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Mallorca: Balearen-Regierung erhebt Mietwagen-Steuer


Marobo

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Zum Ausbau oder Erhaltung des Straßennetzes wäre ja noch nachvollziehbar gewesen - so vollgestopft wie die Straßen während der Saison sind.

Aber für das Gesundheitssystem? Nun ja, Quelle und Verwendungszweck einer Steuer müssen ja nicht zwangsläufig einen gemeinsamen Sinn ergeben, siehe Rauchen für die Sicherheit oder Tanken für die Rente.

Geschrieben

Ist alles wieder vom Tisch:

 

Samstag 29. Oktober 2005, 12:46 Uhr

Rückzieher bei geplanter Mietwagensteuer auf Mallorca

 

 

Palma de Mallorca (dpa) - Die Mietwagensteuer für Touristen auf Mallorca ist vom Tisch. Nach Presseberichten hat die Regierung der autonomen spanischen Region der Balearen einen Rückzieher gemacht. Die konservative Regionalregierung und die Wirtschaftsverbände haben sich verständigt, das in Kraft treten der «autotasa» zu verschieben. Ursprünglich sollten Benutzer von Mietwagen auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera von Januar an eine Abgabe von 4,50 bis 5,00 Euro pro Tag zahlen.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Jetzt wohl eher doch:

 

"Die spanische Region der Balearen hat die Einführung einer Mietwagensteuer für Touristen auf Mallorca und den anderen Inseln des Archipels beschlossen. Das berichtet die Nachrichtenagentur DPA unter Bezug auf spanische Presseberichte. Das Parlament in Palma de Mallorca ließ danach aber offen, wann damit begonnen werden solle, die Abgabe einzuziehen.

Nach dem Vorhaben sollen Benutzer von Mietwagen auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera eine Steuer von 4,50 bis 5,00 Euro pro Tag zahlen. Die Pläne waren bei der Tourismusbranche auf heftige Proteste gestoßen. Sie befürchten – ähnlich wie bei der später gekippten Ökosteuer – einen negativen Imageeffekt für die Urlaubsinseln.

 

Q: fvw.de

Geschrieben

"Einziehung ungewiss"

(die Ueberschrift fuer den Artikel bei

N-TV gestern, Mittwoch 21.12. )

 

 

Die Abgeordneten beschlossen mit den Stimmen der regierenden Mitte-Rechts-Parteien, dass die Steuer erst dann eingezogen wird, wenn die Regionalregierung die Zustimmung der Autoverleiher eingeholt hat. Bisher ist die Branche jedoch gegen die Abgabe.

 

...

 

Die Oppositionsparteien sprachen von einer "Farce" und von "Betrug". "Es ist absurd, eine Steuer einzuführen, die man gar nicht eintreiben will", meinte der Parlamentarier Miquel Ramon.

 

Abwarten also.

Geschrieben

Und wenn die Touristen ausbleiben, gibts wieder ne neue Regierung ;)

 

Ich denke, 5€ sind schon noch akzeptabel, schließlich ist der Sprit im Gegenzug ja deutlich billiger als in Deutschland. Dass diese Maßnahme ausdrücklich auf die Touristen zielt ist natürlich auch klar, aber im Gegensatz zu dieser unverschämten Abzocksteuer vor einigen Jahren ist das hier m.E. noch in Ordnung.

Geschrieben

Warum müssen Touristen das Gesundheitssystem auf den Balearen unterstützen? Sorry, aber ich finde das nicht OK. Das ist genauso sinnvoll, als wenn man auf Flugtickets einen "Entwicklungshilfeaufschlag" nimmt. Was hat das eine bitte mit dem anderen zu tun?

Geschrieben

Du kannst ja mal einen Mietwagen in Phoenix mieten. Neben den üblichen Aufschlägen wie eine Mietwagen-Zusatzsteuer (ohne Angabe des Verwendungszweck) unterliegt die Anmietung am Flughafen Phoenix zusätzlich der sogenannten "Stadium Tax" von 3,25%...insgesamt gibt es dort über 30% Taxes auf einen Mietwagen, plus $4,50 pro Tag! So gesehen ist also die Mallorca-Steuer echt ein Schnäppchen...;-)!

 

Viele Grüße - Dirk

Geschrieben
Haben die sich das von den dt. Billigairlines abgeguckt? Gab es den Mietwagen denn wenigstens auch für 1 USD + Tax? ;-)

 

Sei bloß still, sonst führt Herz sowas hier auch noch ein... 1€ Plus KFZ Steuer und Haftpflichtbeteiligung ;)

Geschrieben

aber das gibt's bei Mietwagen doch nun wirklich schon lange - Du musst doch (sofern Du keine "Pauschal"-Buchung hast, sondern individuell den Wagen anmietest) schon immer in Europa den Mietpreis zzgl. Steuern zahlen (bzw. eben nicht, wenn die u.U. schon in manchen Paketen der CC mit drin ist) - also "NEU" ist das alles gar nicht (und - wie das Beispiel zeigt - ja auch durchaus sinnvoll).

Geschrieben

@marobo

Es scheint so, als ob sich der Unfehlbare vertan hat.

 

@all

Vielleicht ne doofe Frage: Aber wenn man einen Mietwagen noch dieses Jahr fest buchen würde für 2006, dann wäre man doch in jedem Fall nicht von einer möglichen Regelung betroffen, oder? Weil - s.o. - man bucht ja Endpreise?!?!

Geschrieben

Ja, ich meinte Mietpreis zzgl. Steuern und Versicherung - sorry, wenn es bei Euch zu einer Verwirrung gefuehrt hat.

 

Also noch einmal:

Aber das gibt's bei Mietwagen doch nun wirklich schon lange - Du musst doch (sofern Du keine "Pauschal"-Buchung hast, sondern individuell den Wagen anmietest) schon immer in Europa und auch weltweit (etwa in Thailand) den Mietpreis zzgl. Steuern und Versicherung zahlen (bzw. eben nicht, wenn die Versicherung u.U. schon in manchen CC-Paketen mit drin sein sollte).

 

Mietet mal einen Wagen (um in Eurem Lebens- und Erfahrungsbereich zu bleiben) auf Malle bei unserem "deutschen Hasso" (bzw. seiner Mietwagenfirma): da gibt es dann solche Angebote fuer den "Tagesmietpreis" wie "bei 1 Tag: 50 Euro, bei 2 Tagen: 40/Tag, ab 5 Tagen: 30/Tag, bei 1 Woche: 20/Tag, 2 Wochen: 2...", was uns bei der Anmietung dazu gebracht hat, "scherzhaft" einen "kostenlosen" Wagen fuer 3 Wochen zu verlangen. Ungeruehrte Antwort: Kein Problem. Ab 30 Tagen Mietzeit ist das Auto mietkostenfrei, aber Steuern und Gebuehren muessen selbstverstaendlich extra gezahlt werden...

In Suedostasien wird es ebenso gehandhabt - Trennung von "eigentlichem Preis" und Zusatzgebuehren (z.B. Versicherung - km- oder Meilen-"Verbrauch", Zusatzfahrer, Fuehrerschein-Anfaenger und dergleichen mehr.

- also "NEU" ist das Auseinanderrechnen von Mietpreisen alles gar nicht (und - wie das Beispiel zeigt - ja auch durchaus sinnvoll).

 

Angekommen?

Geschrieben

Angekommen ja, aber es trifft eben nicht den Kern. Die Jungs auf Malle wollen den Betrag X, der bisher für Setuern anfiel, um den Betrag Y erhöhen, so dass Du in Zukunft (X+Y)=Z an Steuern bezahlen musst.

 

Dabei ist es egal, ob Du nun ein Paket buchst, in dem auch eine Lebensversicherung für Deine Schmusekatze enthalten ist oder nur den nackigen Wagen ohne alle Zusatzleistungen mietest, diese Erhöhung trifft Dich IMMER. Insbesondere in diesem vorliegenden Fall, in dem die Steuer auf Basis Anmiettag und nicht prozentual vom Meitpreis berechnet wird.

 

Das einzige, wo Du Glück haben KANNST, ist bei Prepaid-Paketen, weil da dann ggf. der Anbieter das Risiko der Erhöhung solcher Steuern zwischen Paketverkauf und tatsächlicher trägt. Aber auch hier kann man auf die Nase fallen, wenn der lokale Anbieter die Steuer dann trotzdem erhebt und den Wagen ohne Zahlung dieser nicht herausrückt, weil der Voucher-Aussteller die Steuer ihm nämlich nicht erstattet...

 

Viele Grüße - Dirk

Geschrieben
Also noch einmal:

Aber das gibt's bei Mietwagen doch nun wirklich schon lange - Du musst doch (sofern Du keine "Pauschal"-Buchung hast, sondern individuell den Wagen anmietest) schon immer in Europa und auch weltweit (etwa in Thailand) den Mietpreis zzgl. Steuern und Versicherung zahlen (bzw. eben nicht, wenn die Versicherung u.U. schon in manchen CC-Paketen mit drin sein sollte).

 

Es mag durchaus sein, dass es das so gibt. Aber in Europa ist das System der Endpreisen inkl. Steuern meiner Ansicht nach weitaus verbreiteter. Das funktioniert auch in anderen Teilen der Welt so - zum Beispiel in Tobago, auf Mauritius, in Mexiko und in anderen Ländern, um raoul unsere Lebenswelt ein klein wenig zu verbreitern. Aber mag sein, dass einige Anbieter so vorgehen.

Geschrieben

Ist doch auch ueberhaupt keinen "Streit" wert (den Du versuchst, mit Macht vom Zaun zu brechen). Ich halte die allermeisten Menschen (egal, ob Osteuropaeer, Mittelamerikaner, Suedostasiaten oder Zentralafrikaner - noch irgendwen vergessen?) fuer durchaus "clever genug", die 3 Zahlen zusammenzurechnen. Zumal, wenn die Zuschlaege (nicht nur Steuern!) ja von Fall zu Fall unterschiedlich hoch sein koennen, waere es meiner tiefen Ueberzeugung entsprechend wirklich nicht sehr hilfreich, die Anbieter der verschiedenen Dienstleistungen (ob nun Airlines, Busunternehmen oder Mietwagenunternehmen) zu "verdonnern", immer und ueberall "Endpreise" angeben zu muessen - dann wuerde es ja schon sehr bald andersherum laufen (muessen): ein veroeffentlichter Preis und je nach Gegebenheiten des Einzelfalls unterschiedlich hohe "Abschlaege"... Weltfremd - ganz davon abgesehen, dass es dann wieder (dieselben?) Typen geben wuerde, die "Zeter und Mordio" schreien wuerden. Also lassen wir's doch erst einmal und warten ganz in Ruhe ab, wie sich die Dinge - mit oder ohne Hilfe der Gerichte, die von Herrn M. und anderen ja "gaaaanz sicher" um Klaerung gebeten werden - entwickeln. Ich bin da ganz locker.

  • 4 Monate später...

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