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Styrian Spirit ein Fass ohne Boden ?


TobiBER

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Geschrieben

Styrian Spirit hat in 2004 einen Mini-Gewinn eingeflogen. Der vom jetzigen Mehrheitseigner, das Land Kärnten, geforderte Ausbauprogramm hat aber nicht unbedingt mit wirtschaftlicher Vernunft zu tun. Dieser Ausbau bedeutet neue Flugzeuge, neue Anlaufkosten und mehr. Aber ein Jörg Haider vermarktet natürlich Styrian Spirit gern als Kärtner Fluglinie, auch wenn seine Streckenwünsche nicht unbedingt wirtschaftlich ist, zeigt er doch immer wieder seine demokratische Seite, indem er seinen slowenischen Mitbürgern zweisprachige Ortsschilder verweigert und mehr - ein europäischer Demokrat durch und durch - und genialer Wirtschaftmanager dazu! Mein Kommentar - ohne Worte!

Geschrieben

Es geht um die OE-LSG, sprich den auszuliefernden CRJ900. Styrian möchte den Flieger mit der Kapitalaufstockung samt Ersatzteillager kaufen. Soweit ich weiß, wird der Flieger vorfinanziert und ansonsten an die Fluglinie verleast.

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Der Flughafen Salzburg beteiligt sich mit € 1,5 Mio. an Styrian Spirit. Dies wurde nun vom Salzburger Landeshauptmannstellvertreter Wilfried Haslauer bestätigt.

 

Im Streckennetz der Airline soll es demnach auch einige Änderungen geben: Die nicht besonders gut laufenden Flüge ab Maribor sollen eingestellt, das Angebot aus Salzburg hingegen erhöht werden.

Geschrieben

Damit Styrian Spirit in der beabsichtigten Form weiterfliegen kann, wird eine Kapitalerhöhung um € 6,5 Mio. auf € 11,5 Mio. benötigt. EUR 1,5 Mio. kommen definitiv von Salzburger Flughafen, den Löwenanteil von rund 5 Mio. sollen die Grazer Stadtwerke beisteuern, die 100 Prozent am Grazer Flughafen halten. Entschieden soll morgen werden.

 

Hauptgesellschafter von Styrian Spirit ist das Land Kärnten via Kärntner Tourismus Holding mit 43 Prozent.

 

Begründet wird das Engagement der Kommunen und Länder mit der Umwegrentabilität: Styrian Spirt sorgt für die Anbindung an die internationalen Drehkreuze, die Investitionen werden über die Flughafengebühren rasch wieder rückgeführt.

 

Der operative Verlust von Styrian Spirit soll 2005 im einstelligen Mio. EUR Bereich liegen, Jahresumsatz: EUR 40 Millionen Euro Umsatz An langfristigen Verbindlichkeiten - unter anderem aus der Kredit-Bedienung des Flugzeugkaufs - seien zwischen EUR 11 und 12 Mio. aufgelaufen, zwischen EUR 5 und 8 Mio. gebe es an kurzfristigen Verbindlichkeiten.

 

Quellen:

Steighilfe für die Styrian

Styrian Spirit könnte Sprit ausgehen

Styrian Spirit: Auch ohne Stadtwerke-Deal wird weitergeflogen

ORF Steiermark: „Styrian Spirit: Auch ohne Stadtwerke nicht pleite“

Geschrieben

Die Grazer Stadtwerke steigen vorläufig nicht bei der Styrian Airways (Marke "Styrian Spirit") ein. Der Aufsichtsrat hat heute (23.3.2006) nach dem Bericht des Vorstandes keinen entsprechenden Beschluss gefasst, sich mit rund € 5 Mio. Euro an der Kapitalaufstockung zu beteiligen.

 

Für die Regionalfluglinie könnte es nun eng werden. Vorstand Andreas Rösslhuber hatte für den Fall, dass das Stadtwerke-Engagement nicht zu Stande komme, bereits von einer "Redimensionierung" gesprochen.

 

Styrian Spirit hat alle Flüge am 24. März gestrichen. Nähere Informationen am 24. März ab 16:00 Uhr oder am 24. März ab 08:00 Uhr unter der Telefonnummer +43 (0)5 08 05 - 1212.

 

 

Grazer Stadtwerke steigen vorläufig nicht bei Styrian Spirit ein

Geschrieben

Wenn ich sehe, dass die Flieger teilweise nur mit einem einzigen Pax unterwegs sind (so erlebt am 12. März abends von Salzburg nach Graz; war ein ziemliches kurzes Boarding...) , wundern mich die Finanzprobleme nicht wirklich.

Geschrieben

Na ja, bei Einstiegspreisen von 200 Euro auch kein Wunder....

 

KLU feierte Z2 als großartigen Ersatz für die gestrichende FR-Verbindung nach LON. Ich wußte damals schon, daß es nicht lange gut gehen kann....

Geschrieben
Der finanzielle Crash der Regionalfluglinie Styrian Airways ist offiziell. Montag wurde das Konkursverfahren eröffnet, der Grazer Rechtsanwalt Heimo Hofstätter zum Masseverwalter bestellt. Ob er die Fluglinie wieder flott machen kann, ist mehr als fraglich. Denn der monatliche Finanzbedarf für die Aufrechterhaltung des Flugbetriebs wird vom Kreditschutzverband (KSV) mit rund vier Mill. Euro beziffert, Hofstätter steht derzeit ein Konto mit 478.000 Euro zur Verfügung.

 

Styrian Airways hat Schulden von 48,9 Mill. Euro, wovon nur 3,7 Mill. Euro auf Banken, aber 34 Mill. Euro hauptsächlich auf Leasingverträge entfallen. Werthaltige Aktiva sind laut Alpenländischem Kreditorenverband (AKV)

nicht vorhanden, da die vier Flugzeuge geleast sind. Betroffen sind 400 Gläubiger, der größte ist die Kärntner Tourismus Holding. 152 Beschäftigte wurden zur Kündigung angemeldet. Das Eigenkapital beträgt 4,9 Mill. Euro.

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