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airliners.de

WELCHE BEHÖRDE ERLAUBT DEN ZUTRITT INS COCKPIT??


Gast sabre

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Geschrieben

Hallo ,habe mal eine frage ,wer oder was genehmigt den zutritt ins cockpit?? (ausser der airline und der cpt.)

Welche behörde gibt grünes licht??

Geschrieben

Grundsätzlich das LBA- Luftfahrtbundesamt.

Es ist zumindest in Deutschland für die Umsetzung der Rahmenbedingungen verantwortlich. Dabei werden den Airlines, über unterschiedlichen Verkehrsgebieten, entweder Freiräume, oder aber auch verbindliche NO GO's vorgegeben. NO GO ist z.b. UK, Kanada, USA und nördliche Karibik.

Aber auch in Indien geht nichts ?!? Wovor haben die Angst ? :-)

Eine Airline ist gut beraten sich nicht über die Direktive hinwegzusetzen...

Geschrieben

@ CIB

Ok, so gesehen hätten aber zahlreiche andere Staaten teils noch größere Probleme... Deswegen noch nicht mal die Ehefrau des Kapitäns ins Cockpit zu lassen, ich weiß nicht...

Geschrieben

Bei einigen Airlines ist es inzwischen so (übertrieben) streng, dass nicht mal Piloten der eigenen Airline (persönlich bekannt, gleiche base) ins cockpit dürfen, von der Ehefrau ganz zu schweigen!

Geschrieben

@Sputter:

 

Bei euch dürfen doch auch alle mit Firmen Ausweis auf den Jump. Egal ob sie mit dem Flug zu tun haben, oder im Managment sitzen.

Geschrieben

Bei meinem letzten Jumptrip habe ich von der Airline die "Zutrittserlaubnis zum Cockpit" bekommen. Allerdings kannte ich die Cockpitcrew auch, und mein Job war für die Erteilung der Erlaubnis auch von vorteil...

 

sabre, sei beim nächsten mal so nett und schreibe den Titel nicht mit Großbuchstaben, kommt nicht so gut rüber... Wird auch so gelesen, zumindest lese ich so ein Thema eher als die vielen "Sensationsheader" die man hier so findet und wo in der Überschrift nichts ausgesagt wird...

Geschrieben

Dass darfst du heute auch noch, musst dir nur vorher beim FBL ein "Permit" holen, sprich den Besuch anmelden.

Ist bei Airlines mittlerweile ein belibtes Mittel um Praktikanten etc. zu belohnen :-)

 

Wobei doch erhlich die neuen Gesetze meilenweit an der Realität vorbeiführen; die Ehefrau mit der Mann seit Jahren Tisch, Bett, Konto etc. teilt ist ein potentieller Terrorist und der Kollege mit 10.000 Stunden kommt extra als Besucher ins Cockpit um dann im richtigen Moment "zuzuschlagen"? Dass hätte ggf. er auch einfacher haben können!

 

 

Ganz zu schweigen von den Frachtfliegern wo sich -immernoch oder zumindest bis Ende letzten Jahres- per Gesetz immer folgendes Szenario abspielt(e):

Pilot A muss aufgrund menschlicher Bedürfnisse, Bedarf an Kaffee/Essen o.ä. das Cockpit verlassen.

Pilot B muss nach dem A das Cockpit verlassen hat aufstehen und die Tür von Innen verrigeln,d.h. die Maschine ist per Gesetz einige Sekunden führerlos.

Dass sich die 2-Mann-Crews in Frachtfliegern daran nicht unbedingt gehalten haben ist glaube ich selbstverständlich :-)

 

Wie sieht es denn im Pax-Bereich aus, gibt es/gab es auch diese Schreibtischtäter-Procedure?

Geschrieben

Hallo

War im letzten Dezember mit unserm Sohn im Cockpit einer B737-700 der HHI. Es war der erste Weihnachtsfeiertag,deshalb die Ausnahme.Das mit den ganzen Sicherheitsvorkehrungen ist zum Teil in Ordnung zum anderen teil extrem übertrieben,typisch Amerikanisch halt.

Geschrieben

Genau so ist es, wie ATN340 sagte. Hatten gerad den Fall in LPA, es wurde ewig herumtelefoniert bis das ok für einen cockpit jump kam. Sicher handhabt das nicht jeder auf die gleiche Art aber das ist das Verfahren. "Normale" Passagiere haben eigentlich keine Chance ins cockpit zu kommen.

 

@Badmax

Das sagt sich schnell, das da fast jeder ins cockpit darf, nur siehst du ja nicht wie das zu Stande kommt.

 

@mach2+

Was meinst du mit früher :-) Diese "Richtlinien" (wie immer jeder sie auslegt) gibt es seit der Benutzung der neuen Cockpittüren. Davor war in der Tat alles seeeeeehr liberal.

Geschrieben

Also die Richtlinien sind meiner Meinung nach völlig übertrieben, ich kann es nicht verstehen warum FliegendemPersonal, auch von Fremdairlines der Zutritt verweigert wird, gerade für Pendler ist das eine Einschränkung, wenn du stehenbleibst und genau weißt daß vorne im Cocpit noch 2 Plätze frei sind.

 

Was den Zutritt von Paxen angeht finde ich es gut wie es ist, damit hat man endlich seine Ruhe.

Geschrieben

@Rogers/Mach 2+

 

Wie ist das denn nun mit Piloten die das Cockpit verlassen?

Gilt diese Regelung noch, dass der zweite Pilot aufstehen & die Tür wieder verriegeln muss (soll) oder ist mittlerweile mal ein

Schreibtisch(atten)täter in der Realität angekommen?

 

Gruss ATN

Geschrieben

Originaldikument:

http://www.lba.de/deutsch/betrieb/lfuntern...7verordnung.pdf

Hier ein Auszug der sich auf $16c Cockpit bezieht:

 

Siebente Verordnung

zur Änderung

der Fünften Durchführungsverordnung

zur Betriebsordnung für Luftfahrtgerät

(Anwendungsbestimmungen zu den JAR-OPS 1 -

Gewerbsmäßige Beförderung von Personen

und Sachen in Flugzeugen)

Vom 25. September 2003

 

§ 16c

Zutritt zum Cockpit

(zu JAR-OPS 1.100 )

(1) Im Betriebshandbuch ist festzulegen, dass die gemäß JAR-OPS 1.100 (a)(3)

zutrittsberechtigte Person im Besitz einer gültigen, vom Luftfahrtunternehmer

ausgestellten Cockpit- Aufenthaltsbefugnis sein muss. Die Befugnis darf nur von den im

Betriebshandbuch dafür benannten und verantwortlichen Funktionsträgern und nur für

solche Personen ausgestellt werden, die zum sicherheitsüberwachten Personenkreis von

Luftfahrtunternehmen oder Flugsicherheitsinstitutionen gehören und deren Anwesenheit

im Cockpit zur Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlich ist oder deren Anwesenheit im

Cockpit der sicheren Flugdurchführung dient. Die Aufenthaltsbefugnis ist auf bestimmte

Flüge einzugrenzen und auf diesen Flügen mit an Bord zu nehmen. Der

Luftfahrtunternehmer hat ein Verfahren festzulegen, das Missbrauch im Umgang mit der

Befugnis nahezu ausschließt.

(2) Abweichend von Absatz 1 kann im Einzelfall und aus besonderen, im

Betriebshandbuch festgelegten Anlässen auch für andere Personen mit ausdrücklicher

schriftlicher Zustimmung des verantwortlichen Betriebsleiters eine Aufenthaltsbefugnis

erteilt werden. Die Festlegungen im Betriebshandbuch bedürfen der Genehmigung der

Aufsichtsbehörde.

(3) In Ergänzung zu JAR-OPS 1.100 (B) hat der Kommandant sicherzustellen, dass nur

Personen Zutritt zum Cockpit erhalten, die nachweislich dazu befugt sind. Bestehen

Zweifel an der Gültigkeit der Befugnis oder stellt die Person aufgrund ihrer körperlichen

oder geistigen Verfassung ein Sicherheitsrisiko dar, ist der Zutritt zum Cockpit zu

verweigern.“

2. § 17 wird wie folgt geändert:

a) In Buchstabe a wird nach Nummer 53 die folgende Nummer 54 eingefügt:

„54. JAR-OPS 1.100 Abs. a Nr. 3 in Verbindung mit § 16c Abs. 1 und Abs. 2 eine

Cockpit-Aufenthaltsbefugnis für eine Person ausstellt, die nicht dem

sicherheitsüberwachten Personenkreis angehört oder für die keine schriftliche

Zustimmung des verantwortlichen Betriebsleiters vorliegt;"

B) In Buchstabe b wird nach Nummer 9 die folgende Nummer 10 eingefügt:

„10. JAR-OPS 1.100 Abs. b in Verbindung mit § 16c Abs. 3 Personen Zutritt zum

Cockpit gewährt, die nicht nachweislich dazu befugt sind;"

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am 30. September 2003 in Kraft.

Braunschweig, den 25. September 2003

Der Präsident

des Luftfahrt-Bundesamtes

Schwierczinski

Geschrieben

Wenn ein Pilot mal "muss", wird die Cockpittür beim Verlassen des Cockpits durch den Piloten von innen entriegelt und von außen zugezogen und ist damit verriegelt.

Das Öffnen der Tür und die damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen sind, je nach Airline procedures (Einsatz von Video-cameras, Kabinenpersonal, etc) unterschiedlich.

Mehr sollte man öffentlich auch nicht diskutieren.

Früher war halt alles einfacher! :)

Geschrieben

Freunde, Ihr müßt halt Air France fliegen, da geht einiges. Allein in den letzten 12 Monaten:

 

CDG-SIN, B777-300, inkl. Landung

SIN-CDG, B777-300, inkl. Landung

BEY-CDG, B777-200, inkl. Landung

CDG-BCN, A321, inkl. Landung

MUC-CDG, A320, inkl. Landung

 

und dann noch der eine FLug, wo ich *gefragt wurde*, ob ich nicht den Flug im Cockpit verbringen möchte:

 

CDG-HAM, B737-500, kompletter Flug von Pushback bis Ankunft

 

Allerdings gehe ich davon aus, dass auch AF sich an die Regeln oberhalb USA etc. hält.

Geschrieben

Erstaunlich, dass die AIR FRANCE da so einfach die JAR-OPS Bestimmungen umgeht (siehe Ausführung von AIRLINE AKTUELL).

Oder war da immer eine Sondergenehmigung seitens des Flugbetriebes vorhanden?

Kein Wunder, wenn man manche Pax dann sagen: "Ja bei denen durfte ich aber ins Cockpit!"

Ich halte mich an die JAR-OPS Bestimmungen, auch wenn ich sie teilweise für überzogen halte!

Geschrieben

Witz lass nach, was willst du uns denn hier erklären?

 

"Ich wurde gefragt ob ich ins Cockpit will" - Da will ich dann aber auch mal mit :-)

 

Wie soll man sich das denn vorstellen? SFA geht durch die Reihen und sucht mit dem Zufallsprinzip Leute aus, denen er einen Bersuch im Cockpit anbietet?

 

Wenn AF das wirklich so handhabt verstehe ich auch langsam, warum die als besonder "Terror-Gefährdet" gelten -:(

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