TURKISH Geschrieben 3. Dezember 2005 Melden Geschrieben 3. Dezember 2005 Der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft Air Berlin droht ein Kampf mit seinen Piloten. Zu niedrige Gehälter und hohe Arbeitsbelastung werfen die Jet-Lenker der Geschäftsführung vor, doch die zeigt sich uneinsichtig. Bei Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft Air Berlin ist laut einem Bericht des SPIEGEL ein heftiger Streit um bessere Arbeitsbedingungen für die rund 500 Piloten entbrannt. Auslöser ist ein anonymer Brief, den unzufriedene Cockpit-Angestellte vor einem Jahr an die Geschäftsführung geschickt hatte. Inzwischen hat das Papier ein knappes halbes Dutzend weiterer Protestschreiben provoziert. Darin werfen die Piloten ihrem Firmenchef Joachim Hunold unter anderem vor, sein fliegendes Personal trotz extrem hoher Arbeitsbelastung deutlich schlechter zu bezahlen als andere Unternehmen und kritische Kollegen zu diskriminieren. Der ehrgeizige Luftfahrtmanager weist die Vorwürfe empört zurück. In einem Antwortschreiben verweist er auf den harten Wettbewerb und die stark gestiegenen Treibstoffkosten, die den Gewinn allein 2004 mit über 40 Millionen Euro belastet hätten. Um ihre Forderungen nach mehr Gehalt, besseren Aufstiegsmöglichkeiten oder Altersbezügen durchzusetzen, haben die aufmüpfigen Air-Berlin-Piloten ihre Kollegen inzwischen zur Bildung einer Personalvertretung aufgerufen - mit respektablem Erfolg. Bei einer geheimen Abstimmung votierten kürzlich 94 Prozent der beteiligten 231 Piloten für die Gründung einer Arbeitnehmervertretung. @Spiegel online
Crewlounge Geschrieben 3. Dezember 2005 Melden Geschrieben 3. Dezember 2005 Allerhöchste Zeit, dass sich dort endlich etwas zu bewegen scheint. Vielleicht lassen sich die Flugbegleiter dadurch motivieren, auch aktiver zu werden.
FKB64 Geschrieben 3. Dezember 2005 Melden Geschrieben 3. Dezember 2005 Auslöser ist ein anonymer Brief, den unzufriedene Cockpit-Angestellte vor einem Jahr an die Geschäftsführung geschickt hatte. Klasse? Großartig? Feige! Die müssen ja nicht dort arbeiten, oder?
Crewlounge Geschrieben 3. Dezember 2005 Melden Geschrieben 3. Dezember 2005 Auslöser ist ein anonymer Brief, den unzufriedene Cockpit-Angestellte vor einem Jahr an die Geschäftsführung geschickt hatte. Klasse? Großartig? Feige! Die müssen ja nicht dort arbeiten, oder? Ist es feige, wenn man es anonym macht, weil man berechtigte Angst vor Repressalien hat? Nein, niemand wird gezwungen, dort zu arbeiten. Leider haben die wenigsten einen Dukatenesel zu Hause, so dass sie sich den Luxus erlauben könnten, nicht arbeiten zu müssen. Es ist nicht so einfach, als Pilot oder Flugbegleiter Arbeit zu finden. Wenn nirgendwo eingestellt wird, nur bei Air Berlin, kann ich schon verstehen, wenn jemand, der unbedingt diesen Beruf ausüben will, lieber dort arbeitet als dem Staat zur Last zu fallen.
mucflyer Geschrieben 3. Dezember 2005 Melden Geschrieben 3. Dezember 2005 Hier ist der Brief. (Aus Pilots.de) Ich empfinde ihn als fair. Wie die Bedingungen bei Air-Berlin wirklich sind, können nur die Mitarbeiter dort beurteilen... Offener Brief an Herr A.H***** in Vertretung für die Geschäftsleitung von AB GmbH & Co Luftverkehrs KG. Sehr geehrter Herr H*****, dieses Schreiben wurde in Zusammenarbeit mit mehreren Mitarbeitern Ihres Cockpitpersonals ausgearbeitet. Wir sind nicht die Verfasser des letzten, anonymen Schreibens. Es zeigt aber, dass wir nicht die Einzigen sind, die sich mit ihrem Arbeitsplatz bei AB konstruktiv auseinandersetzen, und es werden immer mehr. Sie bezeichnen die Verfasser des letzen Schreibens als feige, unaufrichtig, mutlos, unsachlich polemisch mit einem Hang zur Wirklichkeitsentfremdung und dennoch schaffen Sie es nicht, viele in diesem Schreiben erwähnte Kritikpunkte mit Ihren Fakten zu widerlegen. Von unserer Seite kann die Anonymität gänzlich nachempfunden werden. Ihnen, Herr H***** möchten wir die guten Vorsätze auf einer konstruktiven Gesprächsbasis nicht absprechen. Daher wenden wir uns an Ihre Adresse. Leider wird Ihre Absicht von Ihren führenden Mitarbeitern derart umgesetzt, als dass Kritik mit AB feindlich, linienuntreu und intrigant gleichgestellt wird. Entsprechend wird es geahndet und mit Äußerungen wie:“ Wem etwas nicht passt, kann jederzeit kündigen“ versucht, jegliche Ansätze im Keim zu ersticken. Viele Mitarbeiter, die einst den Mut hatten, öffentlich Kritik und Verbesserungsvorschläge anzubringen, wurden gemobbt, an einem Aufstieg gehindert oder es wurde, in ganz „gravierenden Fällen,“ gleich ein Auflösungsvertrag vorgelegt. Wen wundert es, dass viele dieser Mitarbeiter nicht mehr bei AB beschäftigt sind. Ihre Unternehmensphilosophie sollte also zunächst hier den Ansatz finden. Es würde uns nicht überraschen, wenn eine Liste der so genannten „Not Company minded Person“ existiert, wo doch bei jedem Meeting, peinlich genau, unter einer vorhandenen Liste mit Fotos und 3letter Codes, Notizen gemacht werden. Natürlich erreicht man hiermit, dass fast alle zufrieden lächelnd und kritiklos im Meeting und auf der anschließenden Feier zu finden sind. Dem zur Folge wird die ohnehin spärliche Gelegenheit zur Aussprache und Diskussion mit banalen Vorträgen verschwendet, die auch im Intranet nachzulesen wären. Sie sollten sich aber bewusst sein, dass hierfür die Gespräche unter den Kollegen zunehmen. Die Anonymität ist demnach ein Produkt Ihrer Vorgehensweise. Auch wir werden deshalb zunächst anonym bleiben. Es ist in Ihrer Position leicht, dies als Feigheit auszulegen. Es belegt aber nur, dass Sie sich wenig in die Lage und Situation Ihrer Mitarbeiter einfühlen können. Als Erstes wollen wir die Personalpolitik ansprechen, die seit Monaten schwer nachvollziehbar und zum Teil unerträglich ist. Denn leider wurden die Verantwortlichen in Berlin offensichtlich weniger nach Ihrer reichhaltigen Erfahrung, sondern mehr nach Ihrer Loyalität gegenüber der Geschäftsleitung ausgewählt. Kritisch denkende Führungskräfte mit Rückgrat zur Belegschaft schieden meist aus „familiären Gründen“ aus. Die Vergabe von Führungs- und Schulungspositionen hat für uns, anstelle eines gesunden Auswahlverfahrens eher den Anschein einer Vetternwirtschaft. Wir sind der Meinung, dass hierdurch wertvolles Wissenspotential und langjährige Erfahrung nicht im Sinne von AB ausgeschöpft wird. Zudem macht man sich in einigen Fällen geradezu lächerlich. Weiterhin provoziert man hierdurch den Frust der übergangenen Mitarbeiter. Daher die berechtigte Frage: Nach welchen Kriterien werden diese Posten vergeben, wo doch weder eine Seniorität noch ein Auswahlverfahren, noch sonstige außerordentliche Kenntnisse oder Erfahrungen mit eingeflossen sind? Sind dies die führenden, vor Kompetenz, Erfahrung und Persönlichkeit glänzenden Mitarbeiter, an die wir uns vertrauensvoll wenden sollen? Bezüglich der Entlohnung fühlen wir uns gegenüber konkurrierenden Unternehmen mehr als benachteiligt. Mit den hohen Treibstoffkosten hat wohl jeder gleich zu kämpfen. Ansonsten steht Ihre Argumentation auf wackeligen Beinen. Als positives Signal bewerten wir hingegen Ihre Einsicht, dass die Sektorenzulage ein sehr bescheidener Anfang war, die Bezahlung etwas an das Streckenprofil anzugleichen. Hier muss noch mehr getan werden. Sollten die Kassen dennoch so leer sein, was, nebenbei bemerkt, bei der guten Auslastung und vergleichsweise geringen Aufwendung etwas seltsam wäre, sollte vielleicht an anderer Stelle gespart werden, als an guten Mitarbeitern die das Rückgrat eines jeden Unternehmens darstellen. Sie werden am besten wissen, dass alleine die Frühlingsfeiern mehrere Millionen Euro verschlingen und das ist nur ein Beispiel. Neben der Bezahlung, die für einige, wenige Kollegen aufgrund anderweitiger Bezüge (z.B. Rente aus Bundeswehrzeiten) oder einfach nur gute Absicherung nicht das Hauptproblem darstellt, allen anderen Kollegen aber als eines der Hauptanliegen gilt, gibt es noch eine ganze Reihe anderer Faktoren, die unseren Arbeitsplatz attraktiver gestalten können. Hierzu zählen eine absichernde Altersvorsorge, eine LOL auch für Copiloten und nicht durch Steuervorteile des Arbeitnehmers finanziert, Teilzeitangebote, Dienstplangestaltung, Urlaubsplanung, die Rückkehr zur Transparenz der Flugstunden, kompetente Ansprechpartner, Senioritätsverfahren und Personalpolitik. Ein ebenso großer Mangel ist das Fehlen von Anlaufstellen für die Mitarbeiter. Man kann sich zwar „vertrauensvoll“ an den Flugbetrieb wenden, ist aber generell in einer defensiven Position. Es existiert keine Vertrauensperson, die beratend und helfend zur Seite steht. Bei Problemen wird der betroffene Mitarbeiter in vielen Fällen nach Berlin zitiert oder es wird zu so genannten Einzelgesprächen nach den Meetings gebeten. Hier wird der betroffene Mitarbeiter meist unvorbereitet und völlig allein, vom Führungspersonal aus dem Flugbetrieb befragt bzw. angezählt. Insgesamt betrachtet, ähnelt die Personalpolitik einer Regierungsform, die lange abgeschafft gehört. In Anbetracht dieser Fülle von Missständen können wir nicht mehr ernsthaft glauben, dass diese, durch Gespräche und Anregungen aus unseren Reihen, auch angepackt und umgesetzt bzw. verbessert werden. Es ist an der Zeit, dass wirklich etwas passieren muss. Wir sehen hier die einzige Möglichkeit, diese ganzen Probleme anzugehen, in der Gründung einer Personalvertretung. Hier könnten die aus eigenen Reihen gewählten Vertreter alle Anliegen sammeln, selektieren und in geordneter Form der Geschäftsleitung bzw. dem Flugbetrieb vortragen. In Gesprächen wird dann ausdiskutiert und Lösungen bzw. Kompromisse ausarbeitet. Probleme kämen direkt auf den Tisch und nicht wie bisher tropfenweise, bespickt mit vielen Einzelproblemen nur zweimal im Jahr. Zu dem würden Lösungen nicht von wenigen Personen beschlossen werden, sondern auch mit den Stimmen und Vorschlägen Ihrer Mitarbeiter. Hierdurch kann eine wesentlich effizientere Ausarbeitung erfolgen, die dann auf eine breitere Befürwortung treffen würde. Es wäre gleichsam eine Entlastung des Flugbetriebes, die schon jetzt alle Hände voll mit dem laufenden Geschäft und der Airbuseinführung zu tun hat. Dieser Schritt wäre unser Vorschlag und ein guter Weg, um AB auch personalpolitisch zu einer Topadresse zu machen. Es würde die zurzeit herrschende Frustration und allgemeine Unzufriedenheit sehr schnell beheben und das Arbeitsklima würde sich schlagartig verbessern. Sie als Unternehmer wissen selbst, dass hierdurch wesentlich mehr Produktivität erzielt wird. Sicher ist Ihnen bekannt, dass zur Installation einer Personalvertretung eine Gewerkschaft, wie z.B. VC oder Verdi, gesetzlich, zwingend erforderlich ist. Aber dies wäre lediglich zur Installation und bedeutet nicht einen Einzug der VC bei AB. Wir möchten Sie zum Schluss bitten, dieses Schreiben nicht als Angriff ahnungsloser Mitarbeiter auf AB zu werten, sondern Ihn selbstkritisch mit den Augen Ihrer Air Berlin treuen Mitarbeiter zu betrachten. Dies sind zum größten Teil Menschen, die Ihre Ideen und Überzeugung lange Jahre durch Einsatz, Leistung und Vertrauen mitgetragen haben und die sich nicht in andere Fluggesellschaften flüchten möchten, sondern bereit sind, an Lösungen zu arbeiten. Lassen Sie uns personalpolitisch nicht in den untersten Rängen dahinvegetieren. Zeigen Sie, dass Ihr Wort auf Vertrauen und Ehrlichkeit Bestand hat. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die AB, die Ihnen als Arbeitsplatz auch über viele Jahre hinweg wertvoll bleibt und für die wir einstehen werden. Sollte Ihnen Ihre Mitarbeiter also wirklich so am Herzen liegen, wie von Ihnen so oft proklamiert wird, dann handeln Sie bitte jetzt. Oder wie lange wollen Sie noch zusehen, wie gute Piloten reihenweise kündigen und der Erfahrungsdurchschnitt immer weiter absinkt. Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, unser offener Brief an die Geschäftsleitung von AB liegt jetzt mehr als 4 Wochen zurück und wir gehen davon aus, dass nahezu alle ihn gelesen haben, auch wenn es noch vereinzelt Versuche gab, Euch dieses Schreiben zu unterschlagen. Es dürften auch alle wissen, was seitdem seitens der Geschäftsleitung passiert ist: NICHTS!!!!! Warum reagiert die Geschäftsleitung nicht? Liegt es daran, dass man uns nicht ernst nimmt, fehlen einfach nur die Argumente oder ignoriert die GL es bewusst, weil kein Interesse für unsere Belange besteht. Sicher verlässt sich unsere GL mitunter auf das hohe Druckpotential. Wer will schon seinen Job verlieren. Auch rechnet man nicht ernsthaft damit, dass die Piloten der AB sich zu einer Interessengemeinschaft zusammenfindet, um seit langem überfällige Veränderungen anzustreben. Das sehen wir anders! Wir sind bereit, es darauf ankommen zu lassen, in Form einer gerechten Abstimmung, die aussagekräftig aber gleichzeitig anonym ist, damit niemand mit unangenehmen Konsequenzen rechnen muss. Wir sind bereits eine größere Anzahl von Kollegen verschiedener Stationen, die sich mit dem offenen Schreiben und dieser Abstimmung viele Gedanken und Mühe gemacht haben. Wir haben das Ziel - für uns Piloten bei AB - ein gerechtes und soziales Umfeld zu schaffen, angefangen von Altersvorsorge, LOL, Vergütung und Zulagen, Seniorität, über vertrauenswürdige Ansprechpartner für Mitarbeiter und geordnete Umschulung A320 bis hin zu Dienst- und Ruhezeiten. Wir sehen, wie schon in unserem Schreiben an die GL erwähnt, die Möglichkeit in der Installation einer Personalvertretung, diese ganzen Herausforderungen in fairer Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung anzugehen. Diese natürlich aus eigenen Reihen gewählt und nicht von der GL bzw. dem Flugbetrieb bestimmt. Und so funktioniert es: Jeder Pilot von AB erhält einen beiliegenden Fragebogen. Auf diesem habt Ihr die Möglichkeit abzustimmen. Dieses Schreiben schickt Ihr im beigefügten und frankierten Rückumschlag an die aufgedruckte Adresse. Empfänger ist ein Rechtsanwalt, der im ebenfalls beiliegendem Schreiben anwaltlich Eure Anonymität versichert. D.h. nur er ist berechtigt, diese Briefe zu öffnen und auszuwerten. Anschließend wird er uns lediglich das zahlenmäßige Ergebnis mitteilen, unterteilt in F/O und CDR. Euer Name, 3 letter code und Unterschrift dient also ausschließlich dazu, sicher zu stellen, dass pro Person nur eine Antwort eingesendet wird, da sonst das Ergebnis manipulierbar wäre. Die erste Auswertung wird am 15.11.2005 auf unserer WebSite (habe ich zensiert) veröffentlicht. Spätere Einsendungen werden selbstverständlich noch berücksichtigt und in zeitlichen Abständen veröffentlicht. Sollte jemandem, trotz großer Sorgfalt, das Schreiben nicht zugegangen sein, kopiert es bitte von einem Kollegen und schreibt den entsprechenden Empfänger auf. Wichtig hierbei ist der Hinweis –persönlich, vertraulich- auf dem Umschlag. Letztlich die Bitte an Euch. Mit dieser Umfrage haben wir die einmalige Möglichkeit, der GL und uns allen die Meinung aller AB Piloten aufzuzeigen, damit wir entweder gemeinsam an Veränderungen weiter arbeiten oder alles bei den gewohnten Abläufen belassen. Wir sind auf Eure Teilnahme angewiesen, unabhängig davon, wie Ihr entscheidet. Also lasst diese Chance nicht vorübergehen und antwortet auf jeden Fall mit Eurer Meinung.
MrMuppet Geschrieben 3. Dezember 2005 Melden Geschrieben 3. Dezember 2005 Ein sehr durchdachter und konstruktiver Brief. Anscheinend regiert man bei AB aber wohl lieber im Kurfuersten-Stil und bindet die Mitabreiter nicht ein. Das ist nicht nur altmodischer Fuerhungsstil, das ist auch innovationsgefaehrdend, weil der einzelne Mitarbeiter eher sich zum Stillschweigen bei Problemen animiert fuehlt. Es wird Zeit, dass man bei AB einsieht, dass es in Deutschland keinen rechtsfreien Raum gibt. Der Manchester-Kapitalismus ist nunmal nicht erlaubt! Wo das Recht auf eine Arbeitnehmervertretung bestehte, muss der Arbeitgeber diese zulassen. Da sollte es gar keiner weiteren Diskussion beduerfen.
Larsi Geschrieben 3. Dezember 2005 Melden Geschrieben 3. Dezember 2005 Hallo Tja einerseits sind viel junge Piloten wohl froh, dass Sie einen Job bekommen haben (sollen ja mal viel Junge eingestellt haben), andererseits ist es schon sehr traurig das AB meint sie können machen was sie wollen, so auf die art, friß oder stirb. Und das bei solch einer hochqualifizierter Ausbildung des Verkehrsflugzeugführer und derer besonderer Verantwortung. Wird eigentlich den Piloten auch schon wie in meiner Berufs-Branche mit Osteuropa gedroht? Grüße an Alle, nur nicht an Luftfahrtgegner
ek1 Geschrieben 3. Dezember 2005 Melden Geschrieben 3. Dezember 2005 @FKB64 Was weisst Du überhaupt, um uns AB-Piloten als "feige" zu titulieren? Niemand von uns will unserer Firma Schaden zufügen. Nur müssen wir langsam mal anfangen, gegen die Erosion der Arbeitsbedingungen etwas zu unternehmen. Glaub mir, den Brief haben keine Idioten geschrieben.
Cluster Geschrieben 3. Dezember 2005 Melden Geschrieben 3. Dezember 2005 In den Forum hier sind ganz schön viele neoliberale Wixxer unterwegs!
Flybus Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Ich denke, ein etwas gehobeneres Vokabular könnte man von einem Studenten schon erwarten.
Dummi Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Es wird Zeit, dass man bei AB einsieht, dass es in Deutschland keinen rechtsfreien Raum gibt. Der Manchester-Kapitalismus ist nunmal nicht erlaubt! Wo das Recht auf eine Arbeitnehmervertretung bestehte, muss der Arbeitgeber diese zulassen. Da sollte es gar keiner weiteren Diskussion beduerfen. Für fliegendes Personal gibt es kein Recht auf eine Arbeitnehmervertretung insofern muss dafür in jedem Fall ein Tarifvertrag abgeschlossen werden den aber nur eine anerkannte Gewerkschaft abschliessen kann, ganz abgesehen davon dass dazu auch die Geschäftsleitung zustimmen muss.
Cluster Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Bei dem Laden ists erst vorbei wenns geknallt hat oder Hunold weg ist!
Gast sabre Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Liebe Air Berlin Kollegen, Schön ,das ihr um euer recht und bessere arbeitsbedingungen kämpft,aber übertreibt es nicht,und lasst euch nicht von LH kollegen (VC) forcieren,die wollen eh nur das air berlin von marktverschwindet und an seiner expansion gehindert wird.Ich weiss garnicht was ihr habt?? Viele von euch haben einen krisensicheren arbeitsplatz mit signal nach oben.Ihr habt es in wenigen jahren zur nummer 2 gebracht in deutschland, mit euerm Hunold,und ich bin mir sicher das es bei AB auch in zukunft ( das gilt auch für DEUTSCHLAND) steil aufwärts geht,aber wir sollten alle in diesem schönen lande umdenken, und uns nicht an alten verkantetetn systemen (und denkweisen) festhalten.Ich bin mir sicher das es in einigen jahren auch bei den LH kollegen nix mehr zu lachen gibt, und diese auch einbusen in kauf nehmen werden müssen,denn der markt erforderrt das. Die alte LH (cockpit ideologie) einmal im monat nach JFK und dann noch ein sonnenziel, un dafür 6500 euros kassieren(blanko), so leit mir das auch tut,diese arbeitsbedingungen werde in 2-4 jahren auch bei LH nicht tragend sein. Also, klärt das intern mit euerm Hunold,seit vernünftig und guckt das ihr weiter wachstum habt und eines tages ein fester bestandteil europäischer erfolgreicher luftfahrt seit.
snooper Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Richtig! Solange Hunold sich mit dem Alles-Totschlag-Argument 'Ich habe Arbeitsplätze geschaffen' verteidigen kann, wird sich nichts ändern!
Cluster Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Wer hier nicht selbst fliegt sollte sich mal zurückhalten! Das Argument der Arbeitsplätze hinkt doch sehr! Das bringen doch nur neoliberale Ärsch*. Was hab ich denn davon wenn mich meine Kinder nur noch von Fotos kennen?! Wenn ich immer nur müde bin?! Erstrebenswertes Ziel wenns woanders auch gut klappt?
Micha Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Wer hier nicht selbst fliegt sollte sich mal zurückhalten! Dann fang mal an dich HIER zurück zu halten, du fliegst nicht selbst.
sputter Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Neoliberal? Hast du das gerade im Sozialkundeunterricht? Scheint ja dein Lieblingswort zu sein.... :-)
Crewlounge Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Wer der Ansicht ist, es ist in ordnung, wenn fliegendes Personal bis an die Belastungsgrenze verheizt wird, sollte sich bewusst machen, dass es in allererster Linie um die Sicherheit geht. Möchtet Ihr einen Notfall mit einer übermüdeten Crew erleben?
Micha Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Gibt es hier einige glaubhafte Quellen denen man die Arbeitsbedingungen und Entlohnung entnehmen kann?
Vueling Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Einige Aussagen hier sind ganz schön traurig! :(
Cluster Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Ach ja Micha?! Daß ich nicht lache! :)
Micha Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 @Cluster: Beweise mir das Gegenteil! Du hast als Beruf Student angegeben, glaube kaum dass du nebenberuflich bei AB fliegst. Eine private Fluglizenz ist kein Vergleich.
Larsi Geschrieben 4. Dezember 2005 Melden Geschrieben 4. Dezember 2005 Also das mit der Übermüdung und so, dass ist so eine Sache. Unfälle und ähnliches gab es schon genug, ohne das es an der Müdigkeit der Crew lag. Ist mir ein bisschen zu einfach. H ist sehr konsequent und knallhart mit dem Personal, aber das Argument mit Arbeitsplätze schaffen kann man halt nicht zur Seite schubbsen, dass ist einfach so, hat er geschaffen. Bin überzeugt nicht wissend aber überzeugt, dass einige Aero lloyd Piloten vor zwei Jahren froh gewesen wären sie hätten die Probleme, die AB ler zum teil haben. Selbstverständlich kann man die AB Crews verstehen das es ihnen auf den Sack geht, wenn ständig bei ihnen nur gespart wird. Im Gegenzug aber mehr abverlangt wird. Gibt aber genug Berufsgruppen denen das nicht anderst geht, zum Teil, noch schlimmer, wobei dort der Verantwortungsgrad wiederum nicht so hoch ist. Im Endefekt setzt sich der durch der der Geldhahn ist und das ist bei AB dieser Herr H. wie übrigens überall! Grüße
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