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airliners.de

Vorsichtiger Umgang mit Gepäck


lord

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Weiß jemand nen Tipp was man noch alles machen muß das empfindliches Gepäck auch wie solches behandelt wird.

 

Ich gebe mein risesige Tasche mit teilweise empfindlichen Inhalt grundsätzlich immer als Sperrgepäck auf,doch was nutzt es wenn es vorsichtig eingeladen wird wenn ich dann am Zielort durch das Flugzeugfenster sehen muß wie eine Gepäckhilfsarbeiter meine Tasche kopfüber aus nem halben Meter Höhe aufs Band feuert.

 

Nachdem ja diese Warnschilder zum dranhängen an den meißten Flughäfen ja Mangelware zu sein scheinen hab ich mir selbst einen beschriftet und klebe auch noch zusätzlich ein "Vorsicht Zerbrechlich" Klebeband um die Tasche rum.

Aber offensichtlich gehört die fähigkeit des Lesens nich unbedingt zu den Bedingungen für diesen Job oder diese Penner (sorry,aber oft fällt mir nix anderes dazu ein) interessieren sich einfach nich dafür.

 

Was hilfts mir wenn ich danach reklamieren kann,was ja auch kein Vergnügen ist,wenn ich am entsprechenden Abend vor Trümmern meines

dringend benötigten Gepäcks steh.

Geschrieben

fliegst du innerdeutsch oder international mit dem gepäck? wenn du international fliegen würdest könnte ich ja verstehen, dass irgendwelche, Engländer, Spanier oder sonst wer den deutschen Vermerk nicht lesen kann.

Geschrieben

meißtens nur innerdeutsch oder deutschsprachiger Raum.

 

Aber selbst wenns international wäre,ich denke die Worte "Caution" oder "Attention" in Verbindung mit warnfarbe sollte ein Flughafenmitarbeiter der unmittelbar mit Flugzeugen und Gepäck zu tun hat schon kennen

Geschrieben

Naja ich arbeite im Bereich Gepäckabfertigung und sage dir nur, Nimm mal deine 30 Kg Tasche und packe sie ca 10-20 mal vom Küchentisch auf einen Stuhl. Ich wette beim sechsten mal bist du nicht mehr vorsichtig und nutzt die "Trägheit der Masse". Das hört sich zwar blöd an, aber Du solltest bedenken, dass die Angestellten in diesem Bereich den ganzen Tag mit Gepäck zu tun haben, und nicht immer vorsichtig sein können, denn das kostet Kraft! Den Schwung auszunutzen ist die einzige Möglichkeit, die Schicht gut zu überstehen!

BTW: Häufig sieht es aus dem Flieger schlimmer aus als es eigentlich ist. Aber nen Tip gibts nicht.

Geschrieben

Ich weiß das das Gepäck schwer ist und das das sicher kein allzuleichter Job ist,das steht außer Frage.

Und es sicher auch nix dagegen einzuwenden wenn eine Reisetasche oder ein Hartschalenkoffer,in denen nix besonderes drin ist mal ein wenig rauher behandelt werden.

 

Aber wenn mein Gepäck sichtbar als empfindlich gekennzeichnet ist und am Sperrgepäckschalter aufgegeben wird,der ja dafür da ist,dann finde ich sollte es auch eine Möglichkeit geben dieses entsprechend zu Verladen

 

>>BTW: Häufig sieht es aus dem Flieger schlimmer aus als es eigentlich ist.<<

Wenn ich,wie schon zweimal passiert,Teile meiner Ausrüstung in Trümmern in der Tasche vorfinde,dann ist das schlimm genug. Und es ist ein stabile,verstärkte Tasche und darin fand ich eine Konservendose aufgeplatzt wieder. Also galube ich mal nicht das die Tasche vorsichtig entladen wurde

Geschrieben

Da hast du wohl Recht, aber bis ne Konservendose platzt, da muss viel passieren! Denke da ist noch was anderes passiert, als nur eine zu harte Behandlung! Ich denke da an die Sortieranlage in FRA. Böse Zungen behaupten, die bekäme jeden Koffer kaputt.

Aber mit zerbrechlichen Gepäcken ist das nicht einfach. Ich bin zumindest immer bemüht vorsichtig zu sein, aber es klappt halt nicht immer. Musst halt mit dem Risiko leben.

Kleiner Tip besorg dir eine Aukiste, die halten sehr viel aus!

Geschrieben

Hatte mal in den USA erlebt. Koffer läuft mit Förderband zum Flugzeug hoch, fällt direkt an der Ladeluke ca. 3m auf den Asphalt. Haben es einfach unten ein zweites mal aufs Förderband gelegt.

Ich würde nichts Empfindliches in einen Koffer tun.

 

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Geschrieben

naja, ich finde, sowas kann passieren. was sollen sie denn machen, den koffer öffenen und schauen, ob etwas kaputt gegangen ist. die aufgabe des jobs ist eben die koffer ins flugzeug zu bringen.

Geschrieben

Meist du mit extra Schalter fürs Sperrgepäck jene Schalter die meist mit "Sperrgut/oversize baggage" gekennzeichnet sind?

 

So wie ich das vesrtanden hab, geht es da einzig und alleine um die Grösse des Gepäck. Ich finde das Anliegen des Threadstartes etwas problematisch: Wo kämen wir auch hin wenn jeder auf seinen Koffer gross drauf schreibt, dass dieser vorsichtig zu behandeln ist? Meiner Meinung nach hat ein Passagier das Recht auf 20/30/etc. Kilogramm Freigepäck, aber nicht auf eine besondere Behandlung. Für fragile Fracht gibt es entsprechende Versendungsmöglichkeiten, die halt etwas zusätzlich Kosten. Bei der (Schweizer) Post bezahlt man beispielsweise für ein Paket auch mehr wenn es mit "Fragile" gekennzeichnet wird, wie ein gleich schweres, normales Paket.

 

Habe ich da grundsätzlich was falsch verstanden?

Geschrieben

Wenn man 30 kg in einen Koffer packt muss man grundsätzlich schon mal einen stabilen Koffer nehmen. Kürzlich in LHR beobachtet - baggage handler fasst Koffer an, Henkel reisst, am anderen Henkel angefasst, rein ins belly. - what, problem?? - no. next piece.

 

Der Umgang mit Gepäck ist bekannt, folglich muss man sich zur Schadenprävention auf genau diesen Umgang einstellen. Übrigens - wenn schoin diese netten kleinen Aufkleber dann nur mit Piktogrammen.

Geschrieben

Nur mal ein persönlicher Erfahrungswert: CDG ist zu meinem Gepäck immer besonders fies. Tiefe Scharten im Rimowa, Henkel abgerissen etc. Ich würde nichts empfindliches aufgeben. Es ist kein Zufall, dass Vielflieger die Handgepäckfächer verstopfen weil sie alles mitnehmen.

Geschrieben
Tiefe Scharten im Rimowa

 

Dann sieht er doch erst richtig gut aus - meiner hat jetzt 6 Jahre und einige Hundertausend Meilen hinter sich und fängt jetzt erst an, nach was auszusehen. Die ganzen halb abgegrabbelten Security-Aufkleber, Schrammen etc.

 

Ein neuer Rimova ohne alles ist Dieter-Bohlen-Niveau... ^^

Geschrieben

Nichts gegen ein paar Beulen aber das sind richtig böse Risse, als ob die über scharfkantige Dosenöffner laufen.

Finde übrigens das Thema Gepäck beim Fliegen absolut verbesserungsbedürftig. Wo sonst wird so gleichgültig mit dem Eigentum anderer Menschen umgegangen. Die behandeln das wie grobes Schüttgut.

Und durch Hub and Spoke wird alles viel zu oft umgeladen.

Geschrieben

Betrifft nicht nur Hub-Spoke:

 

Da gibt es die berühmte und wahre Geschichte aus LCY, wo bekanntlich 99% der Koffer Point-to-Point sind:

 

In LCY wunderte man sich schon eine ganze Weile über eine unverhältnismäßig hohe Total-Verlustquote an Koffern und konnte sich diese nicht erklären. Man setzte dann Experten darauf an, die u.a. prüfen sollten, ob systematisch Diebstahl betrieben wird oder was da los ist.

 

Die Kommission kam zu keinem erkennbaren Ergbenis und es blieb ein Mysterium.

 

Als ein Kommissionsmitglied dann im Flieger nach Hause saß, sah er wie eine voll beladene Gepäckkarre zu einem benachbarten Flieger fuhr und bei einer schnell gefahrenen Kurve 2 Koffer in hohem Bogen von der Karre ins danebenliegende Themse-Wasser flogen...

 

Man hat alleine an der Stelle mit Tauchern über 60 Koffer gefunden...

Geschrieben

Wenn du Sachen in deinem aufgegebenen Gepäck verpackst, die zerbrechlich sind oder sehr empfindlich sind so ist dies allein dein ganz persönliches Problem, wenn diese im Rahmen der sog. üblichen Behandlung beschädigt werden. Dies ergibt sich aus den AGB bzgl. der Gepäckbeförderung der Fluggesellschaft (unten der Auszug zum Gepäck der DBA).

 

...

9.6. Aufgegebenes Gepäck

Nach Auslieferung des aufzugebenden Gepäcks nehmen wir es in unsere Obhut. Dies wird mit der Ausstellung einer Gepäckmarke dokumentiert; diese wird dem Fluggast übergeben und dient lediglich der Feststellung der Identität des Gepäcks.An jedem Stück des aufgegebenen Gepäcks ist der Name des Fluggastes anzubringen. Wir können die Annahme aufzugebenden Gepäcks verweigern, wenn es nicht ordnungsgemäß in Koffern oder ähnlichen geeigneten Behältern verpackt ist, um eine sichere Beförderung mit der üblichen Vorsicht bei der Behandlung zu gewährleisten. Im aufzugebenden Gepäck des Fluggastes dürfen weder zerbrechliche oder verderbliche Gegenstände noch Gegenstände mit einem besonderen Wert enthalten sein:

· Geld

· Juwelen/Schmuck

· Computer/Laptops/Handheld PC (PDA)

· Elektronische Geräte/Ladegeräte/batteriebetriebene Geräte und elektronisches Zubehör

· Aktien, Wertpapiere oder andere wertbeinhaltende Papiere

· Geschäftspapiere

· Muster

· Effekten

· Pässe und andere Ausweispapiere

· Schlüssel

· Tickets

· Gegenstände von ideellem, persönlichem Wert

· Brillen und Sehhilfen

· Fotoapparate, Kameras

· Werkzeug

· Medikamente

· Kunstgegenstände

· Musikinstrumente

· Messer

· Schusswaffen

 

Wir dürfen die Beförderung dieser Gegenstände als aufzugebendes Gepäck verweigern. Wir haften nicht für den Verlust oder die Beschädigung eines Gegenstandes, der entgegen dieses Artikels im aufgegebenen Gepäck enthalten war,es sei denn, wir haben den Verlust oder die Beschädigung vorsätzlich oder grob fahrlässig verschuldet. In diesem Falle gelten die gesetzlichen Bestimmungen.

...

 

In dem Moment wo du ein Ticket einer Fluggesellschaft erwirbst erkennst du die AGB an, die damit zum integralen Bestandteil des Beförderungsvertrages werden. Solltest du dich mal wg. des beschädigten Inhalts beschwert haben, wird man dir dies sichelich seitens der Airline mitgeteilt haben.

 

Bezüglich deiner Kennzeichnung des Gepäcks mit irgendwelchen Anhängern, so müßte eigentlich am Checkin auf den sog. Limited Release hingewiesen werden. Damit sollte nochmal ausdrücklich am Checkin darauf hingewiesen werden, daß die Airline keine Haftung für evtl. Entschädigungen übernimmt.

 

Mein Tip ist, wenn du wirklich zerbrechliche Gegenstände unbedingt befördern mußt, dann versende sie als Luftfracht, da werden Gegenstände auch entsprechend behandelt, das kostet aber etwas. Oder du baust dir ein entsprechendes Behältnis in dem du die zerbrechlichen Gegenstände separat verpcken kannst, so das sie auch bei der etwas rauhen aber üblichen (s.o.) Behandlung nicht beschädigt werden.

 

Bitte habe verständnis dafür das die Mitarbeiter in der Gepäckbeföderung in jeder Schicht einige hundert wenn nicht sogar tausend Gepäckstücke handeln müssen. Neben dem Zeitdruck der immer größer wird, gerade wenn man gerne billig im low cost Bereich fliegen möchte, ist das ganze auch körperlich nicht ohne!

Geschrieben

Es geht auch darum, dass Gepäck manchmal klitschnass ist, mit ekligst stinkendem Kondenswasser der Kabine getränkt ist und dass die "übliche Behandlung" mir zu rauh ist. Auch durch die Förderanlagen auf vielen Flughäfen. Und wenn der Zoll was inspiziert und anschließend nicht wieder richtig verstaut, ärgert es mich auch.

-Wenigstens geht es schnell.

Geschrieben

Es geht auch umgekehrt:

da ich mit Gepäck zu tun habe, wundere ich mich immer wieder über Passagiere, die z.B. Weinflaschen ins Gepäck geben, diese offenbar gar nicht oder zu wenig schützen. Logischerweise gehen die Flaschen dann kaputt, und schon hast du einem Compartement 100 Koffer, die nach Wein stinken - und im Flieger selber ist der Geruch auch nur sehr schwer rauszubekommen.

Es passiert auch viel schlichtweg unterwegs, denn die Laderäume der Flieger sind oft nicht glatt und eben, vor allem bei kleineren Fliegern hat's da einige Ecken und Kanten, und so viele Netze kann man gar nicht spannen, als das nicht was kaputt gehen könnte bei einem unruhigen Flug.

Aus Erfahrung weiss ich, dass beim Laden selber eigentlich nicht allzu viel kaputt geht - wenn, dann ist es ein Henkel oder Griff, was aber bei manchen Koffern nicht verwundert, denn bei 50kg oder mehr folgt jedes Gepäcksstück irgendwann der Schwerkraft, da kann der Henkel noch so stabil sein.

Aber wirklich fragile Sachen darf man einfach nicht ins Gepäck geben, nicht umsonst haben die Airlines ja diese Klausel in den Beförderungsbedingungen.

Geschrieben
@kingair

dein koffergeschichte ist ziemlich lustig, gibt es irgendeine webside mit solchen geschichten?

 

Keine Ahnung - die Geschichte stand im "Debrief" in der "Airways" (Zeitschrift, ie sicher den meisten hier bekannt ist). Da steht häufiger sowas - vielleicht haben die eine Website? Kein Ahnung...

Geschrieben
Nur mal ein persönlicher Erfahrungswert: CDG ist zu meinem Gepäck immer besonders fies. Tiefe Scharten im Rimowa, Henkel abgerissen etc. Ich würde nichts empfindliches aufgeben. Es ist kein Zufall, dass Vielflieger die Handgepäckfächer verstopfen weil sie alles mitnehmen.

 

Wen wundert's, Paris eben. Sollte der FLughafen eines Tages nicht mehr wie ein Flüchtlingslager in der dritten Welt ausschauen und funktionieren, wird's vielleicht besser. Vor 2 Tagen sind 22 Mitarbeiter der Gepäck"bearbeitung" festgenommen worden, weil sie systematisch Gepäckstücke oder deren Inhalt gestohlen haben.

 

Was hinzukommt: aus irgendwelchen Gründen gibt's in CDG keinen Koffer, auf den man nicht mindestens 20 min. warten muss. Um so mehr mache auch ich genau das, was Du oben schreibst: Handgepäck, besonders auf den Flügen nach CDG.

Geschrieben

In CDG dockt auch kaum ein Flugzeug direkt am Terminal an, meistens muss man Bus fahren. Und das muss das Gepäck dann auch, und kommt meist erst nach seinen Besitzern im Terminal an...

Geschrieben

>>>Logischerweise gehen die Flaschen dann kaputt, und schon hast du einem Compartement 100 Koffer, die nach Wein stinken - und im Flieger selber ist der Geruch auch nur sehr schwer rauszubekommen.

 

Ja ja, erst im Frachtraum wilde Parties feiern und es dann auf in Koffern zerbrochene Weinflaschen schieben. Gaaaanz schlechte Ausrede ;-) ;-) ;-)

Geschrieben
In CDG dockt auch kaum ein Flugzeug direkt am Terminal an, meistens muss man Bus fahren. Und das muss das Gepäck dann auch, und kommt meist erst nach seinen Besitzern im Terminal an...

 

Diese Entschuldigung zieht leider gar nicht: es gibt genügend andere Flughäfen mit einem "Busanteil", wo man nicht so lange auf sein Gepäck wartet (ZRH, DUS, HAM, MXP). Und hinzu kommt: das Warten dauert in Paris ja selbst bei den (übrigens sehr vielen) Fliegern sehr lange, die direkt am Finger angedockt haben.

 

Insofern bleibt's bei dem schon üblichen Urteil: CDG ist eine Katastrophe, auch in punkto Gepäck.

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