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airliners.de

US-Behörden verschärfen Einreisebestimmungen


TobiBER

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Geschrieben

Ab dem 4. Oktober ändern die USA ihre Einreisebestimmungen. Die Fluggesellschaften sind dann verpflichtet, unter anderem die erste US-Aufenthaltsadresse ihrer Fluggäste bei Abflug an die US-Behörden zu übermitteln. Die Fluggesellschaften stehen zurzeit im Dialog mit den US-Behörden zur zeitlichen Umsetzung der neuen Regelungen.

 

Als kunden- und serviceorientierte Fluggesellschaft versucht Lufthansa, ihren Passagieren unter Berücksichtigung der gesetzlichen Verpflichtungen durch die US-Behörden die Einreise so weit wie möglich zu erleichtern. Lufthansa wird die erforderlichen Daten deshalb direkt elektronisch beim Einchecken erfassen, um den Passagieren weiterhin eine einfache Einreise in die USA zu ermöglichen. Diese elektronische Erfassung findet ab dem 22. November statt und ermöglicht es, auch die Daten von umsteigenden Passagieren bereits am Zubringerflughafen in die Systeme einzugeben. Bis zum 22. November bleibt es in Abstimmung mit den US-Behörden bei der gegenwärtigen Praxis.

 

Langfristig plant Lufthansa, das Einchecken für USA-Flüge am Flughafen zu beschleunigen und ab dem 2. Quartal 2006 die zusätzlichen Daten im Eigenvertrieb bereits bei der Reservierung im Internet, in den Call Centern oder an den Lufthansa Ticketschaltern zu erfassen.

 

Die neuen Elemente für die erweiterte Datenerfassung („APIS Final Rule“) sind die erste Adresse während des Aufenthaltes in den USA, das Land des Wohnsitzes des Passagiers, der Ursprungs- und Endzielflughafen, die Information, ob der Fluggast sich im Transit befindet, der Reservierungscode sowie der Dokumententyp. Von der Adresserfassung ausgeschlossen sind nur US-Bürger, Passagiere mit Greencards und solche, die sich in den USA im Transit in ein Drittland befinden; außerdem Passagiere auf Flügen aus den USA. Die erfassten Daten werden vertraulich behandelt und nicht für kommerzielle Zwecke verwendet.

 

Als Konsequenz der Anschläge des 11. September 2001 sind die Fluggesellschaften bereits seit November 2001 bei Flügen in die USA gesetzlich zur Übermittlung von Passdaten über das „Advanced Passenger Information System“ („APIS“) an die US-Behörden verpflichtet.

 

Dabei werden Passdaten wie Vor- und Nachname, Nationalität, Passnummer, Geburtsdatum und Geschlecht beim Check-in für USA-Flüge elektronisch per Scanner aus dem maschinenlesbaren Pass erfasst und an die US-Immigration weitergeleitet.

Geschrieben

Der einzig große Unterschied ist, daß man es nun beim Abflug angeben muß und nicht erst beim Landeanflug auf die Immigration Card.

Meiner Meinung nach konnte man sowieso jede Quatschadresse angeben, die hatten ja nie Zeit, das in den 3 Minuten Einreiseprozedere zu überprüfen solange sie sinnvoll aussah.

Geschrieben

Naja das sollte eine Mittelzahl sein. War auch schon mal in einer Minute durch, aber stand in PHL auch schon mal 45 minuten weil 4 Maschienen gleichzitig reinkamen und wir Nr. 4 waren.

Geschrieben

Das kenn ich, musste auch mal ewig in Cincinatti warten, weil es da nicht grad viele Schalter für NON US Citizens gibt. Und dann noch eine Sabena 747 vor dir, gute Nacht.

 

Das Angeben am Check-In oder beim Buchen ist vielleicht gar nicht so schlecht, wenn man mal bedenkt wieviele Leute den grünen Zettel (I-94..oder?) falsch ausfüllen, obwohl er auch auf Deutsch zu bekommen ist und dann vom "Stempelhäuschen" wieder weg müssen, das kostet alles Zeit.

Geschrieben
Das Angeben am Check-In oder beim Buchen ist vielleicht gar nicht so schlecht, wenn man mal bedenkt wieviele Leute den grünen Zettel (I-94..oder?) falsch ausfüllen, obwohl er auch auf Deutsch zu bekommen ist und dann vom "Stempelhäuschen" wieder weg müssen, das kostet alles Zeit.

 

Naja, das I-94 Formular fällt dadurch ja nicht weg...das Problem wird also bestehen bleiben. Vielmehr ist genau das von PHL beschriebene Problem, dass der Immigration-Officer die Adresse in der ihm zur Verfügung stehenden Zeit gar nicht verifizieren kann, wahrscheinlich der Kern der Sache. Wird die Adresse vorab übermittelt, kann man die problemlos zumindest in Stichproben verifizieren.

 

Wozu diese Adresse anzugeben ist, ist mir aber immer noch schleierhaft. Schließlich sind ziemlich viele USA-Besucher auf einer wie auch immer gearteten Rundreise unterwegs, und dann wird man den an der genannten Adresse kaum noch wieder auffinden können. Und wer Böses plant, wird auch kaum an der genannten ersten Adresse auf das Eintreffen des FBI warten...

 

Viele Grüße - Dirk

Geschrieben
Und wer Böses plant, wird auch kaum an der genannten ersten Adresse auf das Eintreffen des FBI warten...

 

... und wird vor allem nicht auf dem luftweg in die usa einreisen.

 

frage mich sowieso was für einen sinn diese aktion wieder macht, da es bei einreise über den landweg keinerlei "extra" kontrollen gibt.

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