, glaube nicht daß auch nur einer dieses Tarifwirwar versteht, Kontrollen gibt es, dann nur in Metro (meist an den Ausgängen bzw wenn mann man die Fahrtreppen runterfährt am Ende) oder in den Trams.

Geschrieben

Das Hauptproblem ist: Du bekommst das Tagesticket einfach nicht am Airport - auch wenn Du wolltest. Insofern muss man immer erst ein Einzelticket am Flughafen kaufen und damit dann zur Endstation der Metro fahren, wo man dann das Tagesticket bekommt.

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Das Hauptproblem ist: Du bekommst das Tagesticket einfach nicht am Airport - auch wenn Du wolltest. Insofern muss man immer erst ein Einzelticket am Flughafen kaufen und damit dann zur Endstation der Metro fahren, wo man dann das Tagesticket bekommt.

 

Gibt es einen Automaten am Flughafen für das Ticket mit dem Bus zur Endhaltestelle der U-Bahn Linie 3 oder zahlt man das Ticket direkt im Bus beim Fahrer?

Und gilt das Ticket dann auch nur im Bus, oder kann ich damit noch in der U-Bahn bis zu meinem Hotel fahren. (Einige Stationen mit der Linie 3)

 

Laut den Infos, die ich so gelesen habe, erhält man z.B. die Budapestcard direkt am Flughafen. Diese würde ich mir gerne kaufen, allerdings erst mit Gültigkeit zum nächsten Morgen. Wird diese Card erst gültig mit dem ersten Abstempeln oder gleich beim Kauf?

 

Danke!

Geschrieben
Gibt es einen Automaten am Flughafen für das Ticket mit dem Bus zur Endhaltestelle der U-Bahn Linie 3 oder zahlt man das Ticket direkt im Bus beim Fahrer?

 

Ja gibt es. Allerdings nimmt der Automat nur Münzen. Auch im Bus kann gegen Aufpreis bezahlt werden. Aber ehrlich gesagt hab ich noch nie Kontrollen auf dem Stück gesehen (ganz im Gegensatz zur Metro - wurde noch nirgends so häufig kontrolliert wie in BUD). Und einmal hat mich selbst der Fahrer durchgewunken weil er keine Lust hatte Wechselgeld rauszusuchen.

 

Und gilt das Ticket dann auch nur im Bus, oder kann ich damit noch in der U-Bahn bis zu meinem Hotel fahren. (Einige Stationen mit der Linie 3)

 

Das Ticket gilt nur für den Bus. Für die U-Bahn wäre dann wieder so ein neues Einzelticket fällig oder halt eine Tages/Wochenkarte. Die bekommt man dann in Köbanya Kispest an der U-Bahn.

Geschrieben

Also, es gibt sehr wohl ein Kombiticket, mit dem man den Bus und dann eine U-Bahn-Anschlussfahrt ab Köbanya-Kispest machen kann. Das lohnt sich aber nicht wirklich, wenn man sich mehr als einen Tag in Budapest aufhält und auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist.

Zum Thema Fahrkartenautomat am Flughafen: Im Terminal 2B gibt es einen Zeitschriftenladen, die verkaufen auch Tickets zum normalen Preis, da kann man dann auch mit Scheinen bezahlen!

 

Viel Spaß in Budapest!

 

mfg

fliegmax

Geschrieben
Zum Thema Fahrkartenautomat am Flughafen: Im Terminal 2B gibt es einen Zeitschriftenladen, die verkaufen auch Tickets zum normalen Preis, da kann man dann auch mit Scheinen bezahlen!

 

Danke, diesen Tip hatte ich schon irgendwo gelesen. Ich bin nun mit mir selbst am streiten, ob ich die mittlerweile teure Budapestcard (72 Std.) fuer 5900 Forint und zusaetzlich fuer den Montag Abend bei Ankunft (bleibe bis Freitag Vormittag) 2 Einzelfahrscheine oder eine "Seven-day travelcard"

fuer 3000 HUF kaufe. Vgl. http://www.bkv.hu/angol/jegyek/hetijegy.html

Allerdings waere da dann die Kindereisenbahn und einige Sehenswuerdigkeiten wie die Hoehlen und anderes nicht dabei.

vgl. http://www.budapestinfo.hu/de/index.html

 

Jetzt gehe ich mal in den oertlichen Buchhandel, auf der Suche nach einem Reisefuehrer.

 

Viel Spass in Budapest!

 

Danke!

 

P.S. Wie erfolgt der Anflug auf BUD, bzw. welches Seite im Flieger waere eine Empfehlung wert?

Geschrieben

Also als wir aus Berlin kamen, saßen wir auf der linken Seite, was ganz nett war, da der Approach über die Stadt führte (wunderschöne Aussicht) und dann am Flughafen vorbei im Downwind, bevor dann mit 2 90° Linkskurven der Flieger aufs Final gebracht wurde.

Ich würde es links versuchen, aber natürlich keine Garantie!

 

mfg

fliegmax

 

P.S.: Habe damals auch mit meiner 3 Tageskarte einfach den Flughafenbus benutzt, gestört hat sich daran keiner, gut, war auch keiner da, der sich hätte stören können :-)

Geschrieben

Hallo,

 

Hier ein Auszug aus meinem umfangreichen Budapest-Bericht:

Transfer in die Stadt

 

Ihr habt 3 Möglichkeiten:

Am teuersten mit dem Taxi: je nach Ziel zwischen 20 und 30 EUR pro Strecke, aber nur, wenn Ihr den Preis vorher aushandelt, ansonsten wird Euch mehr abgeknöpft !

Die zweite Möglichkeit ist der Minibus (Sammeltaxi), der Euch für 2.100 HUF pro Person/Strecke zu jeder Adresse in BUD bringt. Die Fahrtdauer ist abhängig von den diversen Zielen der Mitreisenden, rechnet mit mindestens 20 Minuten Wartezeit bis zur Abfahrt. Für den Minibus müßt Ihr Euch an einem Schalter in der Ankunftshalle von Terminal 2 B anmelden, in der Regel lange Schlange davor.

Wir haben uns für die billigste Möglichkeit entschieden: Bus und Metro.

Zwischen beiden Terminals auf der Ankunftsebene befindet sich die Busstation (beim Verlassen von Terminal 2 B nach links ca. 100m). Der Bus trägt die Kennung: „BKV+ Repter-Busz Köbanya-Kispest“.

Fahrkarten gibt es im Zeitschriftenkiosk in der Ankunftshalle. Ihr benötigt ein „Single-Ticket“, es kostet 145 HUF pro Person. Der Busfahrer verkauft das Ticket auch, allerdings für 180 HUF und in der Regel kann er keine größeren Geldscheine wechseln ! Die Tickets müsst Ihr im roten Kasten im Bus entwerten, sonst fahrt Ihr schwarz. Der Repter-Busz (dt.: Flughafenbus) fährt in Abständen von 15 Minuten bis zur Endstation „Köbanya-Kispest“, die Fahrtdauer beträgt 20 Minuten.

Köbanya-Kispest ist gleichzeitig Endstation der (blauen) Metrolinie M 3. Nachdem Ihr den ersten Kulturschock überwunden habt (DDR-Feeling 60er Jahre !) geht Ihr über die Brücke, die Treppe zum Bahnsteig der Metro befindet sich links. Bevor Ihr die Treppe hinuntergeht, befindet sich rechterhand (etwas versteckt) ein Fahrkartenschalter der Budapester Verkehrsbetriebe (BKV). Dort kauft Ihr ein Wochenticket ( Seven-Day-Travelcard oder auf ungarisch: Hetijegy) für 2.700 HUF pro Person. Damit könnt Ihr eine Woche lang alle Verkehrsmittel benutzen. Um das Wochenticket zu entwerten, müßt Ihr Euren Namen in Druckbuchstaben eintragen. Soweit der Schalterbeamte es nicht macht, müßt Ihr auch den Tag und Monat der ersten Benutzung ankreuzen. Hört sich komplizierter an, als es ist ! Bei den Fahrkartenkontrollen müßt Ihr neben dem Wochenticket immer Euren Ausweis dabei haben, damit der Name verglichen werden kann.

Mit der Metro könnt Ihr viele Ziele in BUD erreichen, zentraler Umsteigepunkt aller drei Linien ist die Station „Deak Ter“.

 

ÖPNV

 

Ab vier Tage Aufenthalt das Wochenticket kaufen, siehe oben. Für drei Tage gibt es das „Tourist Ticket“ für 2.300 HUF, das „One-day-ticket“ kostet 1.150 HUF, es gibt einen Block mit 10 oder 20 Fahrkarten für 1.250 bzw. 2.450 HUF, die einzelne Fahrkarte kostet 145 HUF. Bei jedem Wechsel des Verkehrsmittels und bei jedem Umsteigen (Metro) benötigt Ihr jedoch einen neuen Fahrschein, der jeweils entwertet werden muß! Am einfachsten sind das Tourist Ticket oder die Wochenkarte, einmal kaufen und dann kein Streß mehr !

Überall beworben wird die „Budapest-Card“, sie beinhaltet die Nutzung des ÖPNV und Eintritt in Museen. Sie kostet aber weit mehr als 4.000 HUF pro Person, lohnt sich also nur, wenn Ihr ein Dutzend Museen besichtigen wollt !

Gute Verbindungen hat man mit den Straßenbahnen (Tram). Am wichtigsten sind die Linien 4 und 6, die im Abstand von 2 bis 3 Minuten über den gesamten „Großen Ring“ auf der Pester Seite bis zum „Moszkva Ter“ (Moskauer Platz) auf der Buda-Seite fahren. Interessant auch die Linien 2 und 2 A, die von der großen Markthalle bis zur Margarethenbrücke (Margit hid) größtenteils an der Donau entlangfahren. Sehr schön auch die Stationen der (gelben) Metrolinie M 1, die als zweitälteste U-Bahnstrecke Europas (nach London) nur wenige Meter unterhalb der Straßen gebaut wurde. BUD hat auch ein dichtes Busnetz. Weitere Verkehrsverbindungen unter "Sehenswürdigkeiten".

Alle Informationen zum ÖPNV (mit Fahrplänen) bekommt Ihr auf der englischsprachigen Site von bkv.hu. „Schwarzfahren“ kostet 2.000 HUF, regelmäßige Kontrollen insbesondere an den Ausgängen der Metro.

Die öffentlichen Verkehrsmittel sind in der Regel sehr voll, auf Eure Wertsachen aufpassen (Taschendiebe). Immer auf Überraschungen gefaßt sein: an einem Sonntag während unseres Aufenthalts fuhren die Trams 4/6 nur bis zur Haltestelle „Oktogon“, von dort war ein Busersatzverkehr bis Buda eingerichtet. In solchen Fällen den Einheimischen folgen oder das BKV-Personal fragen !

 

Den vollständigen Bericht gibt es bei ciao.de, Suchbegriff Budapest, Autor Bellaroma

Geschrieben

Umsteigen in Köbanya-Kispest ist ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte... eher ukrainischer Schmugglermarkt als DDR-Feeling.

 

Im übrigen habe ich da am heruntergekommenen Geldautomaten seinerzeit Devisen bis zum Limit gezogen und die Abrechnung ist bis heute nicht gekommen- insofern bleibt mir die Station in guter Erinnerung.

 

Seid froh, dass man heutzutage nur noch im T2 ankommt. Im ca. 5 km entfernten T1, wo seinerzeit Germanwings flog, gab es weder Ticketschalter noch Fahrkartenautomat und der Busfahrer wollte auch keine Tickets verkaufen. Ganz abgesehen hatte ich da mangels Geldautomaten keinen einzigen Forint. Da blieb nur Schwarzfahren bis Köbanya *fg*

 

Übrigens, schon vor Köbanya fährt der Bus kurze Zeit eine Straßenbahntrasse entlang (oder war das etwa nur Linie 93, die zum T1 fährt??). Ob diese einen sehr weit Richtung Zentrum vorwärts bringt, entzieht sich allerdings bislang meiner Kenntnis.

Geschrieben

@Tu204: richtig, die Buslinie 93 fährt durch verschiedene Stadtteile und dabei ziemlich lange entlang der Straßenbahnlinie 50. Diese bringt dich aber nicht weit in die Stadt, denn sie hat die Endstation "Határ út" - wo du wiederum in die blaue Matrolinie steigen kannst (die nächste Station nach Köbánya-Kispest).

Geschrieben

ganz kurz vor Terminal 1 hält der repterbusz auch an einem Vorstadtbahnhof der Eisenbahn. Der Busfahrer wartet dort auch auf Umsteiger (zumindest die schnellsten...). Man kann also wohl auch mit dem Zug bis in die Nähe des Flughafens fahren.. Irgendwann in Zukunft soll die Bahn wohl auch bis zum Terminal fahren..

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Anbei noch einige aktuelle Infos und Erfahrungen von meinem mehrtätigen Aufenthalt in Budapest letzte Woche:

Zum Fotographieren: Mir fiel zu Beginn an den Abenden das im Vergleich zu Deutschland dunklere Licht auf. Budapest liegt zwar noch in der gleichen Zeitzone (ebenfalls Sommerzeit), doch durch die deutlich östlichere Lage war der Sonnenuntergang zu z.B. Freiburg um etwa 47min früher. Im Vergleich zu Hamburg sogar mehr als eine Stunde! Unter wetter.com kam man z.B. die aktuellen Sonneruntergangszeiten in der Detailansicht einsehen. Einen Onlinerechner mit Eingabe der Koordinaten findet man unter http://www.internetwetter.de/home/inhalt/interaktiv-sasu.htm

Trotz Sonne tagsüber waren gegen Abend doch immer einige Wolken am Himmel die das Licht verdunkelten und hinzu kam auch der Dunst.

 

Unter http://www.bkv.hu/ findet man alle Infos zu den Budapester Verkehrsbetrieben. Der Flughafenbus heißt "REPTÉR-

BUSZ" und der Fahrplan: http://www.bkv.hu/angol/busz/repter.html

Die Tarife und Konditionen: http://www.bkv.hu/angol/jegyek/index.html

 

Am Flughafen erhielt ich für einen Euro 237 Forint und zusätzlich kam noch eine Commission von 196 Forint dazu. Deshalb nur das Nötigste tauschen, um damit zum Hotel/Stadt zu kommen. Es gibt mehrere Wechselstuben am Flughafen, eine direkt auch an der Gepäckausgabe. Daneben, wenn man noch auf das Gepäck wartet (in meinem Fall vergeblich), findet sich eine Touristinfo. Auf Deutsch ist ein 50 Seiten starker Budapest Reiseführer mit sehr kleiner Karte darin kostenlos erhältlich - Mitnehmen! Es gibt auch eine größere Karte und heißt Budapest Citymap. Sicherlich auch dort erhältlich, aber vergessen zu fragen. Mein Hotel hatte diese aber auch.

Nach Münzgeld beim Wechsel fragen, ansonsten im Zeitschriftenladen Fahrschein(e) kaufen. Wenn man umsteigt braucht man einen neuen Schein oder einen Umsteigeschein. An der Bushaltestelle (zwischen 2A und 2B) gibt es auch einen Automaten, aber nur für Münzgeld.

 

In etwa 20min kommt man mit dem Bus zur Enthaltestelle "KOBÁNYA - KISPEST" der M3 (blaue Linie). Der Metroplan dieser Linie in die Stadt: http://www.bkv.hu/angol/metro/metro3.html

In der Tat war dieser Bahnhof für mich ein Kulturschock, alleine schon die rumpelnde langsame Fahrt mit dem Bus über diese Schnellstraße - so kannte ich das nur früher von meinen Besuchen in der DDR.

Mein Koffer wurde leider in STR anstatt mit 4U nach BUD mit 4U nach Dresden geschickt, mein Flieger hatte auch noch 20min Verspätung und nach dem ersten Schock und dem Papierkram in BUD war es dann total dunkel als ich aus dem Bus in KOBÁNYA - KISPEST ausstieg und die Treppe hoch zur Überführung über den Gleisen ging. Skurile Typen, fertige Menschen, Prostituierte und andere Gestalten hielten sich dort auf - inklusive meiner Person noch mit den Gedanken an meinem Koffer. Viele Geschäfte dort, aber gegen 22:00 vieles (?) schon zu. Direkt noch rechts oben an der Treppe, die runter zur Metro zum Bahnsteig führt, findet sich eine Verkaufsstelle der Bkv.

Bei der Rückfahrt (bei Tag) zum Flughafen sah der Bahnhof freundlicher auf, aus den 60-er ?) im "sozialistischen Stil", sind wirklich ein Foto wert :-)

 

Eine Liste mit den Verkausstellen von Fahrkarten: http://www.bkv.hu/angol/penztarak/index.html

Allerdings schliessen die so gegen 19-20:30 - je nach Station. Evt. bei größeren Zentren haben diese noch länger auf?

An dieser Stelle auch meine Erfahrung: Schwarzfahren in der Metro sollte man vermeiden - pro Tag wurde ich mehrfach kontrolliert. Die Kontrolleure (meist auch mehrfach anwesend) tragen rote Armbinden und stehen an den Ein/Ausgängen der Metrostationen. Eine 3- oder 7-Tageskarte dürfte ideal sein: "Tourist ticket (for 3 days)" oder "Seven-day travelcard" für 2700, bzw. 3100 Forint. Darauf achten, daß diese richtig ausgefüllt sind. Zu Beginn wollte ich eigentlich die Budapestkarte kaufen - doch diese ist im Vergleich sehr teuer und hätte sie dann auch nur für die Kindereisenbahn benötigt. Selbst diese ist nicht teuer, die einfache Fahrt (gute 11 km lang) für 300 Forint. Später mehr dazu.

 

Mit der M3 in den alten unkaputtbaren blauen russischen U-Bahnen ist man in etwa 15min im Zentrum. Im Sommer bei geöffneten Fenstern mit einem sehr lauten Geräuschpegel verbunden, teilweise unterlegt mit einem hellen gelegentlichen Klappern. Die Fahrtgeräusche höre ich jetzt noch :-). Die Stationen werden angesagt, aber wer wie ich das erste mal in Ungarn ist, versteht nichts. Nach einigen Tage geht es doch einigermaßen, deshalb zu Beginn sich so hinsetzen/stehen, daß man die Beschriftungen an den Stationen lesen kann. Beim ersten Rolltreppenfahren in den Stationen beachte man die Geschwindigkeit, zurück in Deutschland "schimpfte" ich auf die lahmen zum Einschlafen anregenden Rolltreppen :-)

Mein Favorit ist schlicht der Moskauerplatz (MOSZKVA TÉR) - lange Rolltreppe in die Tiefe/Höhe und ein Foto wert. Der Platz ist eh ein absolutes Highlight, auch wenn mein Reiseführer dazu schreibt: "Die realsozialistische Architektur kann allerdings niemanden beeindrucken...". Jedenfalls äußerst lebhaft, da wichtigster Knotenpunkt in Budas Norden. Dahinter, nach der Seitenstraße (Dékán utca) in einem alten Betonklotz findest sich ein sehr vielfältiger Obst und Gemüsemarkt auf mehreren Etagen. Ein krasser Gegensatz zur bekannten Einkaufsstraße Váci utca und den Shoppingcentern wie das Westend City Center.

 

Zum Geldwechsel in Budapest: Die besten Konditionen habe ich zu dieser Zeit im Innenstadtbereich von Pest gesehen, im Bereich der Einkaufsstraße Váci utca, Petöfi-Sandor ut und auch in unmittelbarer Nähe des Westbahnhofs. Dort gab es 246 Forint für einen Euro, kommissionsfrei. Vorsicht: Nicht gleich in die nächstbeste Wechselstube rennen und blind im Vertrauen tauschen! Keine Angst - man muß nicht lange suchen, an jeder Ecke findet sich eine Wechselstube. Negativbeispiel: Am südlichen Ende der Váci utca (direkt bei dem Kaffeehaus Gerbeaud) sah ich einige sehr auffällige professionell aussehende Wechselstuben - im "Bankenlook". Der Aushang befand sich dort nur hinter der Glasscheibe ganz weit drinnen und/oder dazu zusätzlich außen angebrachte Schilder - sinngemäß wie in etwa: "255 Forint/Euro sell". Analog oben im Burgviertel. Und genau diese Wechselstuben kauften die Euros für einen Kurs von teilweise sogar weniger als 200 Forint (!) den Touristen ab. D.h. es wird mit "sell" geworben, aber relevant ist ja "buy". Ich sah schon einige Touristen mit dem Geld rauskommend, ungläubig auf die Quittung schauend, wieder reingehend und irritiert stehenbleibend. Geht man nur wenige Meter weiter, vielleicht in eine Nebenstraße erhält man in etwas weniger auffälligen Wechselstuben die (beinahe) besten Kurse - auch kommissionsfrei. Daher genügt es vielleicht zu Beginn mal nur kleinere Beträge zu tauschen, auch wenn ein Rücktausch (sell) vergleichweise wenig verlustbehaftet ist. So um die 253 Forint im Verkauf von Euros hatte ich häufiger gesehen.

 

Mein Hotel war das Gloria und über hrs.de gerademal 39 Euro die Nacht bezahlt (es sollte billig und verkehrsgünstig gelegen sein und nicht gerade eine Absteige sein) und liegt 10min zu Fuß von der Station Népliget der M3. D.h. ideal zwischen Innenstadt und Flughafen. Die M3 braucht von dort so um die 10 min. Es liegt in einem sehr grünen Viertel weiter hinten in einer Seitenstraße. Bei holidaycheck.de steht bisher nur ein Bericht zu diesem Hotel und werde deshalb in Kürze auch mal einen Bericht abliefern. OK, die Armaturen im Bad waren in der Tat sehr verkalkt, aber ansonsten kann man zu diesem Preis nicht meckern - hatte als Einzelperson ein Doppelzimmer. Die sehr freundlichen Mitarbeiter an der Reception konnten sehr gut Deutsch. Der Nachtportier nahm auch die Papiere vom Flughafen für meine Kofferverlust entgegen und versprach von sich aus, sich darum zu kümmern. Am nächsten Morgen wußte ein anderer Mitarbeiter auch gleich Bescheid und hatte schon von sich aus am Flughafen angerufen, informierte mich über den aktuellen Aufenhalt meines Koffers und blieb weiter am Ball. Am Nachmittag hatte ich wieder meinen Koffer, der dann via MUC aus Dresden mit einer LH-Maschine nach BUD kam und ins Hotel geliefert wurde.

In unmittelbarer Nähe, nur wenige Gehminuten von gleichen Station Népliget der M3 entfernt, also noch näher als das Gloria, sah ich zu meiner Überrschung das Hotel Platanus, welches mir auch schon zuvor bei hrs.de aufgefallen ist. Dieses liegt aber direkt an einer wirklich großen, breiten und sehr stark befahrenen Straße. Die Zimmer zur Straße könnten daher evt. problematisch sein. holidaycheck hält dazu schon einige Bewertungen bereit.

 

Als Reiseführer hatte ich zuvor in D. den von Dumont für 12 Euro erworben, wenn auch leider nur in der 2. Auflage von 2004. Einige Punkte waren nicht mehr aktuell, doch damit kam ich dennoch prima zurecht, gerade weil ich vieles zu Fuß erkunden wollte und jeweils einige kleinere übersichtliche Karten mit Routen darin abgebildet sind. Zur Auswahl stand noch der etwas teurere von Baedecker. Beide unterscheiden sich doch stylistisch, vielleicht auch Geschmackssache. Da ich in die Budaer Berge fahren wollte, entschied ich mich für den von Domunt, weil dazu was darüber stand, inklusive einer kleinen Karte.

 

Zur Erkundung der Stadt ist eine Fahrt mit den Straßenbahnen auch sehr interessant. Unter http://www.bkv.hu/angol/villamos/index.html erhält man eine schöne Übersicht der Linien und jeweils eine Karte (letztere funktionieren leider nicht mit dem Firefox-Browser).

Empfehlenswert: Die Linien 2/2a für die Fahrt immer an der Pester-Seite an der Donau entlang. Die 4/6 fahren auf dem großen Ring zum Moskauerplatz. Die andere Seite der Donau wird von z.B. von der Linie 41 oder 19 bedient. Ab Batthyány tér vá. (Metro 2) zu Szent Gellért tér (Hotel Gellért) an der Freiheitsbrücke.

 

Weil ich auch gerne mit der Eisenbahn fahre, sollte eine Fahrt mit der Kindereisenbahn nicht fehlen, gerade da diese in der Welt in dieser Form und Größe einzigartig ist. Der dritte Tag, zugleich der heißeste meines Aufenthaltes, war dazu ideal geeignet, zumal Budapest im Vergleich zu D. viel wärmer und schwüler war. Unter der Woche fahren weniger Züge als am WE, aber noch oft genug. An den WE auch Dampflokomotiven (teurer) und an den Zwischenstationen dürfte es also mehr als unter der Woche "abgehen" - interessanter für "Eisenbahnnostalgiger" und "Fotofreunde" :-) Der Link zu dieser Bahn: http://www.gyermekvasut.hu/index.html. Leider das meiste nur auf ungarisch, eine Einführung dazu auf Deutsch: http://www.gyermekvasut.hu/deutsch.html. Zur Bahn kommt man einfach: Vom Moskauerplatz fährt man mit der Straßenbahn 56 zur Endstation Hüvösvölgy. Man geht links die Holztreppen hoch (nette Konstruktion) und hält sich links und nach wenigen Minuten erreicht man den Bahnhof. Der Zug fährt immer leicht bergauf bis zur Endstation Széchenyi-hegy (482m). Unterwegs laden viele Haltepunkte zum Aussteigen und Wandern ein. Am Bahnhof läuft man links das Sträßchen ("Hegyhát ut") runter und schon erreicht man nach kurzer Zeit die Endhaltestelle der Zahnradbahn, mit der man dann nach unten zum Park Városmajor fährt. Die Straßenbahnen der Linie 56 und der 18 nehmen dann einem wieder in 2 Stationen zum Moskauerplatz. Im Dumontführer S. 81 ff steht zwar die umgekehrte Variante drin, ist aber im Grunde egal und Geschmackssache wie man fährt. Zuerst mit der Zahnradbahn nach oben hat vielleicht einen etwas größeren Reiz.

Zur Bahn selber wußte ich zwar, daß mit Ausnahme der Lokführer alles von Kinder und Jugendlichen geregelt wird (Fahrkartenverkauf, Abfertigung, Weichenstellung, ect.), ich war aber doch zuerst sehr erstaunt, daß mit größtem Respekt, Ernst und auch Stolz die Mädchen und Jungen in ihren schicken Uniformen ihren "Job" im früheren Stil der Pioniere verrichteten. Als "Wessi" kannte ich das nicht, z.B. salutieren sie mit Fahne und Gruß die Abfahrten an den Endbahnhöfen und Weichen.

Wie schon geschrieben, kostet die Fahrt als Erw. 300 Forint, unabhängig der Anzahl der Stationen die man damit fährt.

An der Station "János-hegy" stieg ich aus wollte zum höchsten Bergs Budapests János-hegy. Dort steht der Elisabeth-Turm (527m), von dem man aus eine herrliche Sicht auf Budapest haben soll. Leider war die Türe zu und man konnte nicht nach oben. Auf dem Weg wieder nach unten zu dem Sessellift sah ich dann eine Hinweistafel, leider nur auf ungarisch. Evt. wegen Renovierung geschlossen. Unterhalb des Turms kann man mit diesem Sesselift und Bus wieder zum Moskauerplatz fahren, oder wieder weiter mit der Eisenbahn zur Endstation Hüvösvölgy, bzw. Széchenyi-hegy.

 

Zu einem Besuch von Budapest gehört selbstverständlich auch das Burgviertel. Von der Kettenbrücke kann man mit der Standseilbahn Sikló für einen Touristennepppreis von 650 Forint die wenigen Meter nach oben gleiten. Läuft man hingegen von der Talstation nach links auf dem kleinen Sträßchen nur wenige zig-Meter, welches hoch zur Burg führt, fällt einem an der Mauer ein kleine Öffnung mit einer Treppe auf. Diese führen zu einem Weg, in nicht einmal 15 min Fußmarsch ist man oben an der Bergstation und kann sogar von den kleinen Brückchen aus, die über die Standseilbahn führen, nette Fotos machen :-)

Die Fahrt mit der historischen M1 ist natürlich auch ein Muß, da die kleinen Stationen wirklich bezaubernd sind.

 

Die 3 vollen Tage haben sich wirklich gelohnt, reichten gerade so für das Wichtigste und mein Entschluß steht fest: Ich muß wieder nach Budapest :-)

Geschrieben

Grins, ja nen Osssi aus der Platte muß sich eigentlich auf dem Weg vom Aiport zur U-Bahn wohlfühlen...für mich war es jedenfalls kein Kulturschock, hatte ja auch nix anderes erwartet...:)

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