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airliners.de

ILFC sieht A350 "am Scheideweg"


afromme

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Geschrieben

...jetzt schmeißt auch der Chef von SIA seine 2 Cent in den Hut:

Bloomberg-Bericht

 

Übersetzung:

`Da sie bereits den Aufwand betrieben haben, ein neues Heck und Seiteleitwerk zu konstruieren, eine Große Menge neuer Verbundwerkstoffe einzuführen usw. könnten sie auch gleich Nägel mit Köpfen machen und einen komplett neuen Rumpf entwickeln, statt etwas altes zu verwenden.' sagte Singapore Airlines CEO Chew Choon Seng heute in einem Interview in Zürich, wo er einer Star Alliance-Veranstaltung beiwohnte. `Damit wäre [die A350] gegenüber der 787 direkter konkurrenzfähig.'

 

Weiter:

Chew sagte, dass seine Fluggesellschaft bei einer Vorstandssitzung nächsten Monat über den Kauf von bis zu 80 neuen Flugzeugen entscheiden werde.

 

`Wir sind immer noch unvoreingenommen' sagte Chew heute. `Es geht nicht so sehr um den Preis, sondern vielmehr um die Wirtschaftlichkeit und darum, was beide Hersteller bezüglich der Lieferdaten anbieten und garantieren.' Sollte Airbus die A350 tatsächlich grundlegend umarbeiten, so sagte er, würde dies den Preis der Maschinen 'in ganz andere Dimensionen bringen, es ist also etwas heikel.'

 

 

The plot thickens, wie man wohl sagt.

Wobei die Frage ist - wenn Airbus sich überlegt "okay, wir machen's doch", wie will/soll man dann bis Ende nächsten Monat (dem Zeitpunkt, zu dem SIA entscheiden will, was man kaufen wird) ein Konzept vorlegen, bei dem man halbwegs seriöse Lieferzeiten, Preise und Leistungsdaten vorlegen kann?

Da müsste man jetzt sehr schnell in die Pötte kommen und sehr schnell sehr viel getan bekommen.

Geschrieben

Das frag ich mich auch.

Wie soll man in einem Monat so etwas bewerkstelligen?

Den Auftrag wird so oder so Boeing bekommen. Am Ende sagt SQ dann eh nur, es war zwar schön das ihr euch so ins Zeug gelegt habt, aber die B787 gefällt uns doch besser. Vorallem wundert es doch, dass SQ erst jetzt damit rauskommt, hätten denen vielleicht auch schon vor Monaten einfallen können, das man gerne auch noch einen Neuen Rumpf dazu hätte.

Geschrieben
das man gerne auch noch einen Neuen Rumpf dazu hätte.

 

was allein schon deshalb quatsch ist weil Airbus mit dem Gedanken einen neuen Rumpf zu entwickeln ja durchaus schon mal gespielt hat und damals die potenziellen Kunden dagegen Sturm gelaufen sind ala "macht uns die A330 nicht kaputt".

Vielleicht wird auch einfach, grade wo SQ den Preis so rausstellt, versucht ein bissl Druck auf Airbus zu machen noch ein bissl entgegenkommender im Preis zu werden.....

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

http://au.biz.yahoo.com/060405/18/n2vh.html

 

Da geht Chew noch einmal auf die bevorstehende Order ein.

Und sagt, dass, sollte der Preis nicht stimmen, man auch keine Probleme habe, die Bestellung noch eine Weile zu verschieben und in der Zwischenzeit 777 und/oder A330 zu leasen.

Was zumindest die Frage beantwortet, wie Airbus SIA noch das geforderte Angebot für eine A350 mit neuem Rumpfdurchmesser machen soll, ohne so oder so die Deadline von SIA zu reißen.

 

Dafür, dass im Dezember schon berichtet wurde, dass die kurz davor sind, 787/777 zu bestellen, lassen die sich jetzt aber doch gaaaanz schon viel Zeit und scheinen es im Zweifelsfall auch nicht übertrieben eilig zu haben. Hört sich aber so oder so noch nicht nach einem "done deal" an, bei dem einer der beiden nennenswert vorn liegt.

Geschrieben

Sollten die beiden Konkurrenzmodelle kaum weit auseinander sein, bleibt, nach so manchen Aufforderungen oder Sprüchen, den Airlines wohl nicht weit mehr, als letztendlich irgendwo zwischen Prestige und Preis/Leistung zu entscheiden, würde ich mal ganz entspannt meinen -)

Geschrieben

Ungewisser Flug in die Zukunft

 

Beim Luftfahrtkonzern EADS herrscht Aufruhr – Eigentums- und Wettbewerbsverhältnisse ändern sich

 

Stuttgart/Paris - Europas größter Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS bewegt sich sechs Jahre nach seiner Gründung auf einen kritischen Punkt der Unternehmensentwicklung zu. Drei Paukenschläge der vergangenen Woche, die zwar direkt nichts miteinander zu tun haben, erschütterten den Konzern. Erst gab es eine bittere Niederlage, weil der französische Alcatel-Konzern seine Satellitensparte an den Rüstungskonzern Thales abgegeben und gleichzeitig seinen dortigen Anteil erhöht hatte. Ein von EADS gleichzeitig angestrebter Einstieg bei Thales kam dabei zunächst nicht zustande – ein herber Rückschlag für die eigenen Rüstungspläne, weil auf dem Heimatmarkt Europa mit Alcatel und Thales ein neuer starker Wettbewerber entsteht.

 

Nahezu gleichzeitig kündigten die Großaktionäre Daimler-Chrysler und Lagardère ihren ersten Schritt zum Rückzug aus dem Konzern früher als erwartet an, was zumindest die Anleger verunsicherte. Daimler-Chrysler und Lagardère sagten in der vergangenen Woche, sie würden ihre EADS-Beteiligungen jeweils um 7,5 Prozent verringern. Damit würde Daimler-Chrysler nur noch 22,5 Prozent und Lagardère 7,5 Prozent an dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern halten. Unverändert bleibt der Anteil des französischen Staates bei 15 Prozent, wodurch die deutsch-französische Balance auch weiter gewahrt bleibt.

 

Dann folgte am vergangenen Freitag die Ankündigung des britischen Rüstungskonzern BAE Systems, sich beim Flugzeughersteller Airbus vollständig zurückziehen und seinen Minderheitsanteil an den Haupteigentümer EADS zu verkaufen. „Von der Tatsache waren wir nicht überrascht, wohl aber vom Zeitpunkt“, sagte ein EADS-Sprecher. Auch der größte EADS-Anteilseigner Daimler-Chrysler wusste wohl vom Timing der Briten nichts. Airbus selbst zeigte sich dagegen weniger überrascht: „Um über Vor- oder Nachteile oder mögliche Synergien für Airbus zu sprechen, ist es aber noch zu früh“, sagte eine Sprecherin.

 

Grundsätzlich ist EADS auf die Übernahme der Airbus-Anteile der britischen BAE gut vorbereitet. „Wir haben für den Fall Rückstellungen von 3,5 Milliarden Euro gebildet“, sagt ein EADSSprecher. Das sei allerdings nicht mit dem Wert des Paketes von BAE gleichzusetzen. Wegen dieser Vorsorge werde es durch den Anteilskauf keine negativen Auswirkungen auf Entwicklungsprogramme und das laufende Geschäft geben.

 

Bei EADS und in der Branche besteht kein Zweifel daran, dass die historische Chance, Airbus vollständig zu kontrollieren, ergriffen wird. Dass das Geschäft an unterschiedlichen Preisvorstellungen scheitern wird, gilt ebenfalls als unwahrscheinlich. Die Airbus-Verträge sehen ein nach festen Kriterien festgesetztes Verfahren zur Preisfindung vor.

 

Airbus ist für zwei Drittel des EADS-Konzernumsatzes von 34 Milliarden Euro und den Löwenanteil am Gewinn verantwortlich.

 

Mit der Ankündigung der Trennung von Airbus ist auch der Rüstungsmarkt in Bewegung geraten. „Die große Frage ist, was macht BAE mit dem Geld“, sagt ein Brancheninsider. Es sei durchaus möglich, dass die Briten mit dem erlösten Kaufpreis ein Unternehmen kaufen, das die EADS am liebsten auch selbst haben würde. Dieses Risiko muss EADS allerdings in Kauf nehmen.

 

Die große strategische Frage ist jetzt, wie die Rüstungssparte von EADS dieser Herausforderung begegnen wird. Ziel ist seit mehreren Jahren der Ausbau des US-Geschäfts, dem größten Rüstungsmarkt der Welt. Die mehrheitlich von US-Investoren kontrollierte BAE hat aber hier eindeutig die Nase vorn. Als künftig lupenreiner Rüstungshersteller haben die Briten ihre Position mit dem Ausstieg bei Airbus weiter verbessert.„Wir sind mit der Entwicklung unserer Militärsparte zufrieden“, sagte ein EADS-Sprecher dazu. „EADS muss über seine Struktur nachdenken. Es gibt nicht genug Synergien zwischen Flugzeugbau und den Rüstungsgeschäften“, sagt dagegen Christopher Dabrowski, Rüstungsanalyst bei der Beratungsfirma Frost & Sullivan.

 

Laut Analysten von Cheuvreux wiegt EADS im Verteidigungsgeschäft nicht schwer genug. Dieses Geschäft macht nur 20 Prozent des Konzernumsatzes aus. EADS hat sich das Ziel gesetzt, innerhalb von fünf Jahren den Anteil auf 30 Prozent zu steigern. Konkurrent Boeing dagegen macht die Hälfte seines Geschäfts mit Rüstungsgütern und ist deshalb weniger abhängig vom Flugzeugabsatz. Doch mit der künftig vollständigen Kontrolle über Airbus hängt der Konzerngewinn noch stärker vom Airbus-Geschäft ab – ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Auch Boeing behauptet sich derzeit wieder im Geschäft mit Zivilflugzeugen. „Diese Schlacht ist hart“, sagt Analyst Jean-Michel Salvador von Fideuram Wargny.HB

 

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/10.04.2006/2463567.asp

Geschrieben
Ungewisser Flug in die Zukunft [schnipp]

Vorsichtig gefragt:

Was hat dieser in Gänze zitierte Artikel mit dem Thread-Thema "A350 am Scheideweg (?)" zu tun? Neu ist zwar die Aussage, dass der Aufkauf des BAE-Anteils die laufenden Projekte u.ä. bei Airbus finanziell nicht beeinflussen wird, nur taucht der Begriff "A350" nicht ein Mal auf - und zu Airbus/EADS-bezogenen Finanzmeldungen der letzten Woche(n) gibt es bereits mindestens einen Thread (und zwar den hier), in dem der Artikel sehr viel besser aufgehoben wäre als nun gerade hier.

 

Nix für ungut,

 

andré

Geschrieben

Nun fordert auch SIA den A350 nochmals deutlich zu überarbeiten:

 

10.04.2006 06:25

Singapore Airlines pressures Airbus on A350 jet - report

 

 

HONG KONG (AFX) - Singapore Airlines (Nachrichten) has become the second key Airbus (Nachrichten/Aktienkurs) customer to say publicly that the European plane maker has not done enough to make its planned A350 jetliner competitive with rival Boeing Co's 787 Dreamliner, the Wall Street Journal reported.

The chief executive of Singapore Airlines said he believes that Airbus should have countered Boeing's proposed new fuel-efficient airplane with an all-new airplane of its own, according to the report.

Chew Choon Seng, chief executive of Singapore Airlines, was quoted as saying in an interview in Zurich that he believes that 'having gone to the trouble of designing a new wing, tail, cockpit' and adding advanced new materials, Airbus 'should have gone the whole hog and designed a new fuselage.'

Singapore Airlines expects in early May to announce a major order for widebody jetliners.

Chew's comments, along with those last week from the chief executive of leasing giant International Lease Finance Corp, are adding to increasing pressure on Airbus to return to the drawing board at a time when the plane maker is already facing delays on its double-deck A380 airplane program and slumping sales of its four-engine A340, the Journal noted

Geschrieben

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,410744,00.html

 

VERÄRGERTE AIRLINES

 

Airbus muss bei A350 nachbessern

 

Mit dem Langstrecken-Modell A350 will Airbus gegen den Boeing-Erfolgsflieger 787 antreten. Doch bei den Kunden kommt das Flugzeug schlecht an. Jetzt wollen die Europäer stärker auf die Wünsche der Fluggesellschaften eingehen.

 

Paris - Airbus-Chef Gustav Humbert räumte heute in Toulouse ein, es habe Kritik von Kunden an dem A350-Konzept gegeben. "Ich möchte bemerken, dass Airbus seinen Kunden zuhört. Wir sind bereit, besondere Anstrengungen zu unternehmen, um auf ihre Erwartungen zu reagieren", sagte er.

 

Zuletzt hatten einige Abnehmer Veränderungen am Konzept für den Langstreckenjet oder gar einen Verzicht auf das Modell gefordert. Airbus solle die bisherigen Planungen für den A350 einstellen und dafür einen technisch fortschrittlicheren Typ auf den Markt bringen, forderte etwa Steven Udvar-Hazy, Gründer der weltgrößte Flugzeug-Leasingfirma ILFC, auf einer Luftfahrt-Konferenz in Orlando. Dieser neue Airbus-Typ könne dann auch die A340-Familie ablösen, die sich inzwischen kaum noch verkaufen lässt.

 

ILFC-Chef Udvar-Hazy schätzt die Kosten für eine Neuentwicklung auf acht bis zehn Milliarden Dollar. Für Airbus wäre dies ein Problem, zumal der Konzern zuletzt den Großteil seiner Kapazitäten in den Bau des Großraumfliegers A380 gesteckt hat. Bislang hat der Weltmarktführer dann auch nur 4,5 Milliarden Dollar für die Entwicklung der A350 eingeplant, weil die Maschine auf dem Flugzeugrumpf der kleineren A330-Familie basiert. Entsprechend gibt es kaum Neuheiten bei Technik und Design.

 

Vielen Fluggesellschaften reicht das nicht, zumal mit der Boeing 787 "Dreamliner" ein völlig neues Modell bereitsteht. So verwenden die Amerikaner beim Bau statt Aluminium mehr Verbundstoffe. Auch gilt der Betrieb der Maschine als sehr sparsam, was angesichts hoher Kerosinkosten für die Airlines ein zunehmend wichtiges Kaufargument ist. Zudem soll die erste Maschine schon 2008 ausgeliefert werden. Der erste A350 dürfte dagegen erst zwei Jahre später in Dienst gestellt werden.

 

Bislang kann Boeing entsprechend deutlich mehr Interesse an seiner Maschine verzeichnen. Nach Angabe des Konzerns liegen Bestellungen und Kaufabsichten für 379 "Dreamliner" vor. Der A350 kommt derzeit nur auf 182 Bestellungen.

 

suc/Reuters

Geschrieben

Airbus bestätigt Kritik von Kunden am A350

 

Paris (Reuters) - Der Flugzeughersteller Airbus erwägt Veränderungen an seinem künftigen Langstreckenjet A350, um den Bedürfnissen der Kunden stärker entgegen zu kommen.

 

Der Chef des zum Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gehörenden Unternehmens, Gustav Humbert, räumte am Montag in Toulouse ein, es habe Kritik von Kunden an dem Konzept für das Modell gegeben. "Ich möchte bemerken, dass Airbus seinen Kunden zuhört. ... Wir sind bereit, besondere Anstrengungen zu unternehmen, um auf ihre Erwartungen zu reagieren", sagte er. Zuletzt hatten große Kunden Medienberichten zufolge Veränderungen am Konzept für den Langstreckenjet oder gar einen Verzicht auf das Modell gefordert, das nicht so einen starken Zulauf hat wie das künftige Boeing-Konkurrenzmodell 787 "Dreamliner".

 

quelle...

Geschrieben
Airbus bestätigt Kritik von Kunden am A350

 

Paris (Reuters) - Der Flugzeughersteller Airbus erwägt Veränderungen an seinem künftigen Langstreckenjet A350, um den Bedürfnissen der Kunden stärker entgegen zu kommen.

 

Der Chef des zum Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gehörenden Unternehmens, Gustav Humbert, räumte am Montag in Toulouse ein, es habe Kritik von Kunden an dem Konzept für das Modell gegeben. "Ich möchte bemerken, dass Airbus seinen Kunden zuhört. ... Wir sind bereit, besondere Anstrengungen zu unternehmen, um auf ihre Erwartungen zu reagieren", sagte er.

 

Mit so einer Stellungnahme haben die aber mal sehr lange auf sich warten lassen.

Ob zu lange und was eigentlich hinter der "besonderen Anstrengungen" steht wird man sehen.

Farnborough ist im Juni? ;-)

 

Thx jedenfalls fürs Posten, auch an Chris99

 

Edit:

Bloomberg hat noch ein etwas längeres Zitat von Humbert:

``We are listening to the customers,'' Humbert said at a press conference in Toulouse, France. ``We have every reason to go the extra mile and study all our options intensively. We will take the time needed. We will not be driven by the needs of the next one or two sales campaigns.''

 

Die letzten beiden Sätze finde ich interessant: "Wir werden uns die nötige Zeit nehmen. Wir werden uns nicht von den Anforderungen der nächsten oder nächsten zwei Ausschreibungen treiben lassen."

 

Die nötige Zeit ergibt sicher Sinn, der letzte Satz ist etwas zweideutig. Entweder kann man ihn als "nur weil die nächsten beiden Ausschreibungen das und das fordern, ändern wir nicht das ganze Flugzeug" oder als "auch wenn die nächsten beiden Ausschreibungen verloren gehen investieren wir die nötige Zeit" interpretieren.

 

Sieht aber auch so aus als wäre man in Toulouse im Moment ordentlich am Rotieren. Was in der aktuellen Situation wohl auch grundsätzlich gut und richtig so ist.

 

ciao,

 

andré

Geschrieben

Wäre es nicht klüger Boeing mit einem A320 Nachfolger zu ärgern und den A350 erstmal ruhen zu lassen (hab keine Ahnung wie viel Geld da schon investiert wurde). Ich glaube kaum das man die 787 noch einholen kann (auch zeitlich), da wäre es doch besser man hätte beim "Cash-Cow-Segment" ein halbes Jahrzehnt Vorsprung, oder ?

Geschrieben

Airbus hat mit der A380 soviel Zeit und Kapazitäten gebunden, zuletzt auch mit der A350, dass Airbus eine nachteilige Entwicklungslücke zu Boeing bei anderen Modellen von vorn herein meinte strategisch riskieren zu können (müssen), weil sie dort bis dahin relativ gut im Markt standen. Es scheint mir gut möglich, dass Airbus diese sich scheinbar anbahnende Lücke nicht in kurzer Zeit zu schliessen vermag.

Nicht zuletzt Ingeneure gibt es, wie bereits offiziell verlautbart wurde,nicht wie Sand am Meer. Bei allem Respekt vor Kundenwünschen, wird Airbus bei den baw. vermutlich beengten eigenen Möglichkeiten kaum umhin kommen, bei der Umsetzung von Kundenwünschen mit Kompromisslösungen bestmöglich kalkuliert zu haushalten.

Geschrieben

Da kommen so fragen auf wie:

 

Niederlage für Airbus im 787/350 sector?

Was sagt airbus den A350 kunden? "Sorry, doch ned so Toll der Flieger"?

Zahlen A350 nun kunden mehr?

Bleibt die PAX anzahl?

 

 

Was mir ganz klar ist; Bei kunden die sich im laufe der kommenden woche zwischen A350 und 787 entscheiden müssen hat Boeing die bessern chancen.

 

Airbus soll den A350 neu, kleiner machen und damit die A320 serie ablösen.

Geschrieben
Was mir ganz klar ist; Bei kunden die sich im laufe der kommenden woche zwischen A350 und 787 entscheiden müssen hat Boeing die bessern chancen.

 

warten wir es erstmal ab... gibt es beim A350 eigentlich mitlerweile nen Designfreeze?

 

Airbus soll den A350 neu, kleiner machen und damit die A320 serie ablösen.

 

warum sollten sie? Der A320 dreht im Moment kreise um die 737NG und Airbus könnte garnichts dümmeres machen jetzt mit nem Modell zu kommen das Boeing mit einer technisch moderneren Maschine kontern könnte. Die werden fein warten was Boeing sich einfachen lässt und dann die übliche Masche (10% größer und moderner machen) fahren und wohl kaum nochmal so pennen wie bei der 787

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
Die werden fein warten was Boeing sich einfachen lässt und dann die übliche Masche (10% größer und moderner machen) fahren und wohl kaum nochmal so pennen wie bei der 787

 

Stell dir mal vor die 787 überzeugt; wie schnell wirft Boeing ein 737 nachfolger in 787 bauweise auf den markt! Und das "wir bauen mal eben nach" klappt nicht wirklich (Siehe A350).

Geschrieben
Die werden fein warten was Boeing sich einfachen lässt und dann die übliche Masche (10% größer und moderner machen) fahren und wohl kaum nochmal so pennen wie bei der 787

 

Stell dir mal vor die 787 überzeugt;

 

das die 787 signifikant besser ist als die A350 glaub ich erst wenn die Verkaufszahlen in 10 Jahren immer noch so heftig auseinander sind. Schon der Blick auf Gewichte zeigt das dort nicht viel Unterschied sein kann.

 

wie schnell wirft Boeing ein 737 nachfolger in 787 bauweise auf den markt!

 

schnell, denn im Gegensatz zu Airbus sind die in dem Segment unter Zugzwang. Und reichlich zu entwickeln hätten sie eh noch, wer es schafft ein Kunststoffrohr zu brennen hat damit noch lange nicht die Technologie das gleiche mit einem kompletten Flügel zu veranstalten. Ich behaupte einfach mal das ein Flügel eine kompliziertere Struktur ist als ein Rumpf. Es sei denn sie verwenden dafür modernste AlLi Legierungen und bauen den doch konventionell. Da hätten die PR Strategen was zu erklären....

 

Und das "wir bauen mal eben nach" klappt nicht wirklich (Siehe A350).

 

die haben sich nicht gedacht "wir bauen das mal eben nach", sondern die haben sich einfach nen minimalistischen Ansatz gesucht ein betriebswirtschaftlich erfolgreiches Konkurenzprogramm auf die Beine zu stellen und die 787 dabei anfangs unterschätzt. Oder auch nicht und Airbus hat in seiner Langzeitplanung eh schon einen gemeinsamen A330/340 Nachfolger vorgesehen gehabt und will auf die notwendigen Technologien warten (wie Boeing bei der T7 auf ausreichend starke Triebwerke warten musste) und wollte die Zeit bis dahin eh nur billig überbrücken. Wenn Airbus durch die horrenden eingesparten Entwicklungskosten bei seinem Flieger pro Einheit mehr Kohle übrigbehalten kann, müssen sie auch nicht so viel verkaufen wie Boeing. Und mit Zins und Zinseszins kommt da pro Flugzug einiges zusammen..

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

Guten Morgen,

 

das die 787 signifikant besser ist als die A350 glaub ich erst wenn die Verkaufszahlen in 10 Jahren immer noch so heftig auseinander sind. Schon der Blick auf Gewichte zeigt das dort nicht viel Unterschied sein kann.

 

Wenn 3 Airbus grosskunden öffentlich fordern die A350 zu überarbeiten haben sie ein grund, ich finde da muss man keien 10 jahre warten um zu erkennen das Boeing in diesem segment gewonnen hat.

 

 

schnell, denn im Gegensatz zu Airbus sind die in dem Segment unter Zugzwang.

 

Nein, wer als erstes das produkt auf den markt wift gewinnt meist siehe 787 und A3**, Airbus ging auch davon aus die A330/340 serie könnte gegen die 787 ankommen bzw würde dervserie nicht schaden.

 

die haben sich nicht gedacht "wir bauen das mal eben nach", sondern die haben sich einfach nen minimalistischen Ansatz gesucht ein betriebswirtschaftlich erfolgreiches Konkurenzprogramm auf die Beine zu stellen und die 787 dabei anfangs unterschätzt.

 

Zu hoffen das der fehler sich nicht wiederholt.

 

zu den kosten:

Böööööse zungen sagen ja: "Airbus hat aus trotz die A350 kostengünstig entworfen da sie keine subventionen erhalten haben"

Geschrieben
Nein, wer als erstes das produkt auf den markt wift gewinnt meist siehe 787 und A3**, Airbus ging auch davon aus die A330/340 serie könnte gegen die 787 ankommen bzw würde dervserie nicht schaden.

 

Boeing hatte bei der 737 Classic 3 Jahre Vorsprung vor Airbus mit dem A320... was hat es genutzt? Airbus hatte mit dem A330 2 Jahre Vorsprung vor der T7-200.... was hat es genutzt?

 

schneller zu sein hilft Dir nur wenn Du ein gleich gutes Produkt hast wie der, der nachzieht...bist Du auch nur marginal schlechter hast Du ein Problem.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
Boeing hatte bei der 737 Classic 3 Jahre Vorsprung vor Airbus mit dem A320... was hat es genutzt? Airbus hatte mit dem A330 2 Jahre Vorsprung vor der T7-200.... was hat es genutzt?

 

Wenn ich richtig liege wurde das A320 programm 1982 ins leben gerufen und erstflug war 1987 Bestellbar ab 1985. Boeing hat seit 1985 5102 737 verkauft, Airbus 4335 A318/319/320/321.

 

Boeing liegen 510 772 und 772ER bestellungen vor, Airbus 571 A330.

Geschrieben
Boeing hatte bei der 737 Classic 3 Jahre Vorsprung vor Airbus mit dem A320... was hat es genutzt? Airbus hatte mit dem A330 2 Jahre Vorsprung vor der T7-200.... was hat es genutzt?

 

Wenn ich richtig liege wurde das A320 programm 1982 ins leben gerufen und erstflug war 1987 Bestellbar ab 1985. Boeing hat seit 1985 5102 737 verkauft, Airbus 4335 A318/319/320/321.

 

sagen wir es mal so... Boeing konnte nur 2000 Classic absetzen und musste dann ein neues Modell bringen

 

Boeing liegen 510 772 und 772ER bestellungen vor, Airbus 571 A330.

 

eben.. obwohl Airbus früher am Markt war ergibt sich bei den Stückzahlen kein nennenswerter Vorteil

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
Da kommen so fragen auf wie:

 

Niederlage für Airbus im 787/350 sector?

Was sagt airbus den A350 kunden? "Sorry, doch ned so Toll der Flieger"?

Zahlen A350 nun kunden mehr?

Bleibt die PAX anzahl?

 

Gute Fragen, nächste Frage. Nämlich: wann wird Airbus sich entscheiden, was man tun wird?

 

 

Airbus soll den A350 neu, kleiner machen und damit die A320 serie ablösen.

Wird nicht passieren, denn damit könnte man etwa 90% der bereits geleisteten Arbeit direkt wieder vergessen.

Geschrieben
Was mir ganz klar ist; Bei kunden die sich im laufe der kommenden woche zwischen A350 und 787 entscheiden müssen hat Boeing die bessern chancen.

 

warten wir es erstmal ab... gibt es beim A350 eigentlich mitlerweile nen Designfreeze?

 

Nein.

Ist für Q2 2006 vorgesehen, nachdem's eigentlich für März geplant war.

Sonst gäbe es die aktuelle Diskussion auch gar nicht - bzw. wahrscheinlich wissen auch ILFC und SQ, dass der Design Freeze bald kommt und es danach zu spät sein wird, noch größere Änderungen zu fordern.

Geschrieben
Die werden fein warten was Boeing sich einfachen lässt und dann die übliche Masche (10% größer und moderner machen) fahren und wohl kaum nochmal so pennen wie bei der 787

 

Stell dir mal vor die 787 überzeugt; wie schnell wirft Boeing ein 737 nachfolger in 787 bauweise auf den markt! Und das "wir bauen mal eben nach" klappt nicht wirklich (Siehe A350).

 

Ja, wie schnell wird denn ein 737-Nachfolger auf den Markt geworfen? Nur weil man die Techniken (in diesem Fall wohl: Rumpf aus CFK) beherrscht, dauert es trotzdem eine gewisse Zeit, ein Flugzeug zu entwickeln, denn eine 787 bei der man einfach alle Maße schnell mal halbiert wird's wohl nicht bringen...

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