hepo Geschrieben 28. Februar 2006 Melden Geschrieben 28. Februar 2006 Oh man, sieht so aus, als hätten diese Teilzeit-Terroristen von Attac doch tatsächlich Ihre seltsame 3. Welt Ticket-Steuer durchgesetzt. Bislang folgen (als grössere Länder) bislang zwar nur Frankreich und Brasilien dieser kruden Idee, aber die linke Hälfte unserer grossen Koalition ist für derartige Dinge ja auch immer empfänglich... OK, wir rauchen jetzt für die Innere Sicherheit, fahren Auto gegen den Renten-Kollaps und werden demnächst auch nach Mallorca fliegen damit irgendwo in der Wüste unsere allerneueste Flugticket-Steuer versandet... Wie hoch sollen denn bitte die Transferzahlungen Bürger --> Finanzamt --> "irgendwelche Löcher" noch werden? Regt sowas den Konsum und den Aufschwung an? Wohl kaum! Annan unterstützt Steuer auf Flugtickets Uno-Generalsekretär Kofi Annan lobt das Vorhaben Frankreichs, eine Flugticketsteuer zur Finanzierung von Entwicklungshilfe einzuführen. Während die deutsche Regierung noch zögert, sind die USA strikt gegen das Projekt. Paris - Frankreich habe damit "echte Führungsstärke in den Bemühungen gezeigt, innovative Finanzierungsquellen" im Kampf gegen die Armut in der Welt zu finden, sagte Uno-Generalsekretär Kofi Annan bei einer zweitägigen Entwicklungskonferenz in Paris. Andere Länder sollten diesem Beispiel folgen. Aus dem Umfeld von Staatspräsident Jacques Chirac hieß es, 10 bis 15 weitere Länder wollten demnächst Abgaben auf Flugtickets einführen. Deutschland prüft eine solche Möglichkeit noch. Annan verwies darauf, dass auch Chile eine Flugticketsteuer plane und Großbritannien Mittel aus einer bestehenden Ticketsteuer umwidmen wolle. Eine klare Unterstützung für die Steuer gebe es bisher daneben aus Brasilien, Norwegen und Algerien, hieß es von Chirac-Mitarbeitern. Rund 30 Länder wollten sich einer Arbeitsgruppe zu dem Thema anschließen. Strikt abgelehnt wird das Projekt unter anderem von den USA. Deutschland hat bisher argumentiert, dass eine Steuer nur sinnvoll sei, wenn sich eine große Zahl von Ländern anschließe. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac warf dem Bundesfinanzministerium in der Frage eine "Blockadehaltung" vor und demonstrierte vor dem Konferenzort in Paris mit Hunderten Papierfliegern für die Steuer. Flugticketsteuer zwischen 1 und 40 Euro Neue Formen der Entwicklungsfinanzierung allein könnten dem Armutsproblem in der Welt allerdings nicht beikommen, sagte Annan. Deshalb sei es wichtig, dass die Regierungen zu dem Ziel stünden, 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Entwicklungshilfe auszugeben. Chirac betonte, aus Sicht der Vereinten Nationen müsse die Entwicklungshilfe bis 2015 auf 200 Milliarden Euro pro Jahr angehoben werden. Zurzeit stünden aber nur 65 Milliarden Euro zur Verfügung. Frankreich führt die Flugticketsteuer ab Juli ein. Dabei werden pro Passagier je nach Sitzklasse und Weite des Fluges zwischen einem und 40 Euro aufgeschlagen. Paris rechnet mit Einnahmen von rund 200 Millionen Euro pro Jahr. Das Geld soll vor allem in die Bekämpfung von Aids und anderen Krankheiten in Afrika fließen. Frankreichs Luftfahrtbranche steht dem Projekt kritisch gegenüber. Sie befürchtet Wettbewerbsnachteile gegenüber Unternehmen im Ausland, wo der Aufschlag nicht erhoben wird. abl/AFP Quelle: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,403646,00.html
LH1696 Geschrieben 28. Februar 2006 Melden Geschrieben 28. Februar 2006 Sowas hätte ich dem Jacques ja gar nicht zugetraut :) Also ich denk mal es gibt noch genug Sparmöglichkeiten in den Haushalten, dass man nicht immer gleich ne neue Steuer erfinden muss. Vielleicht ist das auch einfach eine Maßnahme um die Tatkraft der Industrieländer zu demonstrieren und das Vorhaben versandet wieder irgendwann (spätestens im Parlament). Die Europäer versprechen ja regelmäßig den Entwicklungshilfeetat aufzustocken, aber es klappt nicht immer so ganz ;) Edit: Gerade mal noch kurz die PM vom Elysee Palast überflogen. Das frz Parlament hat das Gesetz schon abgenickt. Die Franzosen überraschen mich ja immer mehr :) Zu den Gebühren steht z.B. Flug in Y innerhalb EU/EWG Aufschlag: 1 EUR. Das ist ganz verträglich, aber doch trotzdem unnötig!
krumps Geschrieben 28. Februar 2006 Melden Geschrieben 28. Februar 2006 So fern ich das richtig in Erinnerung habe, gilt in Frankreich, dass jeder 'passager de classe de juchoir' 1 (in Worten einen) Euro für einen Flug der frankreich verlässt bezahlen muss. Eine Landung in Frankreich ist daher nicht betroffen.. 'Les passagers avec des affaires' usw. zahlen entsprechend mehr
Ich86 Geschrieben 28. Februar 2006 Melden Geschrieben 28. Februar 2006 Solange das Geld wirklich direkt den armen Menschen in den Entwicklungsländern zugute kommt bin ich gerne bereit einen Euro zu zahlen. Die Frage ist nur ob das Geld nicht irgendwo hier oder in der dritten Welt versickert
Gast Geschrieben 28. Februar 2006 Melden Geschrieben 28. Februar 2006 Merde. Warum sollen nur Flugpassagiere zahlen und nicht auch Bahnfahrer? Und warum sollen wir in ein Faß ohne Boden zahlen, das auch mit dem Geld nicht besser und gestopft wird weil sich die Oberschicht in Afrika damit ihren Europäischen Lebensstandard finanziert. Ich zahle direkt, unterstütze eine Schule in Malawi und spende schon mal für ein Hospital in Kenia das ein lokaler Arzt im Ruhestand betreut und am Ort lebende LH Piloten die Transporte im Rahmen ihrer Möglichkeiten übernehmen. Das Geld kommt ohne Abschlag direkt an, warum müssen wir immer von Staaten geplündert werden und dann noch die Korruption in Afrika unterstützen?
DM-STA Geschrieben 28. Februar 2006 Melden Geschrieben 28. Februar 2006 Die europäischen Fluggesellschaften sind auch dagegen, AEA-LINK
Gast sabre Geschrieben 28. Februar 2006 Melden Geschrieben 28. Februar 2006 Solidaritätszuschlag für Afrika.... na super!!! Was kommt noch alles!! Irgendwann muss Europa noch die Emirates Flotte subventionieren.....
Oberst Geschrieben 28. Februar 2006 Melden Geschrieben 28. Februar 2006 @ sabre des tut Europa schon, zumindest D und F ...siehe Aero 01/06 Seite 30.. Ich traute meinen Augen nicht! Gruss Oberst
joBER Geschrieben 28. Februar 2006 Melden Geschrieben 28. Februar 2006 Meine Güte! Ein Euro - was ist das schon? Solange das Geld sinnvoll eingesetzt wird (und zumindest in der Entwicklungshilfe scheint das in den letzten Jahre vermehrt der Fall zu sein), juckt mich das nicht. Das Argument mit der Bahn ist so alt, dass man darauf nicht mehr eingehen muss.
hepo Geschrieben 28. Februar 2006 Autor Melden Geschrieben 28. Februar 2006 Meine Güte! Ein Euro - was ist das schon?... 1. ein (schlechter) Anfang 2. der Beginn der Steuer-Spanne (die bis 40 Euro reicht!) 3. wieder mal eine Quatsch-Verknüpfung von "irgendeinem" Gut, mit einem Finanzloch ...und noch dazu sehe ich schlicht den Zusammenhang nicht, wenn bspw. in einem afrikanischen Land die Moslem-Minderheit die Neger (sorry, habe den Begriff noch so in der Schule gelernt!) vertreibt, und ich mit meinem Flugticket dann die allgemeine Not lindern soll. Oder aber, wenn der Papst das Kondom mit dem Teufel gleichsetzt, und die Pharmafirmen auch in der Wüste Profite machen wollen; dann will ich nicht der Zahlmeister für vermeidbare (und überteuerte) Korrekturen sein. Da soll der Herr Annan bspw. mal in der UNO mehr Druck auf die Länder (Arabien!) machen, die das Unrecht steuern/finanzieren! dem Vatikan den Marsch blasen oder wirklichen Druck auf die Pharmalobby machen! Oder aber auf die Profiteure, die westliche Hilfsgelder in eigene Taschen lenken und sich sonstwie in Korruption üben (ja ja, da war doch was mit dem Sohnemann Herr Annan!)! Ne ne... wenn bei solchen Transferzahlungen keine wirtschaftliche Gegenleistung erfolgt, sollten wir (europ. Volkswirtschaften) mit solchen Gutmensch-Aktionen warten bis unsere Staatshaushalte wieder ausgeglichen sind! Sorry, auch dieser Thread driftet ab, aber kann man bei noch einer Flugsteuer denn noch ruhig bleiben? Bald gibt es zu einer am Flughafen willkürlich festgesetzten Steuer den Flug gratis dazu!
Gast Geschrieben 28. Februar 2006 Melden Geschrieben 28. Februar 2006 Meine Güte! Ein Euro - was ist das schon? Ich denke auch, dass es nicht um diesen einen Euro geht. Aber die Verknüpfung mit einem Flugticket ist mehr als unsinnig und gehört daher verworfen.
Gast sabre Geschrieben 28. Februar 2006 Melden Geschrieben 28. Februar 2006 Sorry, ich finde es das allerletzte und kriege das kotzen, wenn europäische paxe (airlines) wieder mal ihren allerwertesten hinhalten müssen. Die emirates sollen doch "ihren kontinent" doch selber subventionieren .
DM-STA Geschrieben 1. März 2006 Melden Geschrieben 1. März 2006 Noch vor wenigen Jahrzehnten sind in Europa Millionen von Menschen verhungert. Heute dagegen kann sich die gesamte Menschheit selbst ernähren, die oft verpönte (oder ignorierte) Grüne Revolution hat es möglich gemacht. Jegliche akute Not ist heute SYSTEM-BEDINGT. Kein einziger Afrikaner hungert in einem allgemein zugänglichen Gebiet - in der Sahara gibt es in jeder Siedlung norddeutsche H-Milch in kleinen Tetra-Paks und löslichen Kaffee aus der Schweiz. Demagogen zeigen in TV-Spots Hunger leidende Afrikaner, und wir sollem Schuld-Gefühle entwickeln. Aber nur Kriege erzeugen diese Bilder!
Gast sabre Geschrieben 1. März 2006 Melden Geschrieben 1. März 2006 ....klar, und Afrikanische Diktatoren ordern ihre BBJ, um in die Schweiz zu fliegen....
iai-kfir Geschrieben 1. März 2006 Melden Geschrieben 1. März 2006 ...ja sind denn alle vom wilden affen gebissen? jetzt komme ich gerade aus köln und denke, icih wäre dem wahnsinn entronnen, aber es geht wohl immer weiter. meine frage: soll das nur auf europa beschränkt sein, oder sollen auch alle anderen industriestaaten (usa, japan, china) mitmachen, oder auch alle schwellenstaaten (indien, singapore) oder auch der tourist, der wieder aus kenia oder der dom-rep (für mich beides entwicklungsländer) nach europa reist. und vor allem: wie soll den die (neu zu errichtende?) behörde heissen, die diese gelder eintreibt, verwaltet und sinnvoll verteilt? also, ich halte ja den ansatz prinzipielldiskussionswürdig, nur ob es wirklich etwas bringt, weil das geld ja grösstenteils wie bei so vielen spendenaktionen nur wieder in irgendwelchen kanälen versickert...???
LonOlli Geschrieben 1. März 2006 Melden Geschrieben 1. März 2006 Ich finde zwar die Verbindung mit dem Fliegen genauso bescheuert wie ihr, aber hier zu behaupten, dass es auf der Welt eigentlich keine Menschen in Not gibt und wenn, dann nur bedingt durch das örtliche System ist völlig krank. Wer von euch war denn schonmal in Gebieten wo es Leute gibt, die so richtig arm sind. Damit meine ich jetzt nicht Hartz IV, sondern Leute die einfach NICHTS haben. Leute, die zwei Äpfel haben und sich auf einen Hocker am Straßenrand setzen und versuchen diese zu verkaufen. Kein Bildung, keine Sicherheit am nächsten Tag etwas zu essen zu bekommen, kein Dach über dem Kopf, einfach nichts. Da gibt es Gegenden in Afrika wo die Menschen tatsächlich verhungern, auch wenn einige hier das anders sehen. Wie kann man eigentlich nur so weltfremd sein und diese Realität leugnen. Auch mit Emirates und Co hat das herzlich wenig zu tun. Was mich an der Sache stört, ist dass der Luftverkehr hier mit Dingen besteuert wird, die absolut nichts damit zu tun haben. Gleichzeitig muss man allerdings auch sagen, das ein Ryanairflug in Europa in so manchen Gebieten 2-3Monatsgehältern entspricht. Da würde einem Europäer der eine Euro nun wirklich nicht so weh tun. Und hier Behauptungen wie "die Spanne geht bis 40(!) Euro" aufzustellen ist völlig aus der Luft gegriffen. Eine Quelle wird uns der Schreiber dieser Behauptung hier wohl nicht nennen können.
Gast Geschrieben 1. März 2006 Melden Geschrieben 1. März 2006 @LonOlli - die Spanne geht bis zu 40e für long distance biz bzw F tickets. Jetzt erzähl mir nicht das dier das bezahlen könnne, sicherlich, aber warum soll ich als F oder J Passagier eine weitere Bürokratie finanzieren? Warum muss ein Staat so etwas zwangsweise erheben, wo doch bei jeder katastrophe freiwillig die Spenden in 3 oder gar 4stelligen Millionengrößen fließen? Warum muss ausgerechnet der Luftverkehr da herhalten, eine Industrie die Weltweit unterm Strich eben kein Geld verdient, dafür aber jede Menge Abgaben bereits heute bezahlt. Einschließlich Abgaben für Überflugrechte z.B. in Afrika, die meistens gleich aus das Konto der Staatsinhaber geht. In die Schweiz oder auf die Caymans natürlich. Wie es in den Ländern aussieht weiss ich aus eigener Anschauung.Ich weiss aber auch, das man für Frachtcharter in ein Afrikanisches Land eine "non-objection fee" zahlen muss, an die Nationale Airline, die sonst keine Landerechte gibt, obwohl sie für den charter überhaupt kein Gerät hat. An die zerlumpten Gestalten die auf dem Weg in das airline office am Straßenrand sitzen geht dieses Geld nicht. Warum soll ich also zwangsweise wiewder zur Kasse gebeten werden, ich spende lieber direkt und dorthin wo ich weiss das von 100€ auch 98€ am Objekt landen.
hepo Geschrieben 1. März 2006 Autor Melden Geschrieben 1. März 2006 ... hier Behauptungen wie "die Spanne geht bis 40(!) Euro" aufzustellen ist völlig aus der Luft gegriffen. Eine Quelle wird uns der Schreiber dieser Behauptung hier wohl nicht nennen können. Die Quelle (Spiegel.de) ist ebenso deutlich gekennzeichnet, wie das Zitat im Quote des Initialbeitrags zu finden ist! Erst lesen - dann posten!
flieg wech Geschrieben 1. März 2006 Melden Geschrieben 1. März 2006 Merde. Warum sollen nur Flugpassagiere zahlen und nicht auch Bahnfahrer? Und warum sollen wir in ein Faß ohne Boden zahlen, das auch mit dem Geld nicht besser und gestopft wird weil sich die Oberschicht in Afrika damit ihren Europäischen Lebensstandard finanziert. Ich zahle direkt, unterstütze eine Schule in Malawi und spende schon mal für ein Hospital in Kenia das ein lokaler Arzt im Ruhestand betreut und am Ort lebende LH Piloten die Transporte im Rahmen ihrer Möglichkeiten übernehmen. Das Geld kommt ohne Abschlag direkt an, warum müssen wir immer von Staaten geplündert werden und dann noch die Korruption in Afrika unterstützen? überraschung...da stimme ich Dir ausdrücklich zu...das Problem ist aber, daß ja viele gar nicht wissen, wie man direkt gerade in Afrika konkret vor Ort Hilfe leisten kann, wenn man nicht mal dagewesen ist...(frag mal wieviele Leute überhaupt wissen, wo Malavi liegt - warm heart of Africa - dort gibt es ja auch Hunger aufgrund von Korruption, da ändert leider auch die neue Straße entlang des lake Malavi nichts) naja die UNO selbst als Organisation ist sicherlich kein Hort der Korruption....für die Regierungen in Malavi, Kenia, Tansania und natürlich auch Simbawne möchte ich meine Hand dafür nicht ins Feuer legen! .... nur eine Anm. noch: Wenn sich die korrupten Eliten in Afrika, von denen es viel zu viele gibt, sich "nur" einen europäischen Lebensstandard leisten würden, dann wäre das ja nicht so schlimm....das Schlimme ist ja, dass deren Raffgier weit über das, was wir in Europa als Wohlstand definieren, hinausgeht! tja, das Erbe des Kolonnialismus ist leider allzu gegenwärtig!
LonOlli Geschrieben 1. März 2006 Melden Geschrieben 1. März 2006 Alles klar, das mit den 40Euro in dem Spiegel Artikel hatte ich tatsächlich überlesen, sorry. Generell ging es in meinem Beitrag aber darum, dass hier die Not die in vielen Teilen der Welt herrscht überhaupt nicht als Realität angesehen wird. Natürlich geht erschreckend viel von dem gependeten Geld verloren und ein sehr großer Teil kommt niemals an. Das habe ich ja garnicht bestritten. Aber es ist nunmal nicht so, dass jedes Dorf in der Sahara oder sonstwo H-Milch aus Norddeutschland hat und daher keine Hilfe benötigt wird. Mich stört an diesem Thread vorallem die Haltung einiger Leute, dass ja eigentlich garkeine Hilfe nötig ist. Das eine Steuer auf Airlinetickets eine gute Lösung ist, habe ich nicht gesagt, nur dass es genaugenommen keinem von uns wirklich weh tun würde.
hepo Geschrieben 1. März 2006 Autor Melden Geschrieben 1. März 2006 ...nur dass es genaugenommen keinem von uns wirklich weh tun würde. Es tut mir auch nicht weh -fünfzehn Jahre nach der Einheit- weiter Soli-Zuschlag auf mein Einkommen zu zahlen. Ich tanke für ein verkorkstes Rentensystem; ich rauche (nicht) für die Terroristenabwehr etc. Und weil dies ein Luftfahrtforum ist, muss die Frage erlaubt sein, warum die dummen Europäer hier wieder ganz weit vorne sind, während man sich in vielen anderen Teilen der Welt über diesen unseren selbstgewählten Wettbewerbsnachteil sicher schlapp lachen wird!
Pfaelzer Geschrieben 1. März 2006 Melden Geschrieben 1. März 2006 Also ich bin auch der Anschicht, dass es langsam genug ist, mit immer neuen Steuern und Gebühren. Ich habe gerade die Anzeige der SQ gesehen. FRA - NYC für EUR 153, darauf kommt noch mal fast der gleiche Betrag für Steuern und Gebühren. Irgendwie stimmen doch da die Relationen nicht mehr. In den siebziger Jahren gab es keine Flughafensteuer, oder wenn überhaupt waren es USD 5 - 7. Und jetzt 10, 20, 30 oder 50. The sky is the limit. Anscheinend betrachten die Politiker den Flugpassagier als eine Art Goldesel, den man uneingeschränkt melken kann.
flieg wech Geschrieben 1. März 2006 Melden Geschrieben 1. März 2006 Also ich bin auch der Anschicht, dass es langsam genug ist, mit immer neuen Steuern und Gebühren. Ich habe gerade die Anzeige der SQ gesehen. FRA - NYC für EUR 153, darauf kommt noch mal fast der gleiche Betrag für Steuern und Gebühren. Irgendwie stimmen doch da die Relationen nicht mehr. In den siebziger Jahren gab es keine Flughafensteuer, oder wenn überhaupt waren es USD 5 - 7. Und jetzt 10, 20, 30 oder 50. The sky is the limit. Anscheinend betrachten die Politiker den Flugpassagier als eine Art Goldesel, den man uneingeschränkt melken kann. tja dann warte ich nur noch auf die Gründung das FDAC - unser Motto freier Flug für freie Bürger! oder keine Geschwindigkeitsbegrenzung in 10.000 meter Hoehe also diese ganzen zusätzlichen Gebühren sind doch real nichts anderes als die Flugpreise...glaubt wirklich jemand, dass zb Ryanar wirklich alles an die Flughaefen abdrueckt, was da als tax usw. firmiert
DUSP Geschrieben 1. März 2006 Melden Geschrieben 1. März 2006 Die westlichen Industriestaaten sowie industriealisierte Schwellenländer sind durch ihre Emissionen aus Industrie und Verkehr für einen Großteil der Umweltverschmutzung, die Zerstörung der Umwelt und die Klimaveränderungen verantwortlich. Dabei wird trotzt eines endlichen Vorrates an Rohstoffen und den messbaren Veränderungen in der Umwelt nur wenig getan, um den Status Quo auch nur zu erhalten. Im Gegenteil: zum Beispiel durch den Preisverfall im Luftverkehr sind die Eintrittsbarrieren für Nachfrager deutlich gesunken mit einem zweifelhaften volkswirtschaftlichen Mehrnutzen. "Nach uns die Sintflut!" Die Leidtragenen sind die Entwicklungsländer, die keinen Nutzen vom verschwänderischen Umgang mit den Ressourcen der Staaten der ersten Welt haben. Was spricht also dagegen, durch eine zusätzliche Abgabe die Markteintrittsbarrieren wieder zu erhöhen, um die Zuwachsraten im Luftverkehr auf ein notwendiges Maß zu beschneiden, und das Geld aus diesen Abgaben in entsprechende Projekte einfließen zu lassen, die eine nachhaltige und umwoltschonende Entwicklung in Ländern der dritten Welt fördern? Müssen wir wirklich dreimal im Jahr zum Shoppen nach Mailand düsen!? Müssen wir wirklich für ein paar Stunden Spotten mit dem Billigflieger durch halb Europa fliegen!? Warum verhält man sich nicht wie früher: wenn man sich den Spaß net leiste' kann, dann bleibt man halt daheim ...den hiesigen Einzelhandel dürfte es freuen.
snooper Geschrieben 1. März 2006 Melden Geschrieben 1. März 2006 Meine Güte! Ein Euro - was ist das schon? Es ist immer wieder erstaunlich, wie lax manche Leute mit dem Geld anderer umgehen und Verständnis für Steuer- und Abgabenterror aufbringen..
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