Crewlounge Geschrieben 10. April 2006 Melden Geschrieben 10. April 2006 AIR BERLIN Beschleunigter Börsengang Bereits im Mai und damit früher als erwartet will Air-Berlin-Chef Joachim Hunold offenbar Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft an die Börse bringen. Die Werbetour des Managements bei Investoren dürfte bereits in Kürze beginnen. Frankfurt am Main - Die Fluggesellschaft Air Berlin will einem Zeitungsbericht zufolge bereits im Mai an die Börse gehen. Laut "Financial Times Deutschland" (FTD, Dienstagausgabe) wird mehr als der Hälfte der Unternehmensanteile platziert, Air Berlin wolle 600 bis 900 Millionen Euro einnehmen. Unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Kreise hieß es weiter, mehr als die Hälfte des Erlöses solle dem Unternehmen zu Gute kommen, der Rest den Altaktionären. Die Commerzbank und Morgan Stanley sollen das Konsortium führen. Air Berlin wollte den Bericht am Montagabend gegenüber manager-magazin.de nicht kommentieren. Air-Berlin-Chef Joachim Hunold, der selbst fünf Prozent an der Fluggesellschaft hält, hatte erst vor einem Monat zusammen mit den sechs anderen Gesellschaftern den Schritt an die Börse beschlossen. Dabei hatte er selbst keinen Termin genannt. In Finanzkreisen war damals aber von einem Börsengang im Sommer und einem Volumen von 500 bis 800 Millionen Euro die Rede. Die Zeitung berichtete, Air Berlin beginne bereits in dieser Woche bei ausgewählten Investoren vorzufühlen. Zwei Wochen später könne die Werbetour (Roadshow) des Managements beginnen. Das "Handelsblatt" (Montagausgabe) hatte ebenfalls berichtet, Air Berlin werde "direkt nach Ostern ins Rennen gehen". Der Konzern arbeite mit Hochdruck an der Emission. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft hatte im vergangenen Jahr mit 2700 Beschäftigten 1,22 Milliarden Euro umgesetzt und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Leasingkosten (Ebitda) von 153 Millionen Euro erwirtschaftet. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden 2,752 Millionen Passagiere befördert, 8,5 Prozent mehr als im 1. Quartal des Vorjahres. Spitzenreiter im Ausland waren die Flugziele London (plus 60 Prozent), Mailand (plus 42 Prozent) und Valencia (plus 40 Prozent). Bis zum Jahresende soll die Zahl der Maschinen von Air Berlin auf 60 von derzeit 54 wachsen. Air Berlin ist die drittgrößte Billig-Fluggesellschaft in Europa nach Ryanair und Easyjet . manager-magazin.de mit Material von reuters
martian Geschrieben 11. April 2006 Melden Geschrieben 11. April 2006 warum so eilig? denen scheinen die Drehkreuze wohl das Geld aufzfressen. Ein IPO in so kurzer Zeit vom Damm zu brechen ist schon mutig, gerade auch vor dem Hintergrund, dass AB Zahlen immer sehr intranspatent sind. So auch die 153 EBITDA... man kann sich ja ausrechnen wieviel das noch an Aircraft Leasing drauf kommt: Anzahl der Flieger mal 250'000 * 12 nach der Homepage wären das: 54*250000*12= 163 Mio Aircraft- Kosten Dazu kommen noch weitere Kosten für Optionen etc.... also so eine richtig offene und ehrliche Information ist das ja wohl eher nicht... Ich frage mich, ob ein so schneller Börsengang nicht wirklich auf aktuellen Engpässen beruht- warum sonst die Eile und nicht warten bis die Märkte das Optimale hergeben (und auf AB eingeschworen sind?)
Winglet3 Geschrieben 11. April 2006 Melden Geschrieben 11. April 2006 So auch die 153 EBITDA... man kann sich ja ausrechnen wieviel das noch an Aircraft Leasing drauf kommt:Anzahl der Flieger mal 250'000 * 12 nach der Homepage wären das: 54*250000*12= 163 Mio Aircraft- Kosten Dazu kommen noch weitere Kosten für Optionen etc.... also so eine richtig offene und ehrliche Information ist das ja wohl eher nicht... Ja, da hast Du Recht. Genau betrachtet sehen die Ergebnisse von AB gar nicht so berauschend aus. Was zählt, ist was unter dem Strich rauskommt und nicht vor Steuern/Abschreibung/Leasing, den das sind nunmal bei einer Airline verdammt grosse Kostenblöcke. Ich frage mich, ob ein so schneller Börsengang nicht wirklich auf aktuellen Engpässen beruht- warum sonst die Eile und nicht warten bis die Märkte das Optimale hergeben (und auf AB eingeschworen sind?) AB hofft bestimmt darauf, Ihre Aktien zu einer Volksaktie (analog Telekom vor ein paar Jahren) zu machen. Die institutionellen Anleger werden sehr schnell durchblicken, dass das bisher veröffentlichte Ergebnis vor Steuern/Abschreibung/Leasing nicht allzuviel wert ist. Der Kleinaktionär wird das aber nicht durchblicken. Dafür wird der potentielle Kleinaktionär derzeit mit einen absolut irrem Werbeaufwand/budget (JBK, TV, UEFA-Cup, etc) mit positiven Imagekampagnen befeuert, den sich AB so auf Dauer nicht leisten können wird. Insofern ist die aktuelle, extreme Werbekampagne wohl eng in Zusammenhang mit dem bevorstehenden Börsengang zu sehen, der möglichst viele Kleinaktionäre dazu bewegen soll, (nicht nur mit AB zu fliegen, sondern auch) AB-Aktien zu zeichnen. Bleibt zu hoffen, dass den zukünftigen Aktionären nicht das Gleiche blüht, wie den Leuten die für teuer Geld bei T-Com eingestiegen sind, die sich bis heute nicht erholt hat.
Gast Geschrieben 11. April 2006 Melden Geschrieben 11. April 2006 Die Rechnung ist doch etwas einfach weil sie voraussetzt das alle Flugzeuge geleast sind. Ein Teil ist aber auch im Eigentum und wird somit abgeschrieben, allerdings auch verzinst. Das EBITDA ist allerdings wenig aussagefähig und damit kommen die auch im Propekt nicht durch. Wenn die aufgeschlüsselten Zahlen im Propekt verfügbar sind weiss man mehr über die Finanzkraft der AB. Die roadshows müssen dann ja sehrt bald starten, bei dem ambitionierten Temin. Was mich stört ist allerdings auch das Hunold und Co Kasse machen wollen und nur einen Teil des an der Börse eingesammelten kapitals in der Firma lassen. Auch da wird der Markt die Antwort geben, das ist nun mal das schöne an transparenten Wirtschaftssystemen.
Speedy Geschrieben 11. April 2006 Melden Geschrieben 11. April 2006 Was mich stört ist allerdings auch das Hunold und Co Kasse machen wollen und nur einen Teil des an der Börse eingesammelten kapitals in der Firma lassen. Auch da wird der Markt die Antwort geben, das ist nun mal das schöne an transparenten Wirtschaftssystemen. Glaubst du wirklich daran, dass der Markt die entsprechende Antwort geben wird? Vor Air Berlin wurde dieses Kasse machen ja auch schon von zahlreichen anderen Untenehmen im Rahmen des Börsengangs praktiziert - leider meistens mit Erfolg.
Gast Geschrieben 11. April 2006 Melden Geschrieben 11. April 2006 Glaubst du wirklich daran, dass der Markt die entsprechende Antwort geben wird? Vor Air Berlin wurde dieses Kasse machen ja auch schon von zahlreichen anderen Untenehmen im Rahmen des Börsengangs praktiziert - leider meistens mit Erfolg. Der Markt gibt immer die Antwort. Egal ob die Aktien überzeichnet werden oder die auf den Dingern sitzen bleiben. Anschließend drückt der Kurs den Wertund die Erwartungen in die Firma aus. Es gibt nichts Ehrlicheres wie den Markt, an der Börse kann man nichts verschleiern und niemandem was vormachen. Wer keine ad-hoc Meldungen macht, egal ob gute oder schlechte, bekommt ein problem mit der Justiz. Die Lage der Firma muss immer so dargestellt werden wie sie ist, sie ist öffentlich.
Bane Geschrieben 11. April 2006 Melden Geschrieben 11. April 2006 Im EBITDA ist das Leasing doch bereits enthalten, da es bei Bilanzierung beim Leasinggeber einen Mietaufwand beim Leasingnehmer darstellt.
Dummi Geschrieben 11. April 2006 Melden Geschrieben 11. April 2006 Leasing war offensichtlich nicht im EBITDA enthalten, hier mal etwas korrektere Zahlen: Im roten Kleid aufs ParkettAir Berlin trotzt den Verlusten Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin geht mit roten Zahlen an die Börse. Dennoch sieht sich das Unternehmen angesichts steigender Passagierzahlen für die nächste Zeit gut gerüstet. Die Aktie soll voraussichtlich erstmals in diesem Mai gehandelt werden, sagte Geschäftsführer Joachim Hunold. Unter dem Strich stand 2005 nach Angaben Hunolds ein Verlust von 115,9 Mio. Euro. Auf der Bilanz-Pressekonferenz am 8. März hatte Air Berlin kein Nettoergebnis genannt. Bankenexperten erwarten für das laufende Jahr einen Überschuss von etwa 50 Mio. Euro. Air Berlin habe 2006 noch "deutliche Sparpotenziale" bei den Kosten, sagte Hunold. Die Buchungszahlen belegten zudem ein "sehr starkes Passagierwachstum". In das Jahresergebnis 2005 seien überdies zwei "Einmaleffekte" von insgesamt fast 100 Mio. Euro eingegangen. Air Berlin will beim Gang an die Börse mehr als die Hälfte der Unternehmensanteile platzieren und damit zwischen 700 und 900 Mio. Euro erlösen, wie Finanzkreise bestätigten. Damit könnte es der zweitgrößte Börsengang des Jahres in Deutschland nach der Wacker Chemie AG werden. Bei deren Börsengang wurden am Montag rund 1,2 Mrd. Euro erlöst. Zum genauen Zeitpunkt der Erstnotiz äußerte sich Hunold nicht. Er deutete jedoch einen Börsengang vor der Fußball-Weltmeisterschaft am 9. Juni an. Aus Finanzkreisen verlautete am Dienstag: "Es wird darauf hin gearbeitet, den Börsengang noch im Mai über die Bühne zu bringen." Air Berlin wolle von dem guten Klima für Börsenneulinge profitieren. Die Werbetour bei Investoren könnte Ende April/Anfang Mai starten. Mit den frischen Geldern aus dem Börsengang will Air Berlin die weitere Expansion nach Skandinavien sowie in Länder Osteuropas finanzieren. Auch in Spanien und in Nordengland will die Fluggesellschaft ihre Präsenz ausbauen. Joachim Hunold hatte die Fluggesellschaft vor 15 Jahren übernommen und mittlerweile hinter den Branchenführern Ryanair und easyJet im Billigflugsektor in Europa positioniert. "Wir haben die dritte Position erarbeitet, und wir möchten das mindestens halten", sagte er. Quelle: http://www.n-tv.de/656508.html
Winglet3 Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Hier noch ein paar mehr Zahlen aus dem Kölner Stadtanzeiger 116 Millionen Euro Verlust fuhr die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft im vergangenen Jahr ein. Frankfurt - Die Verluste schreibende Billig-Fluglinie Air Berlin will mit den Einnahmen aus ihrem für Mai erwarteten Börsengang neue Märkte im Ausland erschließen. Mit den frischen Geldern solle die weitere Expansion nach Skandinavien sowie in Länder Osteuropas finanziert werden, kündigte Air-Berlin-Chef Joachim Hunold an. Auch in Spanien und in Nordengland wolle Air Berlin ihre Präsenz ausbauen. Hunold hatte die Fluggesellschaft vor 15 Jahren übernommen und mittlerweile hinter den Branchenführern Ryanair und easyJet im Billigflugsektor in Europa positioniert. „Wir haben die dritte Position erarbeitet, und wir möchten das mindestens halten“, sagte er. Zum genauen Zeitpunkt der Erstnotiz äußerte sich Hunold nicht. Er deutete jedoch einen Börsengang vor der Fußball-WM am 9. Juni an. Air Berlin wolle von dem guten Klima für Börsenneulinge profitieren, hieß es. In Finanzkreisen wird ein Emissionsvolumen von 500 bis 800 Millionen Euro erwartet. Damit könnte Air Berlin hinter Wacker Chemie, die mit ihrem Börsengang am Montag 1,2 Milliarden Euro eingenommen hatten, die zweitgrößte Neuemission in Deutschland in diesem Jahr werden. Experten halten eine Aufnahme von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft hinter der Lufthansa in den Nebenwerteindex M-Dax für möglich. Hunold zufolge wird es im Zuge des Börsengangs eine Kapitalerhöhung geben. Dabei sollen mehr neue Anteilsscheine ausgegeben werden, als die Altgesellschafter aus ihrem Bestand abgeben wollen. Hunold schloss nicht aus, dass sich nach der Börsennotiz mehr als 50 Prozent der Unternehmensanteile im Streubesitz befinden könnten. „Ich werde keine Aktien verkaufen“, kündigte der Manager an, der fünf Prozent an Air Berlin besitzt. Im vergangenen Jahr rutschte Air Berlin mit 115,9 (2004: minus 2,9) Millionen Euro tief in die Verlustzone. Hunold begründete dies mit hohen Treibstoffkosten sowie mit Einmalbelastungen in Höhe von rund 100 Millionen Euro, die aus der Umstellung der Bilanzierung resultierten. Air Berlin habe im Zuge des Börsengangs unter anderem ihre Schuldenlast neu bewertet. Der Umsatz kletterte 2005 um 17 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro. Die Passagierzahl konnte die Billig-Fluglinie, die vor allem Direktflüge von Deutschland aus in mediterrane Regionen wie Spanien, Griechenland oder Türkei anbietet, um 12,5 Prozent auf 13,5 Millionen steigern. Nach Einschätzung der Analysten der Commerzbank, die den Börsengang zusammen mit Morgan Stanley begleitet, sollte der Börsenkandidat 2006 mit 51 Millionen Euro in die Gewinnzone zurückkehren. Der Umsatz dürfte auf 1,46 Milliarden Euro ansteigen. (rtr) Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1144673334739.shtml Das was Martian geschrieben hatte, war dann, wie ich schon vermutet hatte, doch recht nah an der Realität! Also wenn man dem hier Glauben schenkt, sind von den 116 MIO MIESE 100 MIO Einmalaufwendungen - bleiben mindestens 16 MIO MIESE aus dem laufenden Geschäft. HLX hatte doch Zeitungsberichten zufolge 100MIO Startkapital für die ersten 3 Jahre und AB verbrennt den gleichen Betrag innerhalb eines Jahres ?! - :((( Mann oh Mann - dagegen sind ja HLX mit 2MIO Gewinn im letzte Jahr und 4U mit roter null die reinsten GOLDGRUBEN :)) Leider bleibt mir schleierhaft, wie daraus im laufenden Jahr ein Gewinn von 51 MIO werden soll. Operativ wird das wohl nichts werden, denn die Treibstoffpreise steigen weiter, der Konkurrenzkampf härter, siehe LH, etc. Das wird wohl nur was im Zusammenhang mit den Gewinnen/Einnahmen aus dem Börsengang - dann kann man bilanziell bestimmt ein bisschen zaubern - bleibt dann aber leider nur ein Strohfeuer. Ich würde es mir wirklich überlegen, ob ich Aktien zeichne (T-Com lässt grüssen - die hatten aber damals wenigstens 'ne vernünftige Bilanz zum Start und waren nicht eine, wie sich jetzt rausstellt, recht aussichtlose (Minus) Nullnummer
Pedro Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Also T-com hatte eine FALSCHE Bilanz, ob absichtlich gefälscht oder nur von Nichtkönnern nicht besser hingebastelt, soll jetzt nicht erörtert werden. Ich vermute, dass man bei AB (ich will mal keine Namen nennen) spürt, wie die Börsen allgemein drehen. Aktuell zählt jeder Tag für Kleinanleger-Abzocker. Unabhängig von obigem sollte man oft mit AB fliegen (denn der Service ist besser als beim Rest), aber KEINESFALLS auch nur einen Euro darin investieren. Ich will's mal so sagen: wer z.B. 1000 Euro investieren will, sollte die kurz irgendwo auf Tagesgeldkonto parken. Wenn dann die 1000 Euro der Bekloppten, die tatsächlich gezeichnet haben, auf 800 Euro zusammengeschmolzen sind, hat man 200 Euro "gewonnen" und kann sich dafür lecker bei AB schöne Flüge kaufen !
Gast Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Also T-com hatte eine FALSCHE Bilanz, ob absichtlich gefälscht oder nur von Nichtkönnern nicht besser hingebastelt, soll jetzt nicht erörtert werden.Ich vermute, dass man bei AB (ich will mal keine Namen nennen) spürt, wie die Börsen allgemein drehen. Aktuell zählt jeder Tag für Kleinanleger-Abzocker. Ich will's mal so sagen: wer z.B. 1000 Euro investieren will, sollte die kurz irgendwo auf Tagesgeldkonto parken. Wenn dann die 1000 Euro der Bekloppten, die tatsächlich gezeichnet haben, auf 800 Euro zusammengeschmolzen sind, hat man 200 Euro "gewonnen" und kann sich dafür lecker bei AB schöne Flüge kaufen ! Bei einer solchen Rechnung hätte mein alter BWL Lehrer geraten, in Doornkaat zu investierem da gibt es über 40% und das ist fast unschlagbar. Auch der Vergleich mit Telekom hinkt, was sich ein Riese leisten kann und wohl damit durchkommt, könnte sich keine kleine Firma leisten. Aber Dein Rat ist OK, fliegt mal alle vielmit Air Berlin, dann freuen sich die Aktionäre..
Karl Geschrieben 13. April 2006 Melden Geschrieben 13. April 2006 Aber Dein Rat ist OK, fliegt mal alle vielmit Air Berlin, dann freuen sich die Aktionäre.. ...aber nur wenn die Tickets mehr als 29 € kosten, sonst wird der Verlust nämlich noch grösser im nächsten Jahr. Grüsse Karl
Gast Geschrieben 13. April 2006 Melden Geschrieben 13. April 2006 Wer sagt eigentlich, dass die ab-29-Euro-Tickets das Problem sind? Vielleicht klappt das Euro-Shuttle ja richtig gut damit und die Verluste kommen aus dem klassischen Charter-Bereich. Wenn die anderen für ab-19 Euro fliegen, sollte man für ab-29 Euro auch nen Brötchen mit Getränk und nen festen Sitzplatz bieten können. Ansonsten müsste es doch zumindest bei den anderen deutschen Lo-Co-Airlines ähnlich düster aussehen - was ich nicht ausschließen kann.
Karl Geschrieben 13. April 2006 Melden Geschrieben 13. April 2006 Vielleicht klappt das Euro-Shuttle ja richtig gut damit und die Verluste kommen aus dem klassischen Charter-Bereich. 29 € sind bei keiner europäischen Airline kostendeckend. Ich glaube ausserdem nicht, das AB so schlecht mit den Charterern verhandelt hat, dass daraus ein derartiger Verlust entstehen konnte. Da die Zahlen allerdings wie immer bei AB sehr undurchsitig sind werden wir es wohl nicht erfahren. Grüsse Karl
Gast Geschrieben 13. April 2006 Melden Geschrieben 13. April 2006 29 € sind bei keiner europäischen Airline kostendeckend. Wir müssen ja doch jetzt nicht ernsthaft über dieses Marketing-Instrument diskutieren. Natürlich sind 29 Euro nicht kostendeckend, genauso wenig wie 19 Euro oder 19,99 Euro. Aber diese Lockangebote sollen bekanntlich dazu führen, dass Leute fliegen, die sonst nicht fliegen würden. Und dass der Preis nach Angebot und Nachfrage steigt, so dass ein Mix entsteht, zwischen Juxfliegern nach dem Motto "Kleinvieh macht auch Mist" und den Pflichtterminfliegern nach dem Motto "Jetzt wird es teuer und damit schaffen wir eine Quersubvention" . Wenn alles gut geht, wird so der Flieger voll und die Kasse stimmt. Von daher: Wenn die 29 Euro - jeweils nur ein paar Plätze - den Verlust ausmachen, müsste er bei den Airlines mit 19 Euro & Co. genauso da sein. Oder nicht? Die Alternative dazu wäre das Fixpreissystem von Gexx. Hat bekanntlich nicht funktioniert.
Gast Geschrieben 13. April 2006 Melden Geschrieben 13. April 2006 Aber Dein Rat ist OK, fliegt mal alle vielmit Air Berlin, dann freuen sich die Aktionäre.. ...aber nur wenn die Tickets mehr als 29 € kosten, sonst wird der Verlust nämlich noch grösser im nächsten Jahr. Grüsse Karl wie schon erwähnt, wir müssen uns hier nicht über yield management unterhalten, aber ein Passagier die 29€ bezahlt ist besser als ein leerer Sitz, folglich sind die 29€ "gravy".
Pedro Geschrieben 11. Mai 2006 Melden Geschrieben 11. Mai 2006 Der Markt ist gerade dabei, die Antwort zu geben ! Gut finde ich, dass meine gebuchten AB-Flüge in den nächsten Monaten jetzt ziemlich sicher auch durchgeführt werden. Eine Finanzspritze ist ja jetzt da. Gut finde ich auch, dass die professionellen Abzocker (Commerzbank ebenso wie die AB-Führung) nicht den gewünschten Erfolg verbuchen konnten. Gibt es eigentlich auch effektive Stücke? Für 9,99 Euro oder so (evtl. steht der Kurs ja da in 2 oder 3 Monaten) würde mich so ein Maschinchen an der Wand schon reizen. ;-)
Karl Geschrieben 11. Mai 2006 Melden Geschrieben 11. Mai 2006 Gibt es eigentlich auch effektive Stücke? Für 9,99 Euro oder so (evtl. steht der Kurs ja da in 2 oder 3 Monaten) würde mich so ein Maschinchen an der Wand schon reizen. ;-) Zur Zeit sieht es eher so aus als könntest Du da morgen oder spätestens nächste Woche schon zuschlagen. Derzeitiger Kurs: 11,70 € (-6%). Tendenz fallend. Grüsse Karl
Gast Geschrieben 11. Mai 2006 Melden Geschrieben 11. Mai 2006 Der Markt ist gerade dabei, die Antwort zu geben ! Ja, und? Das ist jetzt gerade mal der erste Handelstag. Das der IPO n icht gerade optimal verlaufen ist dürfte wohl auch Herr Hunold zugeben, aber die hier vorherrschende Hysterie ist schon drollig. Normalerweise hat man ja 100 Tage und da Aktien langfristige Anlagen sind, sollte man die performance schon auch über einen längeren Zeitraum beobachten. Komisch das sich niemand über die LH Aktie moniert, die nach Substanz und Goodwill der Firma völlig unterbewertet ist. Wenn die rechtlichen Bedingungen mal geändert wären, was schon dann der Fall sein kann wenn die Verkehrsrechte auf die EU übergehen, wäre LH ein Übernahmekandidat für Finanzinvestoren oder Scheichs aus den VAE.
Pedro Geschrieben 11. Mai 2006 Melden Geschrieben 11. Mai 2006 Nee, nee, Hysterie ist das nicht. Wenn man mit Aktien langfristig auch mal Geld verdienen will und nicht immer wieder auf die Schnauze fallen und sein Geld vernichten, muss man persönliche Vorlieben und seine Investments ganz scharf trennen. Ich gehe z.B. gerne zu Karstadt. Auch wenn sich diese Aktie inzwischen enorm erholt hat, konnte man damit in den letzten Jahren seinen Einsatz mehr als vierteln, also 75% seines Kapitals VERNICHTEN! Air Berlin als Günstigflieger ist Top, als IPO zu diesen Konditionen einfach indiskutabel.
Sabo Geschrieben 16. Mai 2006 Melden Geschrieben 16. Mai 2006 Weiss nicht, ob es irgendwo schonmal stand: "Die Fluggesellschaft Air Berlin hat jetzt ihre vorläufige Aktionärsstruktur veröffentlicht. Im Streubesitz sind 62 Prozent. Normalerweise gehören dazu alle Beteiligungen mit weniger als fünf Prozent. Einige Altaktionäre sind jedoch eine Haltfrist für ihre Anteile eingegangen. Deshalb wurden diese Aktienpakete gesondert ausgewiesen. Die aktuellen Beteiligungen der Altaktionäre sehen wie folgt aus: 9,44 Prozent Kim Lundgren, bisher 26 Prozent 9,08 Prozent Hans Joachim Knieps, bisher 5,45 Prozent Werner Huehn, bisher 15 Prozent 4,54 Prozent Severin Schulte, bisher 12,5 Prozent 4,54 Prozent Rudolf Schulte, bisher 12,5 Prozent 3,40 Prozent Joachim Hunold, bisher 5,0 Prozent 1,45 Prozent Johannes Zurnieden, bisher 4,0 Prozent " Q:fvw.de
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