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Wieviele Terroristen, Waffen-/Drogenschmuggler gibt's hier i


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Geschrieben

Kurz zum Hintergund der Frage...

 

Bei der DE-Aktion Mitte Feb. 2005 habe ich einen Returnflug FRA-YHZ fuer 198,-- EUR gebucht. Der Aufenthalt vor Ort insgesamt 5 Tage (27.6-1.7) -- ein Kurzaufenthalt, der ausreichen sollte um Halifax und Umgebung kennen zu lernen. Als Hotel habe ich das Westin Nova Scotian dank des Forum-Mitgliedes "djohannw" zum Spottpreis ueber Priceline bekommen -- eines der besten Haeuser vor Ort.

 

Einen Monat nach meiner o.g. Flugbuchung (also Mitte Maerz) wurde hier im Forum ueber einen OS-Error-Fare fuer Fluege von BUD nach YUL/YYZ berichtet und ich konnte es mir nicht verkneifen gleich zweimal zuzugreifen, wobei ich fuer Anfang Juni nach YUL und Ende September nach YYZ (jeweils 5 Tage Aufenthalt vor Ort) gebucht habe.

 

Die Reise nach Montreal (8.-13. Juni) war einfach klasse: Flug, Hotel, Wetter etc. alles prima (Stadt war knueppel voll, weil ich zufaellig bei den Reisedaten das Grand Prix-Wochenende getroffen hatte). Auch die Einreisekontrolle war OK, was mich nur verwunderte: warum der Beamte dreimal fragte, ob ich das erste Mal nach Canada einreisen wuerde und was ich in Montreal will. Die erste Frage konnte ich mit Ja beantworten, denn ich war 1992 im Rahmen einer USA-Rundreise nur fuer einen halben Tag an den Niagara Falls. Bei der zweiten Frage druckste ich ein bisschen rum, weil ich meisten vor meinen Reisen keine Zeit finde mich umfangreich vorzubereiten, also erklaerte ich dem Beamten, dass ich die Stadt erkunden will. Eine Antwort, die ihn sichtlich nicht begeisterte, aber er gab mir den roten Einreise-/Visa-Stempel und notierte auf der Einreise-/Zoll-Erklaerung auch einen Code, so dass mein Gepaeck nicht kontrolliert wurde.

 

14 Tage spaeter nun mein DE-Flug nach Halifax: Die Beamtin fragte auch hier, ob es die erste Reise nach Canada waere...meine AW natuerlich nein. Dann kam gleich die Frage nach der Anzahl der Gepaeckstuecke (1 Trolly), dann notierte sie einen Code auf die Einreise-/Zoll-Erklaerung (den Code musste sie nachschlagen) und schickte mich ohne Einreisestempel zum Immigration Desk und hier eine Auswahl von Fragen, die dann folgten:

 

*Wann haben Sie das Ticket gebucht? (mit Kontrolle des Tickets)

 

*Was wollen Sie in Nova Scotia machen? (ich hatte mir vom NS-Fremdenverkehrsamt den Doers' & Dreamers' Guide zuschicken lassen, aber nur die rund 25 Seiten zu Halifax aus dem 420 Seiten starken Guide rausgerissen, weil sich diese Seiten bei meinen Reiseunterlagen befanden kontrollierte die Beamtin nun in aller Ruhe die Seiten, wie das langsame Durchblaettern einer Frauenzeitschrift und als ob sie diese Seiten noch nie zuvor gesehen haette)

 

*Was haben Sie in Montreal gemacht?

 

*Warum sind Sie nur so kurz in Canada?

 

*Welche Kurzreisen in Europa haben Sie in den naechsten Monaten geplant? (woher wissen die eigentlich davon?)

 

*Wie finanzieren Sie Ihre Reisen?

 

*Kennen Sie jemanden in Canada? Vielleicht uebers Internet kennen gelernt?

 

*Wie heisst Ihre Unterkunft (das Westin war hier als eines der teuersten Hotels definitiv die falsche AW)?

 

...usw. Einzelne Fragen wurden wiederholt gestellt und die Antworten alle schoen saeuberlich handschriftlich (!) notiert. Das ganze dauerte so 15-20 min. und war von der Form her OK, dann bekam ich einen Einreisestempel, der im Gegensatz zu den ueblichen roten Stempeln eine Gueltigkeitszeile hat und unterschrieben wird -- mir wurden aber die ganzen 6 Monate zugebilligt.

 

Darauf durfte ich meinen Koffer abholen und wurde beim Abgeben der Zollerklaerung gleich rausgewunken. Die haben mich 10 min. in einem kameraueberwachten Bereich alleine warten lassen (es war nichts los, also so lange haette ich nicht warten muessen) und dann haben zwei Beamtinnen meinen Ruecksack und den Trolly kontrolliert. Bei der Kontrolle wurden immer wieder die o.g. Fragen gestellt, dieses Mal ergaenzt mit Ihrer Kontrollerkenntnis, dass ich keinen Fotoappart dabei hatte: also die Fragen, warum ich als Tourist keinen Fotoappart mitfuehren wuerde. Der Koffer selbst ist aus meiner Sicht nur grob untersucht worden, insbesondere wenn man von Drogenschmuggel ausgegangen waere, haette man doch alle Taschen, Dosen etc. aufmachen muessen -- nur die Sonnenmilch haben sie aufgeschraubt, einen Drogenkontakttest an der Zahnbuerste gemacht (hier fragten sie mich, ob ich etwas dagegen haette -- na, da hat man ja auch die freie Wahl), dann durfte ich den Koffer wieder schliessen. Die Kontrolle dauerte 15 min. und war von der Form her wieder OK.

 

Und ich hatte zwei Buecher der Bundeszentrale fuer politische Bildung/bpb.de dabei, die sich ums Thema Terrorismus und Liberalismus drehten (schoen mit Fotos von Kalaschnikows schwenkenden Arabern drauf)...

 

Inzwischen fragte ich mich, war das nur eine Stichprobenkontrolle, weil ich von der Norm abweichend war oder was fuer Probleme haben/hatten die Kollegen. Auf dem Rueckflug waren uerbigens einige, die auf dem Hinflug auch an Board waren und somit Canada auch nur fuer 5 Tage besuchten.

 

Was muss ich jetzt fuer eine Kontrolle in Toronto erwarten oder soll man vorher mal bei der Botschaft anfragen, welche Unterlagen man dabei haben sollte ;-)

 

Habt Ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht? Oder wie soll ich das ganze Prozedere bewerten?

 

***

 

Im uebrigen auf dem Rueckflug hatten wir wg. Nebel 26 Stunden Verspaetung.

Geschrieben

Tröste Dich, ich wurde bei der Einreise in Halifax (17.6.) in ähnlicher Weise befragt und durchsucht, marco76 übrigens auch. Auf meine Nachfrage, warum gerade ich kontrolliert wurde kam die Antwort: jung, allein reisend und vor allem nur 4 Tage bleibend. Es war das erste Mal, dass Gäste ankamen, die einen 198 EUR Flug gebucht hatten. Da sie die Möglichkeit des billigen Kurztrips nach Kanada nicht kannten, kam ihnen das verdächtig vor. Dass sie über eine Woche später eine Kurzreise immer noch verdächtig fanden wundert mich. Wahrscheinlich gibt es eine gewisse Quote von Leuten, die stichprobenartig kontrolliert werden sollen und da liegt es nahe, dies bei den Kurzreisenden zu machen.

 

Aber erzähl mal mehr zu den 26 Stunden Verspätung. Hast Du die am Flughafen verbracht?

Geschrieben

The runways at Halifax International Airport are undergoing significant reconstruction. This work, which includes upgrades to airfield pavement and lighting, is part of a long-term runway maintenance program, which will take several years to complete. The airport has not undergone such a major runway rehabilitation since 1987.

 

Over the next four weeks the project will be at a critical phase as the Airport’s Instrument Landing Systems will not be available to assist pilots in landing during inclement weather. As a result, there may be flight delays during times of reduced or poor visibility (especially fog).

 

Travelers are urged to check with their airline directly for the current status of their flight.

 

 

***

Am 1. Juli, dem Canada-Tag, war das Wetter sehr schlecht: tief haengende Wolkendecke immer wieder aufziehender Nebelbaenke, so dass die Maschinen nicht runter kamen und praktisch alle Fluege gecancelt wurden. Nun kam der DE-Flug von FRA auch nicht rein -- machte wohl zwei Anlaeufe und flog dann nach Bangor. Wir wurden nicht informiert auf der Anzeige stand immer "On Time". Auf Nachfragen der Paxe wurde per Lautsprecheransage(!) die Ground Handling-Firma (Air Canada) gebeten die Paxe des DE-Fluges zu informieren. Jedoch passierte weitere 20 min. nichts bis die Ansage kam, die Koffer wuerden jetzt im Domesticbereich wieder ausgegeben; weitere 15 min. spater folgte dann der Hinweis man solle wieder zu den Check-in-Schaltern und dort erfuhr man, dass 71 Zimmer im Westin (4+* Haus/kannte ich ja schon) und 40 Zimmer im Delta bereit stehen wuerden und man nun dorthin mit Minibussen gebracht werden wuerde. Naeheres zum neuen Flugtermin sollte man sich dann ueber die 1-800 Nummer des DE-Bueros in Chicago erfragen.

 

Das DE-Buero war am Abend --nach Ankunft im Hotel-- nicht mehr zu erreichen und am Samstag erst ab 11 Uhr besetzt. Viele gingen nun davon aus, das Abendessen von DE gesponsort zu bekommen, blieben jedoch auf ihren Kosten sitzen. In der Nacht wurde unter der Tuer ein Zettel durchgeschoben, dass das Fruehstueck von DE bezahlt werden wird, aber keine Infos zum Abflug. Ich habe am Samstag vor allen anderen gefruehstueckt und mich dann mit Zeitung in die Lobby gesetzt und mir die aufgeregten Mit-Passagiere angesehen, die das Hotelpersonal nun staendig mit Nachfragen beschaeftigten. Die kamen aber auch nicht auf die Idee einen Flipchart aufzustellen. Gegen 11 Uhr (Sa.) gab's dann die Info von DE, die naechste Info gibt's gegen 13 Uhr und man koenne auf den Zimmern bleiben -- das Westin-Hotel wusste bloss noch nichts von seinem Gleuck und bat um Raeumung bis 12 Uhr ... daher verblachten dann rund 120 Paxe mit Gepack ueber eine Stunde wartend in der Lobby, die zwar gross ist, aber mit 120 Paxen wie eine Bahnhofshalle wirkte. Mit Druck der Westin-Geschaeftsfuehrung, die uns raus haben wollte, sollten wir dann ins Lord Nelson (4* Haus) umziehen, das 15 Gehminuten vom Westin gegenueber des Stadtparks gelegen ist, jedoch ohne Bustransfer, einen Umstand der fuer mich mit Trolly kein Problem war, aber fuer die Paxe, die 4 Wochen in Canada verbracht und zig Koffer dabei hatten eine Herausforderung, die nur mit Taxis gemeistert werden konnte.

 

Im Lord Nelson hiess es dann bis zu 2 Stunden anstehen, eincheken, um dann zu erfahren, dass die Zimmer erst in 90 min. bezugsfertig sind. Man koenne aber auf Kosten von DE Mittagessen (à la carte). Es gab wirklich Paxe, die Hummer gegessen haben!!!

 

Ich konnte gegen 15.30 Uhr auf's Zimmer und als ich eineinhalb Stunden spaeter zur Rezeption kam, war ein Teil der Paxe bereits auf eigene Faust zum Flughafen gefahren, weil die Maschine zwischen zeitlich nach mehreren Anflugen auf YHZ, einer Zwischenlandung in Moncton nun doch in YHZ gelandet war. Es gab KEINERLEI offizielle Info (das DE-Chicagoer Buero war wg. Wochenende nicht mehr zu erreichen) und so fuhren immer mehr Paxe nach dem sie wieder angestanden und ausgecheckt hatten auf eigene Faust zum Flughafen. Ich habe daraufhin mal in FRA bei DE angeurfen, eine sehr nette Frau Berger kuemmerte sich um mich, und teilte mir mit das die Maschine in 30 min. starten wuerde -- es waren aber noch rund 50 Paxe im oder am Hotel und warteten auf einen Bus.

 

DE FRA rief mich dann nochmal an und sagte mir zu, dass AC nun Busse organisiert, aber es sei etwas schwierig welche zu bekommen. Die Busse trafen dann doch noch ein und der DE-Flug startete dann gegen 20 Uhr Ortszeit nach FRA.

 

Fazit: AC haette besser organisiert sein koennen -- DE hat kraeftig in die Tasche greifen muessen (und hat bei mir als 198 EUR-Pax kreaftig drauf gezahlt).

Geschrieben

@txl_sz

 

Ich würde mir keine allzu großen Sorgen machen, deine Einreise in Toronto wird sicherlich problemlos erfolgen.

 

Ich verstehe aber nicht, wieso alleinreisende, junge Menschen aus einem visafreien Land mit eine kurzen Aufenthaltsdauer verdächtig sind?

 

Stichprobenartige Kontrolle mögen legitim sein, aber solch eine Vorgehensweise scheint eher willkürlich sein. Dies beweist für mich, daß die Kanadier um nichts besser sind als ihre amerikanischen Nachbarn.

 

Es gibt ja viele von diesen Horrorszenarien in diversen Foren, aber es wundert mich jedes Mal aufs Neue. Ich bin innerhalb von 2,5 Jahren fünfmal in die USA, und zweimal in Kanada eingereist , und kann nicht eine negative Erfahrung wiedergeben.

Geschrieben

Übrigens hatte man in Calgary keine Probleme mit meiner 2-tägigen Einreise. Aber ich hatte auch eine Kamera dabei ;-) Im Ernst: Den "richtigen" Stempel gab es nach wenigen Sekunden und auch mein Gepäck interessierte beim Zoll niemanden. Ich bin mal gespannt, wie das demnächst in Toronto ist. In Montreal reise ich zum Glück nur aus :-)

 

Was hast Du eigentlich für Dein Hotel bezahlt?

Geschrieben
verdächtig[/i] sind?

 

Naja, vor vielen Jahren, als ich noch jung war und der 1.FC Köln noch ein international erfolgreicher Verein, da bin ich mal mit der Mannschaft nach Biarritz (? - schreibt man das so) geflogen, um in Spanien im UEFA-Cup zu spielen (Usache für das Landen dort war, dass der Flughafen am Spielort keine Nachtbefeuerung hatte und daher die 737 dort nach Spielende nicht mehr hätte starten können).

 

Das bedeutete aber, dass wir in Bussen über die fanzösich-spanische Grenze mussten - quer durch's Baskenland. Ich kann Dir sagen, auch damals wurden alle unter 50 bis auf's Hemd gefilzt - ein Kamerateam vom WDR musste beinahe sogar dableiben, weil sich die Kontrolleure nicht sicher waren, ob das jetzt eine Fernsehkamera oder was "böses" war, was die dabeihatten...

 

In sofern kenne ich das Thema an der Grenze gefilzt werden, weil man jung ist, auch aus eigener Erfahrung, und mein Erlebnis ist - schließlich ist es lange her, das der 1.FC Köln international erfolgreich war - viele jahre her. Jetzt sind es halt nur eben USA und Kanada, die so reagieren...

 

Froh bin ich aber, dass ich nun schon etwas älter bin (36). Da sorgen dann meine Kurztrips in die USA (bisher - dreimal auf Holz klopfend) nicht für irgendwelche Sonderbehandlungen an der Einwanderungs- oder Zollkontrolle.

 

Viele Grüße - Dirk

Geschrieben
Ich verstehe aber nicht, wieso alleinreisende, junge Menschen aus einem visafreien Land mit eine kurzen Aufenthaltsdauer verdächtig sind?

Dann denk mal scharf nach!

Sorry Leute, aber manchmal denke ich, ich bin hier in einem Grundschülerforum.

Geschrieben

So und nu icke ....!

 

Also bei der eigentlichen Einreise hatte ich keine Probleme.

Mein Trolly kam als erster und so spurtete ich Richtung Ausgang, um als 1. beim Mietwagen Check In zu sein. Denkste.

Der Zoll-Officer griff mich und schickte mich zur Kontrolle.

Dort primte dann eine Frau(sind immer schlimmer als die Männer) ewig an meinem Gepäck herum und verhörte mich. Aber immer freundlich.

Trotz meiner vielen Kanada Stempel und meinen Erklärungen, das ich im Reisebüro arbeite und daher öfters Kurztrips unternehme, arbeitete sie ihre Checkliste herunter. Weiss nicht, warum die in YHZ jetzt so einen Rappel haben, letztes Jahr gabs keine Probleme und auch in YYZ hatte ich nie Stress, nur einmal musste ich mein Rückflugticket zeigen, mehr nicht.

Komisch, Gastarbeiter und anderes Volk holen Sie sich massig ins Land, aber Touristen werden drangsaliert. Wenn es in 3 Wochen in YVR wieder so ist, werde ich mal ne Beschwerde an die Kanadische Tourismusbehörde schicken. Das mit dem Nebel hatte ich letztes Jahr in YHZ auch, da gingen alle Maschinen mit 2-4h Delay raus.

 

Achja eine Sache noch zum Rückflug:

Wir warteten auf dem Taxi auf den Freigabe zum Takeoff, der FO teilte uns mit das noch 1 Flieger landen müsse, wir konnten den Prop (Dash8) schon im Anflug sehen. Er kam immer tiefer und ich wunderte mich, das das Fahrwerk nicht draussen war. Der Anflug wurde trotzdem fortgesetzt.

Zuletzt sah ich die Mühle ca. 15m über Grund und befürchtete schon eine Bauchlandung. Aber jemand von der anderen Kabinenseite teilte mir dann mit, das die Maschine im letzten Moment durchgestartet wäre.

Wie kann das sein? Hat der Pilot ein ok für ausgefahrenes Fahrwerk gehabt und der Tower hat im letzten Moment gewarnt???

Geschrieben
Dann denk mal scharf nach!

Sorry Leute, aber manchmal denke ich, ich bin hier in einem Grundschülerforum.

 

Genau! Solche informativen und interessanten Beiträge wie jener hier gehören in solch ein Forum! Hast eigentlich auch etwas Brauchbares abrufbar?

Geschrieben

Das sind ja alles abenteuerliche Geschichten hier!

Sind das die gleichen Länder in die ich ca. 15 mal pro Jahr einreise?

Da ich nun auch Mengen an US und Canada stamps im Pass hab werd ich nun auch manchmal gefragt was ich treib, die Geschichten varieren je nach Tageslaune und Zollbeamten von Student über geschäftlich und Familie (was auch stimmt) aber Probleme hatte ich noch nie. Zweimal in Calgary (einmal weil ich der Beamtin sehr unfreundlich den Pass in ihre Kabine geworfen hab) und einmal in PHL zur Secondary Immigration aber das dauert nie mehr als 5 min.

 

Ihr müsst denen doch nur erzählen was sie hören wollen, nicht was ihr da wirklich macht.

Geschrieben
Dann denk mal scharf nach!

Sorry Leute, aber manchmal denke ich, ich bin hier in einem Grundschülerforum.

 

Genau! Solche informativen und interessanten Beiträge wie jener hier gehören in solch ein Forum! Hast eigentlich auch etwas Brauchbares abrufbar?

Du bist seit über 2 Jahren hier angemeldet.

Ich erwarte, dass nach so einem langem Zeitraum solche Fragen nicht mehr gestellt werden, warum alleinreisende junge Männer mit kurzem Aufenthalt besonders genau kontrolliert werden.

Du hast vermutlich noch nicht mal die Headline dieses Threads gelesen, anders kann ich mir Deine Frage wirklich nicht erklären.

Geschrieben

Hallo,

 

bin auch schon einige Male in die USA eingereist. Teilweise ging es ganz schnell: Pass eingelesen, Fingerabdrücke und Foto, 3 Alibi Fragen gestellt, Stempel rein, Fertig. Zoll wollte gar nix wissen.

 

Letztes Mal in SFO war es deutlich aufwändiger: Die Einreisebeamtin hat auch alles schnell und unkompliziert gemacht. Allerdings hat mich ein Zollbeamter gekrallt, die Einreisebeamtin hatte einen Vermerk auf das Zollformular gemacht. Dieser Mensch hat sich dann gründlich mit mir beschäftigt, aber immer korrekt. Frage nach meinem Einreisegrund, Beruf in Deutschland, wen ich besuche (hatte eine Privatadresse angegeben) usw.

Mein Gepäck wurde gründlich ausgepackt und demontiert: Rollkoffer bis in das Innenleben hinein, alle Beutel etc geöffnet, sogar Mobiltelefon und Geldbeutel wurden untersucht, einschließlich des Handgepäcks. Erstaunlicherweise hat ihn mein 2. Gepäckstück - einen großen Rucksack - überhaupt nicht interessiert. Er bat mich, diesen auf den Boden zu stellen und danach hat er ihn keines Blickes mehr gewürdigt, geschweige denn angefaßt.

Ich hatte auch ein paar Lebensmittel für einen Freund dabei, was man halt so vermisst: Bier, bestimmte Schokolade, Spätzle und zwei Dosen Linseneintopf. Nicht fragen warum, mein Freund hat darum gebeten.

Der Zöllner hat das Bier mit netten Fragen kommentiert, ob es auch gut sei. Der Linseneintopf war auch interessant, man wollte wissen, ob er Rindfleisch enthält - nein. Eine Kollegin ist dann mit den Dosen verschwunden und kurze Zeit später wieder gekommen und hat mir die Dosen zurückgegeben.

 

Das ganze Prozedere hat ca. eine Viertelstunde gedauert. Danach durfte cih wieder packen und von dannen ziehen.

Man steht daneben bzw. ich habe auf ein Geländer gesetzt und habe der Dinge heharrt, die da kommen. Was bleibt mir auch sonst übrig.

 

Warum man mich diesmal ausgeguckt hatte keine Ahnung. Wahrscheinlich gebe ich in Zukunft immer ein Hostel oder Hotel als Zielort an, da hat es noch nie Kontrollen gegeben.

 

Meinem mitreisender Kumpel ging es fast genauso: Der Zöllner, der die Zollformulare kontrollierte, hat auch ihn wegen des Vermerks zu der Nachkontrolle gebeten. Der dortige Zöllner hatte dann aber doch keine Lust, und hat ihn weggeschickt und in Ruhe gelassen.

 

Wobei mich das Beuteschema der Zoll- bzw. Einreisebeamten durchaus mal interessieren würde. Aber bis Mitte 20, männlich und viel Gepäck ist wohl immer eine Nachfrage wert.

 

Grüße, Carsten

Geschrieben

Wozu macht denn eigentlich das Immigration Desk die handschriftlichen Notizen und was wird nachher damit gemacht? Wird das archiviert um bei einer nächsten Einreise verfügbar zu sein oder nach einer Zeit (z.B. nach 6 Monaten) vernichtet?

Geschrieben

Komisch, ich hatte NIE probleme bei einreise in die USA oder kanada, sowohl dienstlich als auch auf urlaubsreise.. es ging immer sehr schnell, freundlich und korrekt. Wobei ich mich auch immer sehr um freundliches auftreten und geduldiges beantworten der fragen bemühe, selbst wenn sie einem albern erscheinen. Der ton macht halt die musik, und ein lächeln kann auch nicht schaden. (ich will jetzt niemand hier im forum unterstellen, dass er nicht freundlich ist, aber bei manchen mitreisenden habe ich das schon beobachtet, dass die fragen etwas "pampig" beantwortet wurden)

 

Das einzige unangenehme filz-erlebnis woran ich mich erinnern kann, ist lange her. Damals war ich mit meinem ersten auto, einem alten schrottigen VW käfer, auf dem rückweg von Paris und wurde an der grenze luxemburg/deutschland übelst gefilzt, mit hunden die das auto durchschnüffelten etc. Der Ort hieß Wasserbillig und ich muss noch heute jedesmal dran denken wenn ich in der gegend bin. Naja, war halt lange vor Schengen.

 

Zum thema aussehen: manchmal ist mir in USA aufgefallen dass leute , die etwas schlampig und hippiemäßig aussehen, zur näheren kontrolle bei immigrations rausgewunken wurden. Total albern. Wenn ich terrorist oder drogenhändler wäre, würde ich entweder einen auf total seriös mit business-outfit machen, oder den harmlosen touri spielen, mit kamera, ehefrau, kind und kegel. Das müssten die bei Customs doch eigentlich auch wissen...?

Geschrieben

Wie werden eigentlich Reisende behandelt, welche keine ausreichenden Englischkenntnisse besitzen, um die Fragen des Beamten beantworten zu können? Gut, die Fragen sind selten schwer, aber jemand, der nie Englisch gelernt hat, wird sich dann trotzdem schwer tun. Kommt dann jemand von der Fluglinie und assistiert?

Geschrieben

Erfahrungsmäss haben solche Leute kaum Probleme und werden durchgewunken. Mein Opa mit Null Englisch Kenntnis hatte nie Stress.

 

Die denken halt immer bei mir, ich will dort einwandern und da bleiben.

Na gut, war eben mal an der Reihe. Will mal hoffen,das die in YVR nicht so auf dem Vorschriften-Trip sind.

Geschrieben

Hmmm.....irgendwie gibt es immer mehr Gründe, die USA und Canada zu ignorieren...gibt ja genügend Flecken auf der Erde, die man erkunden kann...

 

2 Wochen Florida haben mir da schon gereicht.....

Geschrieben

@ TobiBER:

 

Ganz Deiner Meinung, ich muss da auch nicht hin....

 

Kein Bock auf ein Land, dass jeden "Gast" zunächst als potentiellen Terroristen behandelt!

Geschrieben

Hey, zwischen Canada und den 50 verrückten Staaten eine Etage tiefer sollte man schon unterscheiden.

Zum Glück hat man im Ahornland nicht alles "Irrsinnige" von den Amis übernommen, wenn ich mich verfahre wird mir weitergeholfen und ich habe keine Uzi oder AK an der Schläfe...

Die kanadischen Einreisebestimmungen sind eben so hart, weil man eben auch ein Tor zu den USA ist.

 

Also bitte schmeisst mein heissgeliebtes Canada nicht in 1 Topf mit den USA (auch schönes Reiseland; aber der Staat hat einen an der Waffel)

Geschrieben

Würde ich bei einer Einreise auf ähnliche oder gröbere Probleme stoßen, wie der Verfasser dieses Thread, ich hätte sehr große Bedenken wieder in diese Länder zu fahren, egal ob es sich um die USA, Kanada oder sonstwer handelt.

Ich habe so eine eingehende Kontrolle noch nie erlebt, somit ist mir ein Urteil nicht wirklich möglich. Ich werde daher auch noch öfters in die USA reisen, bis es auch mich einmal treffen wird.

Geschrieben

Ebenfalls sehr zur Nachahmung empfohlen ist es, als alleinreisender maennlicher Mittzwanziger mit AV UIO-BOG zu fliegen. Ich wurde schon zielstrebig aus der Check-In-Schlange rausgepickt. Am Ende entwickelte sich aus dem Verhoer ein ganz nettes Gespraech. Ich meine, wer traegt denn bitte Drogen NACH Kolumbien??? (Eulen, Athen?) Habe mir dann aber verkniffen, das nachzufragen ;-)

 

Auch lustig: In PTY dreimal nachdruecklichst gefragt, ob ich sicher sei, kein Bargeld in groesserer Menge dabeizuhaben. Leider konnte ich nicht damit dienen.

 

In beiden Faellen wurde aber auch nicht im geringsten Anstalten unternommen, Bestechungsgelder zu bekommen. Anders als z.B. in Albanien, wo der angetrunkene Grenzer aus dem Stehgreif eine 10 EUR "immigration fee" verlangte.

 

Ach ja, und einmal wurde ich sogar komplett abgewiesen, als ich von der Dominikanischen Republik ueber den Landweg nach Haiti wollte. Aber da hat sich der stellvertretende Chef der dominikanischen Grenzer dazu bequemt, mit mir etwas im Grenzgebiet spazierenzugehen und auch mal durch den Grenzfluss durchzuwaten. Mehr wollte ich ja gar nicht.

 

 

Die Amis haben mich zweimal sehr scharf bzgl. der Stempel im Pass geaergert: in MIA stoerte man sich an Tunesien und Indonesien, in NAS drei Tage spaeter an Tunesien und Russland sowie an der insgesamt hohen Zahl ("You should work more and travel less, that's unpatriotic.") Ich glaube, wenn da noch ein kubanisches Visum dringewesen waere, haette man mich standrechtlich erschossen ;-)

Seitdem habe ich zwei Paesse.

Geschrieben

@Marobo: umgerechnet 41 EUR/Nacht inkl. Steuern & Gebuehren

 

@all: Also, ich bin Endzwanziger, der vom gesellschaftlich-politischen Engagement in der Mitte (alte, richtige Mitte, die jetzt ohne Pkte.) angesiedelt ist und auch so auftritt von Kleidung, Verhalten etc.

Kurz: weder Spiesser noch Hippie...

 

"Wer von der Norm abweicht, ist verdaechtig.", halte ich fuer eine gefaehrliche Logik in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat und wir muessen in Deutschland aufpassen, dass vorhandene, aenhliche Ansaetze nicht weiterverfolgt werden! Nun eine Kontrolle aufgrund dieser Logik am eigenen Leibe zu erfahren ist eine neue Erfahrung fuer mich, die mich doch ziemlich aergert.

 

Ich tendiere dahin --auch aufgrund Eurer Berichte-- den Toronto-Trip einfach auf mich zukommen zu lassen. Trotzdem stelle ich mir die Frage, ob man die kanadische Botschaft mal einfach anschreibt und anbietet evtl. vorhandene Fragen im Vorfeld gerne schriftlich zu beantworten, um den Einreisevorgang zu beschleunigen, aber ich will die ganze Sache nicht ueberbewerten.

 

@OS-A330: einmal schreibst Du, ich solle mir keine Sorgen machen, drei Beitraege spaeter merkst Du an, dass Du anstelle des Autors nicht mehr in diese Laender fahren wuerdest ... ja, was denn nun?

Geschrieben
@OS-A330: einmal schreibst Du, ich solle mir keine Sorgen machen, drei Beitraege spaeter merkst Du an, dass Du anstelle des Autors nicht mehr in diese Laender fahren wuerdest ... ja, was denn nun?

 

Und? Ich habe zwei unterschiedliche Aussagen getätigt:

 

1.) Ich wollte dir Mut und Ruhe zusprechen, damit du deinen Torontotrip ruhig und gelassen antreten kannst. Fundiert habe ich diese Aussage auf meine Erfahrung, da ich selber schon alleinreisend in die USA und Kanada eingereist bin, und nie Probleme hatte.

 

2.) Ich könnte mir vorstellen, daß ich meine Meinung über USA/Kanada eventuell ändern könnte, sofern ich in eine ähnliche oder gröbere Situation käme, die für mich inakzeptabel wäre. Bis dato ist aber nichts Dergleichen eingetreten, somit werde ich weiterhin die USA, Kanada und andere Länder bereisen.

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