kugayama Geschrieben 6. September 2005 Melden Geschrieben 6. September 2005 Was pasiert eigentlich wenn man als Deutshcer in den USA zu schnell gefahren ist und das Ticket nicht bezahlt? Meine Bedenken gehen auf Schwierigkeiten bei der Wiedereinreise in die USA, wobei ich sicher nie wieder in Michigan einreisen werde. Meiner Meinung nach gibt es keine Datenübertragung in andere US Staaten, also wenn ich in Florida einreise, haben die keine Info über das nichtbezahlte Ticket in einem anderen Bundesstaat. Es würde nur problematisch werden bei einer Wiedereinreise in Michigan. Hat jemand Erfahrungen?
TXLGuido Geschrieben 6. September 2005 Melden Geschrieben 6. September 2005 Wie wäre es damit, sich als ausländischer Gast einfach an die (Verkehrs-)Regeln des Landes zu halten? Dann hast du beim nächsten Mal auch keine Probleme... Ansonsten würde ich dir stark dazu raten, das Ticket zu bezahlen!
Sören Geschrieben 6. September 2005 Melden Geschrieben 6. September 2005 naja, ein speeding ticket ist ja an sich nichts drastisches. aber auch ich würde dir zum bezahlen raten, sonst wird es richtig, richtig, richtig teuer bei der nächsten einreise wenn du pech hast. ich weiß nicht genau, wie die das handeln, aber wenn du bezahlst gehst du auf nummer sicher, und die geldstrafen für nicht bezahlte tickets sind ziemlich hoch. da zahlst du leicht allein für's falschparken wenn du außerhalb der frist bezahlst ein vielfaches. wir hatten letztes jahr so ein ticket und haben es lieber sofort bezahlt, noch bevor wir wieder nach hause sind...
fly-nue Geschrieben 6. September 2005 Melden Geschrieben 6. September 2005 War das mit nem Mietwagen ? Dann geht das ratz-fatz über deine Kreditkarte mit einer heftigen Bearbeitungsgebühr der Mietwagenfirma. Steht in der Regel so in den Mietbedingungen. Also nix wie zahlen. Wenn's kein Mietwagen war, dann könnte es sein, dass du davon kommst. Aber das Risiko wäre mir ehrlich gesagt zu hoch.
djohannw Geschrieben 6. September 2005 Melden Geschrieben 6. September 2005 Ich habe vor vielen Jahren (so ca. 8-10) mit einem Mietwagen mal eine Parkknolle in Florida bekommen. Damals habe ich, damit das nicht von Avis geregelt wurde, offiziell gegen die Knolle Einspruch eingelegt. Der wurde verworfen und mir die Alternative gegeben, entweder zu zahlen oder eine Gerichtsverhandlung zu bekommen. Ich habe letzteres gewählt, bin aber zur angesetzten Verhandlung nicht erschienen. Daraufhin habe ich ein paar Wochen später ein Einschreiben bekommen, dass ich in Abwesenheit zur Zahlung verurteilt worden wäre. Darauf habe ich nicht reagiert, und seither nichts mehr davon gehört. Allerdings bin ich auch seitdem nicht mehr in Florida eingereist, und auch nicht in Florida kontrolliert worden. Ich denke aber, dass die Sache inzwischen auch verjährt ist. Viele Grüße - Dirk
Eagle_Eye Geschrieben 7. September 2005 Melden Geschrieben 7. September 2005 auch vor etlichen jahren bin ich in florida mit meinem mietwagen von der radarpistole "angeschossen" worden. nach langem überlegen habe ich das ticket nicht gezahlt, da ich auch nicht mehr nach florida wollte. (es stimmt, die weitere verfolgung geht nicht über die bundesstaatsgrenzen hinaus.) ca. zwei jahre später bin ich dann doch wieder nach florida geflogen. es war die zeit, wo einige airlines die daten der paxe schon vorab an den einreiseflughafen meldeten. da mir aus informationen bekannt war, dass ich (wie üblich) zwischenzeitlich "vom gericht verurteilt worden war", habe ich vorab über freunde/botschaft in usa versucht, die höhe der strafe zu erfahren und zu zahlen - ist mir nicht gelungen. weil ich mit sicherheit davon ausging, dass ich in miami einen heidenärger bekommen würde und ich auf diesen tanz keinen wert legte, habe ich 250 $ in bar zur sofortigen zahlung bei der einreise mit genommen. was war? gar nix - ich bin völlig problemlos eingereist und hatte dann nur das problem - im lande der cc - soviel geld bar rumzuschleppen. cheers jue
kugayama Geschrieben 7. September 2005 Autor Melden Geschrieben 7. September 2005 In den Vertragsbedingungen von Alamo habe ich nichts gefunden. Habe dort angerufen, sie meinten, es geht dann über sie bzw über meine Kreditkarte, deren Nummer die natürlich haben. Ich bin nun ein wenig unsicher. Die Gebühren steigen natürlich je mehr, desto länger das dauert. Inwiefern hast Du denn Einspruch eingelegt? Ich tendiere langsam dahin, dass 115 Dollar den Nervenstress vielleicht doch nicht wert sind. Bin ja nun definitiv zu schnell gefahren. Tut zwar weh, soviel zu zahlen, andererseits... was ratet Ihr mir?
djohannw Geschrieben 7. September 2005 Melden Geschrieben 7. September 2005 Bei der Parkknolle hing das Ding am Wischer, inkl. einem Formular mit dem man Einspruch dagegen einlegen konnte. Das habe ich dann ausgefüllt und bei der Polizei abgegeben... Viele Grüße - Dirk
Lockheed Geschrieben 8. September 2005 Melden Geschrieben 8. September 2005 Bin ja nun definitiv zu schnell gefahren. Tut zwar weh, soviel zu zahlen, andererseits...was ratet Ihr mir? Also meine Mama und mein Papa haben mir vor vielen vielen Jahren beigebracht, dass man dafür geradestehen muss, wenn man etwas verbrochen hat. Verstehe nicht, warum es manchen Menschen schwerfällt, diesen einfachen Grundsatz zu beherzigen. Also kurz gesagt: bezahlen.
Isavind Geschrieben 8. September 2005 Melden Geschrieben 8. September 2005 mh ist das in den Staaten zufällig so wie in den nordischen Ländern? Dort passiert nämlich bei solch einem Fauxpas und dem Ignorieren der zu bezahlenden Strafe folgendes: Man bekommt 1 jahr einreiseverbot. Mir ging das so dass ich in Helsinki in der S-Bahn schwarzgefahren bin (Mittsommer& viel Alkohol --> Risiko&Leichtsinn). die 50 Euro hätte ich entweder direkt zahlen sollen (hatte ich nicht) oder dann bei Ausreise aus Finnland am Zoll bezahlen sollen (?!? --> bin mit der Fähre nach Stockholm, EU = da sind keine Zollbuden mehr) Also hab ich gar nix gemacht, ich habe auch nie wieder was gehört. Der Schaffner meinte halt irgendwas von wegen "Ausländer, die nicht zahlen bekommen 1 jahr einreiseverbot" (in Norwegen ist das, das weiß ich sicher, auch so, wenn man ein Knöllchen ignoriert, dann bekommt man sogar offizielle Post, die einem das mitteilt)
Eagle_Eye Geschrieben 8. September 2005 Melden Geschrieben 8. September 2005 Also meine Mama und mein Papa haben mir vor vielen vielen Jahren beigebracht, dass man dafür geradestehen muss, wenn man etwas verbrochen hat. Verstehe nicht, warum es manchen Menschen schwerfällt, diesen einfachen Grundsatz zu beherzigen. Also kurz gesagt: bezahlen. .....mir auch. damals war die "welt" aber auch quasi noch etwas mehr in ordnung - zumindestens nach außen. da uns aber die selbsternannte elite in politik und big business heute nur noch vorlebt: nimm alles was du kriegen kannst - egal ob legal oder nicht, laß dich möglichst nicht erwischen und wenn ja, leugne.....leugne und wenn es nicht mehr anders geht, laß dich mit einem schönen sümmchen und pöstchen abfinden......ja dann, dann gilt dein motto oder die ethik nur noch für den einfachen, naiven bürger. jedenfalls bei nicht kriminellen geschichten wie diese, da mach ich es genauso. ich wäge mein risiko ab und dann entscheide ich. das ticket in usa würde ich z. b. nicht zahlen. cheers jue
raoul Geschrieben 8. September 2005 Melden Geschrieben 8. September 2005 ... Also meine Mama und mein Papa haben mir vor vielen vielen Jahren beigebracht, dass man dafür geradestehen muss, wenn man etwas verbrochen hat... .....mir auch... cheers jue ... Wem haben die Eltern von Lockheed denn noch so alles was beigebracht? Waren ja echt aktiv, diese Leute...!
PHL Geschrieben 9. September 2005 Melden Geschrieben 9. September 2005 Wenns ein Mietwagen war kannst du eh nix machen das läuft automatisch über deine Kreditkarte. Ansonsten würde ichs so sehen: wie hoch stehen die Chancen, daß du in nächster Zeit nochmal in Michigan bist bzw. direkt dort international einreist, entweder per Flug nach Detroit oder per Auto aus Canada? Falls du vorhast diesen Bundesstaat in absehbarer Zeit zu meiden - nicht zahlen!
herne hill Geschrieben 11. September 2005 Melden Geschrieben 11. September 2005 Da hab ich neulich von jemandem gelesen, der auch in den USA ein Knöllchen bekommen hat und dachte, daß er es nicht zahlen müsste. Irgendwann hat er dann mal von der US-Behörde einen netten Brief bekommen, in dem ihm mitgeteilt wurde, daß für ihn in Kürze ein Konto mit dem entsprechenden Saldo eingerichtet wird, inkl. aller Gebühren und der anfallenden Zinsen. Bei der nächsten Einreise in die USA würde er dann freundlich um Ausgleich gebeten werden ....
Lockheed Geschrieben 11. September 2005 Melden Geschrieben 11. September 2005 Also meine Mama und mein Papa haben mir vor vielen vielen Jahren beigebracht, dass man dafür geradestehen muss, wenn man etwas verbrochen hat. Verstehe nicht, warum es manchen Menschen schwerfällt, diesen einfachen Grundsatz zu beherzigen. Also kurz gesagt: bezahlen. .....mir auch. damals war die "welt" aber auch quasi noch etwas mehr in ordnung - zumindestens nach außen. da uns aber die selbsternannte elite in politik und big business heute nur noch vorlebt: nimm alles was du kriegen kannst - egal ob legal oder nicht, laß dich möglichst nicht erwischen und wenn ja, leugne.....leugne und wenn es nicht mehr anders geht, laß dich mit einem schönen sümmchen und pöstchen abfinden......ja dann, dann gilt dein motto oder die ethik nur noch für den einfachen, naiven bürger. jedenfalls bei nicht kriminellen geschichten wie diese, da mach ich es genauso. ich wäge mein risiko ab und dann entscheide ich. das ticket in usa würde ich z. b. nicht zahlen. cheers jue Komische Logik, aber nun gut, ich will Dir Deine Einstellung nicht wegdiskutieren, weil solche Grundsatzdiskussionen ohnehin ziemlich fruchtlos enden. Wahrscheinlich kannst Du Dir noch im Spiegel in die Augen gucken, ich könnte es nicht. Und wenn das bedeutet, dass ich aus Deiner Sicht einfach und naiv bin, dann bin ich es wenigstens mit dem reinen Gewissen, den Rechtsbeugern moralisch überlegen zu sein (bitte verstehe das nicht als Seitenhieb auf Dich - wie gesagt, wenn Du damit leben kannst, dann ist es ja gut). Lass mich aber nur sagen, dass Du mit Deiner Philosophie auch das Recht verwirkst, Dich zu beschweren, wenn Dich einer schädigt oder übers Ohr haut (z.B. Dein Auto beim Ausparken demoliert und dann einfach wegfährt). Und woher kennst Du eigentlich meine Eltern? ;o) Um noch einmal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: wenn der Vorfall ja in einem Land passiert wäre, das bei zukünftigen Reiseplänen keine Rolle spielt und dessen Polizeiorgane korrupt, unfähig und hinsichtlich ihrer technischen Möglichkeiten in der Steinzeit leben, könnte man es riskieren. Bei den Vereinigten Staaten, die ja im Augenblick ohnehin dabei sind, ihre Strafverfolgung und die Überwachung der Bürger und Besucher zu perfektionieren, und die vermutlich auch bei zukünftigen Reisen eine Rolle spielen werden, halte ich es für äußerst riskant, solche Tricksereien zu versuchen.
herne hill Geschrieben 11. September 2005 Melden Geschrieben 11. September 2005 Immer wieder schön, wie die Ursache-Wirkung-Kette mit pseudopolitischem u/o pseudomoralischem Geblubber übersehen wird. Ganz schön kurz gedacht. Oder: "Wenn die großen Unmoralisch sind, dann bin ich es auch". Das ist allenfalls ein Hinweis auf die eigene Unfähigkeit, Sachverhalte unter eben dieses Gesichtspunkten frei zu beurteilen. Ursache: Vergehen. Wirkung: Knöllchen Lösung: Ursache vermeiden. Dann tritt die Wirkung erst gar nicht ein. Oder die Wirkung akzeptieren, deren Ursache man selbst ist.
Loran Geschrieben 12. September 2005 Melden Geschrieben 12. September 2005 Ich habe im Januar in LA ein Ticket für Falschparken bekommen (USD$40, Mietwagen). Bezahlt habe ich es nicht, aber es war schon auf meiner nächsten Kreditkartenabrechnung drauf, und zwar ohne Bearbeitungsgebühr. Ich hoffe zumindest dass es diese USD$40 waren, die dort erscheinen sind, und dass ich keinen Ärger bekomme wenn ich im DEZ wieder in LAX einreise. Das gleiche gilt für Australien, hier wird schon bei 2 km/h Überschreitung geblitzt, und zwar ohne Tachotoleranz, die Strafen sind heftig. Einmal wurde ich mit 66 km/h in einer 60-Zone geblitzt, kostet knappe €70. Damals habe ich das nicht bezahlt, nach der zweiten Mahnung kam dann der Hinweis dass nun eine Gerichtsverhandlung folgt wenn diese Bezahlung nicht in zwei Wochen eingeht. Da ich für mein kommendes Visum keinen Ärger provozieren wollte, habe ich es dann doch bezahlt. Heute würde ich das auch nicht mehr machen. Aber in den USA ist die Sache noch von den Bundesstaaten abhängig, von daher auch anders zu sehen. Ich würde PHL zustimmen, wenn Du in absehbarer Zeit nicht vorhast dort hin zu fahren, kannst Du es auch lassen. Gruß
kugayama Geschrieben 12. September 2005 Autor Melden Geschrieben 12. September 2005 Ich habe es jetzt bezahlt, mir war es zu dumm, mich wegen sowas verrückt zu machen. Ist die Sache nicht wert. Ich gehe sowieso davon aus, dass es per Kredtkarte abgebucht werden würde über den Autovermieter irgednwann, vermutlich dann mit heftigen Mahngebühren. Auf einen solchen Rattenschwanz habe ich keine Lust gehabt. Danke für eure Ratschläge!
Lockheed Geschrieben 12. September 2005 Melden Geschrieben 12. September 2005 Nach meiner Meinung war das die richtige Entscheidung. :o)
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