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SAS akzeptiert Billigtickets nach China!


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Geschrieben

Da ja auch der ein oder andere hier die Tickets gebucht hat: Endlich eine offizielle Stellungnahme von SAS zu den 30€-Tickets vom vergangenen Montag:

 

Reservations from Norway to SHA and BJS made 01AUG05

 

CRTSK - incorrect fare

 

The reservations concerned where made in Business class - CRTSK, NOK230,00. The fare quoted was incorrect. Tickets will be accepted for travel.

 

Published 08AUG05

 

Steht so auf der SAS-Webseite für Reisebüros...YES...;-)!

 

Viele Grüße - Dirk[/b]

Geschrieben

Laut "luchtvaartnieuws.nl" haben ca. 260 Leute dieses "Schnäppchen" machen können. SAS Braathens (wo der Fehler wohl passierte) hat wohl daran gedacht, die Buchungen nicht anzuerkennen und die bezahlten Beträge zurück zu überweisen. Beim Management hat man dann aber wohl beschlossen, sie doch zu akzeptieren. Ein teurer "Spass" für SAS, hat sie wohl ca. 950.000 Euro gekostet...

Geschrieben

Naja, die Rechnung läuft wohl anders, denn von den 260 Leuten hätten sicherlich 250 ohne die error fare gar nicht gebucht. Einen Schaden hat SAS dann nur, wenn auf den Flügen, auf denen die Leutchen eingebucht sind, überhaupt Biz-Paxe abgewiesen werden müssen, weil man wegen dieser Leute ausgebucht ist. Daran, dass SK auf der Strecke regelmäßig 100% Auslastung auf der Strecke hat, glaube ich allerdings nicht. Im Ergebnis sitzt also nur jemand auf einem Stuhl, der sonst leer geblieben wäre. Macht also ein bisschen lecker Essen, ein paar Tropfen mehr Fuel und ein paar Zeitungen auf der Kostenseite - auf der Habenseite die positive Publicity, wie generös man sich angeblich zeigt.....

Geschrieben

Naja, so ganz stimmt es nicht, das SAS quasi kostenlos davonkommt.

Es ist üblich, davon auszugehen, dass vom Umsatz der Vielflieger, die Mitglied in einem Kundenbindungsprogramm sind, ca. 2% auch wieder an den Kunden zurückfliessen.

Jeder kann sich ausrechnen, welche Meilen für diesen Flug in F anfallen. Das ganze dann mal 260 Bucher ...

Geschrieben
Naja, so ganz stimmt es nicht, das SAS quasi kostenlos davonkommt.

 

Ganz kostenlos sicher nicht, aber man verdient auf jeden Fall daran. Die Auslastung auf den Asien-Strecken der SAS beträgt zur Zeit 85%, d.h. es bleiben 15% leere Sitze. Bei einer Business-Kabine mit 54 Sitzen sind das pro Flug 8 Sitze. Über den möglichen Buchungszeitraum verteilt bietet SAS rund 72000 Business-Stühle pro Richtung an, von denen ca. 10000 nicht verkauft werden können. Gebucht wurden 264 Tickets, macht also 0,36% der verfügbaren Kapazität, oder im Schnitt 0,2 Sitze pro Flug.

 

Von diesen 264 Tickets hätte SAS vermutlich kein einziges zum normalen Business-Class Preis verkaufen können, und auch werden, wie hier schon angenommen die meisten Leute überhaupt nicht mit SAS geflogen. Also trägt SAS realistisch betrachtet nur die Mehrkosten, die durch den Transport der Passagiere entsteht. Also Flughafensteuern (die reellen, ca. 51 US$), erhöhter Benzinverbrauch (wohl vernachlässigbar), Kosten für Verpflegung und das Handling der Reservierung sowie ein gewisser Anteil für Kosten bei IrrOps. Oh, und ggf. für die Meilen, die man mit diesen Tickets sammelt.

 

Dem gegenüber stehen rund 200€ Einnahmen für die Tickets, plus die Zinsen darauf bis zum tatsächlichen Flugtag. Aus meiner Sicht deckt SAS damit die variablen Kosten vollständig. Hinzu kommt, dass viele Passagiere (z.B. ich) erstmal nach Oslo kommen müssen und zu einem guten Teil auf SAS zurückgreifen werden. Dies ist zusätzlicher Umsatz, der ohne diese Tickets nicht generiert worden wäre. Und schlußendlich hat ein ft.com Mitglied angekündigt, seine Schwester in normal bezahlter Business-Klasse auf seinem Flug mitzunehmen - dieses Ticket hätte SAS sonst nie verkauft.

 

Ausser dem finanziellen Gewinn hat SAS, wie schon berichtet, auch noch der immateriellen Gewinn durch gute Publicity - inzwischen macht das Thema ja Europaweit die Runde, nachdem einige flyertalk.com Mitglieder am Sonntag das dänische Fernsehn für diese Story begeistern konnte. Da so gut wie niemand den Thread bei Flyertalk lesen wird (über 1600 Beiträge bis gestern), werden die "Wehen" der Geschichte, also wie es zu dem letztendlichen Ergebnis gekommen ist, wohl nie bekannt werden - damit steht SAS ziemlich gut da.

 

So gesehen ist das also solch ein Error-Fare ein Win-Win für alle. Das geht in der Zwischenzeit sogar so weit, das erst kürzlich eine Airline "erwischt" wurde, wie sie absichtlich einen solchen Fare eingestellt und die Infos auf flyertalk lanciert hat...;-)! SAS musste diese Tatsache allerdings erst einmal erkennen, daher kam es zu den "Wehen" wie erstmal alle Reservierungen storniert usw., was die Behebung bis heute andauern lässt (mein Ticket/Reservierung ist aber bereits seit Freitag wieder in Ordnung gewesen, bei anderen war das aber anders).

 

Viele Grüße - Dirk

Geschrieben

>>>erhöhter Benzinverbrauch (wohl vernachlässigbar)

 

Naja, an die 400 kg duerften das schon sein, sprich etwa 150 EUR, wenn ich den Preis ungefaehr richtig im Kopf habe.

 

Insgesamt sehe ich das aber auch so, dass SK an der Situation nur gewinnt. Einerseits durch die ganze Werbung und andererseits vielleicht auch dadurch, dass einer der 250 Gluecklichen nach dem Flug von der C so verdorben ist, dass er nie wieder Y fligen kann ;-)

 

Und, noch ein weiterer Punkt, kann es sein, dass ein paar Leute sich jetzt zusaetzliche Tix kaufen muessen, um erstmal nach OSL zu kommen? Oder galt der Fare auch fuer z.B. FRA-OSL-PEK?

 

SK scheint ja zu dem selben Schluss gekommen zu sein, sonst naehmen sie die Besitzer dieser Tickets ja nicht mit. Oder, etwas weniger untechnisch gesagt, sonst haetten sie die geschlossenen Vertraege im Wege einer Irrtumsanfechtung (von der ich davon ausgehe, dass es sie auch im norwegischen oder schwedischen Recht gibt) vernichtet.

Geschrieben

@dirk: welcher errorfare wurde denn absichtlich erzeugt und bei flyertalk publik gemacht?

 

Die Tickets mussten ab norwegischen Startflughäfen ausgestellt werden - es gab aber die Möglichkeit Routings mit OS oder LH zu buchen, was dann aber zumindest bei nachträglichen Änderungen zu Problemen geführt hat. Ich habe den Thread bei ft nicht mehr so weiterverfolgt, weil ich wie gesagt, zu lange gezögert hatte.

Geschrieben

Ein Error-fare von Delta. Kam kurz nach den $2-tickets von US, über die groß in allen Zeitungen berichtet wurde. Der Poster auf ft.com, der den Fare "bemerkt" hatte, wurde als DL-Mitarbeiter enttarnt, der von der Public IP von Delta Airlines gepostet hat...

 

Bzgl. der Ticktets: Es gab/gibt immer noch Probleme mit der Konsistenz, was die Antworten angeht. Ob nun Rerouting erlaubt ist oder nicht. Wie die Rules genau lauten. Ob Date-Changes erlaubt sind, und wenn ja, auch für den Outbound. Und so weiter und so fort...

 

Ich selbst habe mein Ticket inzwischen wieder brav auf eine reine SAS-Verbindung zurückgebucht und mein Upgrade nach LH First storniert (schnüff...;-)). Durch die Umbucherei am 1.8. war aber mein Ticket "native" nach Amadeus gerutscht und so nie in Frage gestellt...Expedia kam nicht mehr 'ran, und SAS hatte diese Tatsache nicht erkannt und nichts damit gemacht. Aber dadurch habe ich auch keinerlei Probleme mit meinem Ticket (gehabt).

 

Viele Grüße - Dirk

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