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Aktuelles zum Allgäu Airport Memmingen


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Geschrieben (bearbeitet)

Die Eigentümer haben nun einen Flughafen, aber ganz offensichtlich kein Geld in der Kasse. Die Verbindlichkeiten lagen Ende 2012 bereits bei 14,9 Mio und sind die letzten Jahre sicher nicht kleiner geworden. Wenn sie nun weitermachen wollen, müssen sie sanieren und die Banken wollen ihre Kredite wieder zurück. Ob man den Banken beim letzten Kredit von den Altlasten erzählt hat... ich kann es mir kaum vorstellen.

Wie oben Truboprop schreibt, wurde das Grundstück quasi verschenkt mit der Auflage die Altlasten zu übernehmen. Die anderen alten Flugplätze in D waren nach meiner Kenntnis allesamt teurer. 

 

Nun sind lt. WWA 4,5 bis 6,5 Mio Euro für die Sanierung aufzubringen. Vielleicht haften da ja die Eigentümer der 100 ha nicht an den Airport verkauften Grundstücke noch mit.

Zusätzlich benötigt der Airport 9 Mio für die neue Entwässerung. Da ist dann noch kein cm der Startbahn verbreitert. Die 200 Mio kommen noch.

 

Es steht zu befürchten, dass für die Sanierung der Steuerzahler in Regress genommen wird. Die ungedeckten Schulden zahlt dann z.T. indirekt wohl auch der Steuerzahler. Da zwei Sparkassen (Allgäu und BC) mit je 0,5 Mio Euro am Airport beteiligt sind, könnte es sein, dass diese auch die Kreditgeber sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die  Eigntümer Lust haben, die 15 Mio Schulden und die 15 Mio Sanierungs und Entwässerungskosten zu übernehmen. Da bleibt m.E. nur eine Insolvenz oder der Einstieg des Freistaats. Der müsste dann aber auch als Eigentürmer den weiteren Ausbau zahlen. Es ist kaum zu erwarten, dass wie in Schwerin/Parchim oder Lübeck schon wieder ein Chinese einen Flughafen sucht. Außerdem ist auch an diesen beiden Flughäfen seit der Übernahme durch die chinesischen Investoren wenig geschehen. D.h. der Ausbau rückt zunächst mal in weite Ferne. Getreu der Logik von RS kommen dan aber auch keine weiteren Flugverbindungen und die Verluste laufen weiter hoch.

 

Wenn der Freistaat aber hier ausbaut, dann werden die Hofer sicher fragen, warum man ihren Platz hops gehen ließ. Auch andere Regionen werden sich mit berechtigten oder unberechtigten Anliegen an die Staatsregierung wenden, wenn das Geld denn so locker sitzt.

Die Kommunen können die Lasten aber nicht stemmen, denn die liegen im 3stelligen Mio-Bereich. Außerdem sind ganz viele Entscheidungsträger stinkesauer, dass man sie jahrelang vorgeführt hat.

 

Aber wir haben ja neulich gehört, dass der Altlandrat Kaiser die Liegenschaften verwerten soll. <_< :rolleyes: Damit soll Liquidität geschaffen werden. Ich halte das nach wie vor für lächerlich. Ich glaube nicht, dass er von dem Entwässerungs- und dem Altlastenproblem wusste, als er diesen Job übernommen hat.

 

Ich hoffe, dass nun manch einem Politiker die Augen aufgehen, vor weitere Steuermittel vernichtet werden.

 

 


Ich erinnere mich an einen Bericht aus 2003 oder 2004, dass zwar der Investor (die air+park GmbH) zur Organisation der Dekontaminierung verpflichtet wurde, jedoch der Bund die Kosten zu 90% tragen wollte.

Kann sein, aber 2005 meldete die Allgäuer Zeitung, das was Turboprop oben schreibt. Für 1,40 Euro/m2  dürfte die öffentliche Hand wohl auch kaum jemand ein weitgehend erschlossenes Industrie-Grundstück verkaufen.

Bearbeitet von backtrack
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn die Abwendung einer Insolvenz unmöglich erschiene, warum sollten die beiden Banken als Teilhaber (die sicher Insiderinformationen haben) noch die neuen Kredite geben?

Vielleicht wussten die Banken nicht alles. Von den Altlasten wusste ja außer RS und dem WWA und dem LRA wohl auch kaum jemand. Die Entwässerungsproblematik ist ebenso kaum jemandem bewusst. Die Unternehmer haben ja wohl mächtig massiert und vielleicht bürgt ja auch die Staatsregierung oder die Allgäu GmbH....

Ich weiß nicht, ob Bürgschaften im Landtag oder bei der Allgäu GmbH ebenso streng behandelt werden wie direkte Mittelausreichungen.

In letzter Zeit gab es ja genügend öffentliche Absichtserklärungen der Politik, den Flughafen unterstützen zu wollen. Ist nur die Frage, ob die Politiker alles wussten?

Vielleicht haben da ja zwei Bankchefs nach dem Prinzip Hoffnung gehandelt. Die Tatsache, dass der Kredit von zwei Bankhäusern kam, zeigt ja auch, dass jeder nur noch ein minimales Risiko übernehmen wollte.

Bearbeitet von backtrack
Geschrieben

 

Bei diesen beiden Banken und die aus dem Walsertal kommt auch noch hinzu, wird es kein Darlehen oder einen Kredit geben haben, ohne das dieser gesichert ist. Seht euch doch einfach einmal das Kreditwesengesetz KWG an.

Entweder haben die Gesellschafter an das große Geschäft mit dem Airport München West, als dritte Startbahn, Frachtverkehr ohne Nachtflugverbot geglaubt und werthaltige Sicherheiten gestellt oder Ihre Kalkulation war Grotten falsch.

 

Glaubt mir, ohne erstrangige Sicherheiten, z.B. mit erstrangigen Grundschulden oder persönlicher Haftung, geht da gar nichts.

Schaut einmal nach im Beteiligungsbericht der Walsertaler an, was die sich für Vorteile und Aufschwung durch Airtouristik FMM versprochen haben und was denen möglicherweise vorgegaukelt worden ist.

Die haben jetzt wohl alle kalte Füße bekommen.

Dieser Artikel war für RS tödlich. Deshalb wird es hier auch keinen Kommentar von RS geben.

 

Wenn die Staatsregierung hier Bürgschaften gegeben hätte, wäre wenigstens erklärbar, warum hier noch ein siebenstelliger Liquiditätskredit

eingeräumt wurde.

Hier paßt einiges nicht zusammen. Ich wette, RS wirft hin, um sich nicht wegen Insolvenzstraftaten persönlich angreifbar zu machen.

Der ist doch nicht blöd, wie der Werbeslogan lautet.

Geschrieben

Heute in der MZ ein ausführlicher Bericht vom Chefredakteur Kustermann mit mehr Infos. Auch hier zu lesen:

 

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Allgaeu-Airport-kaempft-mit-vermutlich-krebserregenden-Altlasten-id32499402.html

 

Die Kredite seien über spätere Grundstückverkäufe abgesichert. Dafür auch das Engagement von Hr. Kaiser.

 

Scheinbar haben die Flughafengegner keinen belastbaren Informationsstand diesbezüglich vorzuweisen.

Geschrieben

Wenn die 1,3 Mio über verkaufbare Grundstücke gesichert sind, dann bleibt die Frage worüber die anderen 15 Mio Verbindlichkeiten abgesichert sind, die schon 2012 vorhanden waren. 2014 waren die sicher noch viel höher. Die bilanzielle Überschuldung muss hier zweifellos in Betracht gezogen werden.

 

Interessant finde ich die Äußerung von RS, dass er erst in 2014 über die Altlasten erfahren hat. Die Messprotokolle sind vom 25.11.2013.

http://www.boden-und-grundwasser.de/download/mbt2014danzer.pdf

 

Wenn ich mir vorstelle jemand durchlöchert da den Airport mit Probebohrungen und der Chef interessiert sich hinterher gar nicht dafür was da rauskam, dann finde ich das doch etwas sonderbar.

 

Ich schließe mich Junkers Wette an.

 

Hätte RS zum 31.12.2013 was gewusst, dann müste dies Eingang in die Bilanz gefunden haben, anderenfalls ist diese Bilanz falsch. Sie hätte Rückstellungen enthalten müssen. Vielleicht wollte er ja gar nichts wissen, denn eine vorsätzlich falsche Bilanz findet im Falle einer Insolvenz eine strafrechtliche Würdigung.

Geschrieben

Das ganze nimmt nun schon ein wenig skandalöse Formen an.

 

In NUE verzögert sich der Bau der neuen Verkehrsanbindung um Ewigkeiten, weil man ein ähnliches PFT / PFOS Problem

im Boden hat und dies ist seit geraumer Zeit bekannt.

 

Hier macht man als sei dies alles neu ? kaum glaubwürdig.

Die Werthaltigkeit der zum Verkauf stehenden Grundstücke möchte ich an dieser Stelle natürlich auch in Frage stellen.

 

Nein wir planen Wartungshangars und breite runways, und wissen nicht was im Boden schlummert ....

Geschrieben

m.E. ist nicht mal der Stichtag 31.12.2013 relevant für die Aufstellung des Ergebnisses/Bilanz 2013.

Der Jahresabschluss 2013 wird ja nicht am 31.12.2013 fertiggestellt.

 

Das Risiko war Ende 2013 durch die Messung bekannt und bedurfte dann "nur" einer Bewertung, die ggf. auch noch im 1. Halbjahr 2014 in die 2013er Bilanzen als Rückstellungen zu bilden waren.

Erst recht dann, wenn in diesem Zusammenhang auch Sachverhalte der bilanziellen Überschuldung gegeben wären.

Man müsste hierbei zusätzlich den Lagebericht zu 2013 kennen (unterschrieben von der GF).

 

Mich wundert es nicht, dass RS hierzu (öffentlich) nun keine Aussagen macht.

Geschrieben

Jede Rückstellung würde den Verlust erhöhen und das Eigenkapital senken. Mit den sinken des Eigenkapitals sinkt auch die Bereitschaft der Banken weiter Kredite zu vergeben bzw. steigen die Zinsen auf Kredite. Beides ist bei den Gesellschaftern und Banken nicht erwünscht. DUS soll noch ein größeres PFT Problem haben. Für eine großflächige Sanierung bilden die auch keine Rückstellungen. Unwahrscheinlich dass RS wegen so etwas belangt würde. Das dürfte normal sein bei Unternehmen mit Eigenkapital Problemen.

Geschrieben

Jede Rückstellung würde den Verlust erhöhen und das Eigenkapital senken. Mit den sinken des Eigenkapitals sinkt auch die Bereitschaft der Banken weiter Kredite zu vergeben bzw. steigen die Zinsen auf Kredite. Beides ist bei den Gesellschaftern und Banken nicht erwünscht. DUS soll noch ein größeres PFT Problem haben. Für eine großflächige Sanierung bilden die auch keine Rückstellungen. Unwahrscheinlich dass RS wegen so etwas belangt würde. Das dürfte normal sein bei Unternehmen mit Eigenkapital Problemen.

Was du da schreibst ist so nicht ganz richtig.

Zum einen sind Rückstellungen keine Wunschkonzert, wenn dann vielleicht ein wenig deren Höhe.

Banken dürfen nur Kredite vergeben, die relativ sicher sind. Daher legen diese Wert darauf, dass die Unternehmen Risikovorsorge treffen. Banken haben nichts gegen hohe Kreditzinsen, Unternehmen eher schon.

 

Düsseldorf und Nürnberg haben in ihren Bilanzen Rückstellungen für die PFT-Problematik gebildet.

 

Wenn es der Allgäu Airport nicht machen würde, so bin ich mir ser sicher, dass dies dem Prinzip der Bilanzwahrheit und dem Imparitätsprinzip widerspricht. Inosfern ist die zu bildende Rückstellung kein Kann sondern ein Muss, selbst wenn dadurch eine Insolvenz ausgelöst würde. Was im Falle einer Insolvenz weiter geschieht, bestimmen dann der gerichtlich bestimmte Insolvenzverwalter und die Gläubiger.

 

Geschrieben

In 2012 wurden ja nicht näher benannte Rückstellungen gebildet, im Lagebericht ist man dazumal nicht darauf eingegangen.

Aber was nunmehr viel verwunderlicher ist, ist das RS nicht wirklich Stellung bezieht, während kritische Stimmen aus der

Politik immer lauter werden.

Aktuell stellt es sich allerdings ohne weiteres Statement so dar, das zwischen Mitte und Ende Dezember dringend überall

nach Geld gesucht wurde, ( wohl erfolgreich ) um nicht mit der Problematik des §17InsO in Konflikt zu geraten ?

 

Die von den Banken bewilligte Summe entspricht ca. dem nicht durch Erlöse gedecktem Liquiditätsbedarf für die nächsten

6 Monate. Eine Art Gnadenfrist für Lösungen, die ja auch mit der Kreditvergabe eingefordert wurden.

 

§ 19 InsO lasse ich mal außen Vor, nach der Reform ist das kein Grund mehr solange man positives in der Zukunft sieht, bzw.

die  Prüfer dies testieren.

Geschrieben

Interessant finde ich die Äußerung von RS, dass er erst in 2014 über die Altlasten erfahren hat.

Hättest Du dazu freundlicherweise auch eine Quellenangabe (falls er zitiert wurde) oder den genauen Wortlaut? Wo und wann wurde diese Aussage getätigt?

Geschrieben (bearbeitet)

"Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Posten aus dem Personalbereich sowie ausstehende Rechnungen."..

so steht es im GB 2011, 2012 sanken die Rückstellungen. Es könnte sich wohl um Rückstellungen für geleistete Überstunden und noch nicht genommenen Urlaub handeln. Kein Hinweis auf Altlasten.

 

§ 19 InsO ist für mich durchaus in Betracht zu ziehen, denn die 7,7 Mio Kosten (Preisstand 2009) aus den vom Airport in Auftrag gegebenen Planungen stehen auch noch im Raum. Im Moment besitzt der Airport keine Genehmigung mehr, sein Oberflächenwasser in den Schmittenbach zu entsorgen. Soll der Betrieb fortgesetzt werden, so müssen die 7,7 oder heute vielleicht 8 oder 9 Mio wohl aufgebracht werden. Diese sind m.E. auch als Rückstellung zu bilden, denn ohne sie kann der Airport nicht weiter existieren.

 

@ Mautaler... Wieso fragst du mich nach der Quelle, die du selbst gepostet hast. Hast du die vor dem Posten nicht gelesen???
Siehst du, ich war so freundlich. Aber du bist immer noch die Antwort auf die Frage schuldig, wo denn die Liegenschaften sind, die veräußert werden sollen.

 

In deinem Artikel steht etwas von einigen Hektar. Der Flughafen hat einen Hektar damals für 14.000 Euro gekauft. Da müssen viele Hektar verkauft werden. Insbesondere dürften die Mehrerlöse dann wohl mit ziemlicher Sicherheit in die Altlastensanierung gehen. Der Bund wird wohl kaum für 1,40 pro m2 verkaufen, sich dann noch zusätzlich Sanierungskosten beteiligen und dann zuschauen, wie das von seinem Geld sanierte Gelände für ein Mehrfaches an Wert über den Tresen geht.

Bearbeitet von backtrack
Geschrieben

Aber das ist es ja der inzwischen verwischte §19. Er hat ja Aussicht auf die nötigen Investitionszuschüsse,

somit könnte man trotz formeller Erfüllung der Umstände nach §19 auf "going concern" bilanzieren.

Woher allerdings die andere Hälfte der Summe kommen soll die zur Gewährung der Subventionen nötig sind ist mir im Moment unklar.

Geschrieben (bearbeitet)

Die von den Banken bewilligte Summe entspricht ca. dem nicht durch Erlöse gedecktem Liquiditätsbedarf für die nächsten

6 Monate. Eine Art Gnadenfrist für Lösungen, die ja auch mit der Kreditvergabe eingefordert wurden.

 

Da wird ein Schuh draus... die Banken haben noch etwas nachgeschoben, da sie hoffen die Insolvenz abzuwenden.

Bei einer Insolvenz heute müssten die Banken das Grundstück verwerten, wozu die wohl wenig Lust haben. Gelingt es den Gesellschaftern bis zum Sommer die Kommunen mit eins Boot zu nehmen, so können von deren Geldern die Kredite der Banken getilgt werden, da die Kommunen sich viel billiger refinanzieren. So schafft man es die Gesellschafter schadlos zu halten und den Banken ihr Geld wieder zu geben. And the looser is .... der Steuerzahler.

 

Zu 19 InsO... Da müste der Insolvenzrichter aber sehr optmistisch denken

 

1. Der Flughafen macht nachhaltig ein neagtives EBIT teilweise sogar ein negatisves EBITDA.

2. Die Entwässerung ist ungeklärt

3. Die Altlasten sind ungeklärt

4. Ohne ausbau kann angeblich das Geschäftsergebnis nicht verbessert werden. Der Ausbau der flugbetrieblichen Anlagen kostet 110 Mio und die Tiefstapelei mit den 15 Mio kann RS wohl kaum länger aufrechterhalten.

5. Zu allem muss die EU noch zustimmen (falls Steurmittel fließen). Sollte Baden Württemberg da Einspruch einlegen, (da FDH näher als 100 km von FMM entfernt) könnte dies eine Entscheidung hinauszögern.

Bearbeitet von backtrack
Geschrieben

 

Würde ich auch gerne von backtrack wissen, in welchem Zusammenhang RS diese Aussage gemacht hat?

 

Weiter würde ich mich sehr darüber wundern, wenn bereits 2002 in der Memminger Zeitung von problematischen Altlasten die Rede war.

Sollte tatsächlich der Kaufpreis auf Mio. € 2,1 von Mio. € 32 reduziert worden sein, um mögliche Altlasten zu übernehmen, dann käme kurzfristig die Staatsanwaltschaft mit einem Ermittlungsverfahren ins Gespräch!

 

Hier haben wohl einige, eine menge Dreck am Stecken.

Auch ist es jetzt komisch, dass die Politiker jetzt auf einmal aus der Deckung herauskommen?

 

Im Übrigen kann ein möglicher Insolvenzverwalter das jetzt durch den Landrat in Ruhestand forcierte Grundstücksgeschäft wieder rückgängig machen, weil dieses als Gläubigerbenachteiligung gewertet werden kann und gewertet werden muß!

 

Etwas ähnliches läuft derzeit in Passau ab und hier geht ein Landwirt finanziell über den Jordan, weil wohl das Landratsamt, die Genehmigungsbehörde geschlampt hat, indem es die Aufsichtspflicht verletzte! Hier wurde jetzt die Staatsanwaltschaft aktiv!

Geschrieben

@backtrack:

 

Dir ist sicher nicht entgangen, dass laut Vortragsskript Denzel die Analyse mit den Proben vom Dez 13 noch gar nicht vollständig war. Es gibt noch weitere Proben von Ende März 14. Weswegen sollte daran zu zweifeln sein, dass der Bericht erst im "Lauf des Jahres 2014" dem WWA und dem Airport vorlagen.

 

Stattdessen aus dem Wortlaut "...habe sich erstmals...ein Wert ergeben, der das WWA zum Handeln veranlasste" ein absichtliches Vertuschen der Ergebnisse und bilanzrechtliche Straftaten zu unterstellen, erscheint mir ziemlich übermotiviert.

Geschrieben

Wann hier welches Gutachten vom WWA vorlag scheint nachrangig, wesentlich ist wohl das ein Problem besteht, welches in Zukunft einiges an Geld verschlingen wird.

Über die Folgen braucht man an dieser Stelle nicht spekulieren, aber sicher kann dies der Airport nicht selbst finanzieren,

da er ja für die Betriebserhaltung schon frisches FK braucht.

 

Ich bin gespannt wie es weiter geht, aber letzlich ist zu beobachten das inzwischen sogar überzeugte Politiker nach den Anteilseignern

langsam kalte Füße bekommen.

Geschrieben (bearbeitet)

Wann hier welches Gutachten vom WWA vorlag scheint nachrangig,

So sehe ich das ebenfalls, nur andere beissen sich daran zwanghaft fest... 

Bearbeitet von jubo14
Zitat eines entfernten Beitrages gelöscht.
Geschrieben

Würde ich auch gerne von backtrack wissen, in welchem Zusammenhang RS diese Aussage gemacht hat?

 

Weiter würde ich mich sehr darüber wundern, wenn bereits 2002 in der Memminger Zeitung von problematischen Altlasten die Rede war.

Sollte tatsächlich der Kaufpreis auf Mio. € 2,1 von Mio. € 32 reduziert worden sein, um mögliche Altlasten zu übernehmen, dann käme kurzfristig die Staatsanwaltschaft mit einem Ermittlungsverfahren ins Gespräch!

am 15.11.2005 steht folgendes in der Memminger Zeitung:

 

"Wie gestern bekannt wurde, will der Bund das FlughafenAreal für voraussichtlich knapp 2,1 Millionen Euro an die Air und Park verkaufen. Man müsse allerdings auch die Altlasten übernehmen, so APAGeschäftsführer Schmid. Er bestätigte, dass in einem früheren Gutachten ein Kaufpreis von 32 Millionen Euro ausgewiesen worden sei. Diese Summe habe jedoch noch BaulandPreise

zur Grundlage gehabt. Für ihre Investitionen hofft die APA auf einen Zuschuss des Freistaats in Höhe von 7,3 Millionen

Euro."

 

Ich kann das derzeit leider nicht googeln, der Artikel liegt mir aber vor.

 

@backtrack:

 

Dir ist sicher nicht entgangen, dass laut Vortragsskript Denzel die Analyse mit den Proben vom Dez 13 noch gar nicht vollständig war. Es gibt noch weitere Proben von Ende März 14. Weswegen sollte daran zu zweifeln sein, dass der Bericht erst im "Lauf des Jahres 2014" dem WWA und dem Airport vorlagen.

 

Stattdessen aus dem Wortlaut "...habe sich erstmals...ein Wert ergeben, der das WWA zum Handeln veranlasste" ein absichtliches Vertuschen der Ergebnisse und bilanzrechtliche Straftaten zu unterstellen, erscheint mir ziemlich übermotiviert.

 

Wie HPT weiter oben schreibt, reicht es, wenn RS bis zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung davon Kenntnis hatte. Üblicherweise hat der Airport seine Bilanzen Ende Mai erstellt. Kaum zu glauben, dass RS da immer noch nichts davon wusste.

Geschrieben

Politiker haben es da ja einfach, das war ja vor deren Amtszeit, Ihnen somit völlig unbekannt !

 

Okay das ist nun Satiere, aber es erinnert mich alles an den Bullen von Tölz, den Landrat, den Ramboldt & co. so funktioniert

Lokalpolitik ....

Geschrieben

Das Dumme ist nur, dass das Spielchen weitergehen wird...

 

Und da gibt es leider auch unter den Kommunal- und Landespolitiker genügend, die argumentieren, es sei besser im Airport einige zig Millionen in den Sand zu setzen, als das im Länderfinanzausgleich auf die Berliner Partymeile zu schicken.
Auch einer unserer Mitdiskutanten, ich glaube es war mautaler, hat ja einige Seiten vorher schon gepostet, dass die Versenkung von Mitteln ja schließlich Arbeitsplätze am Flughafen und bei den Baufirmen schaffen wird.

 

Also alles prima, nur die monatlichen Abbuchungen des Finanzamts finde ich gelegentlich doch etwas störend <_<

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