Focus Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 http://www.ksta.de/html/artikel/1121749278381.shtml Engere Zusammenarbeit der Flughäfen ERSTELLT 19.07.05, 11:14h Düsseldorf - Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) will einen neuen Anlauf zu einer Kooperation der Flughäfen Düsseldorf und Köln starten. "Eine engere Zusammenarbeit ist im Interesse der Flughäfen und des Landes", sagte Wittke am Dienstag in einem dpa-Gespräch. Die beiden Großflughäfen in Nordrhein-Westfalen hätten unterschiedliche Profile. Dies gelte es zu nutzen. "Düsseldorf ist im Chartergeschäft stark, Köln-Bonn beim Frachtverkehr", sagte der Verkehrsminister. Frühere Versuche der Landespolitik, die beiden konkurrierenden Airports zu einer Kooperation zu bewegen, waren weitgehend erfolglos geblieben. Wittke will sich von diesen Erfahrungen nicht schrecken lassen. "Mir hat noch keiner erklären können, warum das nicht funktionieren soll", sagte er. Er werde seinen Einfluss nutzen, um die Flughäfen zur Zusammenarbeit zu bewegen. Durch eine Zusammenarbeit kann nach Ansicht von Wittke die Position Nordrhein-Westfalens bei den Interkontinentalflügen gestärkt werden. Auf diesem Geschäftsfeld gehe viel Potenzial an die Flughäfen Frankfurt und Amsterdam verloren. Bei einer Verlängerung der Startbahn des Flughafens Münster/Osnabrück ist das Land nach Wittkes Worten bereit, sich an den Mehrkosten zu beteiligen, die durch Umweltauflagen verursacht werden. Die Auflagen seien teilweise übertrieben. "Wir können sie aber nicht mehr zurückdrehen, ohne das Planverfahren neu aufzurollen", sagte der Minister. An den direkten Baukosten werde sich das Land aber nicht beteiligen. "Den Ausbau bezahlen wir selbstverständlich nicht." Die Umweltauflagen verursachen nach Angaben des Flughafens Investitionskosten von etwa 20 Millionen Euro. Die Flughafengesellschaft hatte kürzlich angekündigt, die Startbahn zunächst nur um 800 Meter zu verlängern und nicht, wie bislang geplant, um 1400 Meter. (dpa)
Gast Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 Das da keine Verbesserung in Aussicht war habe ich schon befürchtet. Dem Verkehrsmninister kann man seine Frage mit zwei Worten beantworten: DER MARKT Nur der Markt regelt das, außer bei Materialeinkäufen hat die Zusammenarbeit von 2 benachbarten Flughäfen kaum einen sinnvollen Effekt. So lange man den Markt reguliert, sprich, potentielle Markteilnehmer in DUS nicht zulässt (willkürliche slot restrictions) wird nur ein Teil dieses potentiellen Markts nach CGN gehen. Das geschieht ganz ohen Zutun eines Minsiters. Der wesentliche Teil des potentiellen Markts aber wird seine Flieger die er in DUS hätte füllen können, in CGN nicht voll bekommen und folgloch nicht nach CGN gehen sondern auf das Geschäft mit allen für die Region DUS negativen Konsequenzen verzichten (müssen). Wenn der Verkehrsministerv etwas Sinnvolles tun will, und dafür ist die CDU angetreten, den Filz von über 30 Jahren zu beseitigen, dann wird der Herr Minister sich dafür einsetzen müssen das eine Bahn in DUS um 500m verlängert wird und endlich die slot restrictions aufgehoben werden. In DUS sind 60 movements/hr durchaus möglich. Wenn die in einer Stunde verkauft werden können dann muss man das zulassen. OK. der Mann ist neu im Amt, hat noch Zeit zum lernen. Aber Marktwirtschaft sollte in der Partei Ludwig Ehrhardt's eigentlich doch verstanden werden? Sollte das nicht so sein dann können wir das Feld ja gleich den Rattenfängern bei den Neokommunisten um Gysi und Lafonatione überlassen. In dem Fall empfiehlt es sich nach dem Slogan des Homecarriers in DUS zu handeln. Und tschüss
Speedy Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 Der Verkehrsminister hätte sich lieber mal dazu äußern sollen, wie er sich konkret eine Kooperation vorstellt; allein mit solch schönen Allgemeinsätzen kann man nicht viel anfangen.
DUSP Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 Das operative Geschäft sollte nie zusammengelegt werden. Man wollte eine gemeinsame Dachgesellschaft etablieren, um ein einheitliches, vernetztes EDV-System aufzubauen und die Region nach Außen geschlossen und somit stärker präsentieren.
Gast Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 Der Verkehrsminister hätte sich lieber mal dazu äußern sollen, wie er sich konkret eine Kooperation vorstellt; allein mit solch schönen Allgemeinsätzen kann man nicht viel anfangen. Ich nehme mal an das er keinen Schimmer hat. Ist leider oft so, trarig aber wahr. Speziell in dem Resort hat es selten jemanden gegeben der vom Fach war, mir fällt spontan keiner ein, egal ob auf Landes- oder Bundesebene. Die einzigen wirklichen "Fach"minister sind immer nur die Justiz- und die Innenminister. Das müssen Juristen sein und sind es in der Regel auch. Alles andere ist politisch besetzt, mit ganz wenigen Ausnahmen. Einer der vielen Punkte woran es hier krankt.
Speedy Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 @Skytruck Falls es interessieren sollte, den Lebenslauf des Verkehrsministers kann man hier einsehen: http://www.nrw.de/00_home/landeskabinett/p...iver_Wittke.pdf Dann möge sich jeder ein eigenes Urteil bilden, ob der Verkehrsminister ein Fachmann ist.
Gast Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 Mit anderen Worten, wieder einer der auf der öffentlichen Schiene Karriere gemacht hat und in seiner Vita keine Erfahrung in einem Wirtschaftsunternehmen hat, genau das was ich - zugegeben fahrlässig - befürchtet habe. Von der Sorte laufen einfach zu viele rum. Wäre da jetzt der Inhaber bzw. der angestellte GF einer Spedition aufgetaucht, wäre ich vor die Pumpe geflitzt. Wer sich nie dem Markt stellen musste versteht auch nichts von Marktwirtschaft. Ein Studium ist nur die Grundlage, mehr nicht. (Übrigens - ich bin CDU MItglied, allerdings ein sehr frustriertes)
airevent Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 Diese Äußerungen sehe ich ähnlich. Eine politisch diktierte Zusammenarbeit bringt nichts. Gar nichts. Beide Flughäfen gehören vollständig privatisiert und falls nötig bedarfsgerecht - auf Kosten der Eigentümer - erweitert. Zentralstaatlicher Dirigismus ist nicht das, was unser Land nach vorne bringt, sondern mehr Wettbewerb und weniger Regulierung. Daher enttäuscht diese erste mir bekannte öfftl. Äußerung des neuen Verkehrsministers mich sehr. Wenn DUS und CGN Vorteile in einer Kooperation hätten, würden sie jetzt schon kooperieren. Aber DUS als Hochtief-Tochter beispielsweise ist schon mit Flughäfen wie Hamburg und Athen verbunden. Ich bin sicher, dass es hier bereits Synergieeffekte gibt, beispielsweise im Einkauf. Daher frage ich mich, warum noch eine Kooperation mit CGN gefordert wird. Etwa zur Verkehrsverlagerung? Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Airlines, die in DUS bspw. aufgrund der Runway nicht profitabel genug operieren können, woanders hin gehen, aber nicht unbedingt nach CGN (AA, UA, CO, JL, TG, AC...). Jede Airline, die beispielsweise die Vorteile von CGN nutzen will (Nachtflug, Fracht), kann dies jetzt schon tun. Dafür braucht man aber keine Konzepte aus der Politik. Hr. Wittke sollte sich lieber darum bemühen, in CGN Nachtflugverkehr auch dauerhaft zu gewährleisten und die Ressourcenverschwendung (institutionelle Kapazitätsbegrenzung) in DUS aufheben. Nur so kann man den Luftfahrtstandort NRW stärken.
QF005 Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 Das sehe ich genauso, airevents. In DUS und CGN die Beschränkungen aufheben und einen anständigen Konkurrenzkampf zulassen, der das Geschäft ins Rollen bringt! Man sieht doch immer wieder, dass die 20.000-40.000 abgelehnten DUS-Slots anstatt nach CGN abzuwandern einfach gar nicht geflogen werden; stattdessen wartet man darauf in DUS Slots für die nächste Flugplanperiode zu bekommen! Wir dürfen gespannt auf nächstes Jahr warten.
prokosch Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 Es ist geradezu so, dass sich dieser Minister mit seiner ersten Äußerung zu dem Thema um seine eigentliche politische Verantwortung (in Flughafenfragen) herumdrückt: nämlich, in DUS die Runway-Verlängerung zu stemmen und die Slotproblematik zu lösen. Vielleicht meint er, dass Politik ist, wenn Unmögliches unmöglich bleibt und sowieso alles bleibt wie es ist. Mag sein, dass jemand gegen diese Verlängerung ist, auch hier im Forum. Aber die CDU außerhalb von Ratingen und Meerbusch hatte doch eher andere Ansätze. Und da zieht er schon mal den Schwanz ein, bevor ihn nur jemand gefragt hat. Denn, siehe oben, was soll eine Kooperation anderes tun als Langstrecke nach CGN verlagern, die in DUS nachgefragt wird? Wenn das jemand wollte, täte ers doch schon: In Köln kann man mit jedem Gerät überall hin fliegen auf der Welt, wenn ich nicht völlig daneben liege. Tun sie es aber? In Menge? Und warum nicht?
Alex330 Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Es ist geradezu so, dass sich dieser Minister mit seiner ersten Äußerung zu dem Thema um seine eigentliche politische Verantwortung (in Flughafenfragen) herumdrückt: nämlich, in DUS die Runway-Verlängerung zu stemmen und die Slotproblematik zu lösen. [...]. Und da zieht er schon mal den Schwanz ein, bevor ihn nur jemand gefragt hat. Denn, siehe oben, was soll eine Kooperation anderes tun als Langstrecke nach CGN verlagern, die in DUS nachgefragt wird? Wenn das jemand wollte, täte ers doch schon: In Köln kann man mit jedem Gerät überall hin fliegen auf der Welt, wenn ich nicht völlig daneben liege. Tun sie es aber? In Menge? Und warum nicht? In DUS ist das genau so der Fall, dein Argument passt so nicht. Wenn eine lukrative Langstrecke in DUS nachfragen täte, würde sie auch dort landen können und dürfen. Das Fluggerät, was zunächst einmal für DUS in Frage käm, kann nämlich dort durchaus landen und starten. Das sind 757, 767, A330/A340, B777. Ultralangstrecken mit hohem Passagieraufkommen und entsprechender dürften wohl das letzte sein, was in Kürze ab irgendeinem NRW-Flughafen angeboten wrden soll. Fakt ist: Derzeit (bis zum aktuellen Sommerflugplan) gibt es keine wegen Slotmangel oder zu kurzer Startbahn abgewiesene zusätzliche Ambitionen seitens einer Langstreckenairline, in DUS zu landen. Eine Startbahnverlängerung ist in DUS derzeit nicht nötig. Und eine Ausweitung der Slotregelung ist ebenfalls vordergründig nicht nötig, wenn es darum geht, Langstrecken anzuwerben. Sicherlich könnte dies Sinn machen, um z.B. Feederdienste aufzubauen. Aber wenn man Slots für Flüge nach Dubrovnik o.ä. freimachen kann, wer glaubt dann im Ernst eine Singapore o.ä. würde abgewiesen??? Der Standort NRW muss insgesamt attraktiver gemacht werden, zusammen mit seinen Flughäfen. Ob allerdings eine Flughafenkooperation da Sinn macht, nach all den Fehlversuchen, wage ich zu bezweifeln. Der Unterschied zu anderen Ballungsraum-Airport-Systemen ist in NRW, dass die Flughäfen tatsächlich Konkurrenten sind, eben weil sie vor dem Hintergrund der großen Bevölkerung und der Wirtschaft NRWs viel zu wenig Verkehr vorweisen. Dies liegt an der seit der Gründung der BRD verfehlten Luftfahrpolitik in NRW. Diese kann man aber nicht mehr durch versuchte politische Marktsteuerung rückgängig machen. Das einzige, was man versuchen kann und sollte, ist das auf Kosten des Steuerzahlers unkontrollierte Wachstum von Kleinflughäfen zu unterbinden. Damit könnten auch DUS und CGN gestärkt werden.
Speedy Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 In den Lokalnachrichten des WDR für die Region Köln wurde heute folgende Meldung verbreitet: "Der Flughafen Köln Bonn will die mögliche Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Flughafen erst nach einen Gespräch mit Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Wittke bewerten. Wittke hatte zuvor eine Zusammenarbeit der beiden Flughäfen gefordert. Unterdessen hat Bundesaußenminister Joschka Fischer eine Kooperation mit dem Frankfurter Flughafen befürwortet. Er will durch die Zusammenarbeit mit Köln/Bonn einen Landebahn-Neubau in Frankfurt verhindern. " http://www.wdr.de/studio/koeln/nachrichten/ Man merkt, dass Wahlkampf ist, denn ansonsten hätte sich unserer Außenminister wohl kaum dazu geäußert.
Gast Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Klar, Fischer ist ja auch anerkannter Fachmann im Verhindern von Startbahnen. Hat allerdings bei der 18 dann doch nichts genutzt und auch in diesem Fall wird außer dummen Geschwätz nichts dabei heraus kommen. Fischer muss sich ja auch keine Gedanken machen, wie eine solche "kooperation" denn funktionieren soll. Das Hubs unteilbar sind - "what me worry?" Den Herrn hat sein dummes Geschwätz und sonstige Untaten von gestern noch nie interessiert. Anders kann man wohl ohne abgeschlossene Schulbildung auch nicht Außenminister werden. Schade ist das der Herr Wittke in NRW gleich so dumm aufgefallen ist. Von einer CDU Regierung hätte ich in Punkto DUS mehr erwartet. Aber vielleicht lernt er es ja auch noch wenn er erst mal mit den fachleuten gesprochen hat. Ein lernfähiger Minister wäre mal was anderes.
Nosig Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Vielflieger Fischer ist ja auch ein sehr "glaubwürdiger" Startbahngegner.
Ich86 Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Mit den kleinen Luftwaffefliegern kommt der fast überall hoch
FM6006 Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Jetzt geht dieser unsinnige Thread weiter. Das hatten wir alles schon einmal. (siehe Thema Grossflughafen NRW) Meines Erachtens sind die Gespräche schon jetzt dem Untergang geweiht da man nicht in der Lage ist in die gleiche Richtung zu gucken. Man könnte schon mit kleinen Schritten wie eine Pendelverbindung zwischen DUS und CGN einen Anfang machen.(mit Haltepunkten Köln-Deutz/Leverkusen,Düssel Benrarth, DUS Hbf, DUS Airport) Eine Art Airport - NRW Express Gerade wenn wieder Flüge aus DUS nach CGN umgeleitet werden hätten Passagiere durch so eine Verbindung schnelle Anbindungen an ihre Heimatorte. (aber zu diesem Thema mehr siehe unten) Am besten ist es alles so lassen wie es ist. So sind alle zufrieden und NRW verliert. Und erfreuen kann man sich höchstens noch an der neuen Ladebahn in FMO(dann vielleicht mit Direktverbindungen nach JFK, LAX oder SIN beispielsweise ) und den aufstrebenden Airports Paderborn und Dortmund. So sieht(für einige wohl) vernüftige Airportpolitik in NRW aus. Dann man hat 2 Top-Airports in direkter Nachbarschaft und überlässt die Ihren Problemen und merkt gar nicht wie man sich (ausserhalb von NRW) drüber amüsiert und noch davon profitiert. Natürlich will keine Airline nach CGN(4U,HLX und UPS Air haben die grössten Fehler ihrer Firmengeschichte gemacht) Scherz beiseite : Wenn man gemeinsam(mit DUS) ein vernüftiges Marketingkonzept nach aussen darstellt dann wären bestimmt viel mehr Airlines interessiert das geinsame Konzept auch mitzutragen. Gerade der 24 h betrieb von CGN und die gemeinsame ICE-Anbindung von DUS und CGN sind ein Garant dafür das intermodale Verkehre wie in diesem Fall Bahn und Flugzeug auch als Verbindungslinie zwischen 2 Airports funktionieren könnte. Herr Garvens sollte aber keinerlei Hoffnung in die neuen Gespräche setzen und sich stattdessen drauf konzentrieren mit 4U und HLX(sofern es noch möglich ist) moderates Wachstum in den nächsten Jahren zu erreichen und vor allem versuchen den Weggang von DHL nach 2008 zu kompensieren(was eh schwer genug wird da die Felder in diesem Bereich ziemlich abgesteckt sind.) Ein letztes(zynisches) Wort noch zum Thema "den Markt sprechen lassen" : Wenn man zwischen DUS und CGN den Markt sprechen lassen will dann sollte man in DUS(und damit spreche ich auch die entsprechenden Airlines an) auch so konsequent sein alle Ausweichflüge (ausgenommen Emergency Landings natürlich) nicht mehr nach CGN zu verlagern sondern nach AMS / HAJ / FMO(die haben ja bald ihre lange Ladebahn) BRU oder PAD. Denn man den Markt sprechen lassen will und CGN ja so von den Airlines gemieden wird, dann braucht man CGN ja auch nicht mehr wenn es mal wieder nicht so rund läuft in DUS.
Gast Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Was haben Ausweichlandungen denn mit dem "Markt" zu tun? Das ist doch Humbug was Du da schreibst. DUS bekommt auch Ausweichlandungen ex AMS, ist mir selber vor vielen Jahren mal passiert auf einem Fluzg HAM/AMS. Da stand dann auch einiges KLM Metall in DUS. Das 4U, HLX und UPS in CGN ansässig sind hat genau was mit den Marktkräften zu tun. Die haben dort die für ihr jeweiliges Marktsegment besten Bedingungen vorgefunden. Markt ist auch wenn TK zu den Sommerferien ex CGN rund um die Uhr fliegt, darf sie in DUS ja nicht. Außerdem ist dieser Markt ja in CGN vorhanden, natürlich auch in DUS, aber das sind Sonderfälle. Grundsätzlich ist es so das weder staatlicher Dirigismus noch das Wunschdenken einer Geschäftsführung airlines veranlassen, einen Markt zu bedienen. Man wird immer dort hin gehen, wo die Rentabilitätsberechnungen eine Gewinnprognose erstellen die einen Bedienung dieses Markt rechtfertigen. Keinesfalls wird es aber so gehen das man sich gemeinsam präsentiert und dann bei interesse der Airline sagt Also Du bekommst jetzt seine slots in DUS und du in CGN. Der Betrieb eines Flughafens ist Dienstleistung und da bestimmt immer noch der Kunde was er will und nicht der Anbieter. CGN ist ja erfolgreich weil man auf die Wünsche der Kunden eingegangen ist, siehe UPS, 4U und HLX. LH betreibt ein anderes Marktsegment welches in dem Umfang nur in DUS bedient werden kann. Der Grundfehler der in NRW gemacht wird sind nicht die vielen Airports sondern die künstliche Restriktion in DUS. In einer Marktwirtschaft ist es nun mal tödlich, die Anforderungen der Kunden zu missachten. Übrigens sind 2 benachbarte Firmen im gleichen Marktsegment als Konkurrenten jeder für sich immer erfolgreicher als wenn sie unter gemeinsamer Führung den Markt unter sich aufteilen. Das zu vermitteln ist im Marktfeindlichen Deutschland allerdings sehr sehr schwer.
DUSP Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Eines brennt mir noch auf der Seele: zwar hat Dortmund im letzten Jahr die "11.09.01-Schockwelle" überwunden und Dank Easyjet gute Zuwachsraten im Passagierbereich erzielt, jedoch Betrug der Verlust im Jahr 2004 29,5 Mio. Euro - Tendenz deutlich steigend. Da der Flughafen zu 75% den Dortmunder Stadtwerken gehört, gleicht der Dortmunder Bürger diese Misswirtschaft aus.
Ich86 Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 @ DUSP, was hat des denn jetzt damit zu tun?
Gast Geschrieben 21. Juli 2005 Melden Geschrieben 21. Juli 2005 Eines brennt mir noch auf der Seele: zwar hat Dortmund im letzten Jahr die "11.09.01-Schockwelle" überwunden und Dank Easyjet gute Zuwachsraten im Passagierbereich erzielt, jedoch Betrug der Verlust im Jahr 2004 29,5 Mio. Euro - Tendenz deutlich steigend. Da der Flughafen zu 75% den Dortmunder Stadtwerken gehört, gleicht der Dortmunder Bürger diese Misswirtschaft aus. Kann man diesen "Dortmunder Bürger" namentlich benennen? Muss ja ganz schön Kohle haben wenn er sich das leisten kann. (-; Aber Spaß beiseite, ich kenne die Bilanz der Firma nicht, aber da man gerade investiert hat nehme ich mal an das die Abschreibungen auf Gebäöude und Anlagen momentan hoch sind und noch nicht verdient werden. Außerdem ist ein Flughafen gerade im Fall von Dortmund aktives Standortmarketing. Was die Flughafen GmbH den Stadtwerken als Verlkust beschert kann durchaus auf der anderen Seite in Form von Steuern die man ohne den Flughafen nicht hätte wieder reingeholt werden. Der einzelne Dortmunder Bürger zahlt deswegen noch keinen Euro mehr. Die Bilanz würde ohne den Flughafen eher düsterer ausfallen. Wie schon angemerkt, mit DUS hat das nichts zu tun. wohl aber mit Verkehrspolitik in NRW und da sehe ich den Cluster an Flughäfen durchaus positiv.
Speedy Geschrieben 21. Juli 2005 Melden Geschrieben 21. Juli 2005 FRA hat übrigens eine Kooperation mit CGN im Verkehrsbereich abgelehnt. Der Vorschlag von Außenminister Joschka Fischer, Passagiere nach Köln zu verschieben, um in Frankfurt eine neue Landebahn zu verhindern, mache wenig Sinn. Das sagte ein Sprecher des Rhein-Main-Flughafens in der WDR-Fernsehsendung Lokalzeit. Vorstellbar sei aber eine Kooperation beim Einkauf von Waren und Dienstleistungen, um Kostenvorteile zu erzielen. Jede andere Aussage aus FRA hätte mich auch sehr überrascht.
Andie007 Geschrieben 21. Juli 2005 Melden Geschrieben 21. Juli 2005 Das gibt's übrigens als Kommentar aus dem Düsseldorfer Rathaus Quelle: Rheinische Post, 21. Juli 2005
DUSP Geschrieben 21. Juli 2005 Melden Geschrieben 21. Juli 2005 (...) Da der Flughafen zu 75% den Dortmunder Stadtwerken gehört, gleicht der Dortmunder Bürger diese Misswirtschaft aus. Als hätte ich mit diesem Satz einen bestimmten Dortmunder Bürger gemeint. Der Dortmunder Bürger ist auf keine bestimmte Person bezogen. Wenn man sagt: "der Münchener geht gerne in den Biergarten," ist ja auch der Münchener im allgemeinen gemeint. *Nachhilfe aus* Die Verluste haben wenig mit dem Ausbau von vor einigen Jahren zu tun - im Gegenteil. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, ist der Verlust im Vergleich zu 2003 um ca. 10 Mio. Euro gestiegen. Das hat natürlich nichts mit Düsseldorf zu tun. FM6006 sprach nur von den Stärken der übrigen Flughäfen in NRW, weshalb ich darauf aufmerksam machen wollte, dass ein gesunder Passagierzuwachs nicht automatisch eine stärke bedeutet, wenn man betreffende Airline nur über Rabatte locken kann, die dann zu steigenden Schulden führen, die die Allgemeinheit auszugleichen hat. Durch den Weggang der Eurowings ist in DTM soetwas wie Hysterie ausgebrochen.
Gast Geschrieben 21. Juli 2005 Melden Geschrieben 21. Juli 2005 Ich habe mir ja auch einen Spaß erlaubt und das bereits gleich vermerkt. Man sollte dem "unbekanntehn Steuerzahler" in jeder Stadt ein Denkmal setzen. Steuern sind bei uns nicht Projektgebunden, also zahlt man den normalen Satz und keinen Cent mehr, ob da Flughäfen betrieben werden oder nicht. Anber das nebenbei. Vielleicht ist der Weggang von EW ja auch Schuld an den Verlusten. Tatsache ist - habe ich keine Airline oder nur die Ferienflieger in der Hütte, kommen auch keine Kunden (Passagiere). Akquiriere ich Carrier wie Easyjet, bringt der mir garantiert einige Hundertausend Paxe im Jahr und an denen muss der Flughafen nun Geld verdienen, über Parken, Konzessionen, Duty free und was auch immer. Da ist dann eben die Phantasie gefragt. Ansonsten muss man bei Verlusten erst mal immer seine Kosten kontrollieren, da ist meistens viel zu holen. Die Zeiten wo man einfach Kosten machen konnte und die dann mit einem kleinen Aufschlag an die Kunden weiter reichen konnte sind lange vorbei. Das müssen auch de fakto Behörden wie Stadtwerke endlich begreifen. Entweder man ist "privat" und dann auch mit allen Konsequenzen oder eben Behörde. Und die werden auch noch gestutz, geht nicht anders.
Speedy Geschrieben 26. September 2005 Melden Geschrieben 26. September 2005 Na also, es geht doch mit der Kooperation zwischen DUS und CGN, die sich unser neuer NRW-Verkehrsminister so sehnlichst gewünscht hat - indem beide Flughäfen zusammen das NRW-Verkehrsministerium verklagen!!!! ;-) Das Ministerium hatte einer Meldung des WDR-Studios Köln zufolge den Flughäfen auferlegt, alle Beschäftigten in sicherheitsrelevanten Bereichen umfassend zu überprüfen und die Kosten dafür zu tragen. Die Flughafengesellschaft in Köln argumentiert, dies sei eine hoheitliche Aufgabe, für die der Staat zahlen müsse. An der Klage beteiligt sich neben DUS auch Münster/Osnabrück.
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